DE1813720B2 - Verfahren zur Herstellung von Pfropfcopolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pfropfcopolymerisaten

Info

Publication number
DE1813720B2
DE1813720B2 DE19681813720 DE1813720A DE1813720B2 DE 1813720 B2 DE1813720 B2 DE 1813720B2 DE 19681813720 DE19681813720 DE 19681813720 DE 1813720 A DE1813720 A DE 1813720A DE 1813720 B2 DE1813720 B2 DE 1813720B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
monomer mixture
methyl methacrylate
stage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681813720
Other languages
English (en)
Other versions
DE1813720C3 (de
DE1813720A1 (de
Inventor
Hideyuki Suzuka Hattori
Susumu Suzuka Horiuchi
Junya Tion-Mura Inabe Ito
Setsuo Yokkaichi Miyazono
Akio Yokkaichi Morimoto
Isato Yokkaichi Watanabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JSR Corp
Original Assignee
Japan Synthetic Rubber Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Japan Synthetic Rubber Co Ltd filed Critical Japan Synthetic Rubber Co Ltd
Publication of DE1813720A1 publication Critical patent/DE1813720A1/de
Publication of DE1813720B2 publication Critical patent/DE1813720B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1813720C3 publication Critical patent/DE1813720C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F285/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to preformed graft polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F279/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
    • C08F279/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung jo von Propfcopolynierisaten durch Polymerisation von 70 bis 95 Gew.-Teilen einer Vinylmonomerenmischung, die Methylmethacrylat und Λ-Meihylstyrol enthält, auf 5 bis JO Gew.-Teile Polybutadien, Butadien-Styrol- oder Butadien-Acrylnitril-Kautschuk in wäßriger Dispersion in Gegenwart von Peroxiden.
Ein Verfahren dieser Art ist aus der deutschen Auslegeschrift 1136 827 bekannt. Beim bekannten Verfahren wird zur Herstellung neuer Mischpolymerisate ein Gemisch aus 10 bis 55 Gew.-Teilen Λ-Meihylstyrol und 90 bis 45 Gew.-Teilen Methylmethacrylat zusammen mit 1 bis 20 Gew.-Teilen eines Elastomeren auf Butadienbasis mischpolymerisiert. Die Mischpolymerisation kann in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators, wie z. B. eines Peroxids oder Persulfats erfolgen. Der Auswahl des Katalysators wird keine besondere Bedeutung beigemessen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Propfcopolymerisaten anzugeben, welche sich leicht zu Formteilcn mit hoher mechanischer Festigkeit, hoher Temperaturbeständigkeit, geringer Wärmeschrumpfung und gutem Oberflächenglanz verarbeiten lassen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus dem Anspruch 2.
Danach ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten Art, wobei die eigentliche erfinderische Weiterbildung darin besteht, daß man eine Monomerenmischung verwendet, die 15 bis 45 Gew.-% Methylmethacrylat und 20 bis 65 Gew.-% a-Methylstyrol enthält, wobei man in einer ersten Stufe 25 bis 50 Gew.-% des Monomerengemisches, das 40 bis 80 b5 Gew.-°/o Methylmethacrylat und 0 bis 15 Gew.-% · ^ Mcthv'stvro! enthalt in Gcenv/srt eines or^ani^ch^n Peroxids propfpolymerisiert und in einer weiteren Stufe die restliche Menge des Monomerengemisches in Gegenwart eines Persulfats aufpfropft
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Pfropfcopolymerisate sind wertvolle Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Spritzgußteilen, welche sich ihrerseits durch eine spezielle Kombinaiion wertvoller Eigenschaften auszeichnen. In erster Linie sind hier hohe Schlagzähigkeit, hohe Härte, hohe Temperaturbeständigkeit, geringe Wärmeschrumpfung und guter Oberflächenglanz zu nennen. Solche Pfropfcopolymerisate sind beispielsweise zur Herstellung von Fahrzeugteilen geeignet, welche erhöhten Temperaturen ausgesetzt sind.
