DE1808909C3 - Verfahren zum Reinigen des Plattenzylinders einer Offsetrotations-Druckmaschine und diesbezügliche Vorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Reinigen des Plattenzylinders einer Offsetrotations-Druckmaschine und diesbezügliche VorrichtungInfo
- Publication number
- DE1808909C3 DE1808909C3 DE19681808909 DE1808909A DE1808909C3 DE 1808909 C3 DE1808909 C3 DE 1808909C3 DE 19681808909 DE19681808909 DE 19681808909 DE 1808909 A DE1808909 A DE 1808909A DE 1808909 C3 DE1808909 C3 DE 1808909C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plate cylinder
- roller
- rollers
- driven
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/004—Driving means for ink rollers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F35/00—Cleaning arrangements or devices
- B41F35/02—Cleaning arrangements or devices for forme cylinders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41L—APPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
- B41L17/00—Lithographic printing apparatus for office or other commercial purposes
- B41L17/02—Lithographic printing apparatus for office or other commercial purposes for direct impression printing
- B41L17/06—Lithographic printing apparatus for office or other commercial purposes for direct impression printing with curved printing surfaces, e.g. cylinders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41P—INDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
- B41P2235/00—Cleaning
- B41P2235/10—Cleaning characterised by the methods or devices
- B41P2235/20—Wiping devices
- B41P2235/22—Rollers
Landscapes
- Rotary Presses (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen des Plattenzylinders einer Offsetrotations-Druckmaschine,
an dem eine der Auftragswalzen in ständiger Reinigungsberührung gehalten wird, welche in
einem zum Drehsinn des Plattenzylinders entgegengesetzten Drehsinn angetrieben wird.
Ein derartiges Verfahren ist bereits bekannt (US-PS 33 45 942). Zu seiner Durchführung wird eine
Einrichtung verwendet, bei der am Umfang eines Plattenzylinders vier Auftragswalzen ständig anliegen,
die mit dem Plattenzylinder durch Friktion mitlaufen. Die letzte dieser Auftragswalzen dient als
Reinigungswalze und ist zu diesem Zweck mit einem Gummimantel mit Klebe- oder Hafteigenschaften
versehen, der die am Plattenzylinder befindlichen Verunreinigungen übernimmt. Auf diese Weise wird
während des Betriebes der Druckmaschine eine ständige Reinigung des Plattenzylinders gewährleistet. Es
ist jedoch notwendig, diese Auftragswalze, die sämtliche Verunreinigungen des Plattenzylinders von diesem
übernommen hat, ihrerseits von Zeit zu Zeit zu reinigen. Dies ist bei dem bekannten Verfahren nur
durch vorübergehendes Stillsetzen der Druckmaschine möglich.
Um dies zu vermeiden, ist außerdem vorgeschlagen g5
worden, eine in ständiger Reinigungsberührung mit dem Plattenzylinder befindliche Auftragswalze in gewissen
Zeitabständen stillzusetzen und das dabei eintretende Gleiten der stillstehenden Walzenoberflächi:
an der umlaufenden Oberfläche des Plattenzylinders zum Reinigen des letzteren auszunutzen (DT-AS
11 87 245). Dies kann jedoch aus Verschleißgründen nur jeweils kurzzeitig erfolgen, was dazu führt, daß
im wesentlichen erst nach Feststellen eines Druckfehlers eine Reinigung des Plattenzylinders durchgeführt
wird. Ein kontinuierlich sauberes Druckerzeugnis wird dabei nicht erhalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Gattung derart
zu verbessern, daß eine ununterbrochene Reinigung des Plattenzylinders gewährleistet wird, ohne
daß hierzu die OITsetrotations-Druckmaschine stillgesetzt werden muß.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Auftragswalze unmittelbar selbst
zwangsmäßig und mit einer gegenüber dem Plattenzylinder um 3 bis 3()"/o untersqhicdlichen Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben wird.
Dadurch entsteht zwischen den übereinander hinweggleitenden
Oberflächen von Walze und Plattcnzylinder eine stündige Wischwirkung, die einerseits
so groß ist, daß sie zu einer absolut zufriedenstellenden Reinigung der Auftragswalze führt und andererseits
so gering ist, daß trotz des ständigen Aufeinanderglcitenb
der Oberflächen dieser Walze und des Plattenzylinders nur ein relativ geringer Verschleiß
eintritt.
Durch den ständigen Berührungskontakt der Auftragswalze und den stets gleichbleibenden Unterschied
in der Umfangsgeschwindigkeit dieser Walze und des Plattenzylinders gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird ein absolut gleichmäßiges fehlerfreies Druckerzeugnis erhalten, welches bei nur
zeitweiligem Anliegen oder Stillsetzen der Auftragsoder Reinigungswalze nicht erzielbar ist (DT-AS
11 87 245).
F.ine Ausfülmingsl'orm der Erfindung wird an
Hand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es
zeigt
Fig. I eine stark schematisierte perspektivische Ansicht des Plattenzyliiulers und der damit zusammenwirkenden
Feucht- und Farbauftragswalzen bei einer herkömmlichen Off set rotationsdruckmaschine.
Fig. 2 eine schcmatischc Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Zylinder und Walzen,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Ofl'selrotations-Druekmaschine mit einem Platlenzylinder und damit
zusammenwirkenden Walzen.
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3 und
Fig. 5 einen allgemeinen schcmatischen Aufriß des Plattenzylinders und der damit zusammenwirkenden
Fremdkörperentfernungswalze.
Offsetrotationsdruckmasehinen sind in den Einzelheiten ihres Aufbaus wohlbekannt. Die Erfindung
tritt nur in einem beschränkten Abschnitt solcher Maschinen auf, nämlich im Bereich des Plattenzylinders
und dem Feuchtwalzensystem, das mit dein Plattenzylinder zusammenwirkt. Daher werden hier nur
diejenigen Teile der Maschine beschrieben, die zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
Im wesentlichen wird eine Walze, die normalerweise in Abwälzkontakt mit dem Plattenzylinder
steht, nun gegenüber diesem mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Dies erfolgt
vurzugswei.se mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die um einen bestimmten Betrag geringer als die Umfangsgeschwindigkeit
des Plattenzylinders ist, so dal! die Walzenoherfläche über die Oberfläche des Plallenzylinders
wischt und dabei Fremdkörper von diesem aufnimmt. Die mit einer solch einfachen Maßnahme
erzielbaren Ergebnisse sind außerordentlich gut, und das erhaltene Druckerzeugnis ist praktisch
frei von Druckfehlern
Nach Fig. 1 besitzt eine gewöhnliche Olfsetrotationsdruckmaschine
mehrere große drehbare Zylinder sowie eine Anzahl kleiner damit zusammenwirkender
Walzen, die insgesamt mit I bezeichnet sind. Zu den Zylindern gehört ein glatter, eine harte Oberfläche
besitzendei Plattenzylinder 2, ein mit einem nachgiebigen Gummituch versehener Zylinder 3 und
ein glatter, ebenfalls mit einer harten Oberfläche \ersehener Druckzylinder 4.
Das zu bedruckende Material, welche in Fig. I
durch den Pfeil 6 angedeutet ist, läuft über den
Druckzylinder 4 und zwischen diesem und dem Zylinder 3 hindurch, von wo es in Richtung des Pfeiles
7 austritt. Wie bekannt, besitzt die auf dem Plattenzylinder 2 angebrachte Metallplatte bestimmte Bereiche,
die in einem fotomechanischen Prozeß zur Aufnahme der Failv besonders vorbehandelt wurden,
während andere Bereiche so behandelt sii J, daß sie nur Feuchtigkeit aufnehmen. Der Zylinder J weist
einen glatten Bela« in Form eines Tuchs aus Gummi
auf und dient dazu, die Farbe von den entsprechend vorbehandelten Bereichen in bekannter Weise auf
das zu bedruckende Material zu übertragen. Die unterschiedliche Behandlung der auf dem Zylinder 2
angebrachten Platte führt auf dem zwischen dem glatten, harten Druckzylinder und dem Zylinder3 hindurchlaufcndcn
Material S zu einem Abdruck, der durch die unterschiedliche Farbaufnahme des Plattcnzyliiulers
2 hervorgerufen wird.
Die Druckfarbe wird dem Zylinder 3 durch den Pliitten/ylinder2 zugeführt, der die Farbe seinerseits
aus einem Farb/ufiilmmgssystem erhält, das allgemein
mit 8 bezeichnet ist und eine Anzahl miteinander zusammenwirkender Rollen aufweist. Weiterhin
ist in Verbindung mit dem Plattenzylinder 2 ein Zuführungssyslem für Befeuchtiingswasser vorgesehen,
das in seiner Gesamtheit das Bez'.igszeiehen 9 trägt und eine Anzahl miteinander zusammenwirkender
Walzen enthält, die dem Plattenzylinder Wisser zur Beleuchtung zuführen.
Die Zylinder 2, 3, 4 sind von gleicher Größe und werden durch einen gemeinsamen Antrieb mit gleicher
Geschwindigkeit angetrieben. Wie schcmatisch in Fig. 1 gezeigt, ist zu diesem Zweck ein Zahnrad
11 vorgesehen, das mit einem Zahnrad 12 an einem Ende des Druckzylinders 4 kämmt. Das Zahnrad 12
kämmt seinerseits mit einem Zahnrad 13 an einem Ende des Zylinders 3, welch letzteres wiederum in
ein Zahnrad 14 an einem Ende des Plattenzylinders 2 eingreift.
An seinem dem Zahnrad 14 abgewandten Ende trägt der Plattenzylinder weiter ein Zahnrad 16, das
in bekannter Weise die Walzen des Wasser- und Farbzuführungssystems der Maschine antreibt. Zwischen
dem Zahnrad 16 und einem entsprechenden Zahnrad 18 an einem Ende einer Feuchtwalze 19 ist
ein Zwischenrad 17 vorgesehen. Auf diese Weise wird die Walze 19 vom PlaUenzylinder 2 zwangläufig
angetrieben. Das Zwischenrad 117 sowie ein anderes.
später erwähntes Zwischenrad, welches in F i g. 1 angedeutet ist, sind in der schematischen Darstellung
nach F i g. 2 weggelassen.
Die Walze 19 steht ihrerseits mit zwei Feuchtwalzen 21 und 22 in Kontakt, die den Umfang des Plattenzylinders
2 berühren (vgl. Fig. 2). Auf diese Weise wird das der Walze 19 zugeführte Wasser auf die
Walzen 21 und 22 und von diesen auf den Plattenzy-Imder2
übertragen. Die Walze !9 empfängt das
ίο Wasser ihrerseits von einer beweglichen Zuführurgswalze
23, die wahlweise und periodisch mit einer Wasserabgabewalze 24 innerhalb eines Wassertanks
26 in Berührung tritt. Auf diese Weise wird von der Wasserabgabewalze 24 Wasser zur Befeuchtung aufgenommen
und periodisch auf die Zuführungswalze 23 übertragen, welche das Wasser zur Weitergabe
über die Walzen 21 und 22 zum Plattenzylinder 2 an die Walze 19 abgibt. Die Walzen 21 und 22 werden
dabei durch Reibung mit der gleichen Umfangsgesdmindigkeit
angetrieben wie der Plattenzylinder.
Das Farbzuführuiigssystem. obgleich etwas komplexer
und mit mehr Walzen versehen als das soeben beschriebene Wasserzuführungssystem, entspricht im
wesentlichen dem letzteren. Es besitzt eine primäre zahnradangetriebene Zuführungswalze 31 (Fig. 1),
an deren einem Ende ein Zahnrad 32 angebracht ist. das über ein Zwischenrad 33 mit dem Zahnrad 16
am Plattenzylinder 2 gekoppelt ist. Sekundäre zahnradangetriebene Zuführungswalzen 34 und 36 mit
Zahnrädern 37 und 38 sind in gleicher Weise über Zwischenräder 39 und 41 von dem Zahnrad 16 des
Plattenzylinders 2 angetrieben.
Mit der Walze 34 stehen gemäß Fig. 2 zwei Auftiagswalzen
42 und 43 in Berührung, die von ihr normalerweise durch Reibkontakt angetrieben werden.
Diese Farbwalzen befinden sich zwischen der sekundären Zuführungswalze 34 und dem Plattenzylinder 2.
Weitere, zusätzliche Zuführungswalzen 44, 46 und
47 stehen zur wirksamen Farbiibertragung aus einem 4„ Farbvorrat auf die Oberfläche des Plattenzylinders in
gleicher Weise mit der sekundären Zuführungswalze 34 bzw. miteinander in Eingriff. Dabei berührt die
Walze 44 weiterhin die primäre, zahnradangetriebene Zuführungswalze 31.
Die andere sekundäre Zuführungswalze 36 steht mit zwei Auftragswalzen 48 und 49 in Berührung,
die von ihr normalerweise durch Reibung angetrieben werden und zwischen ihr und dem Plattenzylinder
angeordnet sind, wie am bestell aus F i g. 2 hcrvorgeht. Ebenso stehen mit der sekundären Zufühmii/swalzc
36 zwei zusätzliche Zuführungswalzen 51 und 52 in Verbindung, die von ihr durch Reibung
angetrieben werden. Auch die Walze 52 ist mit der primären Zuführiingswalze 31 verbunden.
Mehrere zusätzliche Zuführungswalzen 53, 54, 56, 57. 58 und 59, die durch Reibung angetrieben werden,
sind zwischen der primären Zuführungswalze 31 und einer beweglichen Heberwalze 61 angeordnet,
die ihrerseits wahlweise und periodisch mit einer Farbabgabewalze 62 in unmittelbarem Anschluß an
einen Farbtank 63 drehbar gelagert ist, in welchem sich eier Farbvorrat befindet.
So wird in bekannter Weise beim Betrieb der Maschine Farbe aus dem Tank 63 durch die Farbabgabewalze
62 entnommen und durch die soeben erwähnten Walzen, zuletzt die Auftragswalzen 42, 43,
48 und 49 auf die Oberfläche des Plattenzylinders 2 übertrafen. Die bisbm» beschriebener. Zvünder ;i"d
Ilüssigkeitszuliihrungssysleme sind von herkömmlicher
ArI und trelen hui normalen, auf dem Markl erhältlichen
.)l!sel!olalionsdruckmaschinen aiii. Hs sei
besonders vermerkt, daß bei solchen herkömmlichen Maschinen keine der Aulüagswal/en 42, 43. 48 und
49 oiler der I cuchlwalzen 21 und 22. die normalerweise mit dem PlattenzA linder in Ahwälzkontakt stehen,
anders als deich Reibung angetrieben ist. InIoI-gedessen läuft jede dieser Waben mit einer Umfangsgeschwindigkeit,
die praktisch derjenigen des PIaI- m lenzylinders entspricht. Bisher bestand der weseniliehe
Zweck der betreuenden Kaltwalzen darin, eine gleichmäßige Farbschicht auf den Plattenzylindcr
aufzubringen, während die Fcuehlwalzen dem Plallenzyünder Wasser zuzuführen hatten.
Demgegenüber wiril nunmehr die Betriebsweise
zumindest einer der Walzen des Farbauftrags- oiler Befeuchtungssyslems gegenüber dem Plaltenzylindcr
so geändert, daß sich die Umfangsgeschwindigkeit
der betrefleuden Walze von derjenigen des Platten/vlinilers unterscheidet. In diesem Zusammenhang hat
ι··- sich als besonders voileilhaft enviescn. hierzu eine
Farbaultragswalze heranzuziehen. Vorzugsweise wird diejenige Walze 42 gewählt, die den Feuchtwalzen
am nächsten liegt.
Der zur Änderung der Umlaufgeschwindigkeit vorgesehene Antrieb der Walze 42 verfolgt ilen
Zweck, die Oberfläche dieser Walze an derjenigen des Plattenzylinders eiitlangslreichen zu lassen, so
da 1.1 alle dem Plaltenzylindcr anhaftenden Fremdkörper
\on der Walze 42 abgewischt werden. Die Walze 42 besitzt ebenso wie die anschließenden Farbzufühmngswalzen
normalerweise einen nachgiebigen Belag aus (iummi od. dgl. Infolgedessen erfolgt die Relativbewegung
zwischen den aufeinander gleitenden Oberflächen ohne Beschädigung der Walzen des
Farbzuführsyslcms. Weiterhin bewirkt der nachgiebige Belag, daß von dem Plattcnzylindcr abgestreifte
Fremdkörper von der Walze 42 leicht über die anschließenden Walzen des Farbzuführungssystcms
zum Farbtank ft3 hin wcitcrgcleitet werden. Man hat festgestellt, daß die entfernten Fremdkörper durch
das Farbzufülmtngssyslcm mehr und mehr nach rückwärts gefördert werden und sich im wesentlichen
im Bereich der Walzen 57, 58 und 59 auf der Oberseile des Farbzufiihrungssystems ansammeln, von wo
sie ohne weiteres in einem einzigen Vorgang am F.ndc eines normalen Laufes der Maschine entfernt
werden können.
Zur Erzielung der gewünschten Rclativgcschwindigkcit
zwischen der Oberfläche der Walze 42 und der des Plattenzylinders 2 dient die einfache, in
F i g. 5 wiedergegebene Anordnung. Lediglich durch Hinzufügung zwcici miteinander kämmender Zahnräder
in Verbindung mit der sekundären Farbzuführungswalze 34 und der Walze 42 wird das angestrebte
Ergebnis erreicht. Wie aus Fig.5 ersichtlich und bereits erwähnt, ist die Zuführungswalze 34 von
dem Zahnrad 16 am Plattenzylindcr 2 aus über ein Zwischenrad 41. das mit dem Zahnrad 38 der Walze
34 kämmt, angetrieben. An ihrem anderen Ende ist die Walze 34 nunmehr mit einem weiteren Zahnrad
66 versehen, das mit einem Zahnrad 67 am entsprechenden Ende der Walze 42 kämmt.
So ist es durch geeignete Wahl der Zahnradüber-Setzung
unter Berücksichtigung der Durchmesser der Walzen 34 und 42 ohne weiteres möglich, die gewünschte
unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit einzustellen, wobei dk Walze 42 iigendeine größere
oilei kleinere Umfangsgeschwindigkeit als der Plat-
;enz\ linde! 2 erhallen kann. Durch diese einfache
Maßnahme, die lediglich daiin besteht, einer herkömmlichen
Ollsi-iioiationsdnickmaschiMi· zwei weitere
Zahnräder hinzuzufügen, ist es wie gesagt möglieh,
w ii 1,UiIgSXiI1I siöiende Fremdkörper von dem
Plalleii/\ linder zu einlernen.
Obgleich die Walze 42 auch mit einer größeren Uiiilangsgeschwiiuligkeil als die des l'lalk'n/vlindeiangetrieben
werden kann, wurden besonders gute Ergebnissc erzielt, wenn die Uinlangsgeschwindigkeil
der Walze 42 geringer ist als diejenige des Platten/}-linilers. Ls winde ferner festgestellt, daß eine gegen-
ders > hi·* M)"* geringere l'mlaiigsgcscliwiiuligkeit
der Walze 42 zu den besten FrgLbnissen führte. Insbesondeie
hat sich eine um 15 bis 2i)"« geringere
Umfangsgeschwindigkeit bewähil. Entsprechende
Relationen kommen auch dann in Betracht, wenn die Umlaufgeschwindigkeit der Walze 42 größer als
diejenige des Platlen/ylinders gewählt wird.
In Fig. 3 und 4 ist weiter eine Einrichtung zum
gemeinsamen Abheben der Aultragswalz.cn 42.43,48
und 49 von dem Plaltenzylinder 2 gezeigt. Diese umlaßt
eine sichelförmige Hctätigungsplatle 7! mit einem verstärkten Auge 72. mit dem die Platte 71 auf einer
an einem starren seitlichen Rahmenteil der Maschine bclestigU-n Schwenkachse gelagert ist. Ein solches
Rahmenteil 74 isl ebenfalls auf der gegenüberliegenden
Seile der Maschine vorgesehen und trägt eine weitere Belätigungsplaitc 71 mit zugehörigen Teilen,
die zu dem nachfolgend in Verbindung mit der linken Maschinenseite beschriebenen Betätigungssystem
gehören.
Die Betätigungsplallc 71 trägt an ihrem unteren Ende 76 einen vorstehenden Zapfen 77. auf dem ein
drehbares Glied 78 gelagert ist. Das Glied 78 liegt seinerseits an einem Nocken 79 an, der sich auf
einem verstärkten Teil 81 eines Handgriffes 82 befindet, der schwenkbar auf einer an dem Rahmenteil 74
befestigten Achse 83 gelagert ist.
Beim Verschwenken des Handgriffes 82 aus der durch ausgezogene Linien angedeuteten Lage in die
gestrichelt gezeichnete Lage dreht der Nocken 79 die Bctätigungsplattc 71 um die Achse 73 im Gcgcnuhrzeigcrsinn,
um die betreffenden Walzen 42, 43 und 48, 49 von der Oberfläche des Plattenzylinders zu
entfernen. Dies wird durch eine obere Kante 84 dei Betätigungsplatte 71 erreicht, die mit einer Anzahl
einstellbarer Vorsprünge 86 in Berührung steht, welche, wie nachfolgend beschrieben, an den betreffenden
Walzen angreifen. Nach Rückführung des Betätigungshandgriffes 82 in die ausgezogen dargestellte
Lage kommen die Walzen wieder mit derr Plattenzylinder in Berührung.
Wie aus Fig. 3 weiterhin ersichtlich, befinden sich
die einstellbaren Vorsprünge 86 auf Verbindungsgliedern 87, deren beide Enden gabelförmig ausgebildet
sind. Die Gabel des oberen Endes der Verbindungsglieder 87 greift an der betreffenden Auftragswalze
an, während diejenige des unteren Endes mii einer allgemein mit 88 bezeichneten starren Struktui
in Eingriff steht, die von dem seitlichen Rahmentei 84 ausgeht, an dem sie befestigt ist. Einzelheiten dieser
Anordnung werden nachfolgend in Verbindunj mit der Auftragswalze 42 beschrieben. Zur Aufnahme
der Strukturen 88 ist die Betätigungsplatte 7]
mit einer entsprechenden Zahl von öffnungen 89
versehen.
Zu der Einrichtung zur beweglichen Aufnahme der angetriebenen Auftragswalze 42 gehört eine Vorrichtung,
welche diese Walze am Plattcnzylinder 2 in federnder Anlage zu halten sucht. Zu diesem Zweck
ist die Walze 42 auf einer langgestreckten Welle 91 angebracht, auf der sich auch das erwähnte Zahnrad
67 befindet, das auf ihr durch einen Keil 92 fixiert ist. Die Welle 91 trägt an ihren beiden Enden ein
spulenartiges Glied 93, das von einem Verbindungsglied 94 getragen wird, welches wie die bereits beschriebenen
Verbindungsglieder 87, die mit den übrigen Farbauftragswalzen in Eingriff stehen, gabelförmige
Enden besitzt. Ein ebensolches spulenförmiges
Glied 95 ist durch einen Schraubbolzen 96 am Rahmenteil 74 befestigt und steht mit dem unteren Ende
des Verbindungsgliedes 94 zu dem gleichen Zweck in Verbindung, wie vorausgehend hinsichtlich der Verbindungsglieder
87 beschrieben. Ein einstellbarer Keil 97 hindert das spulenförmige Glied 93 daran,
die Gabel des Verbindungsgliedes 94 zu verlassen. Der Keil 97 ist in einem Gehäuse 103 gelagert, das
nachfolgend noch beschrieben wird.
Die Welle 91 steht mit einem nichtmetallischen Andruckglied 98, vorzugsweise aus einem Kunststoff
mit einem niedrigen Reibungsbeiwert, in Eingriff. Das Andruckglied wird durch eine kräftige Schraubenfeder
99, deren Druck durch eine Schraube 101 einstellbar ist, beaufschlagt (vgl. Fig. 3). Die
Schraube 101 sitzt in einem Sockel 102, der seinerseits in eine obenliegende Öffnung eines Gehäuses
103 eingeschraubt is', welches am oberen Ende des Verbindungsgliedes 94 vorgesehen ist. Die Einstell-
lage des Sockels 102 kann wahlweise durch Schrauben
verändert werden, jedoch wird der Sockel in einer einmal eingestellten Lage durch eine aufgeschraubte
auf der Oberseite des Gehäuses 103 anliegende Mutter 106 festgehalten.
iä Auf diese Weise wird die Auftragswalze 42 durch
den Federdruck in fester*Anlage am Plattenzylinder gehalten, wobei der Druck nach dem jeweiligen Bedarf
einstellbar ist. Bei entsprechender Betätigung des Handgriffes 82 jedoch läßt sich die Walze 42 zur
ao Einstellung und Reinigung entgegen dem Druck der Feder 99 von dem Plattcnzylinder wegschwenken.
Wie durch gestrichelte Linien in Fig. 3 angedeutet, ist eine ähnliche, durch einen Handgriff 105 betätigbare
Vorrichtung vorgesehen, um die Feuchtwal-
s5 zen 21 und 22 vom Plattenzylinder 2 abzuheben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Reinigen des Plattenzylinders einer Offsetrotations-Druckmaschine, an dem eine
der Auftragswalzen in ständiger Reinigungsberührung gehalten wird, welche in einem zum Drehsinn
des Plattenzylinders entgegengesetzten Drehsinn angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragswalze (42) unmittelbar selbst zwangsmäßig und mit einer gegenüber dem Plattenzylinder (2) um 3—30%
unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze (42) zwangsmäßig unttrhalb
der Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders (2) gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch xo
gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze (42) etwa 15 bis 20°/o unter
der Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders (2) gehalten wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Auftragswalze,
die gegenläufig zur Drehrichtung des Plattenzylinders angetrieben ist und eine nichtmetallische
Oberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer nachgiebigen Oberfläche versehene,
an dem Plattenzylinder (2) anliegende Walze (21, 22, 42, 43, 48 oder 49) zur Erzeugung unterschiedlicher
Umfangsgeschwindigkeiten von Plattenzylinder und Walze mittels einer Zahnradfolge
(11 bis 16, 41, 38, 66, 67) antreibbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681808909 DE1808909C3 (de) | 1968-11-14 | 1968-11-14 | Verfahren zum Reinigen des Plattenzylinders einer Offsetrotations-Druckmaschine und diesbezügliche Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681808909 DE1808909C3 (de) | 1968-11-14 | 1968-11-14 | Verfahren zum Reinigen des Plattenzylinders einer Offsetrotations-Druckmaschine und diesbezügliche Vorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1808909A1 DE1808909A1 (de) | 1970-06-25 |
DE1808909B2 DE1808909B2 (de) | 1974-03-14 |
DE1808909C3 true DE1808909C3 (de) | 1978-03-02 |
Family
ID=5713331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681808909 Expired DE1808909C3 (de) | 1968-11-14 | 1968-11-14 | Verfahren zum Reinigen des Plattenzylinders einer Offsetrotations-Druckmaschine und diesbezügliche Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1808909C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3620156A1 (de) * | 1985-06-25 | 1987-01-08 | Polygraph Leipzig | Verfahren und einrichtung zur beseitigung von putzen auf der druckplatte |
DE4423286A1 (de) * | 1994-07-02 | 1996-01-04 | Heidelberger Druckmasch Ag | Druckwerk für eine Rotationsoffsetdruckmaschine |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9305742U1 (de) * | 1993-04-16 | 1993-06-17 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg | Feuchtwerk für Offsetdruckmaschinen |
DE4344896C5 (de) * | 1993-12-29 | 2004-07-29 | Maschinenfabrik Wifag | Antrieb für Zylinder einer Rollenrotationsdruckmaschine |
DE4443356C2 (de) * | 1994-12-06 | 1998-07-02 | Roland Man Druckmasch | Verfahren zur Reinigung eines Zylinders einer Rotationsdruckmaschine |
DE19516085C2 (de) * | 1995-05-03 | 2003-07-24 | Koenig & Bauer Ag | Farb- und Feuchtwerk |
DE19625029A1 (de) * | 1996-06-22 | 1998-01-08 | Roland Man Druckmasch | Offsetdruckvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen |
DE19625030A1 (de) * | 1996-06-22 | 1998-01-08 | Roland Man Druckmasch | Offsetdruckvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen |
DE10000903A1 (de) | 1999-02-05 | 2000-08-10 | Heidelberger Druckmasch Ag | Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine und Druckmaschine zur Durchführung des Verfahrens |
DE19911568A1 (de) * | 1999-03-16 | 2000-09-21 | Heidelberger Druckmasch Ag | Verfahren zum Einfeuchten einer Flachdruckform und Feuchtwerk einer Flachdruckmaschine |
-
1968
- 1968-11-14 DE DE19681808909 patent/DE1808909C3/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3620156A1 (de) * | 1985-06-25 | 1987-01-08 | Polygraph Leipzig | Verfahren und einrichtung zur beseitigung von putzen auf der druckplatte |
DE4423286A1 (de) * | 1994-07-02 | 1996-01-04 | Heidelberger Druckmasch Ag | Druckwerk für eine Rotationsoffsetdruckmaschine |
FR2721858A1 (fr) * | 1994-07-02 | 1996-01-05 | Heidelberger Druckmasch Ag | Groupe d'impression d'une machine rotative a imprimer off-set |
DE4423286C2 (de) * | 1994-07-02 | 1998-06-04 | Heidelberger Druckmasch Ag | Druckwerk für eine Rotationsoffsetdruckmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1808909A1 (de) | 1970-06-25 |
DE1808909B2 (de) | 1974-03-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3146223C2 (de) | Feucht-Farbwerk für Offsetdruckmaschinen | |
EP0010237B1 (de) | Kombiniertes Feucht-Farbwerk für Offsetdruckwerke und Verfahren zum Einfärben und Einfeuchten einer Offsettdruckplatte | |
DE3789975T2 (de) | Reinigungssystem für eine Druckmaschine. | |
DE3102139C2 (de) | Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine | |
EP0243712A2 (de) | Waschvorrichtung für Druckzylinder von Druckmaschinen | |
DE2902228C2 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von Flüssigkeit zum Plattenzylinder einer Offset-Rotationsdruckmaschine | |
CH677754A5 (de) | ||
DE1808909C3 (de) | Verfahren zum Reinigen des Plattenzylinders einer Offsetrotations-Druckmaschine und diesbezügliche Vorrichtung | |
CH615116A5 (de) | ||
DE1761939A1 (de) | Einfaerbevorrichtung | |
DE3714936C2 (de) | ||
DE1243695B (de) | Farbwerk fuer Druckmaschinen | |
EP0210671B1 (de) | Feuchtwerk für Druckmaschine | |
DE3922980C2 (de) | ||
DE102007006063B4 (de) | Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine | |
DE3539254A1 (de) | Offset-druckerpresse | |
DE1943060A1 (de) | Einrichtung zum Anstellen des Offsetzylinders einer Druckmaschine in den Druck und Abstellen vom Druck | |
DE3637460A1 (de) | Druckplattenbefeuchtungsvorrichtung | |
EP2298554B1 (de) | Druckmaschine zum Bedrucken von Druckprodukten | |
DE913056C (de) | Zweizylinder-Bogendruckmaschine zur wahlweisen Benutzung fuer Offset- und direkten Druck | |
EP2114681A1 (de) | Druckwerk einer rotationsdruckmaschine und ein verfahren zum waschen eines feuchtwerks eines druckwerks | |
DE3644446C2 (de) | ||
EP1215046A1 (de) | Druckmaschine mit Vorrichtung zur Klischeereinigung | |
DE3044458C2 (de) | ||
DE1611263C (de) | Lagerung für Feuchtauftragwalzen an Offsetdruckmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |