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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung zum Transport und
zur Lagerung von lebenden, in einen Topf eingesetzten Pflanzen, bestehend aus einem
den Topf teilweise umgebenden, aus einem Boden, Seitenwänden und einem den Topfrand
übergreifenden Bord gebildeten Behälter und aus einer Trag- und Haltewand, an der
der Behälter befestigt ist.
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Es sind heute bereits Verpackungsmittel für lebende Pflanzen bekanntgeworden,
die aus einem den Topf teilweise umgebenden, aus einem Boden, Seitenwänden und einem
den Topf übergreifenden Bord gebildeten Behälter bestehen, mit dem es möglich ist,
die Pflanze sicher zu halten und der außerdem eine Trag- und Haltevorrichtung aufweist,
die es ermöglicht, diesen in dem Behälter eingesetzten Topf mit der Pflanze zu transportieren.
Wesentliches Kennzeichen der bisher bekannten Verpackungskonstruktionen ist darin
zu sehen, daß es sich um die Verpackung einzelner, meistens großer lebender Pflanzen
handelt, beispielsweise um die Verpackung von Zierpflanzen in Blumengeschäften,
die vom Käufer vom Geschäft zur Wohnung getragen werden sollen.
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Es ist auch bekanntgeworden, Pflanzen in einem frühen Stadium ihres
Wachstums in Töpfen vorzukultivieren und die Pflanzen zum Versenden mit der sogenannten
Kultureinheit, d. h. die Töpfe mit den Pflanzen und dem Erdreich des Wurzelballens,
in eine Verkaufsverpackung einzusetzen. Eine solche Verpackungsart hat den Nachteil,
daß es nicht möglich ist, beispielsweise von einem großen Gartenbaubetrieb, das
Einzelhandelsgeschäft mit unterschiedlich sortierten Pflanzen zu beliefern, sondern
es werden gesamte Pflanzeneinheiten geliefert, die bereits bei der Vorkultivierung
zusammengestellt werden.
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Ein Ausrichten nach den Wünschen der Einzelhandelsgeschäfte ist bei
einer solchen Verpackungsart nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung zu schaffen,
durch die es möglich ist, einzeln im Pflanzenzuchtbetrieb zusammengestellte Pflanzen,
ohne sie in einem begrenzten Wachstum zu behindern, in einem Verpackungskarton zusammenzufassen,
wobei dieser Verpackungskarton dann aber die Möglichkeit geben soll, daß die Pflanze
auch nach längerer Zeit nicht vertrocknet, d. h. also, sie soll begossen werden
können, ohne daß die Verpackung beschädigt wird, wobei aber trotzdem die leichte
Transportierbarkeit der Einzelpflanze dann, wenn sie beispielsweise aus dem Verpackungskarton
herausgenommen ist, durchaus noch gegeben sein soll.
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Dieses der Erfindung zugrunde liegende Ziel wird dadurch erreicht,
daß der Topf in bekannter Weise gitterartig ausgebildet ist und aus Kunststoff besteht
und daß ferner der den Topf aufnehmende Behälter im wesentlichen U-förmig ausgebildet
ist und mit an seinen freien Schenkeln angeordneten lappenartigen Ansätzen an der
Trag- und Haltewand befestigt ist.
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Durch den Vorschlag gemäß der Erfindung wird eine Möglichkeit geschaffen,
die Pflanzen problemlos zu verpacken und zu transportieren. Wesentliches Merkmal
der neuen Verpackungskonstruktion ist der Einsatz eines die Wurzelgröße konstant
haltenden Topfes, in dem die Pflanze zu einem Zeitpunkt kultiviert wird, der weit
vor dem Zeitpunkt der Verpackung liegt, so daß trotz unterschiedlicher Pflanzengröße,
trotz unterschiedlicher Pflanzenart und trotz unterschiedlicher Ausbildung der Pflanze
eine gleichbleibende Topf- und damit Wurzelballengröße sichergestellt ist. Dieser
in einem Topf untergebrachte und fest eingewurzelte Wurzelballen kann nunmehr ohne
Schwierigkeiten in den vorbereiteten U-förmig ausgebildeten Behälter durch das offene
Ende des Behälters in diesen eingesetzt werden, worauf dann der Behälter mit der
in ihn eingesetzten Pflanze an der Tragplatte festgelegt wird, beispielsweise durch
Verkleben, Verklammern, Verschweißen oder auch durch Einführen lappenartiger Ansätze
an den freien Schenkeln des U in entsprechende Ausnehmungen und Einschnitte in der
Tragplatte.
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Die so gebildete Einheit aus Behälter, Tragplatte, Topf und Pflanze
kann aufrecht stehend in einem größeren Verpackungskarton untergebracht werden,
wobei Pflanze hinter Pflanze und Pflanze neben Pflanze angeordnet wird. Dadurch,
daß in an sich bekannter Weise der so ausgebildete Verpackungskarton in seiner mittleren
Höhe mit einer Reißlinie versehen sein kann kann im Geschäft die Oberseite des Verpackungskartons
abgenommen werden, so daß nunmehr der Käufer die Ausbildung des Grünwerks der Pflanze
ohne Schwierigkeit begutachten kann, die Pflanze den ausreichenden Sauerstoff durch
ihre Blätter aufnehmen kann, wobei weiterhin die Möglichkeit gegeben ist, die Pflanze
von oben ohne Schwierigkeit mit Feuchtigkeit zu versorgen. Das Entnehmen der einzelnen
an der Tragplatte festgelegten Behälter mit der Pflanze ist weiterhin überhaupt
nicht schwierig, und die Pflanze kann während des Transportes und während der Lagerung
im Geschäft ohne Schwierigkeiten in einem begrenzten Rahmen weiterwachsen.
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Durch den Vorschlag gemäß der Erfindung werden also alle Probleme
der bisherigen Verpackung vermieden, die Vorteile der bisherigen Verpackungsart
beibehalten und zusätzliche Vorteile erreicht, die insbesondere in der Überwachung
und in der Feuchthaltung der Pflanze auch im verpackten Zustand zu sehen sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verpackung ist in der
Zeichnung und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine verpackte Pflanze mit an einer Tragplatte festgelegtem Behälter, in
Fig.2 den Topf, die in den Topf eingesetzte Pflanze, den Behälter und die Tragplatte.
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In den Zeichnungen ist eine als Trag- und Haltewand dienende Tragplatte
1, ein Behälter 2, ein Topf 3 und eine Pflanze 4 dargestellt, die in dem Topf 3
angeordnet ist, der von dem Behälter 2 getragen wird.
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Insbesondere aus F i g. 2 ist zu erkennen, daß der Topf 3 gitterartig
ausgebildet ist, so daß das Wurzelwerk der in diesen Topf eingesetzten Pflanze ohne
Schwierigkeiten weiterwachsen kann.
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Der Behälter 2 ist U-förmig ausgebildet und weist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel eine geschlossene Bodenplatte 5 auf. Es ist ohne weiteres möglich,
die Bodenplatte mit einem Loch zu versehen, wie dies bei Blumentöpfen üblich ist,
oder die freie Kante der Bodenplatte mit einem Einschnitt auszurüsten, so daß also
ein Abfließen etwa zu viel vorhandenen Wassers gewährleistet ist. Der Behälter weist
an seiner oberen Seite einen Bord 6 auf, der
nach innen vorspringt
und damit den oberen Rand des Topfes 3 übergreift, so daß ein Entnehmen oder Herausfallen
des Topfes und der darin untergebrachten Pflanze aus dem Behälter bei an der Tragplatte
1 festgelegtem Behälter nicht möglich ist.
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Die freien Schenkel des Behälters sind mit lappenartigen Ansätzen
7 und 8 ausgerüstet, wobei an der oberen Seite des Bordes 6 bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel weitere lappenartige Ansätze 9 und 10 vorgesehen sind. Mit diesen
Ansätzen ist ein Festlegen des Behälters an der Tragplatte 1 möglich, wie dies aus
F i g. 1 zu erkennen ist. Die Festlegung kann dabei durch Kleben, Verschweißen,
Verklammern, Vernieten und jedes sonstige übliche Mittel erfolgen.
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Es ist auch möglich, in der Tragplatte 1 den lappenartigen Ansätzen
7 bis 10 angepaßte Einschnitte vorzusehen, durch die die lappenartigen Ansätze 9,
10 hindurchgeführt werden können, so daß dadurch der Behälter 2 ohne fremde Hilfsmittel
an der Tragplatte 1 festgelegt werden kann.
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Die Tragplatte 1 besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem aufrecht stehenden Hauptteil 11 und einem sich über die Pflanze abwinkelnden
Ansatzteil 12, das gleichzeitig als Tragwand mit einem entsprechenden Einschnitt,
der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ausgerüstet sein kann. Auf der dem Behälter
abgewendeten Seite der Tragplatte 1 kann ein Buntbild der Pflanze vorgesehen sein,
und es ist aus der Darstellung ersichtlich, daß durch den abgewinkelten Rand 12
ein gewisser Schutz der Pflanze, insbesondere der Blätter der Pflanze, erreicht
wird.
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Der Vorgang der Verpackung ist einfach. Die zu einem frühen Zeitpunkt
in dem Gittertopf 3 kultivierte Pflanze wird aus dem Boden entnommen und kann nunmehr
ohne große Zwischenbehandlungen in den offenen Behälter 2 eingesetzt und dieser
an der Tragplatte 1 festgelegt werden. Das Handeln und Transportieren derartiger
Pflanzen wird damit problemlos.
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Patentansprüche: 1. Verpackung zum Transport und zur Lagerung von
lebenden, in einen Topf eingesetzten Pflanzen, bestehend aus einem den Topf teilweise
umgebenden, aus einem Boden, Seitenwänden und einem den Topfrand übergreifenden
Bord gebildeten Behälter und aus einer Trag- und Haltewand, an der der Behälter
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (3) in bekannter Weise gitterartig
ausgebildet ist und aus Kunststoff besteht und daß ferner der den Topf aufnehmende
Behälter im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und mit an seinen freien Schenkeln
angeordneten lappenartigen Ansätzen (7 bis 10) an der Trag- und Haltewand (1) befestigt
ist.
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2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(2) aus durchsichtigem duroplastischem Kunststoff besteht.