DE1815014B2 - Wäßrige luft- und ofentrocknende Überzugsmittel - Google Patents
Wäßrige luft- und ofentrocknende ÜberzugsmittelInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Addukte der Komponente B
I. 100 bis 30 Gewichtsprozent eines Adduktes aus
1.1 80 bis 95 Gewichtsprozent eines flüssigen Butadienhomopolymerisats, das eine Viskosität
von 30 bis 30 000 Centipoise bei 5O0C aufweist und die Doppelbindungen
zu mehr als -"0% in cis-l,4-Struktur enthält,
und
1.2 20 bis 5 Gewichtsprozent «,/S-ungesättigter *5
Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydride
und
II. 0 bis 70 Gewichtsprozent eines Adduktes aus
ILl 80 bis 93 Gewichtsprozent natürlicher
trocknender oder halbtrocknender Öle und 11.2 20 bis 7 Gewichtsprozent «,/9-ungesäUigter
Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydride
enthalten.
35
2. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Addukt I enthalten, zu
dessen Herstellung als Komponente 1.1 ein flüssiges
Butadienhomopolymerisat mit einer Viskosität von 80 bis 10 000 Centipoise bei 500C verwendet
worden ist.
3. Überzugsmittel nach den Ansprüchen 1 und ">,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Addukt T enthalten, zu dessen Herstellung als Komponente 1.1 4-5
ein flüssiges Butadienhomcpolym^risat verwendet worden ist, das die Doppelbindungen zu mehr als
70% in cis-l,4-Struktur enthä·:.
50
Gegenstand der Erfindung sind wäßrige luft- und ofentrocknende Überzugsmittel, bestehend aus
A. 30 bis 90 Gewichtsprozent Wasser und gegebenenfalls anderer mit Wasser mischbarer Lösungsmittel
und
B. 70 bis 10 Gewichtsprozent eines oder mehrerer zumindest teilweise mit Ammoniak oder Aminen
neutralisierter Addukte aus trocknenden Ölen und α,/3-ungesättigten Dicarbonsäuren oder deren
Anhydriden.
Es ist allgemein bekannt, daß durch Einbau geeigneter hydrophiler Gruppen in trocknende Öle mit
Wasser bzw. mit wäßrigen Lösungen verdünnbare Bindemittel hergestellt werden können.
So beschreibt beispielsweise W. A. R i e s e in Farbe und Lack, 72, 547 (1966), Addukte aus trocknenden
60 oder halbtrocknenden natürlichen Ölen und «,^-ungesättigten
Carbonsäuren, wie Maleinsäureanhydrid oder Fumarsäure, die nach zumindest teilweiser Neutralisation
mit Ammoniak oder Aminen in Wasser lösl:ch
sind. Die aus derartigen wäßrigen Überzugsmitteln hergestellten Filme trocknen jedoch bei Raumtemperatur
nur langsam und sind selbst nach mehrtägiger Trocknung nur unzureichend wasserfest. Erst durch
Einbrennen, vor allem in Gegenwart wasserlöslicher Amin- oder phenol-Formaldehyd-Kondensate, werden
ausreichend wasserfeste Filme erhalten.
Aus der USA.-Patentschrift 3 098 834 sind wäßrige Überzugsmittel bekannt, die neutralisierte Addukte von
Maleinsäureanhydrid an mit Cyclopentadien modifiziertes Leinöl enthalten. Derartige Anstrichmittel
trocknen bei Raumtemperatur zwar schneller als solche aus Leinöl-Addukten, jedoch ist die Wasserfestigkerd
der Überzüge nur wenig verbessert und für witterungsbeständige Außenanstriche immer noch unzureichend.
Aus der USA.-Patentschrift 3 030 321 sind wäßrige Überzugsmittel bekannt, die mit flüchtigen organischen
Basen neutralisierte Copolymerisate aus AdduVten aus
trocknenden Ölen und Maleinsäureanhydrid sowie Methacrylsäure oder Acrylsäure und weiteren Vinylmonomeren,
wie Styrol oder Vinyltoluol, enthalten. Überzüge aus derartigen Anstrichmitteln trocknen bei
Raum^mperatur relativ schnell zu Filmen mit guter Flexibilität, jedoch ;«t die Wa«<*r- und Chemikalicnbeständigkeit
dieser Filme — offenbar wegen unzureichender Vernetzung — ungenügend.
Schließlich sind aus der belgischen Patentschrift 963 431 wäßrige Lacke bekannt, die als Bindemittel
neutralisierte Produkte von ungesättigten Dicarbonsäuren an Polybutadienen, deren Doppelbindungen
überwiegend 1,4-Struktur aufweisen, enthalten. Ir sämtlichen Beispielen wird ein Polybutadien eingesetzt
dessen Doppelbindungen überwiegend (68 %) 1,4-trans-Struktur
aufweisen so daß es ab repräsentativ für dieses Verfahren angesehen werden kann. Darauf basierende
Bindemittel sind jedoch .ncht zur Herstelluni lufttrocknender Überzugsmittel mit brauchbaren lack
technischen Eigenschaften geeignet (vgl. Vergleichs beispiel 15, Tabelle 4), sondern ermöglichen lediglict
die Herstellung von Einbrennlacken.
Es wurde nun gefunden, daß man Überzüge mii verbesserten Trocknungseigenschaften und verbesserter
Wasserfestigkeit erhält, wenn man wäßrige Über zugsmittel verwendet, die an Stelle von oder nebei
den bekannten Addukten aus trocknenden Ölen um α,/ϊ-ungesättigten Dicarbonsäuren mindestens 30 Ge
w'ichtsprozent (bezogen auf die Gesamtmenge ai Addukten) eines Adduktes aus «,^-ungesättigten Di
carbonsäuren oder deren Anhydriden und einem flüssi gen Butadienhomopolymerisat, das eine Viskosität voi
20 bis 30 000 Centipoise bei 50° C aufweist und dessei
Doppelbindungen zu mehr als 50% in cis-l,4-Struktu gebunden sind, enthalten.
Gegenstand der Erfindung sind somit wäßrige luft und ofentrocknende Überzugsmittel, bestehend aus
a. 30 bis 90 Gewichtsprozent Wasser und gegebenen falls anderer mit Wasser mischbarer I
>sungs mittel und
B. 70 bis 10 Gewichtsprozent eines oder mehrere zumindest teilweise mit Ammoniak oder Amine
neutralisierter Addukte aus trocknenden ölen un «,^-ungesättigten Dicarbonsäuren oder deren An
hydriden,
I 815 014
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Addukte der Komponente B
I. 100 bis 30 Gewichtsprozent eines Adduktes aus Ll 80 bis 95 Gewichtsprozent eines flüssigen
Butadienhomopolymerisats, das eine Viskosität von 30 bis 30 000 Cnetipoise bei 50° C
aufweist und die Doppelbindungen zu mehr als 50% in cis-l,4-Struktur enthält,
und
I. 2 20 bis 5 C-ew ichtsprozent Λ,^-ungesäitigter
Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydride
und
II. 0 bis 70 Gewichtsprozent eines Adduktes aus
11.1 80 bis 93 Gewichtsprozent natürlicher trocknender
oder halbtrocknender Öle
und
11.2 20 bis 7 Gewichtsprozent -^-ungesättigter
Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydride
enthalten.
Bevorzugt sind solche Überzugsmittel, die 50 bis 80 Gewichtsprozent der Komponente A und 50 bis
20 Gewichtsprozent der Komponente B enthalten.
Die ernndungsgemäßen Überzugsmittel zeichnen
sich gegenüber den bekannten wäßrigen Anstrichmitteln auf Basis \on Maleinsäureanhydrid-Addukten
an trocknende Öle durch eine Reihe von Vorteilen aus: Klarlacke und Lackfarben trocknen selbst in
Schichtdicken von 100 bis 200 μ bereits bei Raumtemperatur in relativ kurzer Zeit zu harten, unlöslichen
und hochglänzf-nden Lackfilmen, die sich durch eine
hervorragende Wasser-, Wetter- und Chemikalienbeständigkeit auszeichnen. Selbst eine mehrtägige Lagerung
in Wasser kann die Härte, die Elastizität und den Glanz der Filme nicht beeinträchtigen. Darüber
hiaus zeichnen sich die erfindungsgemäßen überzugsmittel durch einwandfreien Verlauf auf Metall oder
Glas aus, so daß die bei den bekannten Überzugsirätteln
häufig ία !tretenden Verlaufschwierigkeiten,
wie mangelnde Benetzung und ilraterbildung vermieden
werden. Wegen dieser Vorteile eignen sich die erfindungsgemäßen
Überzugsmittel sowohl für Grundierungen als auch für hochglänzende Decklacke auf verschiedensten
Materialien, wie z. B. Metall, Glas, Holz, Gestein, Mauerwerk oder Beton.
Neben Wasser können dl' erfindungsgemäßen Überzugsmittel
gegebenenfalls mit Wasser mischbare organische flüchtige Lösungsmittel enthalten, die ab
Lösevermittler die Wasserverdünnbarkeit fördern. Als solche sind z. B. geeignet einwertige Alkohole mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, wie Äthanol, Isopropanol oder n-Butanol, Monoalkyläther des Äthylenglykols, Propylenglykols
oder Diäthylenglykols, in denen die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, wie
Äthylenglykolmo tiomethyläther, Äthylenglykolmonobutyläther
oder Diäthylenglykolmonomethyläther, ferner Methylacetat.. Äthylencarbonat, Dioxan, Trioxan,
oder Dimethylformamid. Diese Lösungsmittel können in Mengen bis zu 40 Gewichtsprozent, vorzugsweise
zwischen 5 und 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge dos Wasser-Lösungsmittel-Gemisches,
eingesetzt werden.
Zur Neutralisation der Addukte eignen sich außer Ammoniak die in wäßrigen Überzugsmitteln üblichen
Amine, z. B. Diäthylamin, Morpholin, Piperidin oder Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan, insbesondere die
tertiären, flüchtigen Amine, wie ζ. B. Trimethylamin, Triäthylamin, Tris-(/?-hyJroxyäthyl)-amin, N,N-Dimethyl
- N - (β - hydroxyäthyl) - amin, N,N - Dimethyl-N
- (ß - hydroxypropyl) - amin, N - Äthylmorpholin, N-(/J-Hydroxyäthyl)-morpholin oder N-Äthyl-piperidin.
Die Basen können sowohl einzeln als auch im Gemisch verwendet werden, wobei man dann Amine
mit unterschiedlicher Flüchtigkeit einsetzen wird.
ίο Zur Adduktbildung geeignete trocknende oder halbtrocknende
Öle sind solche mit Jodzahlen zwischen 120 und 210, insbesondere mit Jodzahlen zwischen 150 und
190, wie z. B. Kokusnußöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Tallöl, Rizinenöl, Oiticicaöl, Perillaöl, Safflaröl oder
vorzugsweise Leinöl oder Holzöl.
Zur Adduktbildung geeignete Λ-,/S-Dicarbonsäuren
sind z. B. Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure oder Citraconsäure bzw. deren Anhydride. Die Verwendung
von Maleinsäureanhydrid wird bevorzugt.
Zur Adduktbildung geeignete flüssige Butadienpolymerisate sind solche, in denen das Butadien zu
wenigstens 95% unter 1,4-Verknüpfung einpolymerisiert ist, die eine Viskosität zwischen 30 und 30000 Centipoise
bei 5O0C, vorzugsweise zwischen 80 und 10000 Centipoise bei 500C, aufweisen und die die
Doppelbindungen zu mehr als 5G%, vorzugsweise zu meh,· als 70%, in cis-l,4-Struktur enthalten. Derartige
flüssige Butadienpolymerisate können z. B. nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1 186 631 hergestellt
werden. Besonders brauchbar sind flüssige Polybutadiene mit den nachstehenden Eigenschaften:
Struktur:
Gehalt an eis-Doppelbindungen 70 bis 90%
Gehalt an trans-Doppelbindungen 10 bis 30%
Gehalt an Vinyldoppelbindungen weniger als 3%
Gehalt an trans-Doppelbindungen 10 bis 30%
Gehalt an Vinyldoppelbindungen weniger als 3%
Viskosität:
150 bis 5000 Centipoise bei 50° C
150 bis 5000 Centipoise bei 50° C
Dichte ds!:
0.885 bis 0,895 g/ml
Jodzahl:
Jodzahl:
400 bis 470 g Jod pro 100 g Substanz
Die Herstellung der Addukte aus *,/3-ungesättigten
Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydriden und natür-
liehen trocknenden oder halbtrocknenden ölen ^rfo
nach den bekannten und üblichen Methoden. Im allgemeinen erfolgt sie durch ein- bis dreistündiges Erhitzen der Ausgangskcmponenten f»if Temperaturen zwischen 100 und 2500C bei gleichzeitigem Durch
nach den bekannten und üblichen Methoden. Im allgemeinen erfolgt sie durch ein- bis dreistündiges Erhitzen der Ausgangskcmponenten f»if Temperaturen zwischen 100 und 2500C bei gleichzeitigem Durch
bzw. Überleiten eines Inertgasstromes, wobei der Zusatz geringer Mengen an Polymerisationsinhibitoren — ii
der Regel etwa 0,001 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezöget auf die Gesamtmenge an Ausgangsmaterial — zweck
mäßig ist. Solche Polymerisationsinhibitoren sind ζ. Β Hydrochinon, 2,5-Di-tert.-butyl-hydrochinon, 2,5-Di
tert.-butyl-benzochinon, insbesondere jedoch Kupfe' und lösliche Kupferverbindungen, wie Kupfernaph
thenat. Die Mengen an diesen Polymerisationsinhibi toren werden zweckmäßigerweise so gewählt, daß di(
Addukte /.wischen 0,005 und 0,5 Gewichtsprozent, vor
zugsweise zwischen 0,01 und 0,3 Gewichtsprozent Kupfer enthalten. Die Adduktbildung kann auch ii
Lösung vorgenommen werden, wozu als Lösungs mittel beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol, Äthyl
benzol, Cumol oder Chlorbenzol geeignet sind.
Die Herstellung der Addukte aus α,/ί-ungesättigtei
Dicarbonsäuren bzw. derer Anhydriden und dei flüssigen Butadienpolymerisaten erfolgt zweckmäßiger
weise nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1 219 684.
Es ist auch möglich und häufig sogar zweckmäßig und vorteilhaft, die Bildung der Addukte mit einem
Gemisch aus natürlichen trocknenden oder halbtrocknenden ölen und dem flüssigen Butadienpolymerisat
durchzuführen. Hierbei richtet sich die Wahl der Reaktionsbedingungen außer nach der Art der
eingesetzten α,/3-ungesättigten Dicarbonsä ire auch
nach dem Mengenverhältnis der natürlichen Öle zum flüssige^ Polybutadien. Beispielsweise ist für die quantitative
Addition von 10 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid an 90 Gewichtsteile eines Gemisches aus
20 Gewichtsteileu eines flüssigen Polybutadiens mit 75 % eis- und 25 % trans-Doppelbindungen und einer
Viskosität von 260 Centipoise bei 500C sowie 80 Gewichtsteilen
Leinöl ein dreistündiges Erhitzen auf 2200C erforderlich. Verwendet man dagegen ein Gemisch
aus 50 Gewichtsteilen dieses flüssigen cis-Polybutadiens
und 50 Gewichtsteilen Leinöl, so genügt ein so zweistündiges Erhitzen auf 2000C. Eine vollständige
Addition von 10 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid an 90 Gewichtsteile flüssiges cis-Polybutadien wird bereits
durch zweistündiges Erwärmen auf 170° C erreicht.
Die Neutralisation der Addukte kann nach den »5 üblichen Methoden in nahezu jeder Phase der Überzugs
mittel-Herstellung vorgenommen werden. Beispielsweise können die Addukte in Wasser oder Wasser-Lösungsmittel-Gemischen
dispergiert und anschließend durch Zugabe von Ammoniak und/oder Aminen teilweise oder vollständig neutralisiert werden. Dabei
wird so viel der Base zugegeben, daß eine klare homogene Lösung resultiert, wozu 0,2 bis 2, in der Regel
bereits 0,5 bis 1 Äquivalente Amin je Carboxylgruppe ausreichen. Der pH-Wert der Lösungen soll zwischen
6 und 10, vorzugsweise zwischen 7 und 9, liegen.
Zur Berchleunigung der Trocknung werden den Überzugsmitteln die üblichen Sikkative, insbesondere
lösliche Salze der Metalle Kobalt, Mangan, Blei, Nickel, Chrom, Zirkon, Eisen, Zink, Aluminium oder
Calcium, vorzugsweise in Form der Naphthenate, Resinate, Oleate, Linoleate, Octoate und Maleate, zugegeben.
Zweckmäßigerweise werden Gemische verschiedener Metallsalze zugesetzt, wobei die Kobalt-,
Blei- und Mangansalze bevorzugt werden. Die Menge der zugesetzten Sikkative wird so gewählt, daß auf
100 Gewichtsteile Bindemittel etwa 0,005 bis 3 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,05 bis 1 Gewichtsteil, des
im Sikkativ enthaltenen Metalls entfallen.
Die erfindungsgemäßen Überzugsmittel können die üblichen Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten, beispielsweise
Pigmente, Farbstoffe, Verlaufrrinel, Korrosionsschutzmittel und gegebenenfalls zusätzlich andere
Bindemittel, wie z. B. in Wasser lösliche Alkydharze, insbesondere solche aus der Basis von Trimelüthsäure,
ferner wasserlösliche Epoxyharze oder wasserlösliche Copolymerisate von Vinylmonomeren mit Maleinsäureanhydrid,
Acrylsäure, Acrylamid oder Vinylalkohol.
Herstellung eines Adduktes (T)
aus natürlichem öl und Maleinsäureanhydrid
92 Gewichtsteile Lackleinöl (Jodzahl: 177 g Jod/ 100 g öl) werden mit 8 Gcwichtsteilen Maleinsäureanhydrid
in Gegenwart von 0,2 Gewichtsteilen Kupfernaphthenat (Kupfergehalt 9%) unter Rühren und
Überleiten eines schwachen Stickstoffstromes zunächst 1 Stunde auf 100° C erwärmt. Danach wird die Temperatur
auf 2000C gesteigert und die Reaktion bei dieser Temperatur innerhalb von 4 Stunden beendet.
Der Umsatz des Maleinsäureanhydrids liegt über 96 %.
Herstellung eines Adduktes (II)
aus flüssigem Polybutadien und Maieinsäureanhydrid 92 Gewichtsteile eines im folgenden als Polybutadien
I bezeichneten Polybutadiens mit nachstehender Spezifikation
Viskosität:
3740 Centipoise bei 2O0C
Dichte i/f:
Dichte i/f:
0,91 g/ml
Jodzahl nach Wi j s:
Jodzahl nach Wi j s:
438 g Jod/100 g Öl
Doppelbindungsverteilung:
Doppelbindungsverteilung:
85%cis-l,4-Struktur
14%trans-l,4-Struktur
1 % Vinylgruppen
1 % Vinylgruppen
werden mit 8 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid ia Gegenwart von 0,2 Gewichtsteilen Kupfernaphthenat
(Kupfergehalt: 9%) unter Rühren und Überleiten eines schwachen Stickstoffstromes zunächst 1 Stunde
auf 1000C erwärmt. Danach wird die Temperatur auf
1800C gesteigert und die Reaktion bei dieser Temperatur
innerhalb von 2 Stunden beendet. Der Umsatz des Maleinsäureanhydrids liegt über 96 %.
In gleicher Weise werden auch aus dem im folgenden
als Polybutadien II bezeichneten Polybutadien mit nachstehender Spezifikation
Viskosität:
226 Centipoise bei 500C
Dichte dll:
Dichte dll:
0,8943 g/ml
Molekulargewicht:
Molekulargewicht:
1630 (durch Dampfdruckosmose bestimmt)
Jodzahl nach Wi j s:
Jodzahl nach Wi j s:
454 g Jod/100 g Öl
Doppelbindungsverteilung:
Doppelbindungsverteilung:
78% cis-l,4-Strukturen
21 % trans-l,4-Strukturen
1 % Vinylgruppen
1 % Vinylgruppen
Maleinsäureanhydrid-Addukte hergestellt.
Zum Nachweis des technischen Fortschritts der erfindungsgemäßen Überzugsmittel gegenüber denen der
belgischen Patentschrift 693 431 werden auch aus dem Polybutadien nachfolgender Spezifikation, das im
Vergleichsversuch 15 der Tabelle 4 als Polybutadien III bezeichnet ist, Maleinsäureanhydrid-Addukte hergestellt:
Viskosität:
290 Centipoise bei 500C
Molekulargewicht:
Molekulargewicht:
1270 (duich Dampfdruckosrrose bestimmt)
Jodzahl nach Wi j s:
Jodzahl nach Wi j s:
418 g Jod/100 g Öl
Doppelbindungsverteilung:
Doppelbindungsverteilung:
39%cis-l,4-Strukturen
17% trans-l,4-Strukturen
44% Vinylgruppen.
Das Addukt wird mit der in der Tabelle 4, Spalte 5, angegebenen Menge Ν,Ν-Dimethylaminoäthanol neutralisiert
und gemäß den folgenden Angaben zur Herstellung eines Lackes und zur Prüfung der Überzüge
verwendet.
ζΐ 815 Ol
Bei spiel |
Addu Gewich Poly butadien (Art) |
et aus tsteilen Malein säure anhydrid |
Reaktions bedingungen bei Addukt- Hetstellung (Std./°C) |
Amin (Gewichtsteile) |
Staub trocken zeit nach DIN 53150 (Std.) |
Härte nach DlN 53157 (see) |
Ver lauf |
Aussehen | Wasserfestigkei |
N,N-Dimethyl- aminoäthanol |
|||||||||
1 | 95(1) | 5 | 2/180 | 10 | 5 | 25 | gut | glatt, hoch glänzend |
Härte, Gianz und Kratz festigkeit nicht beein trächtigt |
2 | 93(1) | 7 | 2/180 | 8 | 5 | 22 | gut | glatt, hoch glänzend |
Härte, Glanz und Kratz festigkeit nicht beein trächtigt |
3 | 92(1) | 8 | 2/180 | 7,9 | 4 | 23 | gut | glatt, hoch glänzend |
Härte, Glanz und Kratz festigkeit nicht beein trächtigt |
4 | 90© | 10 | 2/180 | 8 | 4 | 24 | gut | glatt, hoch glänzend |
Härte, G'anz und Kratz festigkeit nicht beein trächtigt |
5 | 88(1) | 12 | 3/180 | 7,8 | 3 | 25 | gut | glatt, hoch glänzend |
Härte, Glanz und Kratz festigkeit nicht beein trächtigt |
6 | 85(1) | 15 | 3/180 | 9,5 | 3 | 28 | gut | glatt, hoch glänzend |
Härte, Glanz und Kratz festigkeit nicht beein trächtigt1) |
7 | 80(1) | 20 | 3/180 | 14,5 Triäthylamin |
2 | 32 | gut | glatt, hoch glänzend |
Härte, Glanz und Kratz festigkeit nicht beein trächtigt1) |
8 | 93(TI) | 7 | 2/180 | 7,8 | 3 | 24 | gut | glatt, hoch glänzend |
Härte, Glanz und Kratz festigkeit nicht beein trächtigt (Härte: "5 see)2) |
9 | 92(Π) | 8 | 2/180 | 9 | 4 | 25 | gut | glatt, hoch- glänzend |
Härte, Glaiu und Kratz festigkeit nicht beein trächtigt (Härte: 24 see)2) |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
10
Bei spiel |
Adduk Gewich Poly butadien (AU) |
t aus stellen Malein säure anhydrid |
Reaktions bedingungen bei Addukt- Herstellung (Std./°C) |
Amin (Gewichtsteile) |
Staub trocken zeit nach DIN 53150 (Std.) |
Härte nach DIN 53157 (sec) |
Ver lauf |
Aussehen | Wasserfestigkeit |
Ver gleichs- beispiel 1 2 |
97(1) 70(1) |
3 30 |
2/180 3/180 |
N, N-Di me thy I- aminoäthanol >14 14 |
2 | 30 | gut | glatt, hoch glänzend |
3\ HIm aufgelöst |
Anmerkungen zu Tabelle 1:
*) Die Filme wurden vor der Wasserlagerung zusätzlich
1 Stunde bei HO0C getrocknet.
s) Die Addukte wurden wie beschrieben sikkativiert, jedoch
wurden dann zur Herstellung des Lacks neben der in der Tabelle genannten Aminmenge 36 Gewichtsteile Äthylenglykolmonobutyläther
und 110 Gewichtsteile Wasser, bezogen auf 100 Gewichtsteile Addukt, verwendet. 50 Gewichtsteile
der so erhaltenen klären, homogenen Lacklösungen wurden mit 14,3 Gewichtsteilen Titandioxid
(Rutil) und 0,2 Gewichtsteilen Nonylphenoloxätliylat, das Äthylenoxid-Einheiten enthält, zu Lackfarben vermählen.
Vor der Prüfung der Wasserfestigkeit wurden die mittels einer ΙΟΟ-μ-Ziehklinge hergestellten 1 .ackfilme 72 Stunden
bei 24° C durchgetrocknet, nach der Wasscrlageruns wurde Stunden bei 24°C getrocknet und dann die Hii'te gemessen.
a) Dieses Addukt ist nicht löslich.
a) Dieses Addukt ist nicht löslich.
Beispiel
Addukt
1
1
(Gewichtsteile)
Zusammensetzung des
Adduktes I
(Gewichtsprozent)
Adduktes I
(Gewichtsprozent)
Malein·
säure-
anhy-
drid
Leinöl
Vergleichs·
beispiel
beispiel
70
50
20
10
50
50
20
90
80
Addukt II
(Gewichtsteile)
30
50
Zusammensetzung des Adduktes II (Gewichtsprozent)
Polybuta dien I
92 I 8 80
90
50
50
80
10
20
Maleinsäure-
anhydrid
N,N-Di- | Staub | IIärte | Will |
methyl- | trocken | nach | VCI- |
amino- | zeit | DIN | lauf |
äthanol | nach | 53157 | |
DIN | |||
(Ge | 53150 | ||
wichts- | (sec) | ||
teile) | (Std.) | ||
Aussehen
WasscrfestifUoit
92
92
92
92
93
85
93
92
92 I
15
3-4
3—4
20
23
27
28
23
23
30
16
17
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
glatt,
hochglänzend
glatt,
hochglänzend
glatt,
hochglänzend
glatt,
hochglänzend
glatt,
hochglänzend
glatt,
hochglänzend
glatt,
hochglänzend
hochglänzend
glatt,
hochglänzend
glatt,
hochglänzend
glatt,
hochglänzend
glatt,
hochglänzend
glatt,
hochglänzend
glatt,
hochglänzend
wem ■
wcnii." gequollen
unverändert
unverändert
weniü ;-''■-quollen
wenig gequollen
unverändert
zu etwa
50 % aufgelöst zu etwa 50% aufgelöst
Anmerkung zu Tabelle 2:
Die Gemische der Addukte wurden wie beschrieben sikkati-■viert
jedoch wurden zur Herstellung der Klarlacke 35 Gewichtsteile Äthylenglykolmonobutyläther und 110 Gewichtsteile Wasser
verwendet. Diese Gemische wurden auf 500C erwärmt und mit
ι III =>
so viel Ν,Ν-Dimethylaminoäthanol versetzt, bis eine klai
homogene Lacklösung \orlag.
Vor der Prüfung der Wasserfestigkeit wurden die mittels ein
ΙΟΟ-μ-Ziehklinge hergestellten Lackfilme 48 Stunden bei 24l
durchgetrocknet, nach der Wasserlagerung wurde 3 Stunden 1 24° C getrocknet.
815 014
Bei spiel |
Ac Gev Poly bu tadien (Art) |
idukt ai fichtste Leinöl |
j:; lijn Ma- lein- säure- anhy- drid |
Re- aktions- bedin- gungen bei Addukt- Her- stellung (Std./°C) |
A mi n (Gewichtsteile) |
Staub trocken zeit nach DIN 53150 (Sld.) |
Härte nach DIN 53157 (sec) |
Ver lauf |
Aussehen | Wasserfestigkeit |
N,N-Dimethyl- aminoäthanoi |
||||||||||
17 | 27,7(1) | 64,3 | 8 | 4/200 | 7,9 | 9 ' | 23 | gut | glatt, glänzend |
etwas gequollen |
18 | 46(1) | 46 | 8 | 3/200 | 7,9 | 7 | 25 | gut | glatt, glänzend |
etwas gequollen |
19 | 22(1) | 66 | 12 | 4/200 | 7,8 | 10 | 22 | gut | glatt, glänzend |
etwas gequollen |
10 | 44(1) | 44 | 12 | 4/200 | 7,8 | 7 | 27 | gut | glatt, glänzend |
etwas gequollen |
Il | 66(1) | 22 | 12 | 3/200 | 7,8 | 5 | 30 | gut | glatt, glänzend |
unverändert |
Triäthylamin | ||||||||||
22 | 66(11) | 22 | 12 | 3/200 | 10 | 4 | 28 | gut | glatt, glänzend |
unverändert (Härte: 40 see)1) |
23 | 44(IL) | 44 | 12 | 4 200 | 10 | 6 | 28 | gut | glatt, glänzend |
unverändert (Härte: 40 see)1) |
N.N-Dimethyi- aminoäthanoi |
||||||||||
34 | 23,0(0 | 69 | 8 | 4/200 | 7 | 10 | 20 | gut | glatt, glänzend |
kaum gequollen |
25 | 46 | 46 | 8 | 3/200 | 7 | 6 | 26 | gut | glatt, glänzend |
kaum gequollen |
26 | 73,6 | 18,4 | 8 | 3/200 | 5 | 3—4 | 30 | gut | glatt, glänzend |
unverändert |
27 | 24(11) | 56 | 20 | 4/200 | 15 | 8—10 | 25 | gut | glatt, glänzend |
stark ge- quoüen, jedoch nach Härtung bei 1000C/ 1 Stunde unverändert |
28 Ver gleichs- beispiel |
56(11) | 24 | 20 | 4/200 | 15 | 2—3 | 30 | gut | glatt, glänzend |
stark ge quollen, jedoch nach Härtung bei 100 0C/ 1 Stunde unverändert |
5 | 9,2(1) | 82,4 | 8 | 4/200 | 15 | 12 | zu weich |
schlecht | Krater, Bläschen |
aufgelöst |
6 | 18,4(1) | 73,6 | 8 | 4/200 | 15 | 12 | 17 | schlecht | Krater, Bläschen |
stark gequollen |
Anmerkungen zu Tabelle 3:
*) Die Addukte wurden wie beschrieben sikkativier!, jedoch
Mirden dann zur Herstellung des Lacks neben der in der Tabeiie
genannten Aminmenge 36 Gewichtsteile Äthylenglykolmono-Sutyläther
und 110 Gewichtsteile Wasser, bezogen auf 100 Ge-Mchtsteile
Addukt, verwendet. 50 Gewichtsteile der so erhaltenen klaren, homogenen Lacklösungen wurden mit 14,3 Ge-
wichtsteilen Titandioxid (Rutil) und 0,2 Gewichtsteilen Nonylphenoloxäthylat
mit 9 Äthylenoxid-Einheiten zu Lackfarben vermählen. Vor der Prüfung der Wasserfestigkeit wurden die
mittels einer ΙΟΟ-μ-Ziehklinge hergestellten Lackfilme 72 Stunden
bei 24° C durchgetrocknet, nach der Wasserlagerung wurde 3 Stunden bei 24° C getrocknet und dann die Härte gemessen.
Addu'a aus | Malein säure |
Re- | Ν,Ν-Di- | Staub | Härte | > | Verlauf | Aussehen | Wasserfestigkeit | |
Gewichtsteilen | anhydrid | aktions- | raethyl- | trocken | nach | |||||
bedin- | amino- | zeit | UIN | -1) | ||||||
Ver | 5 | gungen | äthano) | nach | 53157 | |||||
gleichs· | Ol | 8 | bei | DIN | _«) | |||||
beispie! | Addukt- | (Ge- wichts- |
53150 | (see) | , | |||||
Leinöl | 12 | Her- stellung |
leiie) | (Sid.) | -Z) | schlecht | zahlreiche | zu 80% | ||
95 | (Std.°C) | Krater | aufgelöst | |||||||
92 | 20 | >14 | — | schlecht | zahlreiche | zu 80% | ||||
7 | 3/200 | 8 | >48 | 2Λ | Krater | aufgelöst | ||||
8 | 88 | 30 | 4/200 | schlecht | zahlreiche | zu 90% | ||||
8 | >48 | Krater | aufgelöst | |||||||
9 | 80 | 4/200 | 2\ | schlecht | zahlreiche | völlig | ||||
8 | 10 | >48 | Krater | aufgelöst | ||||||
10 | 70 | 4/200 | ||||||||
14 | >48 | schlecht | matt, | stark ge | ||||||
11 | Holzöl | 12 | 4/200 | runzelig | quollen, | |||||
92 | aufgeweicht | |||||||||
10 | 5 | 2\ | schlecht | matt, | stark ge | |||||
12 | 1/180 | runzelig | quollen, | |||||||
88 | aufgeweicht | |||||||||
11 | 5 | |||||||||
13 | Leinöl/ | 10 | 1/180 | nicht | ||||||
Cyclo- | meßbar | |||||||||
pentadien- | (zu | schlecht | zahlreiche | stark ge | ||||||
Addukt | weich) | Krater | quollen. | |||||||
90 | 10 | aufgeweicht | ||||||||
7,8 | 10 | |||||||||
14 | Polybuta | 3/220 | gut | glatt, | aufgelöst | |||||
dien III | weich | |||||||||
90 | ||||||||||
8 | >48 | |||||||||
15 | 3/180 | |||||||||
Anmerkungen zu Tabelle 4:
·) Dieses Addukt ist nicht löslich.
·) Wegen schlechter Filmbeschaffenheit nicht meßbar.
50
Herstellung eines Adduktes aus einem Gemisch aus flüssigem Polybutadien und Leinöl
sowie Maleinsäureanhydrid .
Ein Gemisch aus 66 Gewichtsteilen Polybutadien T, 22 Gewichtsteilen Leinöl und 12 Gewichtsteiler. Maleinsäureanhydrid
wird in Gegenwart von 0,2 Gewichtsteilen Kupfernaphthenat und Rühren und Überleiten
eines schwachen Stickstoffstromes zunächst 1 Stunde auf 1000C und dann 4 Stunden auf 2000C
erwärmt.
Herstellung eines Lacks
100 Gewichtsteile eines Adduktes werden mit 10 Voliimteilen einer Äthylenglykolmonobutyläther-Lösung,
die in 100 Volumteilen 5,65 Gewichtsteile Kobaltoctoat (Kobaltgehalt: 16%) und 23,2 Gewichtsteile
Bleioctoat (Bleigehalt: 24%) enthält, sikkativiert. Auf 100 Gewichtsteile Addukt entfallen somit 0,09 Gewichtsteile
Kobalt und 0,555 Gewichtsteile Blei, beide als Metall gerechnet.
Dem so erhaltenen, sikkativierten Addukt werder 45 Gewichtsteile Äthylenglykolmonobutyläther, 9 Ge
wichtsteile n-Butanol, 125 Gewichtsteüe Wasser sowi<
die in den TabeJlea angegebenen Amine in der dor
ebenfalls angegebenen Menge unier Rühren zugesetzt wodurch klare, homogene Lacklösungen erhalte·
werden.
Herstellung und Prüfung der Überzüge
Die erhaltenen Lacke werden mittels einer 100 μ Ziehklinge auf Glasplatten aufgebracht. Es werden di
Staubtrockenzeiten (Trockenstufe 1 nach DIN 5315Ö bei 240C bestimmt und der Verlauf dsr Lacke sowi
das Aussehen der Überzüge beurteilt. Die Härte de
I 815 014
getrockneten Lackfilme wird nach DIN 53157 bestimmt.
Zur Prüfung ihrer Wasserfestigkeit werden die Filme 24 Stunden bei Raumtemperatur durchgetrocknet
und dann 24 Stunden in Wasser von 24° C gelagert. Nach einstündiger Trocknung werden die Filme beurteilt,
wobei neben ihrem Aussehen auch ihre Härte berücksichtigt wird.
Prüfergebnisse
In den Tabellen 1 bis 4 sind die an einer Reihe von Lacken erhaltenen Prüfergebnisse zusammengestellt.
Bei den Beispielen, bei denen von der oben beschriebenen Arbeitsweise und Prüfmethode abgewichen
wurde, werden die angewandten Bedingungen gesondert angegeben.
Claims (1)
1. Wäßrige luft- und ofentrocknende Überzugsmittel, bestehend aus
A. 30 bis 90 Gewichtsprozent Wasser und gegebenenfalls anderer mit Wasser mischbarer
Lösungsmittel und
B. 70 bis 10 Gewichtsprozent eines oder mehrerer zumindest teilweise mit Ammoniak oder
Aminen neutralisierter Addukte aus trocknenden Ölen und «,^-ungesättigten Dicarbonsäuren
oder deren Anhydriden,
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- 1969-12-16 GB GB61183/69A patent/GB1282929A/en not_active Expired
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