DE69203303T2 - Scheibenwischer. - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer und insbesondere eine längliche, gekrümmte Schiene für einen Scheibenwischer, die aus einem geeigneten elastisch flexiblen Material besteht.
- GB-A-1 012 902 offenbart einen Scheibenwischer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Gegenstand der Erfindung nach Anspruch 1 ist ein Scheibenwischer, der eine in einer Ebene gekrümmte, längliche Schiene umfaßt&sub7; die aus einem elastisch flexiblen Material besteht, und die bei einer Position in der Mitte ihrer Länge ein Verbindungselement zur Verbindung mit einem Verschiebe- und Kraftausübungsteil aufweist, wobei die Schiene ein Profil mit über ihre Länge variierendem Querschnitt und eine Krümmung von beliebiger Form aufweist, so daß die zweite Ableitung der Funktion M(x) von dieser Position zu mindestens einem Ende der Schiene hin wesentlich zunimmt, wobei
- M(x) = E I(x)/R(x)
- mit
- E = der Elastizitätsmodul;
- I(x) = das Querschnitts-Trägheitsmoment der Schiene bezüglich einer neutralen Achse, die in einem Abstand x von dieser Position quer zu der Krümmungsebene verläuft; und
- R(x) = der Radius der Krümmung, von beliebiger Form, der Schiene in der Krümmungsebene bei x.
- Der Wischer kann ein an der Schiene befestigtes Wischerblatt umfassen.
- Es ist für den Fachmann ersichtlich, daß die Schiene eine konkave und eine konvexe Seite aufweist, wobei das Wischerblatt an der konkaven Seite und das Verschiebe- und Kraftausübungsteil an der konvexen Seite angeordnet ist.
- Die Schiene kann zweckmäßigerweise aus einem Metall bestehen, wie z.B. Federstahl, und kann die Form eines Einzelstreifens oder eines Verbundelements aufweisen.
- Das Verbindungselement kann mittig angeordnet oder der Wischer kann asymmetrisch sein. Die zweite Ableitung von M(x) kann von dem Verbindungselement zu lediglich einem oder beiden Enden hin wesentlich zunehmen. Wenn sie zu beiden Enden hin zunimmt, kann dies in im wesentlichen gleicher oder ungleicher Weise erfolgen.
- Die zweite Ableitung von M(x) kann zu den Enden der Schiene bis zu einem kurzen Abstand von jedem Ende progressiv zunehmen und die Schiene kann dann zwei kleine Bereiche an jedem Ende aufweisen, an denen die zweite Ableitung einen konstanten Wert aufweist. Die Schiene kann ferner derart ausgestaltet sein, daß in diesen schmalen Bereichen die zweite Ableitung bis zu den Enden konstant ist. Die Schiene kann an den Endbereichen auch derart ausgebildet sein, daß die zweite Ableitung von dem konstanten Wert auf Null an den Enden der Schiene abnimmt.
- Die zweite Ableitung M"(x) kann zumindest in dem Mittelbereich der Schiene exponentiell zunehmen. Zweckmäßigerweise ist
- M"(x) = A x n + C ,
- wobei
- A und C bestimmbare Konstanten sind und
- n größer als eins ist.
- Zweckmäßigerweise kann n mindestens 3, im allgemeinen mindestens 6 und vorzugsweise ungefähr 10 sein.
- Es ist für den Fachmann ersichtlich, daß I(x) durch die Querabmessungen der Schiene an jeder Position entlang ihrer Länge bestimmt wird. In den meisten Fällen wird die Schiene ein gleichmäßiges Querschnittsprofil aufweisen, das beispielsweise rechteckig oder elliptisch sein kann. In den meisten Fällen weist die Schiene daher eine Breite und eine Dicke auf. Es versteht sich, daß die Breite diejenige Abmessung ist, die sich senkrecht zur Krümmungsebene erstreckt, und daß die Dicke die in der Krümmungsebene liegende Abmessung ist.
