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Zwischen zwei benachbarte Ausbaueinheiten einsetzbares Leitorgan Die
Erfindung bezieht sich auf den Strebausbau mit mechanisch aufeinanderfolgend gerückten,
in festgelegten fallenden Abständen voneinander angeordneten, vorzugsweise bockartio,
ausgebildeten Ausbaueinheiten. Sie bezweckt, die beim Rücken solcher Ausbaueinheiten
bestehende Gefahr, daß die druckentlastete Einheit während des Rückvororanaes aus
ihrer ordnun-saemäßen Marschrichtuno, gelanA d, h. sich mehr oder weniger
schräg zu der einzuhaltenden streichenden Richtung ihrer Vorwärtsbewegung stellt
und/oder in fallender Richtung abwärts -leitet, zu beseitiaen.
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Es sind bereits eine Anzahl von Vorschlägen mit dieser Zielsetzung
gemacht worden, die aber sämtlich ihren Zweck nicht oder nur in mehr oder weniger
t#I vollkommener Weise erfüllen.
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So wurde bereits ein mechanisch gerückter Ausbau vorgeschlagen, bei
welchem eine aus einem seitlich verschwenkbaren langgestreckten Führungskörper und
einem dessen Verschwenkuno, ermöclichenden im Inneren des hiermit ausgerüsteten
Ausbauag re-"9 gates untergebrachten Organ bestehende Vorrichtung, welche an einen
Anlenkpunkt am Förderer angeschlossen ist, vorgesehen ist, die ein Ändern bzw. eine
Korrektur der Marschrichtung des Ausbauao,-re-ates bzw. auch ein Ändern des Abstandes
der in fallender Richtung aufeinanderfolgenden Ausbauaagregate ermöglicht.
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Es ist auch bekannt, mit dem zu leitenden Ausbauelement verbundene
Leitvorrichtungen dieser Art nicht nur im Bodenkörper, sondern auch in einem höheren
Bereich des Aggregates anzuordnen.
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Ferner wurde bereits vorgeschlagen, im Einfallen aufeinanderfolaende
Ausbauböcke durch an beiden Böcken fest angeordnete Abstützungen, die aufeinander
-leiten, aneinander zu führen, wie auch solche Ausbaueinheiten durch an der einen
von ihnen fest angeordnete Druckzylinder in seitlicher Richtung aneinander abzustützen.
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Schließlich ist es auch bekannt, an den Fördereidiesem gegenüber klappbar
ein plattenförmiges Organ von der Breite des Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden
Ausbaueinheiten anzuschließen, an dessen Kanten die Ausbaueinheiten geführt sind.
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Durch keine der bekannten Vorrichtungen wird das Problem, den aus
einer Vielzahl von Einheiten bestehenden Gesamtausbau auf seine korrekte Marschrichtung
in möglichster Unabhängigkeit von den verschiedenen Voraussetzungen des einzelnen
Anwendun-sfalles immer wieder ausrichten oder auch nur auf die Marschrichtuna hinleiten
zu können, in einwandfreier Weise aelöst. Diese Aufgabe ist von C
besonderer
Bedeutuna aber für den Einsatz von nur als Ganzes oder nach Art eines Ausbauzuges
in Fluchtlinie aufeinanderfolgenden Teilen rückbarer Ausbaueinheiten, und zwar bereits
bei Neigungen des Liegenden von wenigen Graden.
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Durch die Leit- und Richtvorrichtung gemäß der Erfindung wird allen
diesen Voraussetzungen Rechnung getragen, indem diese Vorrichtung als ein eine selbstständige
Einheit bildendes zwischen zwei b##-nachbarte, Ausbaueinheiten einsetzbares unabhängig
von deren Vorwärtsbewegungen vorverlegbares Organ ausgebildet wird, das an ein vorverlegbares
Widerlag,er angeschlagen wird und ein Gleitelement für die im Einfallen gesehen
obere Ausbaueinheit während des Rückvorganges derselben bildet, Dieses Gleitelement
besteht aus einem an dem Widerlager, welches z. B, ein Förderer sein kann, seitlich
verschwenkbar an,-eschlagenen Stangenkörper, welcher sich über eine Spreizvorrichtung,
deren Hub über die Stange die Richtung der an dieser gleitenden Ausbaueinheit bestimmt,
während des Rückvorganges der oberen Ausbaueinheit an der dann feststehenden unteren
Ausbaueinheit abstützt.