Dank der Erfindung ist es möglich, thermoplastische Harze mit hoher Wärmeverformungstemperatur herzustellen, welche eine besonders gute Verarbeitbarkeit und geringe Wärmeschrumpfung aufweisen; darüber hinaus besitzen diese Harze höhere mechanische Festigkeit und besseren Oberflächenglanz.
Bei der Ausübung der Erfindung dient als Pfropfgrundlage ein kautschukähnliches Polymeres wie Polybutadien, Butadien-Styrol-Kautschuk oder ein Aerylonitril-Butadien-Kautschuk. Insbesondere sind Polybutadien und Styrol-Butadien-Kautschuk zu empfehlen. Ein Gemisch dieser Kautschukarten ist ebenfalls empfehlenswert.
Zu den Bestandteilen der aufzupropfenden Vinylmonomerenmischung gehören Λ-Meihylstyrol und Methylmethacrylat als notwendige Komponenten; weitere mögliche Komponenten sind aromatische Vinylverbindungen, wie Styrol und Vinyltoluol, wobei Styrol besonders zu empfehlen ist: ferner Vinylcyamidverbindungcn, wie Acrylnitril oder Methacrylnitril, wobei Acrylnitril besonders vorteilhaft ist.
Nachstehend sind die bevorzugten Kombinationen solcher Vinylmonomeren angegeben:
M ethylmethacry la t-i\-Methylstyrol:
Methylmethacrylat-a-Methylstyiol-Styrol;
Methylmethacrylat-rt-Mcthylstyrol-
Acrylnitril;
Methylmethacrylat-iX-Mcthylstyrol-Siyrol-
Acrylnitril:
Bei der letzten Kombination handelt es sich um eine Vinylmonomerenmischung aus vier Komponenten, die besondei e Vorteile bietet.
Das Verhältnis von Vinylmonoinerenmischung zur Propfgrundlage aus Kautschuk beträgt 70 bis 95 Gew.-Teile Vinylmonomerenmischung auf 30 bis 5 Gew.-Teile Kautschuk. Sofern der Kautschukanteil weniger als 5 Gew.-Teile ausmacht, wird die Schlagfestigkeit geringer; sofern der Kaiitschukanteil über 30 Gew.-Teile hinausgehl, wird die Härte und die Wärmeverformungstemperatur der Produkte sehr beeinträchtigt.
Damit Produkte mit gut ausgeglichenen Eigenschaften hinsichtlich mechanischer Festigkeit, Oberflächenglanz, Verarbeitbarkeit und Wärmefestigkeit erhalten λ erden, muß der Gehalt der Monomerenmischung an Methylmethacrylai 15 bis 45 Gew.-% und der Gehalt an ix-Methylstyrol 20 bis 65 Gew.-% betragen. Die Vinylmonomerenmischung wird in zwei Stufen propfpolymerisiert, so daß die Menge des Vinylmonomerengemisches in zwei Teilmengen aufgeteilt wird; die erste, zur Durchführung der ersten Stufe verwendete Teilmenge macht 25 bis 50 Gew.-% der Gesamtmenge der Vinylmonomerpninischiing aus; diese erste Teilmenge enthält 40 bis 80 Gew.-% Methylmethacrylat und 0 bis
15 Gew.-% α-Methylstyrol. Sofern der Anteil des Monomeren außerhalb des angegebenen Bereiches liegt, werden Produkte mit der Gesamtheit der angestrebten Eigenschaften nicht erhalten, wie nachfolgend mit Bezugnahme auf Vergleichsbeispiele dargelegt wird.
Ein besonders wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die erste Stufe der Pfropfcopolymerisation in Gegenwart eines organischen Peroxids als Initiator erfolgt, und daß die zweite Stufe der Pfropfcopolymerisaiion in Gegenwart eines Persulfats als Initiator erfolgt. Sofern eine andere Verfahrensweise benutzt wird, lassen sich die angestrebten Produkte nicht erhalten.
Die als Initiator verwendeten Peroxide und Persulfate sind bekannt; beispielhafte organische Peroxide sina Benzoylperoxid oder Hydroperoxide, etwa Cumolhydroperoxid, Diisopropylbenzoylhydroperoxid, p-Menthanhydroperoxid. Daneben sind Hydroperoxid enthaltende Redoxverbindungen, wie zuckerhaltige Pyrophosphate, zuckerfreie Pyrophosphate, Peroxyamine, SuIfoxylate u. dgl. geeignet.
Besonders vorteilhafte Persulfate sind Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat.
Die Maßnahmen zur Durchführung einer Pfropfcopolymerisation sind in der einschlägigen ^Fachwelt bekannt. Die in zwei Stufen zuzugebende Vinylmonomerenmischung kann in jeder Stufe auf einmal oder stetig zugegeben werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne diese einzuschränken. Teil- und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel I
Die erste Teilmenge der Vinylmonomercnmischung besteht aus 22 Gew.-Tcilen Mcthylmethacrylat,' 11 Gew.-Teilen Styrol, 3 Gcw.-Teilcn Acrylnitril, 0,1 Gew.-Teilen tert.-Dodecylmereaptan, 1,0 Gew.-Teilen disproportioniertem Kalium-Rosinat, und wird in Gegenwart von 150 Gew.-Teilen Wasser auf 15 Gew.-Teile (an Feststoff) Polybutadien-Latex aufgepfropft. Der Initiator besteht aus 0,42 Gew.-Teilen Cumolhydroperoxid, 0,7 Gew.-Teilen Dextrose, 0,5 Gew.-Teilen Natriumpyrophosphat und 0,01 Gew.-Teilen Eisen(ll)sulfat. Die Reaktion erfolgt im Verlauf von 2h bei 700C unter Umrührung des Reaktionsgemisches. Die Umwandlung beträgt 96%.
Zur Durchführung der zweiten Reaktionsstufe werden dem Reaktionsgemisch sofort anschließend die zweite Teilmenge der Vinylmonomerenmischung, bestehend aus 27 Gew.-Teilen Λ-Methylstyrol, 12 Gew.-Teilen Acrylnitril, 1,0 Gew.-Teil disproportioniertem Kalium-Rosinat, 0,2 Gew.-Teilen tert.-Dodecylmercaptan, sowie 100 Gew.-Teilen Wasser und 0,2 Gew.-Teilen Kaliumpersulfat zugegeben; das Reaktionsgemisch wird 4 h lang bei 600C gerührt. Das Pfropfcopolymerisat wird insgesamt in einer Ausbeute von 96% erhalten.
Insgesamt wurden 15 Teile Polybutadien mit 85 Gew.-Teilen Vinylmonomerenmischung mit einem Gehalt von 26% Methylmethacrylat und 44% «-Methylstyrol umgesetzt. Die erste Teilmenge enthielt 61% Methylmethacrylat, was 42% der gesamten Vinylmonomerenmischung ausmacht. Mittels 2%iger wäßriger Schwefelsäure wurde das gebildete Polymerisat koaguliert; das koagulierte Polymere wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, entwässert und getrocknet; danach wurde ein Stabilisator zugegeben. Das Gemisch wurde mittels Extruder zu Kügelchen verarbeitet und daraus in einer Spritzgußform eine Scheibe mit einem Durchmesser von ca. 10 cm und einer Dicke von ca. 8 mm geformt, sowie ein Stab mit den Abmessungen 1,2 χ 1,2 χ 12,5 cm hergestellt. Anschließend wurden die physikalischen Eigenschaften dieser Körper untersucht. Die ermittelten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Mit den nachfolgenden Vergleichsbeispielen soll dargelegt werden, daß die Gesamtheit der erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahmen erforderlich ist, um Pfropfcopolymerisate zu erhalten, die Formkörper mit den angestrebten Eigenschaften ergeben. Die Eigenschaften der Vergleichsproben sind ebenfalls in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Vergleichsbeispiel 1
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend wird lediglich anstelle von Methylmethacrylat Styrol zugesetzt; das Pfropfcopolymerisat wird mit einer Ausbeute von 95% erhalten.