- Die Dicke der Schiene kann von dem Verbindungselement zu beiden Enden hin bis zu einem vorbestimmten Abstand von den Enden abnehmen, wobei die Dicke entlang dieser Endbereiche konstant ist. Diese Endbereiche können eine Länge von mindestens 20 mm aufweisen.
- An einer Schiene, die einen rechteckigen Querschnitt an allen Stellen entlang ihrer Länge aufweist, kann gezeigt werden, daß
- M(x) = E bx hx3/12 Rx
- wobei
- bx die Breite bei einem Abstand x und
- hx die Dicke beim Abstand x ist.
- Bei einer Schiene mit einem rechteckigen Querschnitt kann daher die Breite und Dicke in einer vorbestimmten Weise variieren und der Krümmungsradius kann dann so variiert werden, daß M(x) und deren zweite Ableitung in der gewünschten Weise variiert.
- Wenn die Schiene einen elliptischen Querschnitt aufweist, ist
- M(x) = π E bx hx3/64 Rx
- Wenn die Schiene ein anderes Querschnittsprofil hat, kann die Gleichung für M(x) durch Verwendung konventioneller mathematischer Verfahren bestimmt werden.
- Es ist für den Fachmann ersichtlich, daß eine Beziehung besteht zwischen der zweiten Ableitung von M(x) und der Kraft pro Längeneinheit.
- Es ist ersichtlich, daß die Breite, Dicke und der Krümmungsradius auch andere Eigenschaften der Schiene bestimmen. So bestimmt der Krümmungsradius der Schiene den Krümmungsbereich einer Windschutzscheibe, der von dem Wischer gereinigt werden kann. Wenn somit die Windschutzscheibe an einer bestimmten Stelle eine größere Krümmung als derjenige Teil des Wischers aufweist, der über sie geführt wird, wird der Wischer diesen Bereich der Windschutzscheibe unzureichend reinigen.
- In ähnlicher Weise bestimmt die Breite und Dicke die Steifigkeit des Wischers, und wenn die Schiene an ihren Enden zu dick ist, wird sie für mechanische Beschädigungen anfällig.
- Es ist für den Fachmann ersichtlich, daß M(x) das Biegemoment der Schiene ist.
- Wenn eine gekrümmte Schiene ferner gleichmäßig belastet ist, d.h. die Kraft pro Längeneinheit eine Konstante entlang der Länge der Schiene bei deren Ahpressen auf eine ebene Oberfläche ist, beträgt das Biegemoment
- wobei
- F = die gesamte Kraft, die auf die Schiene ausgeübt wird, um diese gegen eine ebene Oberfläche zu drücken und
- L = die Länge der Schiene.
- Wenn bei einer rechteckigen Schiene an allen Positionen entlang zumindestens eines Teils der Schiene (der ein wesentlicher Teil ist)
- nimmt die Kraft pro Längeneinheit entlang der Länge dieses Teils der Schiene vom Verbindungselement weg zu.
- In ähnlicher Weise wird eine Schiene mit einem elliptischen Querschnitt eine zunehmende Kraft pro Längeneinheit aufweisen&sub1; wenn
- Aus praktischen Gründen sollten die Schienen Endbereiche mit einem konstanten Krümmungsradius aufweisen, und die Enden selbst sind vorzugsweise gerade.
- Die Erfindung wird nun anhand eines Beispiels mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1 eine Perspektive eines erf indungsgemäßen Scheibenwischers von oben, wobei die Zeichnung zur Verdeutlichung der Darstellung verkleinert ist;
- Figur 2 eine Seitenansicht des Scheibenwischers von Figur 1 in einem unbelasteten Zustand;
- Figur 3 eine Endansicht des Wischers;
- Figur 4 ein Kraftverteilungsdiagramm, das die Verteilung der Kraft pro Längeneinheit auf den Scheibenwischer der Figuren 1 bis 3 in Längenrichtung zeigt, wenn dieser in einem Betriebszustand gegen eine flache Oberfläche gedrückt wird;
- Figur 5 die Krümmungserfordernisse, denen ein Wischerblatt genügen sollte, um an einer in typischer Weise gekrümmten Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs zufriedenstellend zu arbeiten;
- Figur 6 eine graphische Darstellung der Veränderung des Krümmungsradius des Wischers von Figuren 1 und 2 in seinem unbelasteten Zustand;
- Figur 7 eine graphische Darstellung der Veränderung des Krümmungsradius einer weiteren Ausführung eines Wischers, der eine symmetrische Schiene mit Endbereichen konstanter Dicke aufweist; und
- Figur 8 eine graphische Darstellung der Veränderung des Krümmungsradius einer weiteren Ausführung eines Wischers, der eine asymmetrische Schiene mit Endbereichen konstanter Dicke aufweist.
- Der erfindungsgemäße Scheibenwischer enthält gemäß den Figuren 1 bis 3 eine Federschiene 10 und ein Wischerblatt 12. Die Schiene 10 hat ein mittig angeordnetes Verbindungselement 14 zur lösbaren Verbindung des Wischers mit einem - nicht gezeigten - federbelasteten Wischerarm. Das Verbindungselement 14 kann von beliebiger Art sein. Die Schiene 10 weist - ebenfalls nicht gezeigte - Halterungen auf, die gewährleisten, daß das Blatt 12 sicher an der Schiene 10 befestigt ist.
- Die Federschiene des Wischers besteht vorzugsweise aus Federstahl und läuft sowohl in der Breite als auch in der Dicke von ihrer Mitte zu ihren freien Enden oder Spitzen konisch zu. Die Schiene ist in Längsrichtung mit einem vorgegebenen Krümmungsradius an jedem Punkt ihrer Länge vorgebogen. Die Schiene 10 definiert eine Ebene, die durch das Papierblatt in Figur 2 gebildet wird. Der Querschnitt der Schiene ist vorzugsweise rechteckig, kann jedoch auch jede andere geeignete Form aufweisen. Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist es, daß Dicke und Breite der Schiene 10 sowie deren Krümmungsradius an jedem Punkt über deren gesamte Länge derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Schiene pro Längeneinheit eine Verteilungskraft in Längsrichtung erzeugt, die in Richtung der Enden der Schiene zunimmt, wenn der Scheibenwischer im Betrieb durch eine Kraft F, die der Größe entspricht, die erforderlich ist, um den Wischerarm durchzudrücken, zwischen seinen Enden gegen eine flache Auflagefläche nach unten gedrückt wird. Durchdrücken bedeutet, daß die Kraft F ausreichen muß, damit das Wischerblatt 12 vollständig funktioniert.
- Eine geeignete Kraftverteilung pro Längeneinheit ist in Figur 4 gezeigt, in der die unterschiedlichen Parameter die folgende Bedeutung haben:
- F = nach unten wirkende Kraft, die der Wischerarm auf den Wischer ausübt.
- f(x) = Kraftverteilung pro Längeneinheit zwischen -XLMAX und XBMAX in N/m.
- B = Akzeptable Maximalbelastung an den Enden in N/m.
- XLMAX = Punkt, an dem die Maximalbelastung beginnt.
- DXLMAX Abstand von den Enden für die die Maximalbelastung B gilt
- L = Länge des Wischerblatts.
- In diesem Beispiel wurden folgende Werte angenommen:
- F = 6,975 N
- L = 0,45 m
- DXLMAX = 0,02 m, daher XLMAX = 0,205 m
- B = 34,1 N/m.
- Die Verteilung zwischen -XLMAX und +XLMAx sollte die Form
- f(x) = A x n + C (1)
- aufweisen, wobei
- n = 10.
- Der Koeffizient A in der Gleichung (1) ergibt sich aus der Formel
- Die Gleichung (2) stellt eine Situation dar, in der Kraftverteilung die Gesamtkraft F kompensiert. Wie vorstehend ausführlich erläutert, ist die Verteilung an den Enden der Schiene eine Konstante (B). Darüber hinaus kann die Belastung - wie vorstehend erläutert - gerade an den Enden abnehmen, obwohl dies in Figur 4 nicht gezeigt ist.
- Um die ansteigende Belastung (wie vorstehend erläutert) zu erreichen, muß die Dicke der Federschiene an jeder Stelle folgender Gleichung genügen:
- Die vorstehende Gleichung betrifft eine Wischerschiene, die einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Durch weitere Experimente mit der erfindungsgemäßen Wischerschiene kann jedoch herausgefunden werden, daß andere Querschnitte als rechteckige zu besseren Struktureigenschaften der Schiene führen, als dies bei rechteckigen Schienen der Fall ist. In diesem Fall muß die Gleichung der besonderen gewünschten Form angepaßt werden. Bei Schienen mit einem elliptischen Querschnitt muß die Gleichung wie folgt angepaßt werden:
- Das Wischerblatt 12 besteht aus einem geeigneten Gummi oder Elastomer und weist in der gegenwärtig bevorzugten Ausführung den in Figur 3 dargestellten Querschnitt auf. Der Querschnitt der Schiene kann jedoch an unterschiedlichen Stellen eine veränderliche Länge aufweisen, wenn dies gewünscht ist.
- Eine Wischerschiene, die aus Pederstahl besteht, ein rechteckiges Querschnittsprofil hat sowie die erforderliche Lastzunahme zu ihren Enden hin, Torsionssteifigkeit und die Fähigkeit zum Herumziehen aufweist, hat folgende Dimensionen:
- Elastizitätsmodul 207 x10&sup9; N/m²
- Länge 450 mm
- Dicke in der Mitte der Schiene 1,29 mm
- Dicke an den Enden 0,22 mm
- Breite in der Mitte 11 mm
- Breite an den Enden 6 mm
- Die Schiene läuft sowohl in der Dicke als auch in der Breite geradlinig von ihrer Mitte zu ihren Enden hin gleichmäßig konisch zu.
- Wie bereits vorstehend erläutert, ist es wesentlich für die Erfindung, daß die beim Anpressen auf eine flache Oberfläche auf die Wischerschiene wirkende Reaktivlast gemäß Figur 4 zu den Enden der Schiene hin zunimmt, wie dies in den Zeichnungen dargestellt ist.
- Die zum Erhalt dieses Lastprofils benötigte Krümmung wird auffolgende Weise bestimmt.
- Unter Verwendung der vorstehenden Gleichung (1) wird der Parameter C in Figur 4 iterativ berechnet bis f(x) = B an dem Punkt
- x = XLMAX.
- In diesem Beispiel, ist
- C = 11,64 N/m.
- Wenn C bekannt ist, kann A nunmehr aus der Gleichung (2) bestimmt werden. Der Wert von A beträgt etwa 171 300 000 N/m¹¹.
- Aus der Festigkeitslehre ergibt sich das Biegemoment für L/2 > x > XLMAX zu
- M(x) = ½ B [x² - L x + L2/4] (3)
- Durch Ableitung aus der Standard-Festigkeitslehre ergibt sich das Biegemoment für X < XLMAx zu
- wobei Y = XLMAX
- An jedem Punkt x entlang der Länge der Schiene ergibt sich der Radius der Krümmung R zu
- R(x) = EI(x)/M(x) (5)
- in der I(x) = Trägheitsmoment des Querschnitts an der Stelle x,
- E = Elastizitätsmodul (Young's Modul)
- M(x) = vorgegeben entweder durch die Gleichung (3) oder (4) in Abhängigkeit vom Wert x.
- Unter Verwendung der Gleichung (5) wird der Krümmungsradius gemäß Figur 6 bestimmt.
- An allen Punkten x (mit Ausnahme der letzten 45 mm an den Enden) genügt das Schienenbeispiel den durch Figur 5 dargestellten Krümmungserfordernissen, d.h. R(x) gemäß der Gleichung (5) ist kleiner als der erforderliche Krümmungsradius.
- Das vorstehend beschriebene Beispiel betrifft einen Wischer mit einer rechteckigen Schiene, die gleichmäßig sowohl in der Dicke als auch in der Breite geradlinig von der Mitte zu ihren Enden hin zuläuft. Wie vorstehend beschrieben, könnte die Schiene Endbereiche konstanter Dikke aufweisen. Die Dimensionen und anderen Werte für eine derartige Schiene gemäß der Erfindung sind:
- F = 6,3 N
- L = 44cm
- DXLMAX = 3 cm, daher
- XLMAX = 19 cm
- B = 20 N/m
- n = 10
- Elastizitätsmodul = 207 x 10&sup9; N/m²
- Länge = 440 mm
- Dicke in der Mitte der Schiene = 1,15 mm
- Dicke an den Enden = 0,43 mm
- Abstand von den Enden, in dem die Dicke konstant bleibt = 45 mm
- Breite in der Mitte = 11 mm
- Breite an den Enden = 6 mm.
- Daher nimmt die Schiene gleichmäßig in der Breite von ihrer Mitte zu ihren Enden und gleichmäßig in der Dicke von ihrer Mitte bis 175 mm von der Mitte entfernt zu und anschließend bleibt die Dicke für die nächsten 45 mm bis zu den Enden hin konstant.
- Diese Parameter ergeben folgende Ergebnisse:
- C 12,85 N/m
- A = 102 000 000 N/m¹¹ (näherungsweise).
- Durch Verwendung dieser Werte in den obigen Gleichungen (3), (4) und (5) ergibt sich folgender Krümmungsradius: X (cm) Krümmungsradius (m)
- Der Krümmungsradius eines derartigen Wischers ist in Figur 7 graphisch dargestellt.
- Wie vorstehend angegeben, könnte eine rechteckige Schiene auch asymmetrisch sein, indem sie ein nicht mittig angeordnetes Verbindungselement aufweist und die Last zu beiden Enden hin unterschiedlich ist. Die Dimensionen und anderen Werte für eine derartige erf indungsgemäße Schiene sind:
- F = 6,3 N
- L = 45 cm.
- Der Verbindungspunkt ist in Längsrichtung um 13 mm vom geometrischen Mittelpunkt zu einer Seite der Schiene hin versetzt. Die kürzere Seite der Schiene ist daher 212 mm lang und die längere Seite ist 238 mm lang.
- Zunächst wird die kürzere Seite betrachtet. Die auf die kürzere Seite der Schiene aufgebrachte Gesamtkraft ist 3,2 N und beträgt daher für eine imaginäre symmetrische Schiene
- F = 2 3,2 N = 6,4 N
- Die Länge der kürzeren Seite ist 212 mm und daher gilt für eine imaginäre symmetrische Schiene
- L = 2 212 mm = 424 mm
- DXLMAX = 3 cm, und daher
- XLMAX = 18,2 cm
- B = 22 N/m
- n = 10
- Elastizitätsmodul = 207 10&sup9; N/m²
- Dicke am Verbindungselement = 1,15 mm
- Dicke an den Enden = 0,43 mm
- Abstand von den Enden, in dem die Dicke konstant bleibt = 45 mm
- Breite am Verbindungselement = 11 mm
- Breite an den Enden = 6 mm.
- Daher hat die kürzere Seite der Schiene eine Breite, die von dem Ende gleichförmig abnimmt, und eine Dicke, die bis zu einem Abstand von 167 mm vom Verbinder gleichförmig abnimmt und anschließend für die verbleibenden 45 mm bis zu dem Ende hin konstant bleibt.
- Diese Parameter ergeben folgende Ergebnisse für die kurze Seite der Schiene:
- C = 13,1 N/m
- A = 236 000 000 N/m¹¹ (näherungsweise).
- Durch Verwendung dieser Werte in den obigen Gleichungen (3), (4) und (5) ergeben sich folgende Krümmungsradien: X (cm) Krümmungsradius (m)
- Im folgenden wird die längere Seite der Schiene betrachtet.
- Die auf die längere Seite der Schiene aufgebrachte Gesamtkraf t ist 3,1 N und beträgt daher für eine imaginäre symmetrische Schiene
- F = 2 3,1 N = 6,2 N
- Die Länge der längeren Seite ist 238 mm und daher gilt für eine imaginäre symmetrische Schiene
- L = 2 238 mm = 476 mm
- DXLMAX = 0 und daher
- XLMAX = 238 mm
- B = 13,1 N/m
- n = 10
- Dicke am Verbindungselement = 1,15 mm
- Dicke an den Enden = 0,40 mm
- Abstand von den Enden, in dem die Dicke konstant bleibt = 45 mm
- Breite am Verbindungselement = 11 mm
- Breite an den Enden = 6 mm.
- Damit hat die längere Seite der Schiene eine Breite, die von den Enden gleichmäßig abnimmt, und eine Dicke, die von dem Verbinder bis zu einem Abstand von 193 mm hin gleichförmig abnimmt und anschließend für die nächsten 45 mm bis zu dem Ende hin konstant bleibt.
- Bei diesem Beispiel hat die längere Seite eine gleichmäßige Belastung und daher ergeben sich mit diesen Parametern für die längere Seite
- C = 13,1 N/m
- A = 0 N/m¹¹
- Unter Verwendung der vorstehenden Werte werden wie zuvor die folgenden Krümmungsradien erhalten. X (cm) Krümmungsradius (m)
- Der Krümmungsradius eines derartigen Wischers ist in Figur 8 graphisch dargestellt.
- Es wird darauf hingewiesen, daß bei den ersten beiden Beispielen zwischen -XLMAX und XLMAX die beim Durchdrücken der Schiene senkrecht ausgeübte Kraft pro Längeneinheit von der Mitte zu den Enden wesentlich zunimmt; die zweite Ableitung von M(x) nimmt ebenfalls wesentlich zu; und
- gilt an allen Stellen. Dies gilt auch für die kürzere Seite des dritten Beispiels.
- Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen präzisen Details beschränkt. Es ist beispielsweise nicht wesentlich, daß die Schiene des Wischers von der Mitte zu den Enden hin konisch zuläuft und bei einigen Anwendungen muß die Lastverteilung des Wischerblatts auf der Scheibe einer besonderen Windschutzscheibe nur zu einem Ende des Wischers hin zunehmen. Um zusätzlich einen konstanten Winkel des Wischerblatts 12 entlang seiner Länge zu erreichen, kann es erforderlich sein, die Wischerlastverteilung an den Endbereichen des Wischers zu verringern.
Claims (14)
1. Scheibenwischer, der eine in einer Ebene gekrümmte, längliche Schiene
(10) umfaßt die aus einem elastisch flexiblen Material besteht, und die bei
einer Position in der Mitte der Länge ein Verbindungselement (14) zur
Verbindung mit einem Verschiebe- und Kraftausübungsteil aufweist, wobei die
Schiene (10) ein Profil mit über ihre Länge variierendem Querschnitt und
eine Krümmung von beliebiger Form aufweist, bei der
M(x) = E I(x)/R(x)
wobei
E = der Elastizitätsmodul;
I(x) = das Querschnitts-Trägheitsmoment der Schiene bezüglich einer
neutralen Achse, die in einem Abstand x von dieser Position
quer zu der Krümmungsebene verläuft; und
R(x) = der Radius der Krümmung, von beliebiger Form, der Schiene
in der Krümmungsebene bei x;
dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung und das Querschnittsprofil so
variieren. daß die zweite Ableitung der Funktion M(x) von dieser Position
zu mindestens einem Ende der Schiene hin wesentlich zunimmt.
2. Scheibenwischer gemäß Anspruch 1, der ein Wischerblatt (12) umfaßt,
das an der Schiene (10) befestigt ist.
3. Scheibenwischer gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem das
Verbindungselement (14) in der Mitte angeordnet ist.
4. Scheibenwischer gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem das
Verbindungselement nicht in der Mitte angeordnet ist.
5. Schei benwi scher gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei dem die
zweite Ableitung von M(x) von der Position des Verbindungselements (14) zu
beiden Enden des Schiene (10) hin wesentlich zunimmt.
6. Scheibenwischer gemäß Anspruch 5, bei dem die zweite Ableitung von
M(x) zu beiden Enden hin auf eine im wesentlichen gleiche Weise zunimmt.
7. Scheibenwischer gemäß Anspruch 5, bei dem die zweite Ableitung von
M(x) zu beiden Enden hin auf eine ungleiche Weise zunimmt.
8. Scheibenwischer gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei dem die
zweite Ableitung von M(x) zu mindestens einem Ende der Schiene (10) hin bis
zu einem Punkt. der einen vorgegebenen Abstand von der Spitze dieser Schiene
hat, in progressiver Weise zunimmt, und die zweite Ableitung von M(x) von
diesem Punkt zu der Spitze hin im wesentlichen konstant ist.
9. Scheibenwischergemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei dem die
Zunahme der zweiten Ableitung von M(x) exponentiell erfolgt.
10. Scheibenwischer gemäß Anspruch 9, bei dem M"(x) = A x n + C ist.
wobei
M"(x) die zweite Ableitung von M(x) ist;
A und C bestimmbare Konstanten sind; und
n größer als eins ist.
11. Scheibenwischer gemäß Anspruch 10. wobei n ungefähr 3 oder größer als
3, vorzugsweise ungefähr 6 oder größer als 6, und noch besser ungefähr 10
oder größer als 10 ist.
12. Scheibenwischer gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei dem die
Schiene (10) eine Dickenabmessung h hat, die von der Position des
Verbindungselements (14) zu mindestens einem Ende der Schiene hin bis zu
einem Punkt variiert. der einen vorgegebenen Abstand von dem Ende hat, und
die von diesem Punkt zu der Spitze hin vorzugsweise über eine Länge von
mindestens 20 mm konstant ist.
13. Scheibenwischer gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem die
Schiene (10) über einen wesentlichen Teil ihrer Länge in der Querrichtung
ein rechteckiges Querschnittsprofil hat, wobei bei allen Positionen längs
dieses Teils
wobei
bx = Breite bei dem Abstand x von dem Verbindungselement;
hx = Dicke bei x;
Rx = Krümmungsradius bei beliebiger Form der Schiene in der Ebene
bei x;
F = die gesamte Kraft, die auf diesen Teil der Schiene ausgeübt
wird, um diesen Teil gegen eine ebene Oberfläche zu drücken;
L = Länge dieses Teils: und
E = Elastizitätsmodul.
14. Scheibenwischer gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12. bei dem die
Schiene über einen wesentlichen Teil ihrer Länge in der Querrichtung ein
elliptisches Querschnittsprofil hat, bei dem in allen Positionen längs
dieses Teils
wobei
bx = Breite bei dem Abstand x von dem Verbindungselement;
hx = Dicke bei x;
Rx = Krümmungsradius bei beliebiger Form der Schiene in der Ebene
bei x;
F = gesamte Kraft, die auf diesen Teil der Schiene ausgeübt wird, um
diesen Teil gegen eine ebene Oberfläche zu drücken;
L = Länge dieses Teils; und
E = Elastizitätsmodul.
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