DE1825710U - Einrichtung zur erzielung eines prellfreien anschlagens bei drehbaren systemen. - Google Patents

Einrichtung zur erzielung eines prellfreien anschlagens bei drehbaren systemen.

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DE1825710U
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Description

  • Einrichtung zur Erzielung eines prellfreien Anschlages bei drehbaren Systemen
    ------------------------------------------------------
    Es ist bekannt, daß eine bewegte Masse im Augenblick des Aufschlages an einem Widerlager nicht zur Ruhe kommt, sondern noch mehrmals nachprellt, sofern sie nicht plastisch ist. Zur Lösung des Problems, einen aus seiner ursprünglichen Lage abgelenkten Körper möglichst schnell zur Ruhe zu bringen, werden beispielsweise in verschiedenen Zweigen der Technik Flüssigkeits-oder Luftdämpfer verwendet.
  • Diese herkömmlichen Dämpfer sind aber ungeeignet, wenn es nur Millisekunden dauern darf, bis die verstellte Masse vollkommen in Ruhe ist, damit der nächste Bewegungsvorgang eingeleitet werden kann. Aus der Fernschreibtechnik ist aber eine Vorrichtung zur Verringerung der Prelldauer einer von einem starren Prellbock aufgefangenen bewegten Masse bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird durch die bewegte Masse, z. B. den Typenradträger, ein schwingungsfähiges System erregt, das mittels einer Sperrnase die bewegte Masse über ein an ihr angeordnetes Sperrschloß beim Aufschlagen auf den Prellbock verriegelt. Sehr kleine bewegte Massen können aber mit dieser bekannten Methode nicht gebremst werden, da es nicht gut möglich-ist, sie mit einem Rasthebel zu erfassen und die Anbringung eines Sperrschlosses eine nicht tragbare Belastung für das drehbare System bedeutet.
  • Darüber hinaus ist diese Methode auch recht aufwendig, wenn das System in zwei Endlagen verriegelt werden soll, da dann zwei getrennte Achsen als Träger eines schwingungsfähigen Systems erforderlich sind.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst einfachen Mitteln eine Einrichtung zur Verhinderung von Anschlagsprellungen zu schaffen, die auch bei sehr kleinen Systemen angewendet werden kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein um eine Achse beweglicher dreiarmiger Hebelkörper vorgesehen ist, an dessen mittleren Arm das drehbare System je nach der Drehrichtung an der einen oder anderen Seite anschlägt und den Nebelkörper verschwenkt, bis der zugeordnete Seitenarm des Hebelkörpers sich an das drehbare System legt und seine Bewegung bremst. Mit dieser Einrichtung ist eine Rüokprallbremsung eines drehbaren Systems in seinen z. B. um 900 versetzten Raststellungen durch einen Anschlag möglich, so daß also nur eine zusätzliche Lagerstelle erforderlich ist. Diese Einrichtung ist auch auf drehbare Systeme anwendbar, die durch sehr leichte, z. B. magnetische, Rastungen gehalten werden, um ein Umlegen des Systems durch kleine, z. B. ebenfalls magnetische, Eraftwirkungen zu ermöglichen.
  • Zur Bremsung des drehbaren Systems wird der elastische Stoß durch Umlenken der Stoßkraft ausgenutzt. Zur Erzielung einer besonders schnell wirkenden Bremsung, bei der das drehbare System fast im Augenblick des Aufschlag zur Ruhe kommt, ist es erforderlich, daß die Masse des Hebelkörpers etwa der Masse des drehbaren Systems entspricht.
  • Für verschiedene Zwecke, z. B. in der Briefverteiltechnik, sind Drehmagnetsysteme bekannt, die aus zwei gleichen, übereinander angeordneten Teilen bestehen, die um die gleiche Achse drehbar sind. Gemäß weiterer Neuerung werden Anschlagprellungen bei derartigen Einrichtungen dadurch vermieden, daß die Systemhälften, von denen die eine fest mit der Lagerbuchse verbunden ist und die andere sich frei drehen kann, unter Federkraft zusammengedrückt werden und an der mit der Lagerbuchse verbundenen Systemhälfte Anschlagnasen angebracht sind, mit denen sie, nachdem beide Systemhälften gleichzeitig auf ihre gemeinsame Drehgeschwindigkeit beschleunigt sind, in der einen oder anderen Richtung an einem Begrenzungsstift anstößt, während die andere Systemhälfte unter Überwindung der Reibungskraft zwischen den Systemen ihre Drehbewegung beibehält und dabei die Systemhälfte mit den Anschlagnasen an den Begrenzungsstift
    drückt ? bis ihre kinetische Energie verbraucht ist. Der Rück-
    prallimpuls der einen Systemhälfte wird also durch die kinetische
