DE1813609A1 - Verfahren zur Beseitigung von OEl aus Oberflaechenwasser und Abwasser - Google Patents

Verfahren zur Beseitigung von OEl aus Oberflaechenwasser und Abwasser

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DE1813609A1
DE1813609A1 DE19681813609 DE1813609A DE1813609A1 DE 1813609 A1 DE1813609 A1 DE 1813609A1 DE 19681813609 DE19681813609 DE 19681813609 DE 1813609 A DE1813609 A DE 1813609A DE 1813609 A1 DE1813609 A1 DE 1813609A1
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oil
water
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polystyrene
oil removal
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DE19681813609
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Maier Dipl-Chem Dietrich
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Pinus Holzimp Karlsruhe K GmbH
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Pinus Holzimp Karlsruhe K GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/32Materials not provided for elsewhere for absorbing liquids to remove pollution, e.g. oil, gasoline, fat
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B15/00Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
    • E02B15/04Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
    • E02B15/042Devices for removing the oil by combustion with or without means for picking up the oil
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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Description

  • Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von Öl aus Oberflächenwasser und Abwasser.
  • Es ist heute allgemein bekannt, dass die zunehmende Verwendung von Mineralölprodukten eine immer stärker werdende Gefährdung unserer Oberflächengewässer und damit der daraus gewonnenen rinkwässer hervorruft. Auch im Abwasser sind immer grössere Mengen an Öl enthalten, die daraus beseitigt werden müssen, damit einmal die üblichen Abwasserreinigungsverfahren funktionieren und damit zum anderen die Vorfluter von derartigen Ölbestandteilen freigehalten werden.
  • In der Regel kommen derartige Ölverunreinigungen durch Unfälle zustande und man muss dann Maßnahmen vorsehen, die möglichst schnell eine Beseitigung des Öls aus dem Wasser gestatten.
  • Dazu verwendet man seit einiger Zeit verschiedenartige Ölbindemittel, die durch ihren oleophilen Charakter das öl aufsaugen und damit aus dem Wasser entfernen. Es sind dafür eine ganze Reihe von Produkten vorgeschlagen worden, wobei heute haupt -sächlich Olbindemittel verwendet werden, die aus einem expandiaeten Glasgestein vulkanischen Ursprungs bestehen, dem durch eine spezielle Behandlung oleophile und hydrophobe Sigenschaften verliehen wurden. Der Nachteil dieses silikatischen Materials ist daran zu erkennen, dass es prinzipiell doch aus einem Hydrophilen Gestein besteht und dass biologische Vorgänge oder intensive Benetzungsvorgänge dazurführen können, dass diesea Material, wie Erfahrungen aus der Praxis bewiesen, doch irgendwann absinken und somit lauerschäden in Gewässern hervorrufen kann.
  • Ganz ähnliche Nachteile haben auch die Ölbindemittel, die auf Kautsohukbasis in irgendeiner Porm beruhen, wobei hier noch hinzuBommt, dass das ölbindevermögen infolge der Quellunge-Vorgänge ein relativ langsamer Vorgang ist. Deshalb scheiden diese Materialien izuier dann aus, wenn beispielsweise durch starte Bedeckung auf den Ölflächengewässern ein. Emulsionsgefahr besteht.
  • Bei den bisher zu diesem Zweck angesetzten-Schaumkunststoffen haben sich nur solche mit in sich geschlossenen Poren, insbesondere geschäume Kunststoffe auf Polystyrolbasis, bewährt. Dieses besitzen zwar ein ausserordentlich hohes und rasches Ölaufnahmevermögen, jedoch bereitet die Vernichtung des ölgesättigten Bindemittels durch Verbrennen grosse Schwierigkeiten, da das Trägermaterial schon bei 1000 a schmilzt und somit das Öl wieder abgegeben wird, Dieses durch das Abbrennen der leichtflüssigen Bestandteile in seiner Grundzusammensetzung ver -änderte Öl ist nun jedoch ohne die iochtwirkung des Träger -materials nur noch ausserordentlich schwer und mit großem apparativem Aufwand zu verbrennen. Ausserdem sind solche Schaumkunststoffe mit in sich geschlossenen Poren bei völliger Ausnutzung der Adsorptionskapazität auch nur bei Ölen wie Heizöl, Motorenöl oder Rohöl geeignet.
  • Benzinartige Produkte lassen sich hiermit nur sehr schlecht beseitigen Man hat auch schon versucht, trockene Kiefernborke für die Entölung von Oberflächen bzw.Abwässern einzusetzen. Die Absorptions-Kapazität dieser Bindemittel auf der Basis von Kiefernborke liegt jedoch generell sehr tief Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass diese Ölbindemittel auch Wasser aufnehmen können, und somit die von einem zur Wasserentölung eingesetzten Ölbindemittel geforderte Eigenschaft sich bei derselben oleophil und hydrophob zu verhalten, nicht besitzt.
  • Bs wurde nun überraschender Weise gefunden, dass bei der Kombination von geschäumten Kunststoffen mit in sich geschlossenen Poren, insbesondere geschäumten Kunststoffen auf Polystyrolbasis, u2-und Kiefernborke ein Ölbindemittel resultiert, dessen Absorptionekapazität erstaunlich hoch liegt und das ölaufnahmevermögen der Ölbindemittel auf der Basis von thermisch expandierten Perliten sowie Kautschuk bei weitem übertrifft.
  • Erataunlicherweise konnte bei diesem Misohbinder selbst bei stark bewegtem Wasser kein Absinken der allein nur begrenzt sohwimmfähigen Borketeilohen festgestellt werden, da diese von anhaftenden Kunststoffteilchen, die mit den Borkoteilohen in innigem und zum Teil auch elektrischem H,aftkontakt stehen, stete auf der Wasseroberfläche getragen werden. Dieser Mischbinder hat ausserdem den Vorteil, dass er nach der Ölaufnahme sehr leicht durch einfaches Verbrennen vernichtet werden kann, da selbst nach dem Schmelzen der Kunststoffteilchen noch ein als Docht wirkender Träger in Form der Borketeilchen vorhanden ist.
  • Äus diesem Grunde eignet sich dieser Mischbinder aber zum Einsatz an sehr vielen Stellen, ohne dass gleichzeitig komplizierte Aufbereitungsverfahren für den ölgetränkten Binder angewendet werden müssen.
  • Als ein weiterer Vorteil dieses Mischbinders kann die tlatsache angesehen werden, dass er auch in der Lage ist, emulgierte Öle aus dem Wasser zu entfernen. Damit aber ist es möglich, diesen Mischbinder auch für Entölungszwecke bei der Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung einzusetzen . So kann man z.B. diesen Mischbinder in ein Filter füllen und beispielsweise als Vorbehandlung bei einer Kondensatwasserentölung verwenden. Der für diese Zwecke bisher verwendete Koks hat ein wesnatlich geringeres Ölbindevermögen als dieser neuartige Binder, der ausserdem nur wesentlich höhere intölungsgrade gestatten dürfte. Selbstverständlich wird man diesen Mischbinder auch in den üblichen Ölabscheidern einsetzen können.
  • AusführungsbeisPiel: In einem Glaszylinder wurden 500 ml Zeilungswasser mit 10 ml Rohöl überschichtet und anschliessend wurden verschiedene Mengen des Mischbinders zugegeben. Dabei sorgte ein eng an der Phasengrenzfläche laufender Rührer für eine ausreichende Durchmischung von Rohöl und Binder, wobei die Rührzeit jeweils 10 Min. betrug.
  • Anschliessend wurde die wässrige Phase abgelassen und die nicht vdn dem Bindemittel aufgenommene Ölmenge volumetrisch bestimmt.
  • Dabei stellte sich heraus, dass von diesem fJIischbinder unter den Versuchsbedingungen 560 Gewichtsprozent 01 bezogen auf Bigengewicht gebunden werden können, während dieser Wert für die Binder auf Perlite- bzw. Kautschukbasis bei ca. 330 Ges.* liegt.
  • Bei diesem Versuch wurde ein Misohbinder eingesetzt, der durch Mischen von jeweils 50 Vclumprozent Kiefernborke mit Kunststoff-Flocken aus geschlossenporig geschäumtem Polystyrol erhalten wurde. Die Kerngröße beider Grundmaterialien war gleich und lag zwischen 0,6 uns 1,2 mm.

Claims (3)

Patentansprüche
1.) Verfahren zur Beseitigung von Öl aus Wasser mit Ölbindemittelx dadurch gekennzeichnet, dass als Ölbindemittel eine Mischung aus zerkleinerter Kiefernborke und Kunststoff-Flocken auf der Basis von geschlossenporig geschäumtem Polystrol verwendet wird.
2.) Verfahren nach anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbinder nach Verteilen auf der ölbedeckten Wasseroberfläche mit Siebvorrichtungen oder Netzen von derselben entfernt wird und anschliessend durch einfaches Verbrennen beseitigt wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbinder in der Abwasserreinigung in mit ölbindenden Stoffen gefüllten Filtern irgendwelcher Art eingesetzt wird.
DE19681813609 1968-12-10 1968-12-10 Verfahren zur Beseitigung von OEl aus Oberflaechenwasser und Abwasser Pending DE1813609A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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