DE1829241U

DE1829241U - Klemmvorrichtung fuer teleskopartig ausziehbare rohre.

Info

Publication number: DE1829241U
Application number: DEL28507U
Authority: DE
Original assignee: LINHOF NIKOLAUS KARPF KG
Current assignee: LINHOF NIKOLAUS KARPF KG
Priority date: 1961-01-21
Filing date: 1961-01-21
Publication date: 1961-04-06

Description

Klemmvorrichtung für teleskopartig ausziehbare Rohre

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Die Neuerung betrifft eine Klemmvorrichtung für teleskopartig ausziehbare Rohre, welche jeweils das Innenrohr in dem zugeordneten Außenrohr führt und welche durch Drehung des Innenrohres um dessen Längsachse betätigt wird.
Es sind bereits mehrere derartige Klemmvorrichtungen bekannt.
Die meisten verwenden Führungsringe für das Innenrohr mit exzentrischen Bohrungen. Um ein Durchrutschen zu vermeiden, muß der Exzenter steil sein, was zu einer harten Klemmung führt. Eine solche muß im allgemeinen als Nachteil betrachtet werden. Ferner bieten die bekannten Klemmvorrichtungen nur kurze Führungen für das Innenrohr, weshalb noch weitere Bauelemente erforderlich sind, um ein Wackeln des Innenrohres zu verhindern.
Die Neuerung hat eine Verbesserung der bekannten Klemmvorrichtungen zur Aufgabe. Die Lösung besteht darin, daß an dem Ende des Innenrohres ein Schraubbolzen koaxial befestigt ist, der in eine Mutter eingreift, welche in dem Außenrohr gegen Verdrehung gesichert ist und daß von dem Schraubbolzen geführte tellerförmige Klemmittel vorgesehen sind, die sich an der Mutter und an dem Ende des Innenrohres abstützen und die an der Innenwand des Außenrohres anliegen. In weiterer Ausgestaltung der Neuerung sind die tellerförmigen Klemmittel mit radial verlaufenden Schlitzen versehen. Die Mutter kann über eines der Klemmittel reibungsschlüssig gegen Verdrehen in dem Außenrohr gehalten werden.
Eine besonders gute Führung des Innenrohres wird erreicht, wenn nach einem weiteren Merkmal der Neuerung auf dem Schraubbolzen mehrere Klemmittel und zwischen den Klemmitteln Abstandsbuchsen angeordnet sind, Zwei Ausführungsformen werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Die Figuren 1 und 3 zeigen je einen Längsschnitt durch die beiden verschiedenen Ausführungen, während die Figuren 2 und 4 die Querschnitte derselben zeigen und zwar an den Stellen II-II von Figur 1 bzw. IV-IV von Figur 3. Bei beiden Ausführungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
In einem Außenrohr 1 ist ein Innenrohr 2 längs verschiebbar angeordnet. Das Außenrohr 1 ist an seinem unteren Ende umgebördelt.
Das Innenrohr ist in der Nähe seines oberen Endes mit einer Wulst 3 versehen, die im Zusammenwirken mit der Umbördelung des Außenrohres 1 ein völliges Herausziehen des Innenrohres 2 aus dem Außenrohr verhindert. Am oberen Ende des Innenrohres 2 ist ein axial nach oben gerichteter Schraubbolzen 4 befestigt. Auf den Schraubbolzen 4 sind mehrere tellerförmige Klemmelemente 5 aufgesteckt, die aus elastischem Material mit hohem Reibungskoeffizenten gegenüber dem Außenrohr 1 bestehen. Der Durchmesser der Klemmelemente 5 in entspanntem Zustand entspricht dem Innendurchmesser des Außenrohres 1. Die Klemmelemente 5 sind mehrmals radial geschlitzt.
Bei der Ausführungsform nach Figur 1 und 2 werden zwei Klemmelemente verwendet, von denen das eine mit dem Rand der konkaven Seite an der Stirnfläche des Innenrohres 2 anliegt, während die konkave Seite des zweiten Klemmelementes in entgegensetzter Richtung weist. Zwischen den beiden Klemmelementen 5 ist eine Abstandsbuchse 6 eingefügt. Eine Mutter 7 ist auf den Schraubbolzen 4 aufgeschraubt und liegt an dem Rand der konkaven Seite des oberen Klemmelementes 5 an. Sie ist mit einer oder mehreren Nasen versehen, welche in die radialen Schlitze des oberen Klemmelementes 5 eingreifen. In letzteres ist außerdem ein Sprengring 8 eingelegt, der es zu spreizen sucht.
Bei der zweiten Ausführung (Fig. 3 und 4) werden vier gleiche Klemmelemente verwendet, von denen jeweils zwei mit ihren konkaven Flächen einander zugewandt sind. Die Mutter 7 wirkt hier über eine Feder 9 auf das oberste Klemmelement. Wie bei dem ersten Beispiel greifen Nasen der Mutter 7 in die radialen Schlitze des obersten Klemmelementes ein.
In beiden Fällen ist über der Mutter 7 eine Scheibe 10, ein Stift oder eine sonstige Sicherung gegen Abdrehen der Mutter 7 vom Schraubbolzen 4 angebracht.
Die Wirkungsweise ist folgende : Durch die Wirkung des Sprengringes 8 bzw. der Feder 9 erhalten die Klemmelemente 5 eine gewisse Vorspannung, durch die sie an die Innenwand des Außenrohres 1 angedrückt werden. Durch die in die Schlitze des obersten Klemmelementes 5 eingreifenden Nasen ist auf diese Weise die Mutter 1 reibungsschlüssig mit dem Außenrohr 1 verbunden. Dreht man nun das Innenrohr 2 um seine Längsachse im Sinne einer Rechtsschraube, so wird die Mutter 7 angezogen. Sie drückt die Klemmelemente 5 gegeneinander und spreizt sie dabei, wodurch Innenrohr 2 und Außenrohr 1 miteinander verklemmt werden.
Natürlich könnte das teleskopartig ausziehbare Rohr, das z. B. ein Stativbein bildet, auch aus mehr als 2 Gliedern bestehen.
Es könnten auch in diesem Fall je zwei Glieder durch eine der beschriebenen Klemmvorrichtungen miteinander verklemmt werden.

Claims

Schutzansprüche ---------------

1. Klemmvorrichtung für teleskopartig ausziehbare Rohre, welche jeweils das Innenrohr in dem zugeordneten Außenrohr führt und welche durch Drehung des Innenrohres um dessen Längsachse betätigt wird dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende des Innenrohres (2) ein Schraubbolzen (4) koaxial befestigt ist, der in eine Mutter (7) eingreift, welche in dem Außenrohr (1) gegen Verdrehung gesichert ist und daß von dem Schraubbolzen (4) geführte tellerförmige Klemmittel (5) vorgesehen sind, die sich an der Mutter (7) und an dem Ende des Innenrohres (2) abstützen und die an der Innenwand des Außenrohres (1) anliegen.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel (5) radial verlaufende Schlitze besitzen.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schraubbolzen (4) mehrere Klemmittel (5) angeordnet sind.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Führung ein oder mehrere Abstandsbuchsen (6) zwischen den Klemmitteln (5) angeordnet sind.
5. Klemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (7) über eines der Klemmmittel (5) reibungsschlüssig gegen Verdrehen in dem Außenrohr (1) gehalten wird.