    Energie der zweiten Masse kompensiert. In diesem Fall ist kein zusätzliches schwingungsfähiges Gebilde erforderlich.
  • "Jeitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus den Figuren und der dazugehörenden Beschreibung.
  • Figur 1 und 2 zeigen ein drehbares System in seinen um 90 versetzten Endlagen mit einem Hebelkörper als Anschlag, Figur 3 ein aus zwei Teilen bestehendes drehbares magnetsystem in der Seitenansicht, Figur 4 die Draufsicht zu Figur 3.
  • Ein System a ist um die Achse b drehbar angeordnet. Mit a1 und a2 sind seine um 900 versetzten Endlagen bezeichnet. Zum Auffangen der kinetischen Energie ist ein um die Achse c drehbarer Hebelkörper d vorgesehen. Der Hebelkörper besteht aus einer Anschlagnase e und zwei seitlichen Hebelarmen f, g. Mit h ist der Weg bezeichnet, den einer der Hebelarme zurücklegen muß, ehe er zum Anliegen an den Umfang des drehbaren Systems kommt.
  • Beim Verschwenken des Systems a, beispielsweise durch magnetische Kraftwirkungen, in die Stellung a1 schlägt es an der
    linken Seite und beim Verschwenken in die Stellung a2 nach
    der Darstellung in den Figuren 1 und 2 an der rechten Seite
    der Anschlagnase e an. Der Hebelkörper d wird dabei jeweils um das Maß h verschwenkt, ehe einer der Hebelarme f oder g auf den Umfang des Systems a anliegt und einen Druck in Richtung des Pfeiles P ausführt. Dieses Maß h, ist für die Impulsübernahme und für die Umwandlung in Bremskraft wichtige die im Laufe mehrerer Schwingungen des Hebelkörpers d erfolgen kann.
  • Um beim Zurückschwenken des Systems a keine zusätzliche Kraft für ein evtl. Verstellen des Hebelkörpers aufwenden zu müssen, ist es zweckmäßig, die mit dem Hebelkörper in Berührung kommenden Außenkonturen des drehbaren Systems a bogenförmig auszubilden. Beim Zurückdrehen des Systems a tritt in diesem Fall dann keine Hemmung durch den Hebelkörper d auf, da dieser nicht aus seiner eingenommenen Stellung bewegt wird. In diesem Fall
    ist es mögliche, ohne nachteilige Wirkungen die Hebelarme f,
    g so auszubilden, daß die Kraftrichtung um weniger als 900 umgelenkt wird. Die Hebelarme können aus diesem Grunde verkürzt werden, was oft aus räumlichen Gründen sehr wünschenswert ist.
  • Durch den kreisförmigen Umfang von a ist die Kraft P immer auf den Mittelpunkt b gerichtet und kann also hemmend wirken, ohne ein zusätzliches Drehmoment zu erzeugen.
    Das in den Figuren 3 und 4 dargestellte Magnetsystem besteht
    aus zwei gleichen Teilen k und 1, die um eine gemeinsame Achse m
    drehbar gelagert sind. Sowohl k als auch 1 setzen sich aus je einer Jochplatte n und je zwei Permanentmagneten o zusammen.
  • Die Systemhälfte 1 ist fest mit der Lagerbuchse p verbunden, während sich die Systemhälfte k auf der Lagerbuchse p drehen kann. Beide Systemhälften werden in axialer Richtung durch die Blattfeder q zusammengedrückt, die in eine Nut der Lagerbuchse p eingesprengt ist. Die Systemhälften k undl können sich also relativ zueinander drehen, wobei die Erhöhungen r der Jochplatten n aufeinander gleiten und ein Reibungsmoment erzeugen, das vom Druck der Blattfeder q und vom Abstand s der Reibungsflächen r von der Drehachse m bestimmt wird.
  • An der Systemhälfte 1 befinden sich Anschlagnasen t und u, die bei Hin-und Rückdrehung des Magnetsystems abwechselnd zum Anschlag an den Stift v kommen. An der Systemhälfte k sind keine derartigen Anschlagnasen angebracht. wird nun das gesamte Magnetsystem, z. B. durch magnetische Kraftwirkung, ruckartig aus der gezeichneten Anschlagstellung um 90° gedreht und in die zweite Anschlagstellung gebracht, so erhält die mit der Nase u anschlagende Systemhälfte 1 einen Rückprallimpuls. Die Systemhälfte k behält zunächst infolge ihrer kinetischen Energie ihre Drehbewegung bei, wobei sie aber nunmehr
    nach dem Anprall der Systemhälfte 1 eine relative Bewegung zu
    dieser ausführt. Die Systemhälfte k gleitet jetzt also unter
    Reibung mit ihren Flächen r auf denen der Systemhälfte 1 und versucht, diese entgegen ihrem Rückprallimpuls mitzunehmen.
  • Dadurch wird die Systemhälfte 1 während der Dauer der Relativbewegung gegen den Stift v gedrückt und der Rückprallimpuls unwirksam gemacht. Die Systemhälfte k kommt zur Ruhe, wenn ihre kinetische Energie durch die Reibung aufgezehrt ist.
    4Schutzansprüche
    4Figuren

Claims (4)

  1. s c hut z ans p r ü c h e 1. Einrichtung zur Erzielung eines prellfreien Anschlages bei drehbaren Systemen in zwei Endlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine Achse (b) beweglicher dreiarmiger Hebelkörper (d) vorgesehen ist, an dessen mittleren Arm (e) das drehbare System (a) je nach der Drehrichtung an der einen oder anderen Seite anschlägt und den Hebelkörper verschwenkt, bis der zugeordnete Seitenarm (f, g) des Hebelkörpers sich an das drehbare System legt und seine Bewegung bremst.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des Hebelkörpers (d) etwa der Masse des drehbaren Systems (a) entspricht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den bremsenden Außenarme (f, g) des Hebelkörpers (d) in Berührung kommenden Flächen des drehbaren Systems (a)bogenförmig ausgebildet sind. Z
  4. 4. Einrichtung zur Erzielung eines prellfreien Anschlages, insbesondere nach Anspruch 1, für drehbare Systeme, die aus zwei gleichen, übereinander angeordneten und um eine gemeinsame Achse drehbar gelagerten Teilen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Systemhälften (k, l), von denen die eine (1) fest mit der Lagerbuchse (p) verbunden ist und die andere (k) sich frei drehen kann, unter Federkraft (gel) zusammengedrückt werden und an der mit der Lagerbuchse verbundenen Systemhälfte (1) Anschlagnasen (t, u) angebracht sind, mit denen sie (1), nachdem beide Systemhälften gleichzeitig auf ihre gemeinsame Drehgeschwindigkeit beschleunigt sind, in der einen oder anderen Richtung an einem Begrenzungsstift (v) anstößt, während die andere Systemhälfte (k) unter Überwindung der Reibungskraft zwischen den Systemen ihre Drehbewegung beibehält und dabei die Systemhälfte mit den Anschlagnasen (1) an den Begrenzungsstift (v) drückt, bis ihre kinetische Energie verbraucht ist.
DE1958S0028429 1958-09-29 1958-09-29 Einrichtung zur erzielung eines prellfreien anschlagens bei drehbaren systemen. Expired DE1825710U (de)

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