DE1815414C3

DE1815414C3 - Haltevorrichtung mit einer Bremseinrichtung

Info

Publication number: DE1815414C3
Application number: DE19681815414
Authority: DE
Inventors: Hans 5207 Ruppichteroth Zanders
Original assignee: Huwil Werke GmbH
Current assignee: Huwil Werke GmbH
Priority date: 1968-12-18
Filing date: 1968-12-18
Publication date: 1981-12-10
Also published as: DE1815414B2; DE1815414A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung mit einer Bremseinrichtung bei schwenkbaren Deckeln, Klappen, Platten von Möbeln od. dgl., gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einer derartigen, aus der DE-AS 12 72 772 bekannten Haltevorrichtung besteht das Bremsorgan mindestens aus einem um die Führungsschiene gewundenen Bremsseil. Die Verknüpfung der Enden dieses Bremsseiles mit der Hülse einerseits und mil der drehbaren Kappe andererseits bringt besondere Schwierigkeiten mit sich, so daß die Monlage kompliziert und kostenaufwendig wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung mit einer Bremseinrichtung der genannten Art zu schaffen, die bei der Monlage nur noch ein einfaches Ineinanderstecken des Bremsorganes in die Hülse erfordert.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches I angegebenen Merkmale gelöst.

Durch diese Ausbildung des Bremsorgans zusammen mit seinen beiden Endstücken als einsiückigcs, in einem Arbeitsgang herstellbares Kiinstsloff-Spritzteil sind die Herstellungskosten gering. Es jst gegen Abnutzung und Defekte wenig anfällig und erfordert weh in der Regel keine Wartung. Im Zerstörungsfalle kann es von jedem Ungeübten auf Grund der einfachen Montage problemlos ersetzt werden.

Durch die spezielle Ausbildung und Anordnung des röhrenförmigen Bremsorganes ergibt sich beim öffnen des Deckels, der Klappe od. dgl, ein erhöhter Bremseffekt, der durch Reibung des Bremsorgans an der runden ίο Führungsschiene infolge Verkleinerung des inneren Durchmessers des Bremsorganes entsteht und der bei umgekehrter Bewegung — also im entlasteten Zustand — wegfällt

Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das üLier die Hülse hinausragende Endstück auf dem in der Hülse befindlichen Teil eine umlaufende Wulst auf, die in einer ihr entsprechenden Nut in der Hülse geführt ist Dadurch ergibt sich der Vorteil einer exakten Führung des mit einer Rändelung zur Durchführung der Verdrehung versehenen Endstücks.

Gemäß einer günstigen Ausgestaltung weist das röhrenförmige Bremsorgan in Achsrichtung verlaufende gerade oder schraubenlinienförmige Schlitze auf. Dadurch wird das Verdrehen des Bremsorganes zur Einstellung der Bremsleistung, die beim Bewegen des Deckels, der Klappe od. dgl. erzielt werden soll, erleichtert.

Ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung nach der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher jo erläutert. Es zeigt

A b b. 1 die Haltevorrichtung an einem Möbelstück,

A b b. 2 eine Hülse der Haltevorrichtung in Seiten- und Stirnansichten,

A b b. 3 ein Bremsorgan der Haltevorrichtung mit schraubenlinienförmigen Längsschlitzen in Seitenansicht und Draufsicht und

A b b. 4 das Bremsorgan mit in Achsrichtung verlaufenden geraden Schlitzen in Seitenansicht.

Eine runde Führungsschiene. 2 dei Haltevorrichtung

«o ist mit Hilfe von zwei Füßchen 1 und Γ am feststehenden Teil eines Möbelstückes angeschraubt.

Auf der runden Führungsschiene 2 bewegt sich eine Hülse 3, an der ein Haltestab 4 angelenkt ist, der mit einer Lasche am beweglichen Möbelteil schwenkbar

•*5 befestigt ist. In der Hülse 3 befindet sich ein Bremsorgan 5 mit zwei Endstücken 6 und 8. Das Endstück 8 ragt aus der Hülse 3 heraus.

An der Innenseitp der Hülse 3 liegen kreuzförmig angebrachte Nuten 13 und 13a, in die Zapfen 7 des so Endstückes 6 längsverschieblich eingreifen, so daß das Bremsorgan 5 dort gegen Verdrehen gesichert ist.

Abb. 3 zeigt das röhrenförmige Bremsorgan 5, das

schraubenlinienförmige Längsschlitze 12 aufweist, währ >-ii(l in A b b. 4 das Bremsorgan 5 dargestellt ist, das mit in Achsrichtung verlaufenden geraden Schlitzen 11 versehen ist.

F.» ist ersichtlich daß die Haltevorrichtung aus nur zwei Teilen besteht, und zwar der Hülse 3 und dem Bremsorgan 5, das bei der Monlage mit seinen Zapfen 7 in Nuten 13, 13a eingeschoben wird, bis eine Wulst 9 in einer Nut 10 einrastet und eine Verzahnung 15 an der Hülse 3 in eine Verzahnung 14 am Endstück 8 greift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Haltevorrichtung mit einer Bremseinrichtung bei schwenkbaren Deckeln, Klappen, Platten von Möbeln od. dgl,, bestehend aus einer am feststehenden Möbelteil befestigten runden Führungsschiene, einer darauf verschieblichen Hülse, einem Haltestab, der an Hülse und schwenkbarem Möbelteil angelenkt ist, und einem in der Hülse angeordneten Bremsorgan aus elastischem Kunststoff, das zwei sich gegenüberliegende Endstücke aufweist, von denen das eine Endstück an der Hülse befestigt ist und das über die Hülse hinausragende andere Endstück mit einer Rastverzahnung in eine Gegenverzahnung an der Hülse drehverstellbar eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsergan (5) zusammen mit seinen zwei Endstücken (6, 8) aus einem einstückigen Kunststoff-Spritzteil besteht und röhrenförmig ausgebildet ist und daß das an der Hülse (3) befestigte Endstück (6) Zapfen (7) aufweist, die in an der Innenseite der Hülse (3) kreuzförmig angebrachte Nuten (13, Ma) längsverschieblich eingreifen und das Bremsorgan (5) an diesem Endstück (6) gegen Verdrehen sichern.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Hülse (3) hinausragende Endstück (8) auf dem in der Hülse (3) befindlichen Teil eine umlaufende Wulst (9) aufweist, die in einer ihr entsprechenden Nut (10) in der Hülse (3) geführt ist.

3. Haltevorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daü das röhrenförmige Bremsorgan (5) in Achsrichtung «'erlaufende gerade (11) oder schraubenlinienförmige (12) Schlitze aufweist.