DE1804621U

DE1804621U - Fruchtsaftbehaelter fuer flaschen, glaeser od. dgl.

Info

Publication number: DE1804621U
Application number: DESCH24240U
Authority: DE
Inventors: Hans-Ludwig Schirneker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-02-04
Filing date: 1959-02-04
Publication date: 1960-01-21

Description

Fruchtsaftbehälter für Flaschen, Gläser o. dgl.
Diese Anmeldung soll einen Behälter unter Schutz stellen, welcher zur Aufnahme von Fruchtsaft, Sirup o. dgl. dient und der im Hals einer Flasche bzw. dem oberen Teil eines Glases o. dgl. Aufnahme findet, und bei dem die Wandung aus einer kaschierten Folie (Aluminiumfolie) besteht, welche ohne weiteres an allen Stellen mit einem spitzen Saughalm zu durchstoßen ist.
Es sind Füllkammern bekannt, die mit einem Genußmittel gefüllt sind und im bzw. auf dem Flaschenhals Aufnahme finden. Diese Füllkammern sind schon gefüllt, wenn sie in oder auf den Flaschenhals gesetzt werden. Im Deckel oder Boden der Kammern sind dünnwandige Stellen oder eine Perforierung vorgesehen, die mit einem spitzen Gegenstand zu durchstoßen sind, um das Genußmittel herausfließen zu lassen. Da man die Durchstoßstelle im unteren Boden der Kammer nicht sehen kann, ist es nicht einfach, sie zu finden und damit zu durchstoßen.
Auch sind Füllkammern bekannt, die durch den Druck auf den Deckel am Boden platzen und somit auch entleert werden. Bei diesem Vorgang spritzt jedoch meistens ein Teil des Füllgutes durch das Entweichen der Luft aus dem Behälter zur Seite, und die Verwendung der Füllkammer hat sich daher nicht bewährt. Für beide zuvor aufgezeigten Ausführungen besteht eine sehr große Transportempfinglichkeit.
Schließlich sind noch Flaschen bekannt, deren Hals zylindrisch bzw. sich nach unten verjüngend konisch ausgebildet ist und in die nach dem Einfüllen des Füllgutes (Milch) ein Deckel mit einer Durchstoßstelle so tief eingebracht wird, daß oberhalb des Deckels ein weiterer Raum entsteht, der mit dem Genußmittel (Fruchtsaft) ausgefüllt und dann mit einem üblichen Deckel verschlossen wird.
Bei dieser Ausführungsform besteht auch die Schwierigkeit, die Durchstoßstelle im unteren Deckel zu finden. Auch sind die handelsüblichen Flaschen nicht verwendbar. Es ist eine besonders geformte Flasche erforderlich, allerdings ist die Transportemfindlichkeit bei der vorbeschriebenen Ausführungsform ausgeschaltet.
Weiter sind Fruchtsaftbehälter bekannt, die aus einer dünnen Folie bestehen und mit einem spitzen Saughalm zu durchstoßen sind. Bei der Herstellung dieser dünnwandigen Behälter hat sich herausgestellt, daß die Folie vielfach dem Verformungsvorgang nicht standhält, so daß Risse entstehen. Auch dichten diese Behälter, besonders, wenn sie aus Kunststoffolien hergestellt werden, die oberen Kanten der Flasche nach dem Aufbringen des Verschlusses hermetisch ab, so daß die Luft, die durch das Eindringen des Fruchtsaftes verdrängt wird, nicht entweichen kann und somit kann der Fruchtsaft nicht oder nur langsam aus dem Behälter herauslaufen.
Weiter hat sich gezeigt, daß beim Transport die Flüssigkeit (Milch) in der Flasche hochschwappt und zwischen dem Fruchtsaftbehälter und der Flaschenwandung, bedingt durch die Oberflächenspannung, hängenbleibt, was sehr unschön aussieht.
Die zuvor aufgezeigten Mängel auszuschalten ist Aufgabe dieser Erfindung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der Fruchtsaftbehälter 1 wird nach dem Füllen der Flasche 2 in den Flaschenhals gesetzt. Der Fruchtsaftbehälter 1 hat an dem oberen Ende eine Kante 3, die an der unteren Seite mit Einkerbungen o. dgl. versehen ist, so daß die Luft beim Einfließen des Fruchtsaftes, Sirup o. dgl. entweichen kann. Der Abstand der Seiten des Fruchtsaftbehälters 1 von der Flaschenwandung 2 ist so groß, daß sich trotz der Oberflächenspannung keine Flüssigkeit zwischen den beiden Wandungen halten kann. Der Frudtsaftbehälter selbst besteht aus einer mit Papier überzogenenFolie, z. B. Aluminiumfolie.
Dieses hat den Vorteil, daß eine sehr dünne und damit billige Folie verwendet werden kann, die sich aber trotzdem in Verbindung mit dem Papier zu einem verhältnismäßig tiefen Behälter verformen läßt. Selbstverständlich kommt es bei der Verformung zu einer Faltenbildung an der Seite des Behälters Die Falten können jedoch so stark zusammengepreßt sein, daß sie kaum sichtbar sind. Es ist gleichgültig, ob die Folie nach innen und das Papier nach außen, oder umgekehrt, genommen wird. In jedem Fall wird das Papier vom Inhalt der Flasche oder des Fruchtsaftbehälters angeweicht, so daß er leicht durchstoßen werden kann. Auch ist es möglich, die Verformung der kaschierten Folie zum Behälter unmittelbar vorm Einsetzen des Behälters oder im bzw. auf dem Flaschenhals vorzunehmen, ähnlich wie bei den Kronenverschlüssen für Milchflaschen.

Claims

A n s p r ü c h e Ansprüche

1. 1 Fruchtsaftbehälter für Flaschen, Gläser o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einer dünnen mit Papier oder dgl. überzogenen Folie besteht, die an allen Stellen, insbesondere an der gesamten Bodenfläche, mit einem spitzen Saughalm durchstoßen werden kann.
2.) Fruchtsaftbehälter für Flaschen, Gläser o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante des Behälters unten mit Einkerbungen o. dgl. (Luftaustrittsöffnungen) versehen ist.
3.) Fruchtsaftbehälter für Flaschen, Gläser o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Fruchtsaftbehälters zur Flaschenwandung so groß gehalten ist, daß sich in dem Zwischenraum keine Flüssigkeit hält.
4.) Fruchtsaftbehälter für Flaschen, Gläser o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung der Folie zum Behälter über oder in dem Flaschenhals bzw. oberen Ende des Glases geschieht.