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Dieses Spreizorgan kann von Hand oder mechanisch betätigt werden,
um hierdurch die Gleitstancre an ihren Anschlagpunkt an dem Widerlager zu verschwenken.
Es ist zwecks Sicherung gegen die Mög-C lichkeit eines seitlichen Verschwenkens
über ein gewisses Spiel hinaus an der Gleitstange abgestrebt. Gegebenenfalls können
auch mehrere in dieser Weise ausgebildete Spreizvorrichtungen in seitlichem
Ab-
stand voneinander ancreordnet sein.
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C
Der gelenkige Anschluß der Gleitstange an
das Widerlager kann zweckmäßig in in Richtung wenigstens quer zur Marschrichtung
des Ausbaus federnd nachgiebiger Weise erfolgen.
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Statt nur einer Gleitstange kann gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung auch eine aus zwei zu einem Paar von solchen verbundenen Gleitstangen,
deren jede an der ihnen benachbarten Ausbaueinheit gleiten kann, bestehende Kombination
von solchen verwendet werden, wobei dann deren Abstützung in der Querrichtung durch
ein zwischen den beiden Gleitstangen angeordnetes, dieses auseinanderspreizendes
Organ gebildet ist.
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Die Sicherun- dieser Spreizorgane gegen Seitenschub erfolgt zweckmäßig
durch Verbindung ihres Endes oder auch von ihr selbst mit dem vor- oder rückwärtigen
Bereich der Gleitstange oder auch mit dem Fördermittel über eine Diagonalstrebe
od. dgl., ge-ebenenfalls auch eine Kette.
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C
Im Fall der letzteren Ausführungsform der neuen Leit- und
Richtvorrichtungen mit zwei gleichen oder ungleichen, zwischen zwei benachbarten
Ausbaueinheiten angeordneten Gleitstangen, die miteinander durch längenverstellbare
Abstands- und Verbindungsorgane oder Paare von solchen zu einer Einheit verbunden
sind, werden diese als solche über ein gemeinsames Zwischengestänge oder jede Gleitstange
für sich an den Festpunkt angeschlagen.
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Je nach Zweckmäßigkeit werden als Spreizvorrichtungen vorzugsweise
gleichzeitig Verschwenk- und Spreizvorrichtungen bildende Spindeln, Zahnstangen,
Exzenter, Kniehebel od. dgl., einfach oder doppeltwirkende Zylinder-Kolben-Einheiten
oder beliebige Kombinationen solcher Elemente oder Anordnungen miteinander vorgesehen.
Soweit diese Organe nicht mit Selbsthemmung arbeiten, kann für sie die Anordnung
von besonderen beliebige Hubbegrenzungen ermöo,lichenden Vorrichtungen (Steckgestänge,
Umsteckketten od. dgl.) zweckmäßig sein. Die vorzugsweise verwendeten Zylinder-Kolben-Einheiten
können entweder rechtwinklig oder auch in der Längsrichtung der Ausbaueinheiten,
dann über ein Kniehebelgestänge wirkend angeordnet sein.
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Bei steilerem Einfallen übernehmen die Gleitstangen für die auf geneigter
Sohle zum Abrutschen neigenden Ausbaueinheiten außer der Funktion eines Leit- auch
die eines Sicherungselementes und wirken schließlich, im Fall selbstschreitender
bzw. mechanisch rückbarer Ausbaueinheiten, deren teilweises Abrutschen auf schiefer
Ebene auch bei eigenem Leitsystern kaum ganz ausgeschaltet werden kann, auch als
Richtelement.
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Die das wesentliche Merkmal der Erfindung bildende Gleitstangenanordnung
kann in weiterer Ausbildung der Erfindung im Fall von Ausbaueinheiten, welche mit
vor allem am Fördermittel angeschlagenen, aus Zylinder-Kolben-Einheiten bestehenden
Rückmitteln ausgerüstet sind, noch durch eine zusätzliche, solche Ausbaueinheiten
gegen die Gefahr überstarker Seitenverkantungen schützende Leitvorrichtuno, in Gestalt
einer in einem Kanal des Bodenkörpers der Ausbaueinheit geführten Schiene bzw. Stange
vervollständigt werden, die, vorzugsweise mit planmäßig bemessenem Spiel
- gegebenenfalls in einer Gleitmuffe gelagert - unmittelbar oder mittelbar
mit dem Fördermittel verbunden ist. Das Rückmittel - im Fall seiner Ausbildung
als Zylinder-Kolben-Einheit deren Kolbenstange C
kann dann, statt wie bisher
unmittelbar in demgegenüber vorteilhafter Weise über diese Führungsstange bzw. über
einen im vorderen Endbereich derselben angeordneten kleinen Seitenarm derselben
od. dgl. am Fördermittel angeschlagen sein.
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Als Widerlager für die neuen Leit- und 'f'oder Sicherun 'gs- bzw.
Richtvorrichtungen kann gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung auch
ein parallel zum Förderer verlaufendes, je nach den Umständen unabhängig
oder abhängig vom Förderer verlegbares, sich durch den Streb erstreckendes unstarres
Mittel, vorzugsweise ein Seil, vorgesehen sein.
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Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum Richten bzw.
Leiten von aus für sich -erückten Teilen bestehenden Ausbauaggregaten kann jedem
der Teilac"crregate eine eigene Gleitstangenanordnung zugeordnet '7 sein, wobei
jedoch dessen Stange auch ein Teilabschnitt einer aus solchen gelenkig miteinander
verbundenen Gliedern zusammengesetzten. sich über das Gesamtaggregat erstreckenden
Langschiene sein kann. Auch die Verwendun- einer einteiligen, entsprechend langen
Einzelschiene (bzw. eines Paares von solchen) ist möglich.
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Die versetzbare Anordnung des Anschlagpunktes der Gleitstange am Förderer
(bzw. Strebseil) einer Ausbaueinheit oder einem anderen vorverlegbaren Widerlager
und das Abstützorgan, welches die Stange und mit dieser die ihr anliegende druckentlastete
abgesenkte vorrückende Ausbaueinheit verschwenkt, ermöglichen es durch ihr Zusammenwirken
auch, beliebige erwünschte Abstandsänderungen der Ausbaueinheiten voneinander in
einfallender Richtung zwecks Verdichtung oder Auflockerung des in einem Gewinnungsbetrieb
eingesetzten Gesamtausbaues zu bewirken.
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Das Vorverlegen der erfindungsgemäßen Leit-und Richtvorrichtungen
erfolgt dadurch, daß sie während des Vorräckens des vorverlegbaren Widerlagers,
z. B. und vorzugsweise des Fördermittels bzw. Strebseiles, mitgezogen werden. Beim
Anschlagen der Leitvorrichtungen an der benachbarten Ausbaueinheit werden sie gemeinsam
mit dieser vorverlegt. Es ist aber auch möglich, die Gleitstanggen bzw. Gleitstangenanordnungen
durch eigene Rückvorrichtungen oder von Hand vorzuverlegen.
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Die neuen Leit- und Richtvorrichtungen können nicht nur zwischen den
unteren Bereichen, sondern auch zusätzlich zwischen den Han ' gendbereichen
benachbarter Ausbaueinheiten eingesetzt werden, wobei dann die oberen Vorrichtungen
an einer der Ausbaueinheiten angebracht sein könnten und dann von dieser getragen
werden. In der Regel ist es aber vorteilhafter, die oberen Vorrichtungen durch besondere,
vorzugsweise höhenverstellbare Trägerorgane abzustützen, die beispielsweise in an
der unteren Leitvorrichtung gebildete Aufnahmevorrichtungen eingesetzt werden.
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Eine besonders einfache Halterung für die oberen Leit- und/oder Richtvorrichtungen
besteht gemäß einem weiteren, gegebenenfalls auch selbständigen Merkmal der Erfindung
aus einem parallel zum Fördermittel bzw. dem bereits beschriebenen parallel zu diesem
verlaufenden unteren Seil, dem »Strebunterseil.« verlaufenden »Streboberseil«, welches
von z. B. am Förderer oder bei Vorhandensein eines Strebunterseiles von an diesem
angebrachten Stützen getragen wird.
Das mit dem Unterseil bzw. dem
Förderer gleichlaufend erfolgende Vorverlegen des Streboberseiles kann in verschiedener,
sich lediglich nach den Umständen richtender Weise erfolgen.
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Bei Anwendung einer Zylinder-Kolben-Einheit als Abstütz- und Verschwenkungsorgan
einer Gleitstanue ergibt sich die Möglichkeit einer besonders einfachen Ausbildung
und Bedienung der erfindungs-Z, ,#er-näßen Gesamtvorrichtung, wenn - gemäß
einem besonderen Merkmal der Erfindung - die wirksame Arbeitskammer des hydraulischen
Verschwenkorgans mit der wirksamen Arbeitskammer des Rückzylinders des zu rückenden
Ausbauaggregates durch Druckmittelleitungen hydraulisch kurzschließbar
zu-
sammengeschaltet ist. Dadurch e#rgibt sich ein mit dem Rückvorgang des
mittels der Richtvorrichtung aesicherten und geführten druckentlasteten Ausbauaggregates
automatisch einhergehendes Wirksamwerden der hydraulischen Richtvorrichtung.
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F i g. 1 zeigt in Aufsicht mehrere aufeinanderfolgende Ausbaueinheiten
mit zwischen diesen angeordneten Leit- und Richtvorrichtungen verschiedener Ausführungsformen
gemäß der Erfindung-.
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F i a Ä a ist eine Ansicht der F i 1, in streichender
Richtung gesehen; F i g. 2 zeigt in F i g. 1 entsprechender Darstellung
b C CD
in Aufsicht eine andere Ausführungsforrn einer zwischen
'benachbarten Ausbauaggregaten angeordneten Leit- und Richtvorrichtung; F i
g. 3 und 4 zeigen in der F i g. 1 entsprechender Darstellung in Aufsicht
weitere Ausführungsformen der Leit- und Richtvorrichtung; F i g. 5 zeigt
in Aufsicht zwei einander ähnliche unter günstigen Liegendverhältnissen einsetzbare
und diesem Zweck angepaßte Leit- und Richtvorrichtungen; F i g. 6 zeigt in
Aufsicht, F ig. 6a in Seitenansicht und F i g. 6 b in Stirnansicht eine Ausführungsforni
der kombinierten Anwendung einer unteren und oberen Leit- und Richtvorrichtung zwischen
zwei Einteil-Ausbauaggregaten; F i g. 7 zeigt ebenfalls in Aufsicht eine
Ausführungsform der neuen Leit- und Richtvorrichtung in Anwendung auf ein zweiteiliges
Ausbauaggregat.
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In den Zeichnungen sind alle Ausbaueinheiten wie Teileinheiten von
Mehrteil-Ausbauaggregaten mit römischen Ziffern numeriert; ihre Rückzylinder sind
mit großen Buchstaben, deren Anschlaopunkte an der Anschlagkante 100 am Förderer
oder Strebunterseil mit 101 und alle Anschlagpunkte von Leit-bzw. Sicherungs-
und Richtschienen an dieser Kante 100 mit 102 bezeichnet. Von oben nach unten
weisende Pfeile geben die Einfallsrichtung des t3 Liegenden an.
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Von den mit dem Fördermittel verbundenen Ausbaueinheiten I bis IV
gemäß F i 1, von denen die Einheiten I und IV nur angedeutet sind, sind,
wie ersichtlich, die unteren Einheiten M und IV bereits an die Kante 100
herangezogen, die oberen Einheiten I und H noch nicht. Die bei diesem Anwendungsbeispiel
eingesetzten drei Richtvorrichtungen mit den Merkmalen der Erfindung sind von im
wesentlichen gleicher Ausbildung und bestehen aus den bei 102 an die Kante
100 verschwenkbar angeschlagenen Stangen 10, die in diesem Fall bereits
Leit- und Richtvorrichtungen bilden, und den C
ihnen zugeordneten, als Zylinder-Kolben-Einheiten
ausgebildeten Abstütz- bzw. Verschwenkungs- oder Spreizorganen 30. Jedes
Verschwenkorgan ist bei 31
gelenkig mit seiner Stange 10 und bei
32 mit einem Gelenkgleitschuh 2 od. dgl., mit dem das Verschwenkorgan sich
an der jeweils unteren Ausbaueinheit abstützt, verbunden. Ein ebenfalls am Gelenkpunkt
32 ansetzendes und bei 33 mit der Stange 10 verbundenes Gestänge
50 bildet gemäß dem Ausführungsbeispiel die Sicherung für das Verschwenkorgan
30 in dessen Arbeitsstellung. Wie strichpunktiert angedeutet, kann statt
dessen das gleiche Gestänge 50a einerseits am Schuh 2, andererseits bei
33 a an der Kante 100 angeschlagen sein.
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Fig. 1 zeigt die drei Richtvorrichtungen in verschiedenen Betriebszuständen.
In der in vollen Linien dargestellten Phase ist die zwischen den noch nicht gerückten
Einheiten I und II eingesetzte Vorrichtung noch von der von ihr zu leitenden bzw.
zu richtenden Einheit I gelöst, während die zwischen Einheit II und IH eingesetzte,
an der gemäß F i g. 1 a bereits druckentlasteten Einheit II anliegende Vorrichtung
sich in ihrer Arbeitslage befindet und die zwischen den bereits gerückten Einheiten
III und IV eingesetzte Vorrichtung von der Einheit III wieder gelöst ist, nachdem
sie zur Leitung bzw. Sicherung oder Wiederausrichtung der letzteren Ausbaueinheit
während des Vorrückens desselben beigetragen hat.
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Als Hubbegrenzungselemente sind beidseitig des Spreizorgans
30 gemäß dem Ausführungsbeispiel C CD
Ketten 68 (Mitte der F
i g. 1) eingesetzt.
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In F i g. la ist bei 85 in strichpunktierten Linien
noch angedeutet, in welchem Abstand vom Liegenden etwa die beschriebene Richtvorrichtung
anzusetzen wäre, um sie bei dem gegebenen Einfallen, jedoch größerer Flözmächtigkeit
und damit entsprechend notwendiger größerer Höhe der Ausbauaggreggate der Schwerpunktebene
derselben näherzubringen, die möglichst tief liegen soll.
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Im Fall des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 2 ist eine in der Marschrichtung
der Ausbaueinheit angeordnete, bei 36 an einer Konsole der Gleitstange
10 angelenkte, das Verschwenkorgan für diese bildende Zylinder-Kolben-Einheit34
mit einer Spreizvorrichtung, in diesem Fall einem einseitig wirkenden Kniehebel,
welcher die Verbindung zwischen der Gleitstange 10 und dem Gelenkgleitschuh
2 bildet und in Arbeitsstellung durch ein Gestänge 51 gesichert ist, kombiniert.
Die strichpunktierten Linien zeigen die Vorrichtung in gelöster Stellung, die ausgezogenen
Linien in Arbeitsstellung. Durch Betätigung des Druckzylinders 34 wird der Knichebel
35 gestreckt und dadurch - unter geringfügiger Verschiebum, des am
bereits gerückten und wieder festgesetzten Aggregat VI anliegenden Gleitschuhes
2 - die Gleitstange 10 um ihren Anschlag punkt 102 unter Mitverschwenken
des drucklos Cremachten Aggregates V geschwenkt. Diese Aus-führung der Richtvorrichtung
erfordert, wie ersichtlich, für ihren Einsatz verhältnismäßig wenig Zwischenraum
zwischen den Ausbauaggregaten.
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Auch die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform der neuen
Gleitstangen- und Richtvorrichtung ist vorzuasweise für den Einsatz an mit relativ
aerinaern Abstand voneinander wirkenden Ausbaueinheiten geeignet. Bei dieser Ausführungsform
ist das Verschwenkorgan 37 nicht mit der bis zum Anschlagpunkt 102 reichenden
Gleitstange 10 verbunden,
sondern beide Organe wirken in
getrennter Anordnung zusammen. Wie ersichtlich, ist der Schwenk7-ylinder
37, welcher das Richten der drucklos gemachten zu rückenden Einheit VII bewirkt,
innerhalb der bereits gerückten und wieder gesetzten Ausbaueinheit VIII angeordnet.
Demzufolge wirkt der Gelenkgleitschuh 2 des Verschwenkorgans 37
nicht mit
der letztgenannten Einheit, sondern mit der die zu rückende Einheit VII führenden
und richtenden Gleitstange zusammen. Das an einen, wie erkenntlich, versetzbaren
Vorsprung 53 der Einheit VIII angelenkte Gestänge 52 sichert das Verschwenkorgan
37 in seiner Arbeitsstellung. Bei der in dieser Art getrennten Anordnung
von Gleitstatige und Verschwenkorgan erfolgt das Vorverlegen der mit dem Fördermittel
verbundenen Gleitstange 10 im Rhythmus des Fördermittels, das des Verschwenkor-ans
37 im Rhythmus der Einheit VIII.
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In F i g. 3 ist ferner durch strichpunktierte Linien
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eine Verbindung der Stange 10 (unter Fortfall des Teiles 12 derselben)
mit dem Anschlagelement 53
der Ausbaueinheit VIII angedeutet, welche es ermöglicht,
die gesamte Verschwenkvorrichtung mittels der genannten Ausbaueinheit dem Förderer
nachzuführen. Eine das Gestänge 52 mit der Einheit VII verbindende längenveränderbare
Kette 68 dient auch hier der Hubbegrenzung der Vorrichtung.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 ähnelt dem nach F i
o,. 3. Wie ersichtlich, weist hier die das Vorrücken der Einheit IX mittels
der Gleitstange 13
sichernde und richtende, ebenfalls in ihrer Gesamtheit
an der feststehenden Nachbareinheit angeordnete Richtvorrichtung ein teleskopartiges,
in den Bodenkörper des A- egates X eingreifendes Halte-,gr rungsorgan 54
oder (wie strichpunktiert dargestellt) ein Halterungsgestänge 55 auf. Diese
Elemente sichern die Gleitstange 13 wie die zu beiden Seiten der Halter-une,
in zweckmäßigen Abständen als Verschwenkorgan vorgesehenen Zylinder-Kolben-Einheiten
38 a, 38 b gegen Seitenverschiebun-en.
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Die F i g. 5 zeigt zwei einander ähnliche, unter Z, Günstigen
Liegendverhältnissen einsetzbare und diesem Zweck angepaßte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Leit- und Richtvorrichtung.
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Wie ersichtlich, trägt der mit der in diesem Fall besonders zweckmäßigen
Schutzstange (einer Doppelstange) für die Rückvorrichtung ausgestattete Vierbeinbock
XIII an einer Außenwand einen mit letzterer in zweckmäßig vertikal und/oder horizontal
versetzbarer Weise verbundenen, z. B. verschraubten Druckzylinder 45, welcher über
einen Gelenkgleitschuh 2 mit der Außenwand des feststehenden, erforderlichenfalls
mit einem rückwärtigen Ansatz 87
versehenen Nachbarbockes XIV zusammenwirkt.
Die Beaufschlagung des Druckzylinders der Zylinder-Kolben-Einheit 45 bewirkt dann
ein Verschwenken und damit Ausrichten der jeweils abgesenkten Einheit. Das gleiche
gilt für die Betätigung der an dem Bock XV bei 46 angelenkten, durch Halterungsstänge
65 in Arbeitsstellung gesicherten über den Gelenkgleitschuh 2 auf den Bock
XIV wirkenden Zylinder-Kolben-Einheit der zweiten aus dieser Fi-ur ersichtlichen
Ausführungsform.
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In F i 1-. 6 ist in Aufsicht, in F i g. 6 a in einer
Seitenansicht gemäß der Linie X-X in F i g. 6, in F i g. 6 b in Rückansicht
(Pfeil Y in F i g. 6) ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Richtvorrichtung dargestellt, und zwar die Kombination einer unteren (F i Z-D.
6 a, 6 b) zwischen den Bodenkörpern 4 der Aggregate XVI und XVII wirkenden,
mit einer zweiten (alle F i g. 6), oberhalb der ersteren, zwischen den Oberbaukörpern
81, 82 der genannten Aggregate wirkenden Vorrichtung.
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Wie aus F i g. 6 und 6 b ersichtlich, ist von den Ausbauag
regaten das untere (XVII) bereits voreg gerückt und wieder gesetzt, während das
obere (XVI) vom Hangenden gelöst ist; das zwischen den genannten Ausbaueinheiten
eingesetzte Gesamtrichtaggregat befindet sich in Arbeitsstellung. Die untere Vorrichtung
weist zwei über Verschwenkorgane (Zylinder-Kolben-Einheiten 48a, 48b) gelenkig
miteinander verbundene Gleitstangen 15a, 15b, die obere zwei durch
Zylinder-Kolben-Einheiten 49a. 49b ebenso verbundene, jedoch etwas anders gestaltete
Gleitstangen 16a, 16b auf. Die unteren Gleitstangen sind geggen Verschiebungen
relativ zueinander, die als Folge von von dem bewegten Ausbauaggregat ausgehenden
Schubkräften denkbar wären, durch ein sie verbindendes dreiteiliges Halterungsgestänge
17, 18, 19 (Fig. 6) aesichcrt. Bei den oberen Gleitstangen erfolgt
diese Sicherung durch teleskopartig ineinandergreifende, unterhalb der Zylinder-Kolben-Einheiten
49a, 49b angeordnete Flachkörper 20i, 20a und 21i, 21a od.
dgl.. mittels des rückwärtigen Flachkörpers 20a liegen auch die rückwärtigen Bereiche
der oberen Gleitstanuen auf einer Konsole22 der als hydraulischer Stempel ausgebildeten
Stütze 23 der oberen Richttvorrichtung auf, während die zweckmäßig abgeschrägten
vorwärtigen Bereiche der oberen'-G!eitstangen bis zu dem gegebenenfalls eingesetzten,
#(1!1 am Fördermittel aufgesetzten und mit diesem vorrückenden länelenveränderbaren
Ständern 25 getragenen Streboberseil 100a ausgedehnt und in dieses unmittelbar
eingehakt werden können. Im Fall des Vorhandenseins eines solchen Seiles kann zur
Ab-
stützung der vorwärtigen Partien der Gleitstangen 16
auch ein das
Seil 100a mit der Konsole 22 des Sternpels 23 verbindendes in der Abbildung
strichpunktiert eingezeichnetes Seil oder Gestän e 24 an-4D 9
geordnet sein.
Selbstverständlich kann die Abstützun- der vorderen Bereiche der oberen Gleitstangen,
wie schon erwähnt, statt durch ein Seil 100a auch durch eine in den Figuren nicht
dar-"estellte (r zweite, eine Konsole tragende, stoßseitig des unteren Verschwenkorgans
48 b aufzustellende Stütze erfolgen. Im allgemeinen ist es nicht zweckmäßig
und auch nicht erforderlich, die oberen Gleitstangen bis unmittelbar an das Hangende
heranzuführen (F i g. 6 a, 6 b).
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Im Fall des Beispiels der F i g. 7 könnte die Richtvorrichtung
für jedes für sich zu rückende Teilaggregat XVI und XVII an sich eine besondere,
von der des anderen unabhängige Gleitstange aufweisen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel
besteht die Gleitstangenanordnung aus zwei bei 104 aneinander angelenkten Schienenabschnitten
26a, 26b. Ferner ist je ein besonderes Verschwenkorgan 66a,
66b
vorgesehen. Diese beiden Verschwenkorgane stÜtzen sich über den Langschuh
27, welcher über die Strebe67 an dem gleichen Anschla,-punkt102 am Förderer
angeschlossen ist, wie die Gleitstangen 26b
an dem feststehenden TeilaggregatXlXa
ab. Wie ersichtlich, befindet sich die Gleitstange26b für das im vorliegenden Fall
vorwärtige Teilaggregat XVIII b
in Arbeitsstellung, die Gleitstangen
für die übrigen Teilaggregate (XVIHa, XIX, XlXb) in gelöstem rück-fähigem Zustand.
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Im Fall der in F i g. 7 dargestellten Ausbauaggregate bildet
die dort dargestellte Gesamtanordnung eine in der Regel nur zusätzlich einzusetzende
Vorrichtung, weil diese zweiteiligen Ausbauaggregate über eine unter mäßigem Einfallen
ausreichende aggregateigene Leit- bzw. Richtvorrichtung verfügen. Diese besteht,
wie in F i g. 7 schematisch, teilweise durch strichpunktierte Linien, angedeutet
ist, aus einem gemäß dem Ausführungsbeispiel doppelstangigen Führungskörper
71 a, 71 b mit die Stangen miteinander verbindender
Traverse 70, welcher mit allseitigem (durch in der Zeichnung nicht dargestellte
Mittel, wie Keile od. dgl, begrenz:barein, oder völlig ausschaltbarem) Spiel und
ohne besonderen Schwenkpunkt in am Boden 4 angeordneten Muffen 72 gleitbar
angeordnet ist.
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Diese, die gleitende Verbindung zwischen den Teilaggregaten XVIIIa
und XVIIIb bzw. XIXa und XlXb bildende Anordnung ist im Hinblick auf das ZÜsammenwirken
von Richtvorrichtung und Ausbaueinheit an das vorwärtige Aggregat XVIH
b bzw. XlXb derart anzuschließen, daß sie je nach Bedarf seitenstarr
oder horizontal verschwenkend wirken kann. Hierbei sind die Rückzylinder
Q und R der Gesamtbaueinheit jeweils an die Verbindungstraverse
70
der Führungsstangen 71 a, 71 b angeschlossen.
Daher und wegen des seitlichen Spiels in den Gleitmuffen 72 kann durch Einzelbetätigung
der Rückzylinder Q
und R bei feststehendem rückwärtigen Teilaggregat das vorwärtige
Aggregat zum Zweck seines Richtens seitlich wahlweise nach der einen oder anderen
Seite verschwenkt werden; das nunmehr abzusenkende rückwärtige Teilaggregat kann
dann nach Festsetzen des vorgeschobenen vorwärtigen Aggregates und damit des Führungskörpers
in der gleichen Weise in seine richtige Stellung gebracht werden. Die erwähnte Möglichkeit,
die seitenstarre Verbindung der Führungsstangen 71a, 71b mit dem vorwärtigen
Teilaggregat XVIII b (bzw. X-IX b) auf eine seitenverschwenkbare Verbindung
umzustellen (z. B. durch Lösen der Schraube 98 an der den gemäß dem Ausführungsbeispiel
einzigen Stempel des Vorschubaggreggates umfassenden Hülse 99), ist vorgesehen,
um das jeweils zu richtende Teilaggregat gegen die Einwirkung der Richtvorrichtung
auf dasselbe beweglich machen zu können.
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Wie schon erwähnt, benötigen die Gleitstangenanordnungen gemäß der
Erfindung, um wirksam zu werden, entsprechende Gegenflächen an den zu rückenden
Ausbaueinheiten. Mit einer geraden Anzahl von Stempeln versehene Einheiten wie z.
B. die Vierstempeleinheiten HI, VI, VII, VIU weisen, wenn sie mit gehäuseförmigen
Bodenkörpem versehen sind, die dazu geeigneten Flächen im allgemeinen von sich aus
auf. Um auch die mit unregelmäßigen Zahlen, insbesondere nur mit drei oder einem
Stempel bestückten Einheiten bzw. Teilaggregate mit den erfindungsgemäßen Richtvorrichtungen
ausrüsten zu können, sind, wie dies weiter oben bereits erwähnt wurde, gemäß den
in den Abbildungen dargestellten Ausführungsformen die Dreistempeleinheiten bzw.
Ausbauaggregate II, V, IX, X, XVI, XVII, XVIII a, XlXa, XXIa mit rechteckigen Bodenkörpern
versehen, die derart gestreckt sind, daß zwischen ihren Stempeln ein Fahrweg gebildet
ist. Die Aggregate b
XVI, XVII der F i g. 5, 5 b sind
zusätzlich außer den rechteckigen, gehäuseförinig ausgebildeten Bodenkörpern mit
ebenfalls rechteckigen Oberbaukörpern ausgestattet, die versatzseitio, auf die Stempelpaare
C CI 90 bzw. 91 aufgelegt sind. Bei dem Aggregat XVI ruht das
bei diesem nach unten gekröpfte Oberbauelement 81 auf dem für sich stehenden
Stempel 88
über eine jochartige und an ihren Enden stempelkopfartige Aufsätze
93 tragende Traverse 92 auf.