Vergleichsbeispiel 2
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend werden lediglich 13 Gew.-% Methylmethacrylat, bezogen auf die gesamte Virylmonomerenmischun.fi; zugesetzt; im einzelnen werden 11,2 Teile Methyl.nethacrylat in der ersten Stufe und 47,8 Teile α-Methylstyrol in der zweiten Stufe zugesetzt. Das Pfropfcopolymerisat wird in einer Ausbeute von 95% erhalten.
Vergleichsbeispiel 3
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend werden 47 Gew.-% Methylmcthacrylat, bezogen auf die gesamte Vinylnionomerenmischung zugesetzt; im einzelnen werden 39,9 Teile Methylmethacrylat in der ersten Stufe und 19,1 Teile Λ-Methylstyrol in der zweiten Stufe zugesetzt. Das Propfcopolymerisat wird in einer Ausbeute von 96% erhalten.
Vergleichsbeispiel 4
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen annlog zu Beispiel 1; abweichend werden lediglich 18 Gcw.-% Λ-Methylstyrol, bezogen ajf die gesamte Vinylmonomerenmischung zugesetzt; im einzelnen werden in der ersten Stufe 43,7 Teile Methylmethacrylat und in der zweiten Stufe 15,3 Teile Λ-Methylstyrol zugesetzt. Das Pfropfcopolymerisat wird in einer Ausbeute von 95% erhalten.
Vergleichsbeispiel 5
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend werden jedoch 67 Gew.-% a-Methylsty rol, bezogen auf die gesamte Vinylmonomerenmischung zugesetzt; im einzelnen werden in der ersten Stufe 2,1 Teile Methylmethacrylat und in der zweiten Stufe 56,9 Teile Ä-Methylstyrol zugesetzt. Das Pfropfcopolymerisat wird in einer Ausbeute von 96% erhalten.
Vergleichsbeispiel 6
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1: abweichend werden in der ersten Stufe lediglich 23 Gew.-% der gesamten Vinylmonomerenmischung zugesetzt; nämlich 12 Teile Melhylmethacrylat, 6.0 Teile Styrol und 1.6 Teile Acrylnitril in der ersten Stufe und 10 Teile Methylmethacrylat, 37 Teile
Acrylnitril in der zweiten Stufe. Das Pfropfcopolymerisat wird in einer Ausbeute von 95% erhalten.
Vergleichsbeispiel 7
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1: abweichend werden in der ersten Stufe 52 Gew.-% der gesamten Vinyltnonomerenmischung zugesetzt; nämlich 22 Teile Methylmethacrylat. i 1 Teile Styrol, 5,0 Teile Acrylnitril und 6,2 Teile a-Methylstyrol in der ersten Stufe und 30,8 Teile a-Methylstyrol und 10 Teile Acrylnitril in der zweiten Stufe. Das Propfcopolymerisat wird in einer Ausbeule von 95% erhalten.
Vergleichsbeispiel 8
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend werden in der ersten Stufe lediglich 38 Gew.-% Methylmethacrylat, bezogen auf das Vinylmonomerengemisch. eingesetzt, nämlich 13,7 Teile Methylmethacrylal und 19.3 Teile Styrol. Das
Tabelle
Propfcopolymerisat wird in einer Ausbeule von 95% erhalten.
Vergleichsbeispiel 9
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog zu Beispiel 1; abweichend werden in der ersten StuU jedoch 82 Gcw.-% Methylmethacrylat. bezogen ;iuf das Vinylmonomerengemisch. eingesetzt, nämlich 29.5 Teile Methylmethacrylat und 3,5 Teile Styrol. Das Pfropfcolu polymerisat wird in einer Ausbeute von 95% er1 .alte i.
Vergleiehsbeispiel 10
Die Herstellung erfolgt im wesentlichen analog /u Beispiel 1: abweichend werden in der ersten Stufe als Initiator anstelle des zuckerhaltigen Pyrophosphaies 0.2 Teile Kaliiimpcrsuliat verwendet: die gleiche Mliiüc zuckerhaltiges Pyrophosphat wird in der /weilen Stufe anstelle von Kaliumpci sulfat verwendet. Die Umwandlung erfolgt mit 95%.
Fließvermögen1) Izod-Kerbschlag- Rockwellhärte Wärmeverfor- Wärme- Oberflächen
zähigkeit mungstemp.2) schrumpf3) glanz4)
(mmVs) (kpm/cm2) (R-Skala) (Q (%) (%)
Beispiel
1 43 0,206 104 % 2,3 76
Vergleichs-
Beispiele
1 10 0,180 105 90 23,5 75
2 23,4 0,196 104 96 12,4 74
3 30 0,193 104 88 17,4 73
4 39,4 0,203 104 87 18,3 74
5 9,3 0,178 107 96 9,1 65
6 25,4 0,180 104 91 !8,3 69
7 58 0,194 103 93 30,2 75
8 44,5 0,192 104 90 19,3 74
9 43 0,185 104 92 11,2 73
10 42 0,196 104 95 4,8 40
Erläuterung:
') Fließvermögen:
Das Harzvolumen, welches durch eine Düse mit einem Durchmesser von I mm und einer Länge von 2 mm bei 240 C unter
einer Belastung von 30 kg innerhalb 1 s durchfließt.
2) Wärmeverformungstemperatur:
Bestimmt nach ASTM D 648 an einem nicht wärmebehandelten Stab (1,2 X 1,2 X 12,5 cm) unter einer Belastung von 18,5 kg/cm2.
3) Wärmeschrumpfung:
Die Schrumpfung in Fließrichtung an einer Scheibe (Durchmesser 10 cm, Dicke 0,8 cm) nach 1 h bei 120 C.
4) Oberflächenglanz:
Bestimmt nach ASTM D 673 als Prozentanteil des reflektierten Lichtes zu dem auftretenden Licht unter einem Winkel von 45°; sofern der ermittelte Wert über 50% liegt, kann der Glanz mit dem Auge wahrgenommen werden.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäß hergestellte Harz geringe Wärmedehnung, ausgezeichnete Verarbcilbarkeit, hohe mechanische Festigkeit und hervorragenden Oberflächenglanz aufweist.
Beispiel 2
Auf 15 Teile (feststoff) Polybutadicnlatcx in 150 Teilen Wasser wird die crslc Teilmenge des VinylmonniiKM'cngi'mischi's nämlich I 1 Teile Slynil. 27 Teile Methylmethacrylat, 0,1 Teile terl.-Dodccylmercaplan. 1,0 Teile disproportioniertes Kaliumrosinat aufgeproplt. Der Initiator aus 0,42 Teilen Cumolhydroperoxid, 0,7 Teilen Dextrose, 0,5 Teilen Natriumpyrophosphat und 0,01 Teilen Eiscn(ll)sulfat wird dem Reaklionsgemisch beim Rühren zugegeben; die Reaktion wird im Verlauf von 4 h bei 70°C durchgeführt. Diese Umsetzung erfolgt mit einer Ausbeute von 94%. Danach werden dem Reaktionssystem der ersten Stufe 37 Teile Λ.-Mcihylsiy-
ml. K) Teile Acrylnitril. 0,2 Teile lerl.-Dodecylmeicap- tan. 1.0 Teile disproport. Kaliumrosinat und 0.2 Teile Kaliumpersulfal /iigesel/l: dieses Reaklionsgemisch winl b h lang bei 60' C gerührt: die I Jm wandln ng beträgt 94%.
Insgesamt werden auf 15 Teile Polybuliulien 85 I eile Vinvlmonomerengeniisch mil 32 Gew.-"/» Meihylmeihiicryliii und 44 Gew.-% Λ-Mcihylsiyrol aufgepropfi. Die erste Teilmenge beträgt 45 Gew.-% des gesamten Vinylmononierengcmisches. Das Produki weisi ein lließvermögen von 40 mmVs. eine Izod-Kerbsehlag/ähigkeit von 0,151 kg m/cm2, eine Wärmevcrlormungstemperatur von 96"C und eine Wärmeschrumpfung von 0.7% auf.
Beispiel 3
15 Teile (Feststoff) Polybutadienlatex werden mit Initiator, nämlich 0,42 Gcw.-Teilen Cumolhydroperoxid. 0.7 Gew.-Teilen Dextrose, 0,5 Gew.-Teilen Nairiunipyrophosphat und 0,2 Gew.-Teilen Eisen(ll)sulfai unter Umrühren bei 70°C vermischt. Danach wird kontinuierlich und tropfenweise im Verlauf von 150 min eine Vinylmonomerengemisch-Hmulsion aus Il Teilen Styrol. 22 Teilen Methylinethacrylat, 3 Teilen Acrylnitril. 0.05 Teilen leri.-Dodeeylmereaptan. 1,0 Teilen disproportioniertes Kaliumrosinat und 150 Teilen Wasser •ι /ugcsei/l. Die Umwandlung erfolgt mit 95°/».
Danach wird zur Durchführung der /weilen Reaktionsstule tlie Temperatur auf W)C herabgesetzt und dem Reaktionsgeniiscli unter Rühren 0,2 Teile Kaliumpersulfat /Ligeset/t. Danach wird die zweite Teilmenge
ι« der Vinvlmonomerenniisehung. nämlich eine Kimilsion aus 37 Teilen \-Methylst\rol. 12 Teilen Acrylnitril. 0.1 Teilen lert.-Dodecylmercaptan. 1.0 Teilen disproportioniertes Kaliumrosinat in 100 Teilen Wasser stetig unu tropfenweise im Verlauf von 4 h zugegeben: danach
π erfolgt eine Allerungsbehandlung für die Dauer von 2 h. Der Umselzungsgrad beträgt 94%.
Das gewonnene Plroplcopolymerisai weist ein niel.Uermögen von b4 mmVs. eine Izod-Kerbschlag/ähigkeit von 0.105 kg/cm-, eine Wärmeveiformungslem-
2<) peratur von 95 C und eine Wärmeschrumpfung von 1.8% auf.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Propfcopolymerisaten durch Polymerisation von 70 bis 95 Gew.-Teilen einer Vinylmonomerenmischung, die Viethylmethacrylat und «-Methylstyrol enthält, auf 5 bis 30 Gew.-Teile Polybutadien. Butadien-Styrol- oder Butadien-Acrylnitril-Kaulschuk in wäßriger Dispersion in Gegenwart von Peroxiden, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Monomerenmischung verwendet, die 15 bis 45 Gew.-% Methylmethacrylat und 20 bis 65 Gew.-% ix-Methylstyrol enthält, wobei man in einer ersten Stufe 25 bis 50 Gew.-% des Monomerengemisches. das 40 bis 80 Gew.-°/o Methylmethacrylat und 0 bis 15 Gew.-% a-Methylstyrol enthält, in Gegenwart eines organischen Peroxids pfropfpolymerisiert und in einer weiteren Stufe die restliche Menge des MonomereRgemisches in Gegenwart eines Persulfats aufpfropft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vinylmonomerenmischung zusätzlich Styrol, Vinyltoluol. Acrylnitril und/oder Methacrylnitril enthält.
DE19681813720 1967-12-12 1968-12-10 Verfahren zur Herstellung von Pfropfcopolymerisate!! Expired DE1813720C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7941367 1967-12-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1813720A1 DE1813720A1 (de) 1969-08-07
DE1813720B2 true DE1813720B2 (de) 1979-10-18
DE1813720C3 DE1813720C3 (de) 1980-07-03

Family

ID=13689163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681813720 Expired DE1813720C3 (de) 1967-12-12 1968-12-10 Verfahren zur Herstellung von Pfropfcopolymerisate!!

Country Status (6)

Country Link
CS (1) CS157644B2 (de)
DE (1) DE1813720C3 (de)
FR (1) FR1600533A (de)
GB (1) GB1255797A (de)
NL (1) NL6817696A (de)
YU (1) YU32493B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19831735A1 (de) 1998-07-15 2000-01-20 Bayer Ag Thermoplastische Formmassen auf Basis hochwirksamer Propfkautschukkomponenten
DE19831734A1 (de) 1998-07-15 2000-01-20 Bayer Ag Thermoplastische Formmassen auf Basis spezieller hocheffektiver Pfropfpolymerkomponenten
DE19941491A1 (de) * 1999-09-01 2001-03-15 Bayer Ag Thermoplastische Formmassen auf Basis bestimmter Pfropfkautschukkomponenten
CN115926696A (zh) * 2022-11-07 2023-04-07 费米子(深圳)科技有限公司 一种自粘防水卷材用自粘胶及其制造方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE1813720C3 (de) 1980-07-03
GB1255797A (en) 1971-12-01
DE1813720A1 (de) 1969-08-07
NL6817696A (de) 1969-06-16
FR1600533A (de) 1970-07-27
YU32493B (en) 1974-12-31
CS157644B2 (de) 1974-09-16
YU293468A (en) 1974-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3687259T2 (de) Herstellungsverfahren fuer maleimidkopolymere und daraus hergestelltes thermoplastisches harz.
DE2264104A1 (de) Thermoplastische harzartige massen
DE1107940B (de) Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Produktes, das eine wesentliche Menge Pfropfmischpolymerisat enthaelt
DE1745945B2 (de) Pfropfmischpolymerisat
DE69219112T2 (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Harzen mit ausgezeichneter Beständigkeit gegen Chlorfluorkohlenwasserstoffen
DE3304544A1 (de) Abs-formmassen
DE3687509T2 (de) Klarer stoff zur erhoehung der schlagzaehigkeit von pvc.
DE1795101C3 (de) Verfahren zur Herstellung wärmebeständiger Pfropfpolymerisate
DE1813720C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Pfropfcopolymerisate!!
DE69115159T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Stossresistenten Thermoplastischen Harzen mit Hochglänzender Oberfläche.
EP0161452B1 (de) Thermoplastische Formmassen
EP0172527B1 (de) Copolymerisate aus Alpha-Methylstyrol und Acrylnitril
DE69510093T3 (de) Polymerblends mit verbesserter Färbbarkeit
DE1040249B (de) Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten aus Butadien, Styrol und Acrylnitril
DE2748565C2 (de)
DE3688101T2 (de) Thermoplastisches Harz mit niedrigem Glanz.
DE2036420C2 (de) Thermoplastische Masse
EP0379086B1 (de) Emulsionscopolymerisate
DE1251539C2 (de) Verfahren zur herstellung eines pfropfmisclpolymerisats
EP0723980B1 (de) Thermoplaste mit hoher Wärmeformbeständigkeit und verbesserter Thermostabilität
EP0601473A1 (de) Thermoplastische Formmassen auf der Basis von Polycarbonaten, Pfropfpolymerisaten und Styrol/Acrylnitril-Copolymerisaten
DE69011696T2 (de) Kautschuk-modifiziertes Styrol-Copolymer.
DE2063291A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pfropf (»polymerisaten
DE1267848B (de) Verfahren zur Herstellung schlagfester Mischpolymerisate
DE3802614A1 (de) Formmasse und deren verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee