DE1811663B2 - Reissverschlusschieber - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschlußschicber. dessen Öffnungskeil, dessen Unterpiaue und dessen Oberplatte zusammen mit ihrem als Angriff für das Zugglied dienenden Bügel sowie ein in den Schließkanal der Kuppelglieder hineinragender Sperrzahn aus Kunststoff ausgebildet sind.

Es ist bekannt, bei einem derartigen Rcißvcrschlußsehieber den Bügel durch Längsspalten mit einem federelastisch am Bügel befindlichen Tcilstück zu versehen, welches einen Sperrzahn trägt, der durch eine Öffnung in der Schieberoberplatte in den Schließkanal der Kuppelglieder hineinragt (DL-PS 22 857).

Die Herstellung eines derartigen Verschlußschiebers ist preisgünstig durchführbar, doch bereitet dabei das Anbringen eines Zuggliedes am Bügel Schwierigkeiten. Das Zugglied besitz; an seinem Befestigungsende häufig ein Auge, welches im Montagezustand den Bügel umgreifen soll. Weil der Bügel beim bekannten Reißverschlußschieber massiv an der Oberplatte befestigt ist, sind besondere Maßnahmen, wie Schlitzungen des Auges, erforderlich, um das Zugglied am Bügel anzubringen. Dies bereitet Umstände beim Montage-.organg.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rcißverschlußschicber der eingangs genannten Art zu entwickeln, der sich durch eine unproblematische Anbringung des Zuggliedes am Bügel auszeichnet.

Dies wird dadurch erreicht, daß das im Bereich des Öffnungskeils befindliche Ende des Bügels mit der Obcrplaltc unverbunden ist. Lediglich das andere ßügelcndc ist fest an der Schieberoberplatte angebracht. Damit ist der Bügel als Ganzes mit seinem unverbunden gebliebenem Bügelende elastisch ausbiegbar. Damit ist es möglich, ein Zugglied am Bügel anzubringen, welches ein massiv geschlossenes Befestigungsauge aufweist. Man hebt den Bügel am unverbundenen Ende etwas an und gewinnt dadurch einen Spalt, durch welchen das Befestigungsauge des Zugglieds bequem durchgeschoben werden kann. Im entspsnnten Zustand ist der Abstand dieses unverbundenen Bügelendes gegenüber der Oberplatte des Schiebers kleiner, als der Dicke des Befestigungsauges des Zugglieds entspricht, weshalb dieses nicht mehr zurückgeschoben werden kann.

ίο Da bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Zuggliedes die am Bügel auftretenden Kräfte nicht eine maßgebliche Komponente im Abbiegungssinne des unverbunden gebliebenen Bügelendes aufweisen, ist auch nicht zu befürchten, daß sich das Zugglied während des Gebrauchs des Schiebers ungewollt ablöst. Dabei ist es auch nicht erforderlich, zur Montage große Ausbiegungen durchzuführen, denn es kann ein Abstand zwischen dem unverbundenen Biigelende und eier Oberplatte des Schiebers im spannungslosen Zustand

des Bügels verbleiben, solange der Abstand eine Rüekbewegung des Zuggliedes ausschließt, also kleiner als die Dicke des den Bügel untergreifenden Befestigungsendes am Zugglied ausgebildet ist.

Die Montage des Zugglieds läßt sich bei der Erfindung weiter dadurch erleichtern, daß der Bügel an seinem unverbundenen Ende auf der Außenseite mit einer Aulgleitfläche versehen ist. Stößt bei der Montage das Befestigungsende des Zuggliedes gegen diese Aufgleitfläche, so hebt sieh der Bügel von der

Oberplatte selbsttätig ab und gelangt in die Bügelöffnung. Um die Rüekbewegung mit Sicherheit auszuschließen, empfiehlt es sich umgekehrt, den Bügel am unverbunden bleibenden Ende innenscitig mit einer gegen den Bügelbogen weisenden Steilfläche zu versehen. Bei Bewegungen des Zugglieds im Entkupplungssinne stößt dann das Befestigungsende des Zugglieds gegen diese Steilfläche und verhindert die Wegbewegung des Bügels. Mit diesen gegensätzlichen Flächen am unverbundenen Ende wirkt der Bügel hinsichtlich der Befestigung des Zugglieds wie eine Sperre; die Montage des Zuggliedes wird erleichtert, aber das ungewollte Ablösen des zlugglieds verhindert.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, wo in starker Vergrößerung die Längsschnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Schieber gezeigt ist.

Der Reißverschlußschieber 10 ist durch Spritzguß aus Kunststoff einstückig hergestellt. Er besteht aus einer Oberplatte 11, an der ein mehrteilig ausgebildeter Bügel 12 als Angriffsstellc für ein Zugglied 13 angeformt ist. Ferner besteht der Schieber 10 aus einer Unterplatte 14, die über einen Öffnungskeil 15 am einen Ende des Schiebers 10 mit der Oberplatte 11 verbunden ist. An beiden, oder, wie in der Figur gezeigt ist, in einer der Platten, sind seitliche Führungen für die nicht näher gezeigten Kuppelglieder eines Reißverschlusses vorgesehen, in Form von Seitenrändern 16.

Der Bügel 12 ist durch zwei in seinei Längsrichtung verlautende Einschnitte 17 in drei Teilstücke aufgeteilt.

Die beiden äußeren Teile, von denen nur der hintere 18 gezeigt ist. bilden den eigentlichen bügelteil. Das dazwischenliegende Mittelstück ist an seinem im Bereich des Öffnungskeils 15 befindlichen Ende 21 mit diesen Bügeltcilcn 18 verbunden und demgegenüber federnd biegsam ausgebildet. Dieses Mittelstück dient als ein Sperrhebel 19, an dessen freiem Ende ein Sperrzahn 22 angeformt ist, der durch einen Ausschnitt 23 in der Oberplatte 11 in den Schließkanal für die

Kuppelglieder des Reißverschlusses eingreift.

Das Zugglied 13 besitzt ein ösenförn iges Befestigungsende 24, mit welchem es den Bügel 12 umgreift. Der Bügei 12 ist hier lediglich an seinem dem Öffnungskeil 15 abgekehrten Ende 27 an der Oberseite der Oberplatte 11 angebracht, während das gegenüberliegende Bügelende 28 gegenüber der Oberplatte 11 unverbunde:/ ist. Durch eine massive Gestaltung läßt sich der Bügel über das einseitige Ende 27 ausreichend fest an der Schieberoberplatte 11 anbringen.

Das unverbundene Bügelende 28 bietet die Möglichkeit, ein Zugglied auf den Bügel 12 nachträglich aufzubringen, selbst wenn dieses eine in sich geschlossene Öse am Befestigungsende 24 besitzt. Diese braucht hie^r nicht geöffnet zu werden. Die Befestigungsöse 24 kann durch einfaches Schieben entlang der Oberseite der Plane 11 am unverbundenen Bügelende 28 vorbei in das Innere des Bügelbogens eingeführt werden. Zu diesem Zweck besitzt dieses freie Bügelcnde 28 auf seiner Außenseite eine flach zum Bogeninneren verlaufende Aufgleitfläche 30. Das gegen sie laufende Ösenende 24 des Zuggliedes 13 drückt den Bügel 12 kurzzeitig gegenüber der Schieberoberplatte 11 ab. Das freie Bügelende 28 hebt sich ab und läßt die Bcfestigungsöse 24 in den Bügelinnercaum hineingelangen. Nach seiner Hindurchführung geht der elastische Bügel 12 in seine ursprüngliche Lage wieder zurück. Auf der Innenseite besitzt der Bügel 12 eine zum Bügelbogeninneren hin weisende Anschlagfläche 31, die sogar etwas hinterschnitten ist. Bei einer Rückbewegung der Befestigungsöse 24 des Zugglieds wird hierdurch ein Außereingriffkommen des Zugglieds 13 vom Bügel 12 ausgeschlossen.

Die spezielle Form des Schiebers und seines Bügels läßt sich im Spritzguß- oder Druckgußverführen leicht abändern. Es kann die Form des Sperrzahns anders ausgebildet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Reißverschlußschieber, dessen Öffnungskeil, dessen Unterplatte und dessen Oberplatte zusammen mit ihrem als Angriff für das Zugglied dienenden Bügel sowie ein in den Schließkanal ragender Sperrzahn aus Kunststoff ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das im Bereich des Öffnungskeils (15) befindliche Ende des Bügels (12) mit der Oberplatte (11) unverbunden ist.

2. Reißverschlußschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unverbundene Ende (28) des Bügels (12) im spannungslosen Zustand einen Abstand zur Oberplatte (11) aufweist, der kleiner als die Dicke des den Bügel (12) untergreifenden Befestigungsendes (24) des Zuggliedes (i3) ausgebildet ist.

3. Reißverschlußschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das unverbundene Ende (28) des Bügels (12) auf seiner Außenseite eine Aijfgleitfläche (30) zum Einführen des Zuggliedes (13) unter formelastischer Ausbiegung des Bügels (12) aufweist.

4. Reißverschlußschieber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das unverbundene Ende (28) des Bügels (12) auf seiner dem Bügelbogen zugekehrten Innenseite eine die Entkupplung des eingeführten Zuggliedes (13) verhindernde Steilfläche (31) besitzt.