DE1805139C3 - Progressiv wirkende Blattfeder - Google Patents
Progressiv wirkende BlattfederInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine progressiv wirkende
Blattfeder, bestehend aus einer weichen Oberfeder mit einem Paket verhältnismäßig dünner Federblätter
und einer Unterfeder mit einem einzigen dikken Federblatt, welches zusammen mit der Oberfeder
eingespannt ist und dessen Oberseite eine Krümmung von der Oberfeder weg aufweist, so daß
sie bei unbelasteter Feder einen Spalt mit der Oberfeder bildet.
Damit man bei einem Kraftwagen, z. B. einem Lastkraftwagen, unter allen vorkommenden BeIa- 4„
etungsverhältnissen eine einwandfreie Federung ertiält,
verwendet man oft eine progressive Federung, was bedeutet, daß die Federn derart ausgebildet sind,
daß sich ihr Widerstand mit erhöhter Belastung vergrößert. Dies wird üblicherweise mittels einer Hilfsfeder
erreicht, die oberhalb oder unterhalb der üblichen Feder oder Hauptfeder montiert ist. Wenn die
Belastung eine gewisse Größe erreicht, tritt die Hilfsfeder
in Wirksamkeit, um die Hauptfeder zu unterstützen und zu verstärken.
Bei dieser Anordnung erhält man für geringe Belastungen
eine weichere Abfederung und niedrige Schwingungszahlen in der Nähe der Grenze, wo die
Hilfsfeder in Wirksamkeit tritt. An diesem Punkt erhält die Federcharakteristik einen scharfen Knick,
(der eine Diskontinuität in de. Schwingungszahl ergibt,
welche vor diesem Punkt für zunehmende Belastung fallend ist, welche aber an diesem Punkt
plötzlich einen sehr wesentlich höheren Wert erhält, der danach wieder kontinuierlich fallend sein wird.
Diese Diskontinuität in der Schwingungszahl macht sich für den Fahrer des Kraftwagens und seine eventuellen
Mitfahrer sehr unangenehm bemerkbar und führt auch bei Lastkraftwagen zu unerwünschten
Unregelmäßigkeiten in der Abfederung.
Es sind viele Versuche gemacht worden, um die genannten Nachteile der oben genannten Art einer
progressiven Federungsvorrichtiing zu mildern. So ise eemäß der USA.-Patentschrift
£ u£irSI & schwedischen Patentschrift
689 vorgeschlagen, eine aus einem Paket verhäftnismäßig
dünnerFederblätter gebildete Oberfeder iutrnmen mit einer steifen Unterfeder mit ebener
Obe« anzuwenden, gegen welche s.chdie Obersterbei
steigender Belastung abwalzt Diese Vor-Stung hat sich indessen deswegen als unzweckmX
gezeigt, weil man zu Beginn der Abwälzung Sne Diskonüdtät in sowohl den Be astungsverhaltnissen
als auch der Schwingungszahl der Federvorrichtung erhält. Andere und konstruktiv ganz abeichende
Versuche, die übliche Federcharakteristik Blattfeder zu ändern, sind beispielsweise in den
Patentschriften 445 294 und 1008 358 sowTein, Jg- 54, Nr. 10, Oktober .952, S. 232
bis 234, beschrieben. . .
Zweck der Erfindung ist, bei einer progressiv wirkenden Blattfeder eine wenigstens innerhalb des
ersten Teils des progressiven Bereichs knickfre.e Federcharakteristik und eine konstante Schw.neungszahl
zu bewirken.
Dies ist dadurch erreicht, daß die Krümmung der
Oberseite der Unterfeder (12) in beiden Richtungen von de zentralen Einspannstelle aus beträchtlich
derart zunimmt, daß die Krümmung einen^ Höchstwert
in einem Punkt erreicht, dessen Abstand von
Ir Einspannstelle etwa ein Drittel der freien Lange de Unterfeder beträgt, und daß das Produkt des
Elastizitätsmoduls der Unterfeder 12) und des Trägheitsmoments
dieser Feder im Emspannquerschn.tt mindestens viermal so groß ist wie d,e Gesamtsumme
3es entsprechenden Produkts sämtl.cher Fcderblatter
der Oberfeder (10). Eine solche Feder weist innerhalb
des Bereichs des ersten Drittels der freien Lange der Unterfeder eine knickfreie Federcharaktensük
und eine konstante Schwingungszahl unabhängig von der Belastung auf.
Zur näheren Erläuterung dieses. Erfindungsgedankens sei auf die Zeichnung hingewiesen. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen, progressiv wirkenden Feder und
F i g. 2 ein Diagramm über verschiedene Federungscharakteristiken.
Die in F i g. 1 dargestellte, progressiv wirkende Feder besitzt eine weiche Oberfeder 10, die aus einer
Anzahl verhältnismäßig dünner Federblätter besteht und an den Enden in üblicher Weise mit Federaugen
11 ausgebildet sein kann, beispielsweise zur Verbindung der Oberfeder mit einem Fahrgestell, und eine
aus einem einzigen Federblatt bestehende Unterfeder 12, wobei die Oberfeder und die Unterfeder, wie bei
13 angedeutet ist, zentral eingespannt und eingerichtet sind, um an der Einspannstelle beispielsweise mit
einem Radträger verbunden zu sein. Die Unterfeder
12 hat eine konvexe Krümmung auf der Oberseite, und die Krümmung steigt von der Einspannstelle 13
auf jeder Seite derselben stark an, um einen Höchstwert in einem Punkt zu erreichen, dessen Abstand
von der Einspannstelle etwa ein Drittel der freien Länge der Unterfeder beträgt. Zwischen der Oberseite
der Unterfeder und der Unterseite der Oberfeder ist bei unbelasteter Feder ein Spalt 14 auf jeder
Seite der Einspannstelle 13 vorhanden. Bei Belastung der Feder wird dieser Spalt ausgeglichen, und zwar
infolge der Durchbiegung der Oberfeder 10 unter sukzessiver Verschiebung des Belastungspunktes zwischen
Oberfeder und Unterfeder gegen das Feder-
ende hin. Über die erste Strecke dieser Bewegung innerhalb des obenerwähnten »Drittels der freien
Länge« kann die Schwingungszahl annähernd konstant gehalten werden, gleichzeitig wie der Tangentenwinkel
der Federcharakteristik kontinuierlich zunimmt. Mit Rücksicht auf die Belastung entspricht
diese Strecke etwa einer Steigung von der Belastung bei Beginn der Progressivität zu einer etwa doppelt
so großen Belastung. Für diesen ersten Teil des progressiven Bereiches ist es sehr wichtig, die ungelähr
konstante Schwingungszahl und die erwähnte Steigung im Tangentenwinkel zu erzielen. Die übrigen
zwei Drittel der freien Länge können eine konstante Krümmung oder andere Form haben, ohne daß die
Eigenschaften der Abfederung sonderlich beeinflußt werden. Bei Höchstbelastung liegt die Oberfeder mit
ihrer Unterseite gegen die ganze Oberseite der Unterfeder an, indem die Federn bei Höchstbelastung die
in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien markierte Lage einnehmen.
Erfindungsgemäß ist nun das Produkt des Elastizitätsmoduls E11 der Unterfeder 12 und des Trägheitsmoments
/„ dieser Feder im Einspanniiuerschnitt.
d. h. E1, ■ /„, mindestens viermal so groß wie die Gesamtsumme
des entsprechenden Produkts sämtlicher Federblätter in der Oberfeder 10, d. h. 2' (En ■ In),
falls der Elastizitätsmodul dieser Federblätter mit E0
und deren Trägheitsmoment im Einspannquerschnitt mit /() bezeichnet werden. Für die erfindungsgemäße,
progressiv wirkende Feder gilt somit das Verhältnis derungscharakteristik der erfindungsgemäßen. progressiv
wirkenden Feder ist in der durch volle Linien veranschaulichten Kurve festgehalten. Diese Kurve
hat einen einleitenden linearen Bereich u. welcher der Durchbiegung lediglich der Oberfeder 10 entspricht,
und einen progressiven Bereich b, welcher der Durchbiegung sowohl der Oberleder 10 wie der
Unterleder 12 entspricht. Für die Durchbiegung in diestm Bereich nilt das Verhältnis
I1,
,. 4
Es wird im Diagramm gemäß Fig. 2 angenommen, daß die Ordinate die Belastungskraft auf die
Feder, mit P bezeichnet, darstellt, während es angenommen wird, daß die Abskizzc die Durchbiegung
der Feder, mit d bezeichnet, darstellt. Die gestrichelte Gerade 14 stellt die Federungscharakteristik einer übliehen
Blattfeder ohne Progressivität dar. und es ist ersichtlich, daß die Durchbiegung einer solchen
Feder zur Belastung direkt proportional ist. Die Fe d -
1)
falls man wünscht, daß die Feder eine konstante Schwingungszahl unabhängig von der Belastung haben
,. soll. Durch Erhöhung des Verhältnisses
2 (£„·/„>
auf 10 bis 15 kann man eine übel-progressive Federungscharakteristik
im Bereich b gemäß der strichpunktierten Kurve 16 im Diagramm laut F i g. 2 erreichen.
Gleichzeitig kann das die Unterleder 12 bildende dicke Federblatt aus einem Material mit gerin-
j5 gerer Bruchfestigkeit hergestellt werden.
Zur Erzielung der größtmöglichen Wirtschaftlichkeit kann man zweckmäßigerweise die Unterfeder 12
von der Einspannstelle 13 gegen die freien Luden hin (oder gegen das freie Ende hin, falls es sich um eine
progressive Feder handelt, die nicht an der Mitte, sondern am einen Ende eingespannt ist und an dem
anderen Ende ein Federauge hat. wie /. B. eine viertelelliptische Feder) mit abnehmendem Querschnitt
ausbilden, gleichzeitig wie der Oberseile diesel Feder eine solche Form in unbelastetem Zustand gegeben
wird, daß die Blätter der Oberleder über den größten Teil ihrer Länge eine konstante Krümmungsänderung
unter Durchbiegung zur Höchstbelastung erhalten. Es läßt sich hierdurch erzielen, daß der
4„ größte Teil sowohl der Oberfeder wie der Unterleder
eine etwa konstante Biegespannung erhält, die der für jede Feder zulässigen Biegespannung bei Höchstbelastung
entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Progressiv wirkende Blattfeder, bestehend aus einer weichen Oberfeder mit einem Paket verhältnismäßig dünner Federblätter und einer Unterfeder mit einem einzigen dicken Federblatt, welches zusammen mit der Oberfeder eingespannt ist und dessen Oberseite eine Krümmung von der Oberfeder weg aufweist, so daß sie bei unbelasteter Feder einen Spalt mit der Oberfeder bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Oberseite der Unterfeder (12) in beiden Richtungen von der zentralen Einspannstelle aus beträchtlich, derart zunimmt, daß die Krümmung einen Höchstwert in einem Punsit erreicht, dessen Abstand von der Einspannstelle etwa ein Drittel der freien Länge der Unterfeder beträgt, und daß das Produkt des Elastizitätsmoduls der Unterfeder (12) und des Trägheitsmoments dieser Feder im Einspannquerschnitt mindestens viermal so groß ist wie die Gesamtsumme des entsprechenden Produkts sämtlicherFederblätter der Oberfeder (10).25
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE15298/67A SE354448B (de) | 1967-11-08 | 1967-11-08 | |
SE1529867 | 1967-11-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1805139A1 DE1805139A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1805139B2 DE1805139B2 (de) | 1972-10-12 |
DE1805139C3 true DE1805139C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=
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