DE1816932C3 - Verfahren zur Reinigung von Abwasser mit einer Flotationsstufe - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Abwasser mit einer Flotationsstufe

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung von Abwasser mit einer Flotationssiufe für das Rohabwasser und/oder das von Grobstoff befreite Rohabwasser.
Es ist schon bekannt. Eisen- oder Aluminiumhydroxydflocken als flotierbare Substanz zur Reinigung von Abwasser zu benutzen.
Die Flotation von Abwasser ist grundsätzlich insbesondere aus der Papierabwasserreinigung bekannt. Der Erfindung Hegt dabei die Aufgabe zugrunde, den Flotationseffekt erheblich zu erhöhen, indem die praktisch nicht flotierbaien gelösten und kolloidalen Verschmutzungsanteile der organischen Verschmutzung mitausflotiert werden, insgesamt also ein höherer Anteil der gesamten organischen Verschmutzung durch die Flotation von dem Abwasser abgetrennt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß dem Abwasser als flotierbare Substanzen mit der Fähigkeit, gelöste bzw. im anschließenden kolloidalen Bereich vorliegende organische Stoffe adsorptiv zu binden, erfindungsgemäß biologisch aktiver organischer Schlamm zugesetzt wird. Dieser Schlamm zeichnet sich einerseits durch seine hohe Fähigkeit aus, gelöste bzw. kolloidal vorliegende organische Schmutzungen adsorptiv zu binden, und zum anderen ist er floiierbar.
Der gegenüber der SE-PS 2 Π 366, die die Verwendung von Aluminiumsulfat und Eisenchlorid vorsieht, erreichte technische Fortschritt ist im wesentlichen darin zu sehen, daß der in der Abwasserreinigung anfallende biologisch aktive organische Schlamm praktisch kostenlos als Flotationsmittel zur Verfugung steht
Da bei der Flotation als Trennprozeß einerseits eine Verarmung des Abwassers an Feststoffen und somit an Adsorptionsflächen stattfindet, andererseits jedoch die Adsorption in Abhängigkeit von der Zeit und den Kontaktmöglichkeiten steht, kann es erforderlich sein, den aktiven Schlamm nicht nur zu Verfahrensbeginn dem Rohabwasser zuzusetzen. Aus diesem Grunde kann es in Abweichung der in der Abwassertechnik üblichen Flotationspraxis notwendig werden, das Abwasser mehrstufig in hintereinandergeschalteten Flotationskammern zu flotieren, wobei jeder Fiotationskammer erneut biologisch aktiver organischer Schlamm zugesetzt wird. Gegebenenfalls kann dabei wenigstens ein Teil des Feststoffaustrages einer nachfolgenden Flotationskammer der vorhergehenden Flotationskammer wieder zugeleitet werden. Diese mehrstufige Flotation ist sinnvoll, um eine Verarmung des Abwassers an Feststoffen und somit an Adsorptionsflächen zu vermeiden.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß dem Abwasser zusätzlich an sich bekannte organische und/oder anorganische Flockungshilfsmittel, insbesondere organische Polymere, zugegeben werden. Zweckmäßig werden die Flockungshilfsmittel dabei in der letzten Kammer zugegeben, in der das Abwasser schon den weitestgehendcn Reinigungsgrad erhalten hat, damit durch die Flockungshilfsmittel ein guter Restaustrag ermöglicht wird.
Es ist auch möglich, zwischen den einzelnen Flotationskammern besondere Reaktionsräume vorzusehen, in denen die Flockungshilfsmittel zugesetzt werden.
Der biologisch aktive organische Schlamm einer der Flotationsstufe kann einer biologischen Stufe als Überschußschlamm entnommen werden. Bei einem solchen Verfahren mit nachgeschalteter biologischer Stufe kann es auch sinnvoll sein, die in den letzten Flotationskainmern zugesetzten Schlammengen nicht restlos auszuflotieren, sondern an die biologische Stufe weiterzugeben.
Sofern keine hinreichende Menge Überschußschlamrn vorhanden ist oder aber keine nachbiologische Stufe existiert, der aktiver organischer Schlamm entnommen werden kann, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß ein Teil des Feststoffaustrages durch Sauerstoffzufuhr in einem oder mehreren Reaktionsräumen aktiviert und dem Flotationskreislauf wieder zugesetzt wird.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Reinigung von Abwasser mit einer Flotationsstufe für das Rohabwasser und/oder das von Grobstoff befreite Rohabwasser, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abwasser als flotierbare Substanz biologisch aktiver organischer Schlamm zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser mehrstufig in hintereinandergeschalteten Flotationskammern flotiert wird, wobei jeder Flotationskammer emeut biologisch aktiver organischer Schlamm zugesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Feststoffaustrages einer nachfolgenden Flotationskammer der vorhergehenden Flotationskammer wieder zugeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, daurch gekennzeichnet, daß dem Abwasser zusätzlich an sich bekannte organische und/oder anorganische Flockungshilfsmittel, insbesondere organische Polymere, zugegeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flockungshilfsmittel in der letzten Flotationskammer zugegeben werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, daurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Feststoffaustrages durch Sauerstoffzufuhr in einem oder mehreren Reaktionsräumen aktiviert und dem Flotationskreislauf wieder zugesetzt wird.
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