DE1814989A1 - Speisungseinrichtung fuer einen Schrittschaltmotor - Google Patents

Speisungseinrichtung fuer einen Schrittschaltmotor

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DE1814989A1
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Leenhouts Albert Charles
May Joseph Cyril
France William Miller
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Superior Electric Co
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Superior Electric Co
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P8/00Arrangements for controlling dynamo-electric motors rotating step by step
    • H02P8/12Control or stabilisation of current

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Stepping Motors (AREA)

Description

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DR. ING. ERNST MAIER
PATENTANWALT
8 MÜNCHEN 22
. B ■ TEXiKFON 23 80 80, 3 0SX 92
A 51268 16. Dezember 1968
EM/Ml/Bx
Firma SUPERIOR ELECTRIC COMPANY, 383 Middle Street, Bristol, Connecticut / USA
Speisungseinrichtung für einen Schrittschaltmotor
Die Erfindung betrifft eine Sp eisungs einrichtung für einen Schrittschaltmotor.
In der USA-Patentschrift 3 117 268 ist ein Steuerkreis beschrieben, der im Zusammenwirken mit einem Schrittschalt-Elektromotor benutzt wird. Der Motor ist mit einer Ständerwicklung versehen, und wenn die Energiezufuhr in einigen Wicklungsteilen umgeschaltet wird, so erhält der Läufer
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Sparkasse Sdiramberg Bankhaus Mere*, Find & Co., Mönchen, Nr. 25 464 Bankhaus H. Aufhäuser, München, Nr. S3 597 Postsdiod: ·. München 153 8 61
Telegrammadresse: Pafentsenior
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einen kleinen Bewegungsimpuls. Werden die Energiewechsel der Wicklungsteile in einer bestimmten Folge durchgeführt, so dreht sich der Läufer mit einer Drehzahl, die nur durch die Frequenz der Speisungswechsel bestimmt ist. Der Steuerkreis nimmt Steuerimpulse auf und setzt sie in der Folge in Speisungswechsel um, so daß lediglich durch Variation der Steuerinipulsfrequenz die Motordrehzahl geändert werden kann. Bei Fehlen eines Steuerimpulses oder in der Pause zwischen zwei langsam aufeinanderfolgenden Impulsen wird der Läufer in der Stellung gehalten, die durch den letzten Speisungswechsel bedingt war, wenn die Speisung erhalten bleibt.
Dieser soeben angesprochene Steuerkreis arbeitet zufriedenstellend, doch zeigte sich, daß das abgegebene Drehmoment über einen Drehzahlbereich nicht nur nicht gleich war, sondern, daß dieser Bereich auch noch sehr schmal war, wenn die Speisung mit einer festen Gleichspannung vorgenommen wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Spannung am Motor bei höherer Schrittzahl nicht ausreicht, wenn sie auf einem Wert gehalten wird, der bei niedriger Schrittzahl zulässig ist.
Um eine solche Drehmomentschwankung zu vermeiden und um den Drehzahlbereich vergrößern zu können, wurde bereits vorgeschlagen, die am Motor anliegende Spannung proportional mit der Drehzahl zu ändern.
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Diese bekannte Schaltung, die nachfolgend beschrieben wird, macht sich zunutze, daß die Stromstärke sich im wesentlichen umgekehrt proportional zur Drehzahl verhält, so daß sie zusammen mit passiven Schaltungselementen dazu benutzt werden kann, die Spannung am Motor zu variieren.
Ein solcher Speisungskreis ist in vielerlei Beziehung zufriedenstellend, doch zeigte sich, daß bei sehr niedrigen Drehzahlen, z. B. unter 100 Speistingswechseln je Sekunde, und bei sehr hohen Drehzahlen.von bis 1 000 Speisunp.swechseln je Selcunde das vom Motor erzeugte Drehmoment noch immer von demjenigen des mittleren Drehzahlbereichs abwich. Außerdem hat gewöhnlich jeder Motor bei niedrigen Schrittzahlen einen Punkt, bei dem er in Resonanz ist, wodurch bei eben dieser Drehzahl sein Drehmoment absinkt. Wenngleich also der obengenannte Speisungskreis das Drehmoment weitgehend gleichmäßig macht, wirkt er doch noch nicht völlig befriedigend, wenn das Drehmoment nicht unter einen Mindestwert absinken darf und in einem großen Drehzahlbereich ein etwa gleiches Drehmoment vorhanden sein soll.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Speisungskreis für Schrittschaltmotoren zu schaffen, der ein verhältnismäßig gleichmäßiges Drehmoment in einem weiten Drehzahlstellbereich hat und dessen Drehmo-
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ment bei keinem Wert der Drehzahl innerhalb dieses Stellbereiches unter einen Minimalwert absinkt. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, den Speisungskreis so auszubilden, daß er nicht nur augenblicklich auf einen Wechsel der Motordrehzahl mit einem Spannungswechsel reagiert, der für die neue Drehzahl erforderlich ist, sondern der auch in jedem Augenblick die kleine Spannung bereitstellt, die für den Stillstand des Motors benötigt wird, also wenn dieser abgebremst wird oder für die Pausen zwischen zwei langsam aufeinanderfolgenden Schritten.
Weiterhin soll ein solcher Speisungskreis für Schrittschaltmotoren aus überaus einfachen passiven Schaltungselementen bestehen, die nicht nur eine lange Lebensdauern haben sondern auch sehr wirtschaftlich mit dem Steuerkreis verbunden werden können, ohne, daß an diesem wesentliche Änderungen vorgenommen werden müssen.
Zur Lösung der gestellten Aufgäbe wird ein Speisungskreis für einen Schrittschaltmotor zusammen mit einem Steuerkreis und dem Schrittschaltmotor benutzt, wie er in der obengenannten Patentschrift verwendet wird, bei welcher der Steuerkreis seine Steuerimpulse aus einem Oszillator mit variabler Frequenz erhält und diese Impulse so weitergibt, daß an einigen der Wicklungsteile des Motors Speisungswechsel auftreten.
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Bei jedem Impuls führt dann der Motor einen kleinen Bewegungsschritt aus, und folglich ist dessen Drehzahl lediglich durch die Frequenz der Impulse bedingt. Die elektrische Leistung, die der Ständerwicklung zugeführt wird, ist eine Gleichstromleistung, die von einer Leistungszuführung eingespeist wird, die mit einer Wechselstromquelle in Verbindung steht. Diese Leisungszuführung enthält Gleichrichtereinheiten, deren Ausgangsklemmen mit dem Steuerkreis verbunden sind, so daß die der Motorwicklung zugeführte Energie einen gleichgerichteten Strom enthält. .
Die Leistungs zuführung gemäß der Erfindung enthält im wesentlichen ebenfalls diesen bekannten Schaltkreis, der eine im Wechselstromteil des Leistungskreises enthaltene Induktivität aufweist. Da die Induktivität ihren Wert ändert in Abhängigkeit von der Strombelastung, wird davon Gebrauch gemacht, um die Ausgangs spannung der Leistungs zuführung bei höheren Schrittzahlen zu erhöhen, während die Spannung bei niedrigeren Schrittzahlen abgesenkt wird. Dies wird im wesentlichen mittels einer Induktivität mit konstanter Impedanz erreicht, an der der Spannungsabfall sich mit der Größe des durch den Motor fließenden Stromes verändert, so daß, wenn also der Motor mit höherer Drehzahl läuft und folglich weniger Strom verbraucht, der Spannungsabfall an der Induktivität sinkt, so daß auch die Differenz zwischen der Spannung der Wechselspannungsquelle und der Spannung am Ausgang der Leistungs zuführung kleiner wird.
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Das Motordrehmoment ist geringfügig abhängig von der Größe des Stromes, der durch die Wicklung fließt, und letzterer wiederum ist im wesentlichen von der an der Wicklung anliegenden Spannung und der Impedanz der Wicklung abhängig. Es hat sich herausgestellt, daß nur mit einer Induktivität in der Leistungs zuführung bei höheren Schrittzahlen die Spannung nicht genügend gesteigert werden kann, um das Anwachsen der Wicklungsimpedanz mit steigender Drehzahl auszugleichen und damit den für das vom Motor zu erzeugende Drehmoment erforderlichen Strom fließen zu lassen. Die Erfindung mindert zum Teil den Spannungsabfall ander Induktivität bei höheren Schrittzahlen dadurch, daß auf der Wechselstromseite der Leistungs zuführung eine Kapazität eingeschaltet wird, die die Gesamtimpedanz des Leistungskreises bei niedrigen Stromwerten senkt, ohne daß dadurch der Induktivität die Möglichkeit genommen wird, bei höheren Stromwerten, wie sie zwischen den einzelnen Motorschritten erforderlich sind, die Spannung zu steuern.
Zusätzlich zu der Maßnahme, eine Induktivität und eine Kapazität im Leistungskreis zu verwenden, hat sich gezeigt, d",ß bei niedrigen Schrittzahlen das vom Motor erzeugte Drehmoment gestei-ert werden kann und daß dabei die Resonanzeigenschaften des Motors überspielt werden können, wenn ein weiterer Spannungskreis vorgesehen wird, der dem Speisungs-
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kreis eine im wesentlichen konstante Spannung zuführt. Infolgedessen erhält der Leistungskreis gemäß der Erfindung einen ersten Schaltkreis, der eine Spannung erzeugt, die in Abhängigkeit von dem im Motor fließenden Strom schwankt, und einen zweiten Schaltkreis, der eine im wesentlichen konstante Spannung liefert. Der zweite Spannungswert ist kleiner, so daß der Motor bei niedrigemDrehzahlen im wesentlichen die konstante Spannung erhält, während bei höheren Drehzahlen die am Motor anliegende Spannung sich entsprechend der Drehzahl verändert, da dann der Wert der Spannung aus dem ersten »Sehaltkreis über den konstanten Spannungswert hinaus ansteigt.
In der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung wird die Erfindung noch deutlicher offenbar. Es zeigen:
FLm. 1 ein Schaltschema des erfindungsgemäßen Speisungskreises für einen Schrittschaltmotor;
Fi;;. 2 eine grafische Darstellung einiger Motoreigenschaften bei Verwendung eines bisher bekannten Speisungskreises im Vergleich •zu den mit dem erfindungsgemäßen Speisasigskreis erzielten Werten; und
Fig. 3 eine grafische Darstellung des Drehmomentes über der Drehzahl des erfindungsgemäßen Motors im Vergleich zu den Werten mit der bisher bekannten Speisungsschaltung.
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Die erfindungsgemäße Leistungs zuführung ist in der Fig. 1 insgesamt mit 10 bezeichnet. Sie besitzt ein Paar Ausgangsklemmen 11 und 12, die mit dem Steuerkreis 13 verbunden sind. D-er Steuerkreis erhält Impulse variabler Frequenz von einer Impulsquelle 14 und speist die Wicklung 16 des Schrittschaltmotors 17 über Transistoren 15. Der Steuerkreis, der Motor und die Impulsquelle für Impulse variabler Frequenz sind mit gestrichelten Linien umgeben. Ihre genaue Beschreibung soll an dieser Stelle nicht durchgeführt werden. Es sei nur soviel hier gesagt, daß die Motorwicklung 16 ihre gesamte Energiezufuhr aus der Leistungs zuführung 10 erhält und diese Enrgie auf die einzelnen Wieklungsabschnitte über die Transistoren 15 in der Weise verteilt wird, daß bei einem bestimmten Speisungs zustand der Wicklung einige der Wicklungsabschnitte über ihre dann leitenden Transistoren gespeist werden, während für einen Speisungswechsel einige der Transistoren ihren Schaltzustand ändern, wodurch andere Wicklungsteile gespeist werden. Der Motor erhält dadurch eine Drehzahl, die ausschließlich durch die Frequenz der Speisungswechsel bestimmt ist, wobei das Übersetzungsverhältnis von aus der Impulsquelle 14 zugeführter Frequenz zur Schrittzahl 1 : 1 sein kann.
Die Leistungs zu führung weist ein Paar Eingangsklemmen 18 und 19 auf, die mit einer Wechselstromquelle 20, etwa einem normalen
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Wechselstromnetz von üblicher Spannung, verbunden sind. Die Eingangsklemmen sind leitend mit der Primärwicklung 21 eines Transformators 22 verbunden, der auf der Sekundärseite 23 eine Mittelanzapfung hat. An die Wicklungsenden der Sekundärwicklung 23 des Transformators sind zwei Dioden 24 und 25 angeschlossen, deren zweiter Pol mit der Ausgangsklemme 12 verbunden ist, während die Mittelanzapfung auf die Ausgangsklemme 11 geführt ist. Es kann außerdem eine Filtereinrichtung vorgesehen sein, wie etwa ein Kondensator 26. Die Wechselspannung aus dem Netz wird also gleichgerichtet auf die Ausgangsklemmen 11 und 12 gegeben.
In dem bereits bekannten Leistungskreis ist weiterhin eine Induktivität 27 vorgesehen, die zwischen einem Pol des Wechselstromnetzes 20 und dem einen Anschluß der Primärwicklung 21 liegt, so daß die an der Primärwicklung 21 auftretende Spannung um den Spannungsabfall an dieser Induktivität gegenüber der Netzspannung vermindert ist. Da der Spannungsabfall im wesentlichen proportional der Stromstärke ist, ändert sich die Spannung an der Primärwicklung im umgekehrten Sinne wie die Größe des durch die Induktivität 27 fließenden Stromes. Die Frequenz des Wechselstromnetzes ist konstant, und da die Induktivität 27 nicht gerade im Sättigungsknick betrieben wird, wirkt sie wie eine lineare Impedanz.
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Gemäß der Erfindung wird die wirksame Impedanz der Induktivität 27 bei niedrigeren Werten des durch den Transformator 21 fließenden Stromes durch die Kapazität 28 vermindert, die der Transformatorprimärwicklung 21 parällelgesehaltet ist. Nimmt die Stromstärke des in den Transformator 21 fließenden Stromes ab, so steigt der wirksame kapazitive Blindleitwert der Kombination aus der Kapazität 28 und dem Transformator 21. Dieser kapazitive Blindleitwert, der im Vorzeichen
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dem induktiven Blindleitwert der Induktivität 27 entgegengerichtet ist, hebt einen Teil des induktiven Blindleitwertes auf. Die Impedanz, die sich für die Wechselspannungsquelle darstellt, ist folglich kleiner geworden, und es fließt deshalb ein größerer Strom durch die Induktivität 27, so daß am Eingang des Transformators 21 eine größere Spannung anliegt, als wenn die Kapazität 28 nicht vorhanden wäre.
Die Induktivität 27 und die Kapazität 28 gehören zu einem ersten Leistungskreis, der eine variable Spannung für den Steuerkreis 13 erzeugt, deren Spannungsänderung umgekehrt proportional zu der Änderung des durch den Motor fließenden Stromes verläuft. Ein zweiter, insgesamt mit 29 bezeichneter Schaltkreis gehört weiterhin zur Leistungszuführung. Er ist über zwei Leitungen 30 und 31 mit der Wechselstromquelle 20 verbunden und hat als Ausgang die beiden Leitungen 32 und 33.
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Zwischen Eingangs- und Ausgangsleitungen sind ein Transformator 34 und Dioden 35 and 36 eingeschaltet, so daß auch in den Ausgangsleitungen 32 und 33 Gleichstrom fließt. Die beiden Ausgangsleitungen sind in entsprechender Weise mit den Ausgangsklemmen Up.nd 12 der Leistungs zuführung verbunden, so daß auch die vom zweiten Leistungskreis 29 zugeführte Spannung auf den Steuerkreis 15 geführt ist.
Der zweite Leistungskreis dient dazu, am Motor ein höheres Drehmoment bei niedrigen Schrittzahlen zu erzeugen, während der erste Leistungskreis i = ;It der Induktivität 27 und der Kapazität 28 eine Beeinflussung der Spannung bei höheren Schrittzahlen zum Ziel hat. Als ungefährer Anhalt sei gesagt, daß der zweite Leistungskreis 29 eine unveränderte Höchstspannung ■ >n etwa 5 Volt am Ausgang hat, während die Höchstspannung am Ausgan; des ersten Kreises mit der variablen Spannung in der
die
Größenordnung \ >n 50 Volt liegt, wobei die Transformatoren/entsprechende Übersetzung haben müssen.
Dk- Fig. 2 zeigt eine grafische Darstellung, in der auf der Ordinate der dur--h den Motor 17 fließende Strom aufgetragen ist, während dl·.- Abszisse in Werten der am Motor anliegenden Spannung geeicht ist. Eine zweite Skala an der Abszisse kennzeichnet die Werte der Motorschrittzahlen, zwischen Null und Tausend je Sekunde. Motorspannung und Motor-
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drehzahl sind im allgemeinen nicht genau linear voneinander abhängig, jedoch ist die Abweichung nicht groß, jedoch steigt der Spannungsabfall am Motor mit der Drehzahl, da die Impedanz der Motorwicklung im wesentlichen mit der Zahl der Speisungswechsel steigt und die Spannung nach der Formel V = 2 FfL, in der F die Frequenz der Speisungswechsel oder auch die Motordrehzahl ist, von der Induktivität abhängt. Der Motor erzeugt eine Gegen-EMK, aber die induzierten Spannungen sind gegenüber dem zugeführten Gleichstrom um 90 gedreht, so daß sie den durch den Motor fließenden Strom nicht erheblich begrenzen und einen geringeren Einfluß ausüben, als die Impedanzänderung der Induktivitäten der Ständerwicklung in Abhängigkeit von der Drehzahl.
Die mit 37 bezeichnete strichpunktierte Linie ist eine typische Kurve für den Motorstrom in Abhängigkeit von der Motorspannung, wenn die Leistungs zuführung lediglich die Induktivität 27 aufweist. Mit der Leistungs zuführung nach der Erfindung wird die ausgezogen gezeichnete Kurve 38 erzielt, aus der ersichtlich ist, daß der Motorstrom bei höheren Schrittzahlen erheblich größer ist, wobei die Zunahme durch den schraffiert gezeichneten Bereich 39 kenntlich gemacht ist. Bei höheren Schrittzahlen erzeugt also die erfindungsgemäße Leistungs zuführung eine höhere Spannung am Motor, wodurch dann im Motor auch ein größerer Strom fließt.
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Bei niedrigeren Schrittzahlen erhält der Motor auch nur eine niedrigere Spannung. Dieser Bereich ist durch den linken Abschnitt der Kurven 37 und 38 gezeigt und die Differenz durch die Kreuzschraffuer der Fläche 40 kenntlich gemacht.
Der Einfluß der Spannungen, die in der Fig. 2 gezeigt sind, auf das Drehmoment des Motors ist in der Fig. 3 wiedergegeben, die die Abhängigkeit des Drehmomentes von der Motorschrittzahl zeigt. Die Leistungsfähigkeit derartiger Motoren wird im allgemeinen durch den tiefstgelegenen Punkt des Drehmomentes an der Welle innerhalb eines bestimmten ausgewählten Drehzahlbereiches, z. B. zwischen 0 und 1 000 Schritten je Sekunde, bestimmt. Bevorzugt wird ein gleichmäßiges Drehmoment über den gesamten Drehzahlbereich; es zeigt sich jedoch, daß bei sehr vielen Anwendungsfällen, bei denen der Motor die Last auch bei geringen Schrittzahlen bewegen oder bremsen muß, hierfür ein höheres Drehmoment benötigt wird. Die Kurve 41 zeigt das Drehzahldrehmomentverhalten eines Motors mit der Leistungs zuführung bekannter Art, während die Kurve 42 das Drehzahldrehmomentverhalten desselben Motors mit der Leistungszuführung gemäß der Erfindung wiedergibt. Bei höheren Schrittzahlen ergibt sich für den Motor mit der erfindungsgemäßen Leistungs zuführung eine wesentliche Steigerung des Drehmomentes, was durch die Schrägschraffur kenntlich gemacht ist. Als Beispiel sei erwähnt, daß leidiglich
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das Hinzufügen des Kondensators 28 zur Leistungszuführung ein Anwachsen von etwa 30 % im Drehmoment bei einer Motordrehzahl von 1 000 Schlitten je Sekunde gebracht hat, das waren im vorliegenden Fall etwa 560 cmg (1 890 cmg gegenüber 2 450 cmg). Bei einer mittleren Drehzahl, z.B. bei 300 Schritten je Sekunde, ergab sich eine Drehmomentsteigerung von etwa 20 %, wenn die vorliegende Erfindung angewandt wurde.
Im unteren Drehzahlbereich haben beide Kurven 41 und 42 eine Einsattelung, die mit 43 bezeichnet ist und die bei etwa 100 Schritten je Sekunde liegt. Es kann angenommen werden, daß ein Faktor, der für die Einsattelung maßgebend ist, die Resonanz zwischen Motor und Belastung ist. Links von dieser Einsattelung bei Schrittzahlen unter 100 je Sekunde ruft die konstante Spannung des zweiten Leistungskreises wiederum eine Steigerung des Drehmomentes hervor, was durch die kreuzschraffierte Fläche 44 deutlich gemacht ist. Bei dem dargestellten Beispiel beträgt die Drehmomentsteigerung bei einer Motorgeschwindigkeit von 30 Schritten je Sekunde bei Anwendung der erfindungsgemäßen Leistungszuführung 35 % gegenüber dem Drehmoment, das ein Motor mit herkömmlicher Leistungszuführung erzeugt.
Mit der Erfindung wird eine Leistungs zuführung für einen Schrittschaltmotor geschaffen, mit deren Hilfe der Motor ein insgesamt
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höheres und über einen weiteren Geschwindigkeitsbereich gleichmäßigeres Drehmoment erzeugt als dies mit bekannten Leistungs Zuführungen möglich war. Der Schrittschaltmotor wird durch einen Steuerkreis gespeist, und
die Leistungs zuführung ist unmittelbar und verzögerungsfrei abhängig von Änderungen der Geschwindigkeit, da sie außer bei niedrigen Geschwindigkeiten von der Größe des durch den Motor fließenden Stromes abhängig gemacht wird. Für niedrige Motordrehzahlen erzeugt die Leistungs zuführung eine im wesentlichen konstante Spannung, die nur für relativ große Stromwerte zur Geltun·- kommt.
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Claims (5)

18U989 Patentansprüche
1. Steuerkreis für einen elektrischen Schrittschaltmotor mit
einer Ständerwicklung, der auf jeden Wechsel der Speisung mit Gleichstrom an wenigstens einigen der Wicklungsteile hin einen Bewegungsschritt des Motors hervorruft, wobei der Steuerkreis mit seinem Ausgang mit den Wicklungsteilen derart verbunden ist, daß diese auf einen Steuerimpuls hin einen Speisungswechsel erhalten, eine Steuerimpuls zuführung zur Erzeugung von Steuerimpulsen mit einer Folge, die die Arbeitsdrehzahl des Motors bestimmt, welche zwischen Null und einem relativ hohen Wert verstellbar ist, vorgesehen ist, eine Leistungs zuführung vorhanden ist, die mit ihren Eingangsklemmen an einer Wechselstomquelle liegt und eine Gleichrichtereinrichtung enthält, die mit ihren Ausgangsklemmen mit dem Steuerkreis verbunden ist, um der Ständerwicklung eine Gleichstromausgangsleistung zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Stromkreis (10) in der Leistungs zuführung Mittel (27) zur Zuführung einer Spannung zu dessen Ausgangsklemmen (11, 12) aufweist, welche sich im wesentlichen im umgekehrten Verhältnis zur Stromstärke in den Ständerwicklungsteilen (16 ) ändert, und ein zweiter Leistungsstromkreis (29) in der Leistungs zuführung eine im wesentlichen konstante Spannung an den
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Ausgangsklemmen (11, 12) erzeugt.
2. Steuerkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (27) im ersten Stromkreis (10) zwischen die Eingangsklemmen (18, 19) der Leistungszuführung und die Gleichrichtereinrichtung (24, 25) eingefügt sind.
3. Steuerkreis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der im wesentlichen konstanten Spannung wesentlich niedriger ist als die Normalwerte der Spannung des ersten Leistungskreises (10) und die konstante Spannung für die niedrigen Arbeitsdrehzahlen darstellt.
4. Steuerkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Spannungsänderung eine Induktivität (27) in einer Eingangszuleitung und eine Kapazität (28) parallel zum Eingang der Gleichrichtereinrichtung enthalten.
5. Steuerkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom ersten Leistungskreis (10) erzeugte Spannung nur bei niedrigen Drehzahlen des Motors (17) kleiner ist als die vom zweiten Leistungskreis (29) dem Steuerkreis zugeführte Spannung.
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