DE1806334A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von elektrischen Kabeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von elektrischen KabelnInfo
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Description
British Insulated Oallender's Cables Limited,
21, Bloomabury Street, london, W.G.1., England
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen
Patentanmeldung Hr· 49 655/67 vom 1. Nov. 1967 beansprucht·
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen elektrischer Kabel
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Kabel und deren Herstellung« Insbesondere betrifft sie elektrische
Kabel, die aus einer Schicht von Drähten (bzw. Adern) bestehen
oder eine solche aufweisen, von denen jeder sich um einen zentralen Kern auf einem schraubenlinienförmigen Weg erstreckt,
der seine Ümfangsrichtung periodisch umkehrt. Wenn in der nachfolgenden
Beschreibung der Ausdruck "Draht" verwendet wird, so
soll damit ein einzelner Draht, entweder blank oder isoliert,
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oder eine Gruppe von zwei oder mehr Drähten, ob blank oder getrennt oder gemeinsam isoliert, beispielsweise für ein
verdrilltes Fernsprech-Adernpaar oder einen Vierer gemeint
sein. Der Ausdruck "Kern", wenn er in der nachfolgenden Beschreibung verwendet wird, bedeutet einen einzelnen Draht,
entweder blank oder isoliert, oder eine Gruppe von in irgendeiner Weise einander zugeordneten Drähten, die in einer gemeinsamen
Hülle eingeschlossen, oder auch nicht eingeschlossen sein können.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung von Kabeln, die eine Schicht von Drähten aufweisen,
von denen sich jeder um einen Kern auf einem schraubenlinienförmigan
Weg erstreckt, der seine TJmfangsriohtung periodisch
dadurch umkehrt, daß die Drähte von ihren Zuführspulen nach
einer ortsfesten Legeplatte /lay plate/ und durch diese
hindurch und nach einer Legeplatte, welche winklig um den Kern oszilliert, und durch diese hindurch geführt werden,
und daß sie dann mit dem Kern in Wirkverbindung gebracht
werden, beispielsweise mittels einer Schließmatrize, und
sie bezieht sich auf Kabel, die durch dieses Verfahren hergestellt werden. -
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß die
Drähte durch eine ortsfeste Legeplatte, durch zumindest
zwei winklig oszillierend angebrachte Zwisehen-Legeplatten
und durch eine abschließende Legeplatte gezogen werden, welche um den Kern über einen Winkel von mehr als 720° oszilliert,
und daß sie dann in Wirkverbindung mit dem Kern gebracht werden, um eine Schicht bzw. Lage von Drähten zu bilden, die
sich um den Kern auf einem schraubenlinienförmigen Weg erstrecken, der seine Umfangsrichtung in Intervallen umkehrt, die
auf der Länge des Kerns um eine Strecke in Abstand angeordnet sind, die zumindest das Zweifache der Sehlaglänge
/length of lay/ der Drähte um den Kern betragt«»
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·™ 3 —
Die (erforderliche) Anzahl von winklig schwingend angebrachten Legeplatten zwischen der ortsfesten Legeplatte und
der abschließenden oszillierenden Legeplatte ist weitgehend abhängig vom Oszillationswinlcel der letzteren, da der maximale
Oszillationswinkel jeder oszillierenden Legeplatte relativ zur letztvorangehenden Legeplatte, ob es nun die ortsfeste
Legeplatte oder eine oszillierende Legeplatte ist, kleiner als 360° sein muß, wenn eine Reibung der Drähte
am Kern und aneinander an einer Stelle zwischen diesen beiden Legeplatten vermieden werden soll. Das Ausmaß, um welches
dieser maximale Oszillationswinkel kleiner sein muß als 360°, ist weitgehend abhängig vom Durchmesser des Kerns,
um welchen die Drähte zu schlagen sind} um so größer dieser Durohmesser ist, desto kleiner ist der maximale zulässige
Oszillationswinkel irgendeiner Legeplatte relativ zur voraufgehenden Legeplatte für jeglichen ausgewählten Legeplattendurohmesser.
Dies wird leichter verständlich, wenn man zunächst den einfachen Fall einer einzigen oszillierenden Legeplatte
betrachtet, die in Verbindung mit einer ortsfesten Legeplatte mit gleichem effektivem Durohmesser verwendet wird. Die oszillierende
Legeplatte kann so angeordnet werden, daß sie um daa gleiche Naß in jeder Richtung von einer neutralen Stellung
aus oszilliert, in welcher die Drähte von der ortsfesten Legeplatte nach der oszillierenden Legeplatte in einer Richtung
verlaufen, die keine ÜMfangskomponente hat. Durch Drehung
der oszillierenden liegeplatte um 180° von der neutralen Stellung in der einen Richtung werden die Drähte an einer
Stelle in der Mitte zwischen den beiden Legeplatten und auf der Mittellinie der Vorrichtung, wo der Kern verlaufen soll,
zusammengebracht. Durch eine Drehung in der umgekehrten Richtung über 560° werden die Drähte zunächst getrennt und dann
wieder an der gleichen Stelle zusammengebracht.
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Wenn man eine oszillierend angebrachte Legeplatte vom
gleichen effektiven Durchmesser zwischen der orstfesten Legeplatte und der oszillierenden Legeplatte einsetzt, dann kann
letztere bei NichtVorhandensein eines Kerns um 360° relativ zur Zwischenplatte oszilliert werden, ohne daß die Drähte
an einer Stelle in der Mitte zwischen der oszillierenden Legeplatte und der Zwischen-Legeplatte miteinander verriegelt
werden, und die Zwischen-Legeplatte kann über 360 relativ zur ortsfesten Legeplatte oszillieren oder oszilliert werden,
ohne daß die Drähte an einer Stelle in der Mitte zwischen der Zwischen-Legeplatte und der ortsfesten Legeplatte miteinander
verriegelt /locked/ werden, wobei auf diese Weise der oszillierenden Legeplatte, die der Schließmatrize am nächsten
liegt, die Möglichkeit gegeben wird, über 720° relativ zur ortsfesten Legeplatte zu oszillieren. Wenn ein Kern vorhanden
ist, dann werden diese Winkel auf ein Ausmaß reduziert, welches von der Dicke des Kerns abhängig ist0
Wenn mehr als eine oszillierend angeordnete Legeplatte zwischen der ortsfesten Legeplatte und der der Schließmatrize
nächstgelegenen oszillierenden Legeplatte eingesetzt werden, dann kann der Oszillationswinkel der abschließenden Legeplatte
über 720° hinaus vergrößert werden, um eine Oszillation von 720° oder mehr an der Aufbringstelle der Drähte auf den Kern
zu erhalten, während der Winkel der relativen Oszillation von zwei beliebigen aufeinanderfolgenden Legeplatten reduziert
werden kann, um ihn dem Kern anzupassen.
Um ein ideales Verlege- bzw· Schlagmuster /lay pattern/
mit genau schraubenlinienförmigen Segmenten zwischen abrupten
Schlagumkehrungen zu erhalten, würde es notwendig sein, daß
die abschließende Legeplatte augenblicklich aus'einer gleichförmigen
Winkelbewegung in der einen Richtung in eine gleichförmige Winkelbewegung in der umgekehrten Richtung überwechselt,
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Es versteht sich, daß dieses Oszillationsmuster nicht erzielt
werden kann, und gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung wird die abschließende Legeplatte in einer Aufeinanderfolge
von Halbzyklen oszilliert, wobei jeder Halbzyklus einen größeren Teil aufweist, während welchem die Winkelgeschwindigkeit
einen im wesentlichen gleichförmigen Wert hat, und einen kleineren Teil aufweist, während welchem die Winkelgeschwindigkeit
größer als der gleichförmige Wert ist. Der kleinere Teil des Hauptzyüus geht vorzugsweise dem größeren Teil voran,
und der gleichförmige Wert der Winkelgeschwindigkeit ist für alle Halbzyklen vorzugsweise der gleiche, abgesehen von ihrer
Richtung. Wenn die abschließende Legeplatte In dieser Weise angetrieben wird, dann wird eine wesentlich abruptere Schlagumkehr
erzielt, als wenn die Winkelgeschwindigkeit immer gleich oder unterhalb einem vorbestimmten gleichförmigen
Wert isto Ein solcher Antrieb kann durch Verwendung eines reversierbaren
Hydraulikmotors erzielt werden, der durch ein elektronisch gesteuertes Ventil geregelt wird. Die Umkehrung
kann durch Grenzschalter eingeleitet werden, die"mit der abschließenden'
Legeplatte in Eingriff bzw. Antriebsverbindung stehen.
Die oszillierend angebrachten Legeplatten, die zwischen der ortsfesten Legeplatte und der abschließenden oszillierenden
Legeplatte eingesetzt sind, können freilaufend sein und infolge des Drehmomentes oszillieren, welches durch die durch
sie hindurchlaufenden Drähte ausgeübt wird. Es wird jedoch insbesondere dort, wo verschiedene Legeplatten zwischengesetzt
sind, vorgezogen, sie über entsprechende Winkel anzutreiben,
um die Zugbelastung der Drähte und die Reibung zwischen ihnen und der Legeplatten-Matrizen, durch welche sie
hindurchlaufen, zu vermindern. Der entsprechende Winkel in Ausdrücken des tatsächlichen Oszillationswinkejs der abschließenden
oszillierenden Legeplatte, über welche die zwischengesetzte Legeplatte angetrieben werden sollte, wird abhängig
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sein von der Anzahl von zwischengesetzten Legeplatten und deren Stellung in der Reihe. Die Legepiatte, die der ortsfesten
Legeplatte am nächsten liegt, wird über den kleinsten Winkel oszilliert, und die der ausfließenden Legeplatte nächstgelegene
wird um den größten Winkel oszilliert. Allgemein ausgedrückt: Wenn m zwischengesetzte, schwingend angeordnete Legeplatten
vorhanden sind, dann ist der Winkel um welchen die n-te Legeplatte angetrieben werden sollte, vorzugsweise ■ ^ j
des Oszillationswinkels der abschließenden Legeplatte. Es ist jedoch nicht wesentlich, daß der Oszillationswinkel jeder
Legeplatte relativ zur letztvorausgehenden Legeplatte 360° oder ein gewisser bestimmter Winkel von weniger als 360°
sein sollte. Die relativen Oszillationswinkel können um einen gewissen Betrag voneinander differieren, wobei der tatsächliche
Oszillationswinkel irgendeiner zwischengesetzten Legeplatte von demjenigen differieren wird, der durch die obige Formel
errechnet wird.
Wenn die Zwischen-Legeplatten zwangsläufig angetrieben werden, ist es zweckmäßig, die beweglichen Teile der Grenzschalter
an der ersten Zwischen-Legepl&tte anzubringen, da
diese um einen Winkel von weniger als 360° oszilliert. Dies hat gegenüber der Verwendung eines separaten Verbindungsgetriebes
den Vorteil, dß die Trägheit des oszillierenden
Systems nicht wesentlich erhöht wird. Vorzugsweise ist der
Abstand der zwischengesetzten Legeplatten voneinander der gleiche und gleich dem Abstand der ersten von ihnen von der
ortsfesten Legeplatte und dem der letzten von ihnen von der abschließenden Legeplatte.
Da der tatsächliche Winkel um welchen jede zwischenge- ■ setzte Legeplatte oszilliert, von demjenigen abweicht, um
welchen jede andere Legeplatte oszilliert, muß jede, falle
angetrieben, mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden, die ihrem tatsächlichen Oszillationswinkel angemessen ist. Dies
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kann dadurch "bewirkt werden, daß außerhalb der Wege der Drähte
ein Ring von Zähnen auf jeder zwischengesetzten Legeplatte und auf der abschließenden Legeplatte vorgesehen wird und
daß jede mittels eines gezahnten Riemens oder eines freilaufenden Ritzels von einem Ritzel auf einer gemeinsamen Getriebe-
bzw. Zwischenwelle angetrieben wird, wobei die Ritzel verschiedene Durchmesser haben. Wenn beispielsweise der relative
Oszillationswinkel in jedem Falle 300° beträgt und wenn
zwei zwischengesetzte Legeplatten vorhanden sind, dann werden
die tatsächlichen Oszillationswinkel der zwischengesetzten Legeplatten 300° im JFalle der zwischengesetzten Legeplatte,
die der ortsfesten Legeplatte am nächstaigelegen ist, 600°
im Falle der zweiten zwisenengesetzten Legeplatte und 900° im Falle der der Schließmatrize nächstgelegenen Legeplatte
betragen. Diese können durch gezahnte Riemenantriebe von Ritaein angetrieben werden, die auf einer gemeinsamen Getriebe-
brw. Zwischenwelle sitzen und jeweils p, 2p und 3p Zähne haben.
Der Axialabstand der Legeplatten sollte vorzugsweise mindestens gleich dem und vorzugsweise etliche Mal größer
als der Teilkreisdurchmesser der Ringe von Matrizen in den
Legeplatten sein, so daß bei irgendeiner beliebigen Legeplatte der Winkel zwischen der Annäherungslinie und der Abgangslinie jedes Drahtes nicht übermäßig groß wird, wenn die Winkelabweichung
dieser Legeplatte von der neutralen Stellung ein Maximum ist.
Es wird wohl allgemein am zweckmäßigsten sein, die Maschine dann e inzufädeln, wenn sich die Zwischen-Legeplatten
und die abschließende oszillierbare Legeplatte in der"neutralen"
Stellung befinden, d.h. wenn jede Legeplatte sich in der Mitte zwischen ihren beiden Extremstellungen befindet.
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In dieser neutralen Stellung werden die Drähte so eingefädelt,
daß jeder von der ortsfesten Legeplatte nach der abschließenden
Legeplatte ohne jegliche Umfangs-Wegkomponente verläuft.
Wenn das Einfädeln dann erfolgt, wenn sich die Legeplatteiin
irgendeiner anderen Stellung befinden, dann muß besondere Sorgfalt
dazu aufgewendet werden, daß jeder Draht einen Weg nimmt,
der hinsichtlich der verschiedenen Stellungen der oszillierenden
Legeplatten relativ zur ortsfesten Legeplatte angemessen ist« Das Einfädeln unter solchen Bedingungen wird durch entsprechende
Numerierung der Drahtmatrizen in jeder Legeplatte
erleichtert, .
Vorzugsweise bestehen die Drahtmatrizen oder -führungen
in jeder Legeplatte aus einem Material,welches einen kleinen
Reibungskoeffizienten zur Oberfläche des Drahtes hat, z»B«
gegenüber Kupfer, Aluminium, Polyäthylen oder PVG. Sie können
aus Porzellan oder Polytetrafluoräthylen bestehen. Es kann in
einigen Fällen auch vorteilhaft sein, die Drähte vor oder
während ihres Durchganges durch die Anordnung von Legeplatten
mit einem Schmiermittel zu besprühen, welches mit jeglicher Drahtisolierung (oder einem anderen, bei der Herstellung des
Kabels verwendeten Material), mit welchem es in Berührung
kommt, verträglich ist, \
Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise
wiedergebenden Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht
einer Kabel-Herstellungsvorrichtung, welche die Grundprinzipien der Erfindung veranschaulicht,
Figo 2 einen Querschnitt durch eine praktische Ausführungsform der Einheit für die erste Zwischen-Legeplatte
der Vorrichtung nach Fig· 1f
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1"1Ig. 3 eine Bndansicht auf die Einheit nach fig. 2»
Pig« 4 ein Diagramm eines bevorzugten Antriebsmechanismus und der Steuereinrichtung, während
Pig, 5 eine grafische Darstellung wiedergibt, welche
die erforderliche Porm der Oszillation der abschließenden legeplatte der in Pig. 1 dargestellten
Vorrichtung zeigt.
Beim Beispiel der Pig. 1 werden das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung bei der Herstellung eines
Kabels verwendet, welches vier Drähte t - 4 aufweist, die
sich um einen zentralen Kern 5 erstrecken. Jeder Draht verläuft durch entsprechende Aussparungen in einer Anzahl von
ähnlich ausgebildeten legeplatten 6-9» bevor er auf den
Kern aufgebracht und durch einen flexiblen Binder 10, der ein Textil-Kord sein kann und in einer offenen Schraubenlinie
durch einen Wickelkopf /lapping head/ 11 aufgebracht
wird, befestigt wird. Die legeplatte 6 ist ortsfest, und die Zuführspulen oder -haspeln 12, 13 für den Kern bzw. die
Drähte sowie die Aufnahme-Haspel 14 für das erzeugte Kabel laufen nur um ihre eigenen Achsen um. Die abschließende legeplatte
9 und die Zwischen-Legeplatten 7, 8 oszillieren winklig um die Achse des Kerns 5 und sind dicht an ihren jeweiligen
Stellungen der maximalen Verlagerung im Gegenuhrzeigersinn dargestellt, wie vom Aufnahmeende der Vorrichtung aus
gesehen. Die Verlagerung der ersten Zwischen-legeplatte 7 ist auf etwa 150° in jeder Richtung von der Winkelstellung
der ortsfesten legeplatte begrenzt, was einen ausreichenden Spielraum für einen zentralen Kern ermöglicht, der einen
Durchmesser von etwa bis zur einen Hälfte des Abstandes r der Drahtaussparung in den Matrizenplatten vom Mittelpunkt
der Platte hat, (2r sin 15° » 0.517 r, wenn die Dicke der
Drähte vernachlässigbar ist.) Die zweite Zwischen-Iegeplatte 8 oszilliert in gleicher Frequenz und Phase mit der Legeplatte
7, und ihre maximale Verlagerung ist £ 150° von der Augen-
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- TO -
blickstellung der Legeplatte 7 oder + 300° von der Stellung
der ortsfesten Legeplatte 6. Somit ist die Amplitude der
Schwingung, der abschließenden legeplatte 900°, d.h. 2/2 volle Umdrehungen bzw. Windungen. Das Intervall zwischen Schlag-Umkehrungen
am Kabel wird etwas geringer sein, aber ein Intervall
von etwa 2,1 Umdrehungen bzw. Windungen kann leicht erzielt werden. Zum Herstellen von Kabeln, die ein größeres
Intervall zwischen Umkehrungen haben, können weitere Zwischen-Legeplatten
eingesetzt werden, vorausgesetzt, daß Reibungseffekte nicht zu einer übermäßigen Zugspannung in den Drähten
führen.
Das Aufbringen der Drähte auf den Kern kann allein
durch den flexiblen Binder 10, wie in der Zeichnung dargestellt, gesteuert werden, oder es kann eine Schließmatrize
verwendet werden. Im letzteren Falle kann ein Befestigungs-Kord, falls notwendig, entweder in Bewegungsrichtung hinter
der Matrize oder im Mundstück der Matrize aufgebracht werden«
Die oszillierenden Legeplatten werden vorzugsweise durch Riemen 15 - 17 von-einer Getriebewelle 18 her angetrieben,
wobei die antreibenden Räder 19 - 21 Durchmesser im Verhältnis 1:2:3 haben. Um einen Schlupf bei den Umkehrungen zu vermeiden,
werden gezahnte Räder und Riemen bevorzugt. Die Getriebewelle selbst wird durch eine reversierbare Einrichtung
22 angetrieben.
Eine praktische Ausführungsform für die oszillierende
Legeplatte 7 ist in den Fign. 2 und 3 dargestellt, zusammen mit bestimmten zugeordneten Teilen der Vorrichtung. Die Legeplatte
7 ist eine Scheibe aus einer Aluminium-Legierung mit
einer zentralen Aussparung 23 für den Kern und einer Anzahl von Aussparungen 24 für die Drähte. Letztere haben Auskleidungen
25 aus Polytetrafluoräthylen, um die Reibung am Draht zu vermindern. Verschiedene Sätze von Draht-Aussparungen körasn
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für die Verwendung "bei der Herstellung verschiedener Formen
von Kabeln vorgesehen werden. Die legeplatte sitzt auf einem rohrförmigen Rotor 26, ebenfalls aus Aluminium-Legierung,
der in Lagern 27 am Rahmen 28 der Maschine gehalten wird. Der Rotor trägt ein Zahnrad 29, welches mit dem
gezahnten Riemen 15 in Wirkverbindung steht. Die Legeplatte
trägt einen Dauermagneten 30, um Grenzschalter 31, 32 zu
betätigen , welche die Umkehr des Antriebs einleiten, sobald die Legeplatte sich der Grenze ihrer Verlagerung in jeder
Richtung nähert.
Die anderen oszillierenden Legeplatten-Einheiten können
mit der beschriebenen identisch sein, mit der Ausnahme, daß
der Magnet und die Grenzschalter nicht erforderlich sind.
Das Gerät 22 (Pig· 1) zum Antreiben der Getriebewelle ■1.8,. welche die Kraft bzw. Leistung auf die Legeplatten verteilt, ist vorzugsweise von der Ausführungsform, wie sie
schematisch in 3?ig. 4 angedeutet ist. Ein reversierbarer
Hydraulikmotor 33, der die Getriebewelle 18 über ein Reduktionsgetriebe
34 antreibt, wird durch eine Pumpe 35 beaufschlagt und durch ein Spindel- bzw. Schubkolben-Ventil
/spool valve/ 36 geregelt, welches durch ein Solenoid gesteuert wird. Der dem Solenoid durch die elektronische
Steuervorrichtung zugeführte Strom wird bei Betätigung der Grenzschalter 31, 32 umgekehrt, um aufeinanderfolgende
Signale A, B zu liefern, und seine Stärke wird auf Grund eines Signals von einem Tachogenerator 39 gesteuert, der
die Ist-Geschwindigkeit des Motors anzeigt, und aufgrund eines Signals C, welches die Soll-Geschwindigkeit darstellt.
Das Signal G kann vorgewählt bzw. voreingestellt werden, wird aber vorzugsweise von dem den Kern vorwärtsbewegenden
Antriebsmechanismus abgeleitet.
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Die erforderliche Oszillationa-Charakteristik der abschließenden Legeplatte ist in Fig, 5 dargestellt, die eine
grafische Barstellung der Winkelgeschwindigkeit im Verhältnis zur Zelt ist. Jeder Halb-Zyklus weist einen größeren
Teil X auf, wo die Winkelgeschwindigkeit gleichförmig ist,
wobei ein kleinerer Teil Y vorangeht, wo die Winkelgeschwindigkeit höher als im größeren Seil ist. Die Umkehrungen,
die bei A und B eingeleitet werden, erfolgen so schnell
wie praktisch ausführbar, aber der Beginn der Umkehr ist ziemlich allmählich. Diese Charakteristik kann durch Verwendung eines zweitrangigen bzw. sekundären Steuersystems
erzielt werden^ bei welchem die Stieuervorrichtung 38 ein
herkömmlicher Typ von efeschlossenschleife-Hilckkopplungsverstärker
ist, bei welchem die Komponenten-tyerte so ausgewählt sind, daß das System eine leichte Unter-Dämpfung
hat /is slightly underdamped/» Vorgänge für den Bau eines
solchen Verstärkers, einschließlich des Vorsehens von •vorbestimmten
Dämpfungs-Oharakterietiken sind bekannt, und wer-»
den beispielsweise in den Handbüchern "Automatic Feedback
Control System Synthesis" von John G. Truxall, (Mc&raw-Hill
1955) und "Principles of Automatic Control" von Martin
Healey (English Universities Press 1967) analysiert* Der Schlagwinkel /lay-angle/ in benachbarten Teilen des
Kabels hat die Tendenz, egalisiert zu werden, mit der Folge,
daß die Umkehrzonen gelängt werdenj durch Vorsehen einer
Zone von vergrößertem Schlagwinkel im Teil Y jedes Halbzyklus
wird die Längung wesentlich reduziert, was eine Verbesserung der elektrischen Eigenschaften zur Folge hat.
Wo die Zwischen-Legeplatten unabhängig von der abschließenden Legeplatte angetrieben werdenj können ihre Schwingeigenschaften
von denen der abschließenden Legöplatte abweichen, da nur die letztere die Form des erzeugten Kabels
beeinträchtigt.
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Die Erfindung "betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und
bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen -«- oder in Kombination — in der
gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.
gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.
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Claims (10)
1.) Verfahren zum Aufbringen einer Schicht bzw. Lage von
Drähten auf einen sich vorwärtsbewegenden Kern bei der Herstellung eines elektrischen Kabels, wobei die Drähte durch eine
ortsfeste Legeplatte, durch zumindest zwei winklich schwingend angeordnete Zwischen-Legeplatten und durch eine abschließende
Legeplatte, die um den Kern oszilliert, gezogen und dann mit dem Kern in Wirkverbindung gebracht werden, um so eine Lage
von Drähten zu bilden, die sich um den Kern auf einem schraubenlinienförmigen
Weg erstrecken, der seine ümfangsrichtung in Intervallen umkehrt, welche sich über die Länge des Kerns hinweg
mit Abstand erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß man die abschließende Legeplatte um den Kern herum über einen Winkel
von mehr als 720° schwingen läßt und daß jeder Halb-Zyklus
ihrer Schwingung ein größeres Teilstück (X), während welchem die Winkelgeschwindigkeit der Legeplatte einem im wesentlichen
gleichförmigen Wert hat, sowie ein kleineres Teilstück (Y) aufweist,
während welchem ihre Winkelgeschwindigkeit größer als dieser gleichförmige Wert ist, derart, daß der schraubenlinienförmige
Weg eines jeden Drahtes seine Ümfangsrichtung in Intervallen umkehrt, die über die Länge des Kerns hinweg um eine
Strecke, welche zumindest das Zweifache der Sehlaglärige der Drähte um den Kern ist, mit Abstand verlaufen (Pig. 5).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
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daß der kleinere Teil jedes Halbzyklue dem größeren Teil desselben
vorangeht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der einheitliche Wert der Winkelgeschwindigkeit, abgesehen von der Richtung, für alle Halbzyklen der gleiche ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwisohen-Legeplatten so angetrieben werden, daß sie
mit der abschließenden Legeplatte in gleicher Frequenz und gleicher Phase oszillieren, wobei die Amplitude der Schwingung
jeder oszillierenden Legeplatte diejenige der voraufgehenden
Legeplatte um mehr als 360° übersteigt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drähte mit dem Kern unter der Steuerung eines flexiblen
Bindere in Wirkverbindung gebracht werden, welcher schraubenlinienförmig
auf .den Kern aufgebracht wird und außerdem dazu dient, die Drähte am Kern zu befestigen.
6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer ortsfesten Legeplatte, zumindest zwei winklig oszillierend
angeordnetenZwischen-Legeplatten und einer abschließenden
Legeplatte, ferner mit einer Einrichtung zum Oszillieren der abschließenden Legeplatte um den Kern und einer Einrichtung,
welche die Drähte in Wirkverbindung mit dem Kern bringt, nachdem sie nacheinander durch die ortsfeste, Zwischen- und
abschließende Legeplatte gelangt sind, um eine Lage von Drähten zu bilden, die sich um den Kern auf einem schraubenlinienförmigen
Weg erstrecken, der seine Umfangsrichtung in Intervallen umkehrt, die auf der Länge des Kerns in Abstand angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die abschließende Legeplatte um den Kern
über einen Winkel von mehr als 720° in aufeinanderfolgenden Halbzyklen oszilliert, wobei jeder Halbzyklus ein größeres
Teilstück (X), während welchem die Winkelgeschwindigkeit der
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abschließenden Legeplatte einen im wesentlichen gleichförmigen
Wert hat, sowie ein kleineres leitstück (Y) aufweist,
während welchem die Winkelgeschwindigkeit größer als der gleichförmige
Wert ist (Pig. 5).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner eine Einrichtung (15 - 21) zum Oszillieren jeder der Zwisehen-Legeplatten (7-8) in gleicher Frequenz und
gleicher Phase mit der abschließenden Legeplatte aufweist, wobei die Amplitude der Schwingung jeder oszillierenden Lege™
platte, einschließlich der abschließenden Legeplatte, diejenige
der Toraufgehenden Legeplatte um weniger als 360° übersteigt (Pig, 1).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Oszillieren der abschließenden Legeplatte einen reTersierbaren Hydraulikmotor (33), der durch
ein elektronisch gesteuertes Ventil geregelt wird, sowie Grenzschalter
(31t 32) aufweist, die mit der abschließenden Legeplatte
getriebemäßig Terbunden sind und die Betätigung des
Ventils zum Umkehren des Motors einleiten (Fig. 4).
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, mit einer Einrichtung zum
Oszillieren jeder Zwischen-Legeplatte in gleicher Frequenz
und gleicher Phase mit der abschließenden Legeplatte, wobei die Amplitude der Schwingung jeder oszillierenden Legeplatte,
einschließlich der abschließenden Legeplatte, diejenige der voraufgehenden Legeplatte um weniger als 360° übersteigt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Oszillieren der abschließenden Legeplatte und die Einrichtung zum Oszillieren
dar Zwischen-Legeplatte einen einzigen reversierbaren Hydraulikmotor (33) aufweisen, der durch ein elektronisch gesteuertes
Ventil (36) und G-renzschalter (31, 32) geregelt wird, die
mit ihren beweglichen Teilen an der ersten Zwfschen-Legeplatte
befestigt sind und die Betätigung des Ventils zum Umkehren des Motors einleiten (Fig. 4).
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10. Vorrichtung nach. Anspruch 6f dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung, welche die Drähte in Wirkverbindung mit dem Kern "bringt, einen Wickelkopf (11) aufweist, der einen
flexiblen Binder (10) auf den Kern über die Lage von Drähten aufbringt, nachdem dieser durch die abschließende Legeplatte gelangt ist (Pig. 1).
flexiblen Binder (10) auf den Kern über die Lage von Drähten aufbringt, nachdem dieser durch die abschließende Legeplatte gelangt ist (Pig. 1).
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB49655/67A GB1180452A (en) | 1967-11-01 | 1967-11-01 | Improvements in or relating to the Manufacture of Electric Cables |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1806334A1 true DE1806334A1 (de) | 1969-08-14 |
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ID=10453090
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DE19681806334 Pending DE1806334A1 (de) | 1967-11-01 | 1968-10-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von elektrischen Kabeln |
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US (1) | US3572024A (de) |
CH (1) | CH482269A (de) |
DE (1) | DE1806334A1 (de) |
FR (1) | FR1593105A (de) |
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