DE1816954A1 - Wandernder Strebausbau fuer untertaegige Grubenbetriebe - Google Patents
Wandernder Strebausbau fuer untertaegige GrubenbetriebeInfo
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Description
PATENTANWALT BODE · 4033 HÖSEL · POSTFACH · TELEFON 02102-61701 · TELEX 8585166
Bl- 669 II/Bo
BECORIT GRUBENAUSBAU GMBH. H3S Recklinghausen, Werkstättenstr. 7-13
Wandernder Strebausbau für untertägige Grubenbetriebe
Die Erfindung betrifft einen wandernden Strebausbau für untertägige
Grubenbetriebe., insbesondere für geneigte Strebe, der mindestens zwei nebeneinander angeordnete
Wanderpfeiler
aufweist, wobei zwischen je zwei benachbarten Wanderpfeilern
mindestens ein teleskopartig aus- und einfahrbares, abstandhaltendes
Lenkerelement vorgesehen ist, das an den Wanderpfeilern gelenkig befestigt ist.
In der geneigten Lagerung dienen derartige abstandhaltende
Lenkerelemente dazu, das Abrutschen der Wanderpfeiler in Richtung der Strebneigung zu verhindern, wenn diese gegen das
bereits vorgeschobene Widerlager mit Hilfe von Rückzylindern nachgezogen werden und aus der Verspannung zwischen Hangendem
und Liegendem gelöst sind. Jeweils zwei Wanderpfeiler sind
durch ein solches Lenkereiement zu einem Wanderpfeilergespann
zusammengefaßt. Wenn aufgrund größerer Strebmächtigkeit die
bankrechte Höhe der Wanderpfeiler relativ groß zur Breite der Standfläche ist, so daß die Wanderpfeiler infolge der
Strebneigung zum Umkippen neigen, werden zur Verbindung des Gespannes auch zwei oder mehr Lenkerelemente verwendet, die
dann in unterschiedlicher Höhe über dem Liegenden angeordnet sind, Die Lenkerelemente können beiderseits an den Fußplatten,
den Grundkosten, Stempeln oder Kappenkonstruktionen der beiden
zusammengehörigen Wanderpfeiler befestigt sein.
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Beim Vorrücken eines Wanderpfeilergespanns wird in der Regel
zunächst der tiefer gelegene Wanderpfeiler aus der Verspannung
zwischen Hangendem und Liegendem gelöst, während der höher gelegene Wanderpfeiler zunächst in seiner Verspannung
verbleibt. Infolge der in Richtung der Strebneigung wirksamen Gewichtskomponenten rutscht der tiefer gelegene
Wanderpfeiler dabei um einen gewissen Betrag nach unten ab, wobei das teleskopartig ausfahrbare Lenkerelement auf seine
volle Länge ausgezogen wird. Beim Einfahren des Rückzylinders
wird der tiefer gelegene Wanderpfeiler anschließend in etwa auf einer kreisbogenförmigen Bahn in eine Stellung gezogen,
in der er wieder parallel zum höher gelegenen Wanderpfeiler liegt und in der er um den Betrag wieder in Richtung gegen
das Einfallen verschoben ist, um den er zunächst unmittelbar nach dem Lösen aus der Verspannung in Richtung des Einfallens
abgerutscht war. Der Mittelpunkt der kreisbogenfönnigen
Bahn ist der Befestigungspunkt des Lenkerelementes am höher gelegenen Wanderpfeiler, während der Radius dieser
Bahn der Länge des voll ausgezogenen Lenkerelementes entspricht. In der vorgezogenen Stellung wird der tiefer
gelegene Wanderpfeiler des Gespannes wieder zwischen Hangendem und Liegendem verspannt. Anschließend wird der höher
gelegene Wanderpfeiler aus der Verspannung gelöst. Infolge der in Richtung der Strebneigung wirksamen Gewichtskomponenten
dieses Wanderpfeilers xiird jetzt das Lenkerelement wieder
auf seine kürzeste Länge eingefahren, wobei gleichzeitig durch Einfahren des Rückzylinder der höher gelegene Wanderpfeiler
gegen das Widerlager nachgezogen wird. Auch hier vollführt der vorrückende Wanderpfeiler eine kreisbogenförmige
Bewegung um den Befestigungspunkt des Lenkerelementes am tiefer gelegenen Wanderpfeiler. Der Radius dieser
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kreisbogenförmigen Bahn entsprächt in diesem Falle der Länge
des gänslich eingefahrenen Lenkerelementes«
Mach der Gewinnung des nächsten Kohlestreifens an der Abbaufront
wird der als Widerlager dienende Strebforderet· in
' Richtung'des* Abbaufortschrittes mit Hilfe der Rückzylinder
vorgeschobens wonach sich die gesamte Ausrüstung wieder in
der Ausgangsstellung für den nächsten Vorrückschritt der
Wande-rpfeiler befindet.
Das oben beschriebene System hat den Nachteil, daß nach dem
Lösen des tiefer gelegenen Wanderpfeilers des Gespannes das Abgleiten dieses Pfeilers in Richtung der Strebneigung
sehr plötzlich erfolgt, so daß· von dem Lenkerelement in dem
Augenblick ein harter Schlag aufgenommen werden muß, wenn es seine volle Ausfahrlänge erreicht» Ähnlieh verhält es
sich beim Vorrücken des höher gelegenen Wanderpfeilers, wobei hier der beschriebene harte Schlag dann auftritt, wenn
das Lenkerelement unter dem F.influß des Gewichtes des höher
gelegenen Ausbauelementes seine kürzeste Länge erreicht.
Außerdem wirkt sieh ungünstig aus 5 daß die Wanderpfeiler
sieh jeweils zunächst, und zwar sogleich nachdem sie aus
der Verspannung gelöst worden sind5 quer zu ihrer Vorrückrichtung
bewegen und dann erst anschließend, auf den beschriebenen
kreisförmigen Bahnen wieder in ihre Sollstellung verschoben werden«
Es ist Aufgabe der Erfindung, den bekannten Ausbau derart
weiterzuentwickeln, daß die erwähnten harten Schläge in dem
teleskopartig aus- und einfahrbareη Lenkerelement beim Abrutschen
der Wanderpfeiler in Richtung der Strebneigung
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nicht mehr auftreten. Außerdem soll angestrebt werden, daß
beide Wanderpfeiler jedes Gespannes nahezu in gerader Linie in Richtung auf den Abbaustoß vorgerückt werden. Schließlich
ist es Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, mit beiden Wanderpfeilern eines Gespannes Korrekturbewegungen
in Richtung gegen das Einfallen, also strebaufwärts
durchführen zu können, falls beide aufgrund irgendwelcher Umstände in Richtung der Strebneigung allmählich abgewandert
sein sollten. Letzteres kann beispielsweise dadurch eintreten, daß bei einzelnen Rückschritten nicht die gesamte Schrittlänge
ausgenutzt werden konnte oder daß sich das unvermeidliche Lagerspiel der Befestigungen der Lenkerelemente allmählich
derart addiert, daß die Wanderpfeiler eines Gespannes ihre rechtwinklige Lage relativ zum Förderer verlieren.
Gegenstand der Erfindung ist ein wandernder Strebausbau für untertägige Grubenbetriebe, insbesondere für geneigte Strebe,
der mindestens zwei nebeneinander angeordnete
Wanderpfeiler
aufweist, wobei zwischen je zwei benachbarten Wanderpfeilern
mindestens ein teleskopartig aus- und einfahrbares, abstandhaltendes
Lenkerelement vorgesehen ist, das an den Wanderpfeilern gelenkig befestigt ist, wobei sich dieser wandernde
Strebausbau dadurch kennzeichnet, daß die Druckräume des als Lenkerelement dienenden hydraulischen Arbeitszylinders
druckmittelleitend verbunden sind.
Die druckmittelleitende Verbindung zwischen den beiden Druckräumen des als Lenfcerelement dienenden hydraulischen
Arbeitszylinders bewirkt, das während des Rückvorganges,
d.h. während der Teleskoplenker sich verlängert oder verkürzt, das Druckmedium von dem einen in den anderen
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Druckraum überströmt. Hierdurch werden die oben erwähnten
harten Schläge beim Erreichen der vollen Ausfahrlänge bzw. beim Erreichen der kürzesten Ausfahrlänge vermieden.
Durch den Strömungswiderstand der druckmittelleitenden Verbindung wird bewirkt, daß dieses Öberstfömen relativ langsam
erfolgt, so daß das Lenkerelement unter der Einwirkung der Gewichtskomponenten des gerade vorrückenden Wanderpfeilers
nur langsam aus- bzw, eingefahren wird. Durch entsprechende Bemessung des Querschnittes der Druckmittelleitung kann die
Geschwindigkeit des Ausfahr- bzw. Einfahrvorganges des
Teleskoplenkers derart mit der Vorschubgeschwindigkeit des Wanderpfeilers abgestimmt werden, daß sich eine nahezu geradlinige
Vörrückrichtung ergibt.
Zweckmäßig ist in die die Druckräume verbindende Druckmittelleitung
ein Drosselventil eingebaut. Durch ein solches Drosselventil kann die Öberströmgeschwindigkeit des Druckmediums
noch wesentlich verkleinert werden, so daß sich die angestrebte Wirkung noch besser einstellt. Der Durchmesser des
Drosselventiles ist je nach Größe der in Richtung der Strebneigung wirksamen Gewiehtskomponenten der Wanderpfeiler
zu wählen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes
der Erfindung ist in die die Druckräume verbindende
Druckraittelleitung ein Ventil eingebaut, dessen Querschnitt
einstellbar ist. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die Drosselwirkung je nach den gegebenen Verhältnissen einzustellen,
ohne ein anderes Ventil einbauen zu müssen.
Weiterhin ist gemäß der besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in der die Druckräume
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verbindenden Druckmittelleitung ein Absperrventil vorgesehen. Mit Hilfe dieses Absperrventiles ist es möglich,
das Oberströmen der Druckflüssigkeit von einem Druckraum in den anderen zu unterbrechen und somit das Lenkerelement in
einer bestimmten Ausfahrlange, die kleiner als die volle
Ausfahrlänge ist, zu fixieren. Bei unveränderter Länge des Vorrückschrittes ergibt sich hieraus die Möglichkeit zur
Durchführung von Korrekturbewegungen des Wanderpfeilergespannes gegen die Richtung des Einfallens, falls das Gespann
in dieser Richtung abgewandert sein sollte. Nach dem Stande der Technik waren derartige Korrekturbewegungen bisher nur
durch Veränderung der Schrittlänge der vorrückenden Wanderpfeiler möglich, was sich jedoch insofern als ungünstig
erwies, als hierdurch die Abbaufront den geradlinigen Verlauf verlor.
Zweckmäßig sind weiterhin die zum Lenkerelement eines Wanderpfeilergespannes
gehörigen Ventile an einem Wanderpfeiler eines benachbarten Wanderpfeilergespannes angeordnet. Infolge
dieser Anordnung kann die den Rückvorgang und die Korrekturbewegung des Gespannes steuernde Bedienungsperson
im Schütze eines in der Verspannung verbleibenden Wanderpfeilers
arbeiten.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird im
folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der
Fig. 1 ein Wanderpfeilergespann schematisch in Aufsicht, Fig. 2 die verschiedenen Vorrückphasen eines Wanderpfeilergespannes
und
Fig. 3 ein Wanderpfeilergespann in Vorderansicht zeigt.
Fig. 3 ein Wanderpfeilergespann in Vorderansicht zeigt.
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In der Zeichnung lsi: die Grundplatte eines jeden Wanderpfeilers
mit 1 bezeichnet. Auf jeder Grundplatte 1 sind vier Stempel 2 angeordnet, die gemeinsam eine Kappenkonstruktion
3 tragen. In der Fig. i und 2 ist diese Kappenkonstruktion
3 nicht dargestellt. Jeder Wanderpfeiler ist weiterhin mit einem Rückzylinder H versehen, der mit seinem Zylinderteil
an der Fußplatte 1 des Wanderpfeilers und rait seiner
Kolbenstange am Strebförderer 5 befestigt ist.
Je zwei benachbarte Wanderpfeiler sind zu einem Wanderpfeiler
gespann zusammengefaßt und miteinander durch einen Lenker 6
verbunden, der als doppeltwirkender hydraulischer Arbeitszylinder ausgebildet ist und mit seiner Kolbenstange 7 an
dem einen und mit seinem Zylinderteil 8 an dem anderen der
benachbarten Wanderpfeiler gelenkig befestigt ist. Die Befestigung kann entweder, wie in Fig. 3 dargestellt ist,
an den Stempeln 2 der benachbarten Wanderpfeiler erfolgen,
und zwar zweckmäßig in Höhe des oberen Abschnittes der Unterstempel.
Ebenso kann der Lenker aber auch in Höhe der Kappenkonstruktion 3 oder der Grundplatten 1 liegen. In einigen
Fallen kann es auch zweckmäßig sein, mehr als nur einen
Lenker 6 zwischen den benachbarten, zu einem Gespann gehörigen Wanderpfeilern,anzuordnen.
Der Zylinder 8 des hydraulischen Arbeitszylinders weist innen zwei Druckräume 9 und 10 auf, die über eine Druckmittelleitung
11 verbunden sind. In diese Druekmittelleitung 11 kann ein Drosselventil 12 eingeschaltet sein, dessen Durchtrittsquerschnitt
mit Hilfe einer Verstellschraube verstellbar sein kann. 'Weiterhin kann in dieser Druekmittelleitung noch
ein Absperrventil 13 eingeschaltet sein. Anstelle des Drosselventiles 12 und des Absperrventiles 13 kann auch ein
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einziges Ventil verwendet werden, dessen Durchtrittsquerschnitt verstellt werden kann, um eine einstellbare Drosselwirkung
zu erzielen» dessen Durchtrxttsquerschnitt aber auch völlig abgeschlossen werden kann, so daß es als Absperrventil
wirkt.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, werden das Drosselventil 12 und/oder das Absperrventil 13 nicht an einem der zum gleichen
Gespann gehörigen Wanderpfeiler angeordnet, sondern an einem der Wanderpfeiler eines benachbarten Wanderfpeilergespannes ,
das vorzugsweise in Richtung gegen das Einfallen E benachbart ist. Die Druckraittelleitung 11 wird entsprechend verlängert.
Durch diese Anordnung des Drosselventiles und/oder des Absperrventiles 13 soll erreicht werden, daß sich
die Bedienungsperson stets im Bereich eines gesetzten Wanderpfeilers befindet, während sie die Funktionen beim Vorrücken
des tiefer gelegenen AusbaugeSpannes steuert.
In der Fig. 2 ist ein Wanderpfeilergespann in den verschiedenen
Phasen des Rückvorganges dargestellt. Das oberste in dieser Figur dargestellte Wanderpfeilergespann befindet sich
in seiner Ausgangsstellung, nachdem der Strebförderer 5 mit Hilfe der Rückzylinder «* gerade gegen die Abbaufront vorgeschoben
worden ist. Zum Vorrücken des Wanderpfeilergespannes wird nun zunächst der in Richtung des Einfaliens liegende,
d.h. also der tiefer gelegene Wanderpfeiler des Gespannes, aus der Verspannung zwischen Hangendem und Liegendem gelöst.
Infolge der in Richtung des Einfallens E wirksamen Gewichtskomponenten des Wanderpfeilers wird der Lenker 6 ausgezogen,
so daß sich in dem Zylindei'teil 8 des Lenkers 6 der Druekraum
10 verkleinert und der Druckraum 9 vergrößert. Infolgedessen strömt Druckmedium vom Druekraum 10 durch die Druckmittelleitung
11 in den Druckraum 9 über. Die Drosselung dieser
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Strömung bewirkt, daß der Lenker 6 nur langsam ausgezogen
werden kann» Durch eine entsprechende Wahl des Querschnittes
der TJruekmittelleitung 11, bzw- des Drosselventiles 12 oder
eine entspreenende !Umstellung eines verstellbaren Drosselventiles
wird die Äusfahrgeschwindigkeit des Lenkers 6 so auf die Vorrückgesehwindigkeit des Wanderpfeilers abgestimmt, daß sich insgesamt eine etwa geradlinig verlaufende
Vorrückbewegung des Wanderpfeilers ergibt. Am Ende des Vorrückschrittes
werden die Stempel 2 des vorgerückten, tiefer gelegenen Wanderpfeilers wieder zwischen Hangendem und Liegendem
verspannt.
Anschließend wird der höher gelegene Wanderpfeiler des Gespannes aus der Verspannung gelöst. Durch die in Richtung
des Einf aliens E wirksame Gewichtskomponente wird der Lenker bei gleichzeitig erfolgendem Vorrücken dieses Wanderpfeilers
derart belastet, daß sich der Druckraum 9 verkleinert und der Druekraum 10 vergrößert. Infolgedessen strömt Druckmedium
nun durch die ©ruckmittelleitung 11 vom Druckraum 9
in den Druckraum 10 über. Infolge der Drosselung dieses Driickmittelstromes kann der Lenker 6 wiederum nur langsam
eingefahren werden. Auch hier sind wiederum die Vorrückgeschwindigkeit des Wanderpfeilers und die Einfahrgeschwindigkeit
des Lenkers 6 so aufeinander abgestimmt, daß sich '
auch für den höher gelegenen Wanderpfeiler eine nahezu geradlinige Vorrückbewegung ergibt.
Für den Fall, daß das Wanderpfeilergespann eine Korrekturbewegung in Richtung gegen das Einfallen E durchführen soll»
wird beim Vorrücken des tiefer gelegenen Wanderpfeilers nach
einem bestimmten Ausfahrweg des Lenkers das Absperrventil 13 betätigt. Weil nun das Druckmedium nicht mehr weiter vom
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Druckraum 10 in den Druckraum 9 überströmen kann» kann der
Lenker nicht weiter avisgefahren werden. Aufgrund der kürzeren Ausfahrlänge des Lenkers 6 verschiebt sich der
tiefer gelegene Wanderpfeiler beim Zurücklegen der gesamten Schrittlänge um einen bestimmten Betrag in Richtung gegen
das Einfallen. Der höher gelegene Wanderpfeiler des Gespannes richtet sich anschließend an dieser neuen Lage des tiefer
gelegenen Wanderpfeilers aus.
Durch die druckmittelleitende Verbindung zwischen den Druckräumen
des Lenkers ist insbesondere der Vorteil gegeben, daß man zur Betätigung des Lenkers keine unabhängige Druckmittelquelle
benötigt. Trotzdem muß dafür gesorgt werden, daß die Lenker einmalig zu Beginn ihres Einsatzes mit Druckmedium
angefüllt werden können und im Bedarfsfalle auch mit Druckmedium beaufschlagt werden können. Zu diesem Zweckkann an
die Anschlußstutzen der Druckmittelleitung 11 eine durch den Streb verlaufende Versorgungsleitung angeschlossen werden.
Hierzu kann ohne weiteres irgendeine der durch den Streb verlaufenden Versorgungsleitungen benutzt werden, beispielsweise
die zur Druckmittelversorgung der Stempel dienende Druckmittelleitung.
Patentansprüche:
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Claims (5)
1. Wandernder Strebausbau für untertägige Grubenbetriebe,
insbesondere für geneigte Strebe, der mindestens zwei
nebeneinander angeordnete Wanderpfeiler aufweist, wobei zwischen je zwei benachbarten Wanderpfeilern mindestens
ein teleskopartig aus- und einfahrbares, abstandhaltendes Lenkerelement vorgesehen ist, das an den Wanderpfeilern
gelenkig, befestigt ist, dadurch
g e k e η η ζ e i c h η e t ,daß die Druckräume (9,10)
des als Lenkerelement (6) dienenden hydraulischen Arbeitszylinders druckmittelleitend verbunden sind.
2. Wandernder Strebausbau nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß in die die Druekräume
(9,10) verbindende Druckmittelleitung (11) ein Drosselventil
(12) eingebaut ist.
3. Wandernder Strebausbau nach Anspruch 1, dad u r c h
gekennzeichnet , daß in die die Druekräume (9,10) verbindende Druckmittelleitung (11) ein Ventil
eingebaut ist, dessen Durchtrittsquerschnitt einstellbar ist.
4. Wandernder Strebausbau nach Anspruch i bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß in die die
Druekräume (9,10) verbindende Druekraittelleitung (11)
ein Absperrventil (13) eingebaut ist»
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5. Wandernder Strebausbau nach Änap?nich 2 bis 1I9 dadurch gekennzeichnet, daß die zum
Lenkerelement (6) eines Wanderpfeilergespannes gehörigen
Ventile (12,13) an einem Wanderpfeiler eines benachbarten Wanderpfeilergespannes angeordnet sind.
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ID=5717377
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DE (1) | DE1816954A1 (de) |
GB (1) | GB1242776A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3807107A (en) * | 1972-04-24 | 1974-04-30 | Robertson Co H H | Closure spacer member and method of erecting a fixed frame assembly |
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1968
- 1968-12-24 DE DE19681816954 patent/DE1816954A1/de active Pending
-
1969
- 1969-10-30 GB GB5310869A patent/GB1242776A/en not_active Expired
- 1969-12-08 PL PL13740569A patent/PL80364B1/pl unknown
- 1969-12-24 JP JP44104243A patent/JPS4916683B1/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4916683B1 (de) | 1974-04-24 |
PL80364B1 (de) | 1975-08-30 |
GB1242776A (en) | 1971-08-11 |
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