DE1758697B1 - Schreitender hydraulischer Strebausbau - Google Patents
Schreitender hydraulischer StrebausbauInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen schreiten- Anlenkpunkte der beiden Teleskopzylinder an dem
den hydraulischen Strebausbau, insbesondere für ge- versatzstoßseitigen Gestell und an den letzteren
neigte Lagerung, bestehend aus zwei Gestellreihen, zugeordneten benachbarten Gestellen der abbauvon
denen die eine am Abbaustoß und die andere stoßseitigen Reihe ein verformbares Viereck bilden,
am Versatzstoß angeordnet ist, und von denen jedes 5 Dieser bekannte Strebausbau ist nur dann für gekastenförmige
Gestell einer Reihe mit dem benach- neigte Lagerungen geeignet, wenn die Lagerung nicht
barten verbunden ist und mehrere Ausnehmungen mehr als einige Grade von einer söhligen Lagerung
für miteinander fluchtende und untereinander par- abweicht. Bei einer über 20 bzw 25° geneigten
allele hydraulische Stempel aufweist, die auf Gleit- Lagerung ist die Haftreibung der einzelnen Gestelle
schuhen aufruhen und eine Kappe tragen, wobei die io am Liegenden zu gering, um einem durch die Schwer-Gestelle
der einen Reihe mit den entsprechenden kraft bedingten Abgleiten der Gestelle in Richtung
Gestellen der anderen mittels Rückzylindern verbun- des Einfallens entgegenzuwirken,
den sind. Ein bekannter schreitender Strebausbau, der ins-
den sind. Ein bekannter schreitender Strebausbau, der ins-
Bei einem bekannten Strebausbau dieser Art besondere für die steile Lagerung geeignet ist, weist
(deutsche Patentschrift 1 094 212j sind sowohl die 15 abweichend von den Strebausbauen der eingangs erabbaustoßseitigen,
als Fahrschacht ausgebildeten Ge- wähnten Art eine einzige aus Ausbauböcken bestestelle
als auch die versatzstoßseitigen, als Sicherheits- hende Gestellreihe auf, wobei jeder Ausbaubock vier
wand ausgebildeten Gestelle untereinander starr ver- Stempel aufweist, die gemäß eines rhombischen
bunden. Zusätzlich zu den eigentlichen Arbeitsstem- Grundrisses angeordnet und untereinander starr verpeln
weist jedes Gestell hydraulische Einzelstempel 20 bunden sind (deutsche Patentschrift 1232 909). Je
auf, die in Abbaurichtung verlaufenden Längs- ein oberer Stempel eines Ausbaubocks ist mit dem
schlitzen der Gestelle geführt und unabhängig von entsprechenden oberen Stempel des benachbarten
den Arbeitsstempeln setzbar sind. Diese unabhängigen Ausbaubocks mittels eines Verbindungszylinders geStempel
dienen zur Führung der abbaustoßseitigen lenkig verbunden. Zusätzlich ist zwischen zwei be-
bzw. der versatzstoßseitigen Gestellreihe, wenn zum 25 nachbarten Ausbauböcken ein Rückzylinder ange-Rücken
der einen oder anderen Gestellreihe die ordnet, der einerseits an dem einen und andererletzterer
zugeordneten Arbeitsstempel gelöst sind. Auf seits an dem anderen Ausbaubock angelenkt ist. Beim
diese Weise wird ein Abrutschen der gelösten Gestell- Rücken eines gelösten Ausbaubocks müssen die beireihe
in Richtung des Einfallens verhindert. Zum den zum oberen Ausbaubock führenden Verbin-Rücken
der einzelnen Gestellreihen dienen Rück- 30 dungszylinder entlüftet und die beiden zum unteren
zylinder, die die abbau- und versatzstoßseitigen Ge- Ausbaubock führenden Verbindungszylinder durch
stellreihen miteinander verbinden. Diese Rückzylin- Druckmittelbeaufschlagung auf konstanter Länge geder
dienen ausschließlich einer geradlinigen Verschie- halten werden. Ein Beibehalten der vorgegebenen
bung der gelösten Gestellreihe. Bei diesem bekann- Schreitrichtung des gelösten Ausbaubocks ist ohne
ten Schreitausbau ist es nachteilig, daß jede Gestell- 35 zusätzliche Korrektur mit Hilfe der beiden unteren
reihe nur als Ganzes verrückt werden kann, und die Verbindungszylinder nur dann möglich, wenn der
einzelnen Gestelle nach Hereingewinnung eines klei- Schwenkwinkel des versatzstoßseitigen Verbindungsnen
Kohlenfeldes nicht sofort wieder an den neuen Zylinders gleich dem Winkel ist, der, bei Fluchten
Abbaustoß nachgerückt werden können. Dieser aller Ausbauböcke, zwischen dem versatzstoßseitigen
Nachteil macht sich vor allem bei brüchigem 40 Verbindungszylinder und der kurzen, durch den
Hangenden bemerkbar. Ein weiterer Nachteil dieses oberen Anlenkpunkt des versatzstoßseitigen Verbekannten
Strebausbaus ist in der zusätzlichen An- bindungszylinders und den unteren Anlenkpunkt des
Ordnung von Führungsstempeln zu sehen, die unab- abbaustoßseitigen Verbindungszylinders gehenden
hängig von den den Gestellreihen zugeordneten Diagonale desselben Ausbaubocks gebildet wird. Ein
Arbeitsstempeln gelöst und neu gesetzt werden müs- 45 Überschreiten dieses Winkels führt bei steiler
sen, was einen zusätzlichen Bedarf von Arbeitsauf- Lagerung zum Vorfall des gelösten Ausbaubocks in
wand und -personal bedeutet. Weiter sind diese be- Richtung auf den Abbaustoß. Dieser Nachteil kann
kannten Gestellreihen nur für eine bestimmte Ver- nur durch gleichzeitiges Steuern der vier am betrachhiebrichtung
in bezug auf den Abbaustoß beschränkt, teten Ausbaubock angelenkten Verbindungszylinder
wobei die Verhiebrichtung durch die Neigung der 50 verhindert werden. Die gleichzeitige Bedienung von
Längsschlitze d und k', k"... zur Längsseite der vier Verbindungszylindern verlangt aber mindestens
Gestelle bedingt ist. zwei Bedienungspersonen, die gerade an dem wäh-Bei einem anderen hydraulischen Strebausbau rend des Rückens ungeschützen Ort arbeiten müssen,
(deutsche Auslegeschrift 1 028 516) der eingangs er- Ein Einbruch des Hangenden ist bei brüchigem Gewähnten
Art mit zwei Gestellreihen, sind die Gestelle 55 stein vor allem deshalb zu befürchten, weil infolge
der abbaustoßseitigen Reihe jeweils mittels eines der Zwischenschaltung der Rückzylinder und der
Rückzylinders mit dem vor dem Abbaustoß liegenden notwendig großen Länge der Verbindungszylinder
Förderer verbunden. Die Einzelelemente der versatz- der Streb nicht nur in seiner ganzen Breite, sondern
stoßseitigen Gestellreihe liegen jeweils im Zwischen- auch in einer beachtlichen Längsausdehnung zwischen
raum zweier benachbarter Gestelle der abbaustoß- 60 den beiden benachbarten gesetzten Ausbauböcken
seitigen Gestellreihe. Jedes versatzstoßseitige Gestell während des Rückens nicht abgestützt ist.
ist mit Hilfe von Teleskopzylindern seitlich an den Ein anderer bekannter schreitender Strebausbau zwei benachbarten Gestellen der kohlenstoßseitigen weist ebenfalls nur eine Gestellreihe auf, deren Gestellreihe angelenkt. Dieser bekannte Strebausbau Grundbestandteil zwei hydraulische Rahmen, d. h. ist für geneigte Lagerung ungeeignet. Bei gelösten 65 ein oberer und ein unterer Rahmen sind (deutsche Stempeln 13, z. B. eines versatzstoßseitigen Gestells, Patentschrift 1 248 594). Dabei ist der versatzstoßkann bei einer über 25° geneigten Lagerung ein Ab- seitige Stempel des unteren Rahmens einerseits mitgleiten dieses Gestells nicht verhindert werden, da die tels eines diagonal angeordneten Rückzylinders mit
ist mit Hilfe von Teleskopzylindern seitlich an den Ein anderer bekannter schreitender Strebausbau zwei benachbarten Gestellen der kohlenstoßseitigen weist ebenfalls nur eine Gestellreihe auf, deren Gestellreihe angelenkt. Dieser bekannte Strebausbau Grundbestandteil zwei hydraulische Rahmen, d. h. ist für geneigte Lagerung ungeeignet. Bei gelösten 65 ein oberer und ein unterer Rahmen sind (deutsche Stempeln 13, z. B. eines versatzstoßseitigen Gestells, Patentschrift 1 248 594). Dabei ist der versatzstoßkann bei einer über 25° geneigten Lagerung ein Ab- seitige Stempel des unteren Rahmens einerseits mitgleiten dieses Gestells nicht verhindert werden, da die tels eines diagonal angeordneten Rückzylinders mit
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einem abbaustoßseitigen Stempel und andererseits Gestells gehende Ebene senkrecht verlaufende Achse
mittels eines Teleskoplenkers mit dem versatzstoß- drehbar verbunden ist, und daß die Gestelle der verseitigen
Stempel des oberen Rahmens verbunden. Der satzstoßseitigen Reihe mit den zugehörigen Gestellen
obere und der untere Rahmen bilden ein Gespann. der kohlenstoßseitigen Reihe jeweils verbindenden
Die kohlenstoßseitigen Stempel der unteren Rahmen 5 Rückzylindern mittels Kardangelenken an den Ge-
bzw. der oberen Rahmen und die versatzstoßseitigen stellen befestigt sind.
Stempel der unteren Rahmen sind jeweils unterein- Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird
ander mittels Lenkern verbunden. An jedem zweiten nicht nur die gestellte Aufgabe gelöst, sondern es ist
Lenker ist jeweils ein Korrigierzylinder vorgesehen. auch ein sicherer Schutz der Verbindungs- und Rück-Je
zwei Gespanne sind mit Hilfe dreier Lenker grup- io zylinder gegen Beschädigungen durch herabfallendes
penweise zusammengefaßt. Werden nun z. B. die zwei Gestein gewährleistet. Zusätzlich kann die Hubbeweunteren
Rahmen einer Gruppe von der versatzstoß- gung der Rückzylinder zumindest zum Großteil in
seitigen Stellung in die abbaustoßseitige Stellung ge- Schreitrichtung für das Rücken der Gestelle ausgerückt,
so müssen die Korrigierzylinder der unteren nutzt werden. Außerdem ist durch die einfache Zwei-Anschlußstelle
dieser Gruppe gelöst und sowohl die 15 punktanlenkung jedes Gestells an je einem Nachbar-Korrigierzylinder
der oberen Anschlußstelle als auch gestell der abbau- und versatzstoßseitigen Gestelldie
beiden dieser Gruppe zugeordneten Rückzylinder reihe jederzeit eine einfache Stellungskorrektur mögbeaufschlagt
werden. Die beiden dieser Gruppe züge- lieh. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn das einen
ordneten Teleskoplenker werden dabei ausgezogen. Verbindungszylinder aufnehmende Fach jedes Ge-Ein
Beibehalten der Schreitrichtung der Gruppe ohne 20 stells der abbaustoßseitigen Gestellreihe an der dem
zusätzliche Korrektur ist dabei nur unter Beobach- Abbaustoß zugewandten Seite des Gestells angeordtung
eines bestimmten Schwenkwinkels der die Korn- net ist. In analoger Weise kann das einen Verbingierzylinder
aufweisenden Lenker möglich. Da die dungszylinder aufnehmende Fach jedes Gestells der
Rückzylinder diagonal angeordnet sind, kann nur ein versatzstoßseitigen Reihe an der dem Versatzstoß zu-Teil
ihres Maximalhubes für die Rückbewegung ge- »5 gewandten Seite des Gestells angeordnet sein. Danutzt
werden. Zum Durchführen der Rückbewegung durch kann gerade das hohen mechanischen Beanvon
vier Stempeln einer Gruppe müssen insgesamt spruchungen ausgesetzte Teil des Gestells entsechs
Zylinder betätigt werden; außerdem sind dazu sprechend stärker ausgebildet werden, während das
noch zwei Teleskoplenker notwendig; es handelt sich die Stempel aufnehmende Teil des Gestells in Leichtin
diesem Fall um eine Vielzahl von Zylindern und 30 bauweise ausführbar ist. Um eine große Hublänge
Lenkern, die in Bewegung gesetzt werden müssen, des Rückzylinders zu gewährleisten, ohne daß die
um vier Stempel zu rücken. Dieser bekannte Streb- beiden mittels des Rückzylinders verbundenen Geausbau
ist daher nicht nur stark materialaufwendig, stelle in der eingefahrenen Stellung des letzteren zu
sondern erfordert auch einen erheblichen Personal- weit voneinander entfernt sind, ist es vorteilhaft, die
aufwand, da die einer Gruppe zugeordneten Zylinder 35 Anlenkung des Rückzylinders im Inneren der Genicht
gleichzeitig von einem Mann bedient werden stelle vorzusehen. Dabei wird gleichzeitig auch die
können. Darüber hinaus laufen die abbaustoßseitigen Kardananlenkung vor Beschädigungen geschützt.
Lenker Gefahr, von herabfallendem Gestein verbogen In vorteilhafter Weiterbildung des Strebausbaues zu werden, wodurch das Beibehalten der Rückrich- sind die versatzstoßseitigen Gestelle mit einem in der tung bei jeder Rückbewegung einer Gruppe eine Kor- 40 Höhe regelbaren Schild versehen, wobei diese Maßrektur erforderlich macht. Zum Nachziehen der nähme im Prinzip z. B. durch das deutsche Geoberen Rahmen der zu rückenden Gruppe sind zu- brauchsmuster 1 962 916 vorbekannt ist.
sätzlich zwei Zylinder, die beiden bereits genannten Zum noch besseren Verständnis der Erfindung ist Rückzylinder und die beiden Teleskoplenker, not- diese nachstehend an Hand eines in der Zeichnung wendig. 45 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels er-
Lenker Gefahr, von herabfallendem Gestein verbogen In vorteilhafter Weiterbildung des Strebausbaues zu werden, wodurch das Beibehalten der Rückrich- sind die versatzstoßseitigen Gestelle mit einem in der tung bei jeder Rückbewegung einer Gruppe eine Kor- 40 Höhe regelbaren Schild versehen, wobei diese Maßrektur erforderlich macht. Zum Nachziehen der nähme im Prinzip z. B. durch das deutsche Geoberen Rahmen der zu rückenden Gruppe sind zu- brauchsmuster 1 962 916 vorbekannt ist.
sätzlich zwei Zylinder, die beiden bereits genannten Zum noch besseren Verständnis der Erfindung ist Rückzylinder und die beiden Teleskoplenker, not- diese nachstehend an Hand eines in der Zeichnung wendig. 45 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels er-
Ausgehend von einem schreitenden hydraulischen läutert. Es zeigt
Strebausbau der eingangs erwähnten Art, liegt der F i g. 1 eine Draufsicht auf einige Gestelle des erErfindung
die Aufgabe zugrunde, diesen Ausbau findungsgemäßen Strebausbaus nach Linie I-I in
dahingehend zu verbessern, daß mit relativ einfachen F i <?. 3,
und wenig aufwendigen Mitteln eine gute und wirk- 50 F i g. 2 eine Seitenansicht eines Gestell der ver-
same Anpassung des Ausbaus — was besonders die satzseitigen Gestellreihe gemäß dem Pfeil F in
Ausrichtung der Gestelle und die Einhaltung der F i g. 1,
Schreitrichtung betrifft — an schwierige Gebirgsver- F i g. 3 eine Seitenansicht eines Schnitts gemäß
hältnisse, insbesondere in der steilen Lagerung, er- Linie III-III in F i g. 1,
reicht werden kann, wobei der Ausbau infolge eines 55 F i g. 4 a bis 4 c eine schematische Ansicht verunkomplizierten
Aufbaus leicht beziehbar sein soll. schiedener Rückphasen des erfindungsgemäßen
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- Strebausbaus.
löst, daß alle kastenförmigen Gestelle der abbaustoß- In F i g. 1 sieht man einige Gestelle des Schreitseitigen
Reihe und der versatzstoßseitigen Reihe ein ausbaus in einer auf das Liegende des abgebauten
parallel zur Längsachse des Gestells verlaufendes 60 Flözes bezogenen Ebene; der Abbaustoß FT verläuft
Fach aufweisen, in dem jeweils ein hydraulischer dabei gegenüber der Linie des größten Flözeinfal-Verbindungszylinder
um eine parallel zur horizon- lens P beispielsweise unter einem Winkel von 30°. talen Querachse des Gestells verlaufende horizontale Darüber hinaus wird bei dem dargestellten Ausfüh-Achse
drehbar befestigt ist, dessen Kolbenstange an rungsbeispiel der Abbau des Flözes mit »umgekehreinem
in dem Fach seitlich geführten Führungsträger 65 tem Stoß«, d. h. derart ausgeführt, daß der Abbauin
der gleichen Ebene drehbar angelenkt ist, welcher stoß FT ebenso wie der Versatzstoß R sich oberhalb
mit dem Nachbargestell der gleichen Reihe um eine der Linie des größten EinfallensP befinden. Die
zur die Längsachse und die horizontale Querachse des Kopfstrecke VT befindet sich am oberen und die
Grundstrecke VB am unteren Strebende; diese beiden Strecken verlaufen in einer horizontalen Ebene (siehe
Fig. 4a bis 4c).
Die Gestellreihe am Versatzstoß R und die dem Abbaustoß FT zugeordnete Gestellreihe sind auf geeignete
Weise mittels ihres jeweils letzten oberen Gestells mit einer in der Kopfstrecke VT vorgesehenen
Abspannvorrichtung gekuppelt.
Jedes Gestell A1, A2, A3... An der Gestellreihe
am Abbaustoß FT, nachstehend abbaustoßseitige Reihe SF genannt, und jedes Gestell B1, B1,... Bn der
Gestellreihe am Versatzstoß R, nachstehend versatzstoßseitige Reihe ,S/l genannt, ist mit dam benachbarten
Gestell derselben Reihe SF bzw. SA mittels eines Verbindungszylinders VA1, VA2... VAn und
VB1, VB2... VBn gelenkig verbunden. Ebenso ist
jedes Gestell/^ bis An der abbaustoßseitigen Reihe
SF mit dem entsprechenden Gestell B1 bis Bn der
versatzstoßseitigen Reihe SA mittels eines doppeltwirkenden Rückzylinders VR1, VR2 ... VRn gekuppelt.
Weiter (s. Fig. 1 bis 3) weist jedes Gestell A1
bis An und B1 bis Bn einen aus Blechen zusammengeschweißten
Kasten CA1 bis CAn und CS1 bis CBn
auf, der einerseits ein langgestrecktes Fach 1 bildet, in dem der Verbindungszylinder VA1 bis VAn und
VB1 bis VBn gelagert ist, und der andererseits eine
Abstützung 2 für die hydraulischen Stempel 3, 4 und 5 darstellt. Jede Abstützung 2 ist mit soviel Ausnehmungen
6 versehen, wie das Gestell Stempel 3 bis 5 aufweist. Im vorliegenden Fall besitzt jedes Gestell
eine Reihe von drei Stempeln. Gleichermaßen wäre es möglich, zwei Reihen zu je zwei oder drei
Stempeln vorzusehen. Jeder Stempel 3 bis 5 ist in einem Rohr 7 geführt, das in der entsprechenden
Ausnehmung 6 befestigt und mittels zweier kegelstumpfförmiger Federn 8 und 9 von entgegengesetzt
gerichteter Wirkung gehalten ist, von denen sich jede auf einer Außenschulter 10, 11 des Rohrs 7 und auf
der einen oder anderen Seite der oberen Abdeckplatte 12 der Abstützung 2 abstützt. Das untere Ende des
Zylinders 13 des Stempels 3, 4 oder 5 ist mittels einer Kugelgelenk-Verbindung 15 fest mit einem
Gleitschuh verbunden, während sich das obere Ende des Zylinders 13 im gelösten Zustand der Gestelle auf
dem Führungsrohr 7 unter Zwischenschaltung einer Rückholfeder 16 abstützt.
Zwischen zwei Stempeln, beispielsweise zwischen den Stempeln 4 und 5, bildet die Abstützung 2 auf
ihrer freien Seite ein Gelenk nach Art eines Kardangelenks 17, das unter Zwischenschaltung eines Rückzylinders
VR zur Verbindung eines kastenförmigen Gestells der abbaustoßseitigen Reihe SF mit dem
Kasten CB des entsprechenden Gestells der versatzstoßseitigen Reihe SA dient.
Die Abstützungen 2 der Kästen CA der abbaustoßseitigen
Gestellreihe SF sind gegenüber den Abstützungen 2 der Kästen CB der versatzstoßseitigen
Gestellreihe SA derart angeordnet, daß die langgestreckten Fächer 1 der Kästen CA und CB jeweils
dem Abbaustoß FT und dem Versatzstoß R zugekehrt sind. Auf diese Weise kann der Rückzylinder
teilweise in die Abstützungen 2 des abbaustoßseitigen Gestells A und des entsprechenden versatzstoßseitigen
Gestells B hineinverlegt werden, derart, daß der Hub des Rückzylinders VR verhältnismäßig groß ist, ohne
daß die entsprechenden Gestelle A und B in der eingefahrenen Stellung des Rückzylinders zu weit voneinander
entfernt sind. Eine winklige Öffnung 18 der Abstützung 2 stellt jede nur erforderliche Schwenkfreiheit
des Rückzylinders VR sicher.
An ihrem oberen Ende tragen die Stempel 3 bis 5 jeweils eine beispielsweise scheibenförmige Kappe 19
und metallische Verzugs- bzw. Abdeckplatten 20, 21 und 22. Naturgemäß kann die Form der Kappen 19
von der in der Zeichnung dargestellten abweichen.
In jedem Längsfach 1 ist ein Verbindungszylinder
ίο VA bzw. VB angeordnet. An einem seiner Enden
— bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel an seinem höhergelegenen Ende — ist der Verbindungszylinder
VA oder VB an einer zur Grundplatte 24 und zur horizontalen Querachse des Gestelles A1.. .An bzw.
B1... Bn parallelen und mit diesem Fach 1 fest verbundenen
Achse 23 schwenkbeweglich angelenkt. Das andere Ende des Zylinders VA oder VB ist mit
einem Führungsträger 25 um eine Achse 26 schwenkbeweglich gekuppelt, die sich ebenfalls parallel zur
Grundplatte 24 und senkrecht zur Längsachse des Gestelles erstreckt. Der Träger 25 wird von den seitlichen
Vertikalwänden des Fachs 1 geführt; jedoch kann er in einer zu diesen seitlichen Wänden parallelen
Ebene um die bewegliche horizontale Achse 26 schwenken. Das andere Ende des Trägers 25, d. h.
sein tiefergelegenes Ende, ist mittels einer Achse 27 gelagert, die sich in einem Gabelhügel 27 α senkrecht
zu der beweglichen Achse 26 und zu der Längsachse des Trägers 25 erstreckt, der mit dem nächsttieferen
Kasten CA oder CB fest verbunden ist. Dank dieser Kupplung des Führungsträgers 25 hat man an seinen
beiden Enden zwischen zwei benachbarten Kästen derselben Gestellreihe SF oder SA eine Kupplung
nach Art eines Kardangelenks geschaffen. Die Länge des Führungsträgers 25, gerechnet vom Gelenkpunkt
des Verbindungszylinders VA oder VB über den Kasten CA oder CB, ist eine solche, daß bei ausgefahrenem
Verbindungszylinder mindestens ein Drittel, vorzugsweise jedoch die Hälfte des Trägers 25
sich noch im Inneren des Fachs 1 befindet.
Die Kästen CB jedes versatzstoßseitigen Gestells B sind mit einem Schild 28 versehen, da der Strebausbau
in einem Streb mit umgekehrtem Abbaustoß verwendet wird, d. h., da der Versatzstoß R sich über
dem Strebraum befindet.
Dieser Schild 28 besitzt mehrere, beispielsweise vier, Profilstreben 29, die auf dem hinteren Bereich,
d. h. auf dem Fach 1 des Kastens CB, verschweißt sind. Die Streben 29 erreichen beinahe dieselbe Höhe
wie die Stempel 3 bis 5 in der eingefahrenen Stellung (s. F i g. 3). Zwei dieser Streben 29 sind genau
hinter dem mittleren Stempel 4 und ziemlich dicht beieinander angeordnet. Auf einer Außen- und einer
Mittelstrebe 29 ist ein Schutzblech 30 befestigt.
Zwischen den beiden Mittelstreben 29 ist — hinsichtlich der Höheneinstellung regelbar — ein Stützorgan
31 mit einem beweglichen Schutzblech 32 vorgesehen, das einen Teil der festen Schutzbleche 30 überdeckt
und sich über die gesamte Länge des Kastens CB erstreckt.
Zwischen zwei versatzstoßseitigen Gestellen B sind die Schilde 28 mittels einer flexiblen Wand 32, z. B.
mittels einer Balgwand, verbunden, um Abstandsveränderungen zwischen diesen zwei Gestellen B während
ihres Rückens zu ermöglichen.
In den F i g. 4 a bis 4 c sind die verschiedenen Rückstadien des erfindungsgemäßen Strebausbaus
dargestellt, wobei der Ausbau in einem Streb mit
Einfallen und mit umgekehrtem Abbaustoß zum Einsatz kommt. Der Abbaustoß bildet bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel mit der Linie des größten Einfallens P einen Winkel α von 30°.
Es sind die verschiedenen, den Strebausbau bildenden Gestellreihen (abbaustoßseitige Reihe SF und
versatzstoßseitige Reihe SA) dargestellt worden. Diese Gestelle sind in der Kopfstrecke VT an geeigneten
Punkten C1 und C2 angeschlagen.
In F i g. 4 a erkennt man, daß die beiden Gestellreihen SF und SA einander genähert und parallel zueinander
sind, wobei die Rückzylinder VR sich in der eingezogenen Stellung befinden. Darüber hinaus kann
man feststellen, daß sich die Ebene, die durch zwei einander entsprechende Stempel 3 oder 4 oder 5 eines
Gestells der abbaustoßseitigen Reihe SF und eines entsprechenden Gestells der versatzstoßseitigen Reihe
SA hindurchgeht, in einer zum Abbaustoß FT senkrechten Ebene befindet.
Ist über die gesamte Streblänge ausreichend Kohle ao hereingewonnen worden (s. Fig. 4b), geht das
Rücken des Strebausbaus auf folgende Weise vor sich: In Fig. 4b wird davon ausgegangen, daß die
Gestelle A1 und A2 bereits in Richtung auf den neuen
Abbaustoß FT vorgerückt worden sind, so daß sich die entsprechenden Rückzylinder VR in der ausgefahrenen
Stellung befinden. Das letzte Gestell An nimmt noch seine ursprüngliche Stellung, d. h. die in
Fig.4a gezeigte, ein. Um das GestellA3 und das
GestellAn _v das ist das dem Gestell^ in Einfallrichtung
benachbarte Gestell, zu rücken, löst man diese beiden Gestelle und betätigt darauf die entsprechenden
Rückzylinder, wobei der Verbindungszylinder des Gestells A 3 auf ein solches Maß eingezogen
wird, daß der Weg des Gelenkpunktes 27 der beiden Gestelle A3 und An _x eine horizontale Linie
ist; die Verbindungszylinder der Gestelle A2 und An
werden dabei gesperrt und der des Gestells An^1 wird
frei. Um diese Rückbewegung zu unterstützen, kann man ebenso den die Gestelle ^n-1 und Bn-1 verbindenden
Rückzylinder betätigen. Auf diese Weise werden die beiden Gestelle die in Fig. 4b gestrichelt
angedeuteten Stellungen einnehmen. Nun verspannt man das Gestell A3, läßt jedoch das Gestell
An _j im entspannten bzw. entriegelten Zustand,
und löst das in Einfallrichtung folgende Gestell, d. h.
das GestellAn. Sind alle Gestelle/^ bis An der abbaustoßseitigen
Reihe SF vorgerückt, verfährt man entsprechend beim Rücken der Gestelle der versatzstoßseitigen
Reihe SA.
In F i g. 4 c sollen die Gestelle B2 und B3 gerückt
werden. Nach dem Lösen dieser beiden Gestelle zieht man den die Gestelle A2 und B2 verbindenden
Rückzylinder sowie eventuell auch den die Gestelle A3 und B3 verbindenden Rückzylinder ein, wobei der
Verbindungszylinder des Gestells B2 um ein solches Maß eingefahren wird, daß der Weg des Gelenkpunkts
27 der beiden Gestelle B2 und B3 eine horizontale
Linie ist; die Verbindungszylinder der Gestelle B1 und Bn _1 werden verspannt und der des
Gestells B3 wird frei. Nach dem Rücken nehmen die Gestelle B2 und B3 die in F i g. 4 c gestrichelt wiedergegebene
Stellung ein. Man verspannt das Gestell B2 wieder, läßt jedoch das Gestell B3 im entspannten
Zustand. Alsdann betätigt man, falls nötig, den Verbindungszylinder zwischen den Gestellen B2 und B3
und läßt den Verbindungszylinder zwischen den Gestellen B3 und Bn_1 derart ausfahren, daß das Ende
des Gestells B3 so nahe als möglich an das untere Ende des Gestells B2 zu liegen kommt.
Man sieht also, daß man aufeinanderfolgend sämtliche Gestelle einer Reihe in zwei Takten rücken
kann. Dies ermöglicht es, die Arbeitsgänge auf eine solche Weise auszuführen, daß ein Stempel eines Gestells
sich stets, und zwar vor und nach dem Rückvorgang, in demselben horizontalen Niveau N1 oder
N2 befindet.
Claims (5)
1. Schreitender hydraulischer Strebausbau, insbesondere für geneigte Lagerung, bestehend aus
zwei Gestellreihen, von denen die eine am Abbaustoß und die andere am Versatzstoß angeordnet
ist, und von denen jedes kastenförmige Gestell einer Reihe mit dem benachbarten verbunden
ist und mehrere Ausnehmungen für miteinander fluchtende und untereinander parallele hydraulische
Stempel aufweist, die auf Gleitschuhen aufruhen und eine Kappe tragen, wobei die Gestelle
der einen Reihe mit den entsprechenden Gestellen der anderen mittels Rückzylindern verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle kastenförmigen Gestelle (A1 bis An bzw.
B1 bis Bn) der abbaustoßseitigen Reihe (SF) und
der versatzstoßseitigen Reihe (SA) ein parallel zur Längsachse des Gestells verlaufendes Fach (1)
aufweisen, in dem jeweils ein hydraulischer Verbindungszylinder (JM1 bis VAn bzw. FB1 bis
VBn) um eine parallel zur horizontalen Querachse
des Gestells verlaufende horizontale Achse (23) drehbar befestigt ist, dessen Kolbenstange an
einem in dem Fach seitlich geführten Führungsträger (25) in der gleichen Ebene drehbar angelenkt
ist, welcher mit dem Nachbargestell der gleichen Reihe um eine zur durch die Längsachse
und die horizontale Querachse des Gestells gehende Ebene senkrecht verlaufende Achse (27)
drehbar verbunden ist, und daß die die Gestelle (B1 bis Bn) der versatzstoßseitigen Reihe (SA) mit
den zugehörigen Gestellen (^1 b\sA„) der kohlenstoßseitigen
Reihe (5F) jeweils verbindenden Rückzylinder (VR1 bis FAn) mittels Kardangelenken
(17) an den Gestellen befestigt sind.
2. Schreitender hydraulischer Strebausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
einen Verbindungszylinder (VA1 bis VAn) aufnehmende
Fach (1) jedes Gestells (^1 bis An) der
abbaustoßseitigen Reihe (SF) an der dem Abbaustoß (FT) zugewandten Seite des Gestells angeordnet
ist.
3. Schreitender hydraulischer Strebausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
einen Verbindungszylinder (VB1 bis VBn) aufnehmende
Fach (1) jedes Gestells (B1 bis Bn) der
versatzstoßseitigen Reihe (SA) an der dem Versatzstoß (R) zugewandten Seite des Gestells angeordnet
ist.
4. Schreitender hydraulischer Strebausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlenkung (17) der Rückzylinder (VR1 bis VRn)
im Inneren der zu verbindenden Gestelle (A1 bis An und B1 bis Bn) vorgesehen ist.
5. Schreitender hydraulischer Strebausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die
versatzstoßseitigen Gestelle (B1 bis Bn) mit einem
in der Höhe regelbaren Schild (28) versehen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109519/203
Applications Claiming Priority (1)
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FR115460A FR1547489A (fr) | 1967-07-25 | 1967-07-25 | Double rideau articulé de soutènement marchant pour gisements inclinés |
Publications (1)
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DE1758697B1 true DE1758697B1 (de) | 1971-05-13 |
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FR (1) | FR1547489A (de) |
GB (1) | GB1226778A (de) |
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