DE1804111B2 - - Google Patents
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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- A61B6/4007—Arrangements for generating radiation specially adapted for radiation diagnosis characterised by using a plurality of source units
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Röntgengerät zur Durchleuchtung und Aufnahme eines auf einem
Patientenlagerungstisch gelagerten Patienten in zwei zueinander senkrechten Richtungen.
Solche Geräte sind insbesondere für die Myelographie, d. h. für die röntgenographische Darstellung des
Spinalkanals der menschlichen Wirbelsäule erforderlich. Der röntgenographisch darstellbare Kontrast wird
durch flüssige (positive) oder gasförmige (negative) Kontrastmittel bewirkt, die in der Regel in den unteren
Bereich des Spinalkanah eingefüllt werden und deren Wanderung im Spinalkanal auf dem Bildschirm verfolgt t>o
werden. Da bei Untersuchungen mit flüssigen Kontrastmitteln sich diese stets am tiefsten Punkte sammeln,
kann der Spinalkanal nur dann einwandfrei in zwei Richtungen durchleuchtet werden, wenn der Patient
nicht gedreht wird; er muß daher also (gleichzeitig oder fcr>
alternierend) von der Seite und von vorne bzw. von hinten durchstrahlt werden.
entstehen nur verhältnismäßig schwache Kontraste, und deshalb muß die geometrische Unscharfe möglichst
klein sein. Das bedeutet, daß die Aufnahmekassette bzw.
der Bildschirm sehr dicht an das Objekt herