DE1814825U

DE1814825U - Befestigungsvorrichtung fuer flache oder geformte decken-, wandplatten od. dgl.

Info

Publication number: DE1814825U
Application number: DEL25983U
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm Loesenbeck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-02-18
Filing date: 1960-02-18
Publication date: 1960-07-14

Description

PA 110711*112.

PATENTANWALT DIPL.-ING. LAMBACH · HAGEN I.W.

Friedrich Wilhelm liöeenbeck, "Dahl i.W.,

Befestigungsvorrichtung für flache oder geformte Decken—, Wandplatten od.dgl*

Die Neuerung "bezieht sich auf eine Insbesondere zur Befestigung von flachen oder wellenförmig geformten Decken- oder Wandplatten aus beliebigem Werkstoff dienende Vorrichtung, mit der die Platten in besonders einfacher und zuverlässiger Weise wit Profileisen oder anderen Stützflächen verbunden werVen können.

Es ist bekannt, die Becken- oder Wandplatten» z.B. an einem S-Profilelsen mittels eines hakenförmig gebogenen Disenstiftes zu befestigen* der mit seinem einen Schenkel den Sräger umgreift* während der andere, durch eine Lochöffnung der au befestigenden Platte hindurchgeführte Schenkel mit einem Gewinde versehen ist, auf das eine die Platten gegen den träger andrückende Mutter versohraub« bar ist»

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Demgegenüber "besteht aie !feuerung darin» daß der zur !befestigung der Platte dienende Metallstift mit sägezahnartig angeordneten linsehnitten versehen ist, die mit einer gleichartigen, aus elastisch verformbaren Werkstoff "bestehenden, Innenverzahnung eines Druckkörpers derart zusammenwirkt, daß dieser infolge der radial nachgebenden Verzahnung in Längsrichtung auf dem Stift verschiebbar, zugleich aber in der erreichten Endlage durch den gegenseitigen Eingriff der Verzahnungen gesichert ist.

Hierdurch wird nicht nur eine zuverlässige Abdichtung der Befestigungsstelle erreicht, sondern der weitere Vorteil erzielt, daß die Platten in einfacherer Weise und in erheblich kürzerer Seit an den Tragflächen befestigt werden können. Vorteilhaft kann dabei die Verzahnung des Metallstiftes dem jeweiligen Querschnitt angepaßt sein und ζ »13» bei einem zylindrischen Stift aus einer Mehrzahl von kegelstumpfarti- gen Einschnitten bestehen. Der Druckkörper ist zweckmäßig als Haube ausgebildet, wobei der auf die zu befestigende Platte sich abstützende Haubenrand die Plattenöffnung _tc cn Staub, Schmutz und Feuchtigkeit r/bdichtet. r.ei dieser Ausbii-

dung kann an der Haube zusätzlich eine Kappe vorgesehen sein» von der auch, die obere Stirnfläche der Haube abgedeckt wird«

Zum Andrücken» d.h.» zum Verschieben der Dichtungahaube auf dem lie t allst if t dient eine zweisehenklige Spannzange, deren einer Schenkel mit einer eine Lochöffnung aufweisenden und auf die Haube aufzulegenden Druckplatte versehen ist» während am anderen Zangenschenkel ein unter I*ederwirkung stehendes und mit einer Verzahnung versehenes Klemmglied angelenkt ist, das "beim öffnen der Tangenschenkel auf dem Stift sich verschiebt, bei deren Schließen jedoch in die Verzahnung des Stiftes einrastet» so daß die Pichtungshaube durch die am Schenkel befindliche Druckplatte in Richtung gegen den Stützkörper angedrückt wird» Auf diese Weise wird der Andrückvorgang erheblich vereinfacht und erleichtert, gleichzeitig jedoch ein besonders wirksamer Anpreßdruck auf die zu befestigenden Decken- oder Wandplatten erreicht»

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des lieuerungagegensta_ndes dargestellt· Bs zeigen

Fig, 1 eine Seitenansicht,

Mg. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Hg* 1,

Pig. 3 eine Draufsicht,

Pig. 4 einen Querschnitt naoh der Linie B-B der Pig· 3 in größerem Maßstab»

Fig. 5 die Befestigungsvorrichtung bei einer Platte mit gewelltem Querschnitt.

In den Fig. 1 bis 3 und 5 ist auf dem oberen Plansch 2 eines I-Profileisens 1 eine einen

flachen oder gewellten Querschnitt aufweisende Becken- oder Wandplatte 3 "bzw» 4 "befestigt, die aus einem beliebige« Merkstoff» vorzugsweise aus Kunststoff besteht»

Zur Befestigung der Platten 3 bzw· 4 an dem zugehörigen Träger 1 dient ein rechtwinklig gebogener» zylindrischer Metallstift 6,7» dessen kürzerer Schenkel 7 mit einem hakenförmigen umgebogenen feil S den Innenflansch 9 des trägers 1 umgreift» während der längere Schenkel 6» wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich» auf seinem freien Endteil mit einer widerhakenähnliohen Verzahnung 10 versehen ist, die im Beispiel aus einer größeren Zahl von je einen Kegelstumpf bildenden Einschnitten besteht.

Mit dem so ausgebildeten Stiftteil wirkt ein Druckkörper 12 zusammen, der als eine im Srundriß kreisförmige Haube ausgebildet ist und mit vorstehenden Sandteilen 13 auf der zu befestigenden Platte

abdichtend sich abstützt. Die Haube 12 hat eine mittige Öffnung 15> deren Innenwand vie gleiche 'Ter-aaliiiun^ auf v/ei st wie der Metall stift 6. "ie riolstungshaube 12 besteht aus einem elastisch verformbaren Werkstoff,- so daß nie auf der 7erijnhnun.^ 10 des Stiftes 6 in Längsrichtung gegen den Träger 1 verschoben werden Irann, wobei die Binder der auf der Innenwand der mittiffen Öffnung ^1>~ vorgesehenen Terzahnung radial nach a^iSen ausweichen.

Die Befestigung der Platten 3 bzw. 4- auf dem l'rägerflansch 2 erfolgt in der Y;eise, daß, nachdem der hakenförmige Stiftschenkel 7»8 am unteren Plansch 9 eingehängt und der Stiftschenkel G durch eine Loehöffnung 17 der Platte 3 hindurchgefülirt ist, die Dichtungshaube 12 auf das aus ihrer Stirnfläche vorstehende Stiftende soweit aufgeschoben wird, bis der gewünschte oder erforderliche Befestigungsdruck erreicht ist.

um die lichtungshaube 12 bzw. den Pruckkörper in besonders einfacher und leichter Weise auf der Stiftveraahnung 10 verschieben au können, wird zweckmäßig, wie in Fig. 4 veranschaulicht, eine Spannzange 20,21 verwendet. Der eine Zangenschenkel 20 hat an seinem erbreiterten Kopfteil 23

eine gegen, die Stirnfläche der Diehtungshaube 12 sich abstützende Druckplatte 24» die eine

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25 auiu ungehinderten Durchführen der Stiftverzahnung 10 enthält. 2er andere, um den Drehzapfen 26 gelagerte 3angenschenkel 21 iat über einen Port^atz 28 unter Vermittlung einer Lenkerverbindung 30 mit einem parallel verschiebbar zur Druckplatte 24 angeordneten. i,Ietailstock 33 versehen. Dieses hat in einer Schlitz öffnung 34 eine«: unter V/irkung einer Feier 35 stellendes Klemmglied 36, das bei geöffneten Zangensehenkevln 20,21 auf dem verzahnten Stiftende 10 entl^nggleitet. Hat die unter Wirkung der Druckplatte 24 stehende Dichtungshaube 12 einen gewissen Andruckwiderstand gefunden, so werden die Zangenschenkel 20,21 in Pfeilrichtung χ geschlossen. Die Veraahnung des Kleamgliedes ;56 wird dabei unter Federwirkung 35 in die Stiftverz-ahnung 10 eingedruckt und in ihrer Lage gesichert» während die am. Sangenschenkel 20 befindliche Druckplatte 24 die Dichtungshaube 12 gegen den Trägerfl&nsch 2 andrr.ckt.

Das auf der äußeren Stirnfläche der Dichtungsstehende Verzahnungsende des Stifhaube 12 vor-v/~
tes 6 kann in unmittelbaren Anschluß an t±i5 den

Di'uckvorgimg nittels einer nchneidvorriehtung abgetrennt v/crden, deren Schneidbacken geccberer.fi" 12 ο in geeigneter "'eise an den Sangoriochenkelri vorgesehen sein können.

An der Mchtun-tPliaube 12 ist ^it+els einer biegenden Lasche 40 eine Kappe 41 "befestigt, die nach !Beendigung des Anarnc'kvorganges auf die Haube aufgesetist wird und die Befestigungs etelle zus'-'tzlioh nach auJien «"bdichtet.

ic;t die Heuerung nicht a^f das dargestellte Beispiel beschränkt. So kann der aus elastisch nachgebendem Werkstoff bestehende Druckkörper 12 eine dem jeweiligen Querschnitt dar Äbäeck- oder V, and plat ten angepaßte Ausführung aufweisen. Sie nachgebende Innenverzahnung der üaube 12 kann ge. .Gcenenfalls aus einem "besonderen !Teil bestehen, der zusätzlich in den zugehörigen "Druckkörper 12 eingesetzt ist. Ferner ist die Ausbildung der Spannzange in einer anderen /eise möglich. Ho kann das beim Arbeitshub der Zangenscheiikel in der Stiftverzahnung festgehaltene federnde Klemmglied - in anderer ieiße ausgebildet und mit dem zugehörigen Zangenschenke3 verbunden sein.

Claims

PA 110 711*18.2.60 PATENTANWALT DIPL.-ING. LAMBACH · HAGEN I.W. S c Ii u t ζ a η s ρ r U c Ii e

1. Befestigungsvorrichtung für flache oder geformte Becken-, Wandplatten oä.dgl., dadurch gekennzeichnet» daß der zur Befestigung der Platte (3) dienende Metallstift (6) statt einea G-ewindea mit sägezahnartig angeordneten Einschnitten (10) versehen ist» die mit einer gleichartigen, aus elastisch verformbaren v/erkstoff "bestehenden Innenverzahnung (15) eines "Drucks tückes (12) derart zusammenwirkt, daß dieses infolge der radial nachgehenden Verzahnung (15) in Längsrichtung auf dem Stift (16) verschiebbar, zugleich aber in der erreichten Endlage durch den gegenseitigen Eingriff der Verzahnungen (10,15) gesichert ist..

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der "Druckkörper aus einer Dichtungshaube (12) besteht, die mit ihrem Hand (15) auf den zu "befestigenden Platten (3»4) sich abstützt und gegebenenfalls mit einem gelenkig verbundenen Beekel (41) versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, äaS bei einem zylindrischen Stift (6) die Terzahnung (10) von einer Mehrzahl kegelstumpfartiger Einschnitte (10) gebildet ist,

4« Montagewerkzeug für die Vorrichtung nach Anspruch 1 "bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Druckkörpers '"12) auf der Stiftverzahnung (10) eine Spannzange (20,21) dient, deren einer Fehenkel (20) mit einer eine Lochöffnung (25) aufweisenden und gegen die "Dichtungshaube (12) abgestützten Druckplatte (24) versehen ist, während am anderen Schenkel (21) ein unter Federwirkung in die Stifteinschnitte (10) eingreifendes Klemmglied (36) angelenkt ist.

5« Werkzeug nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zange (20,21) ein Schneidwerkzeug verbunden ist, durch das am Ende des Andruckvorganges das vorstehende Verzah— nungsende (10) des Stiftes (6) abgetrennt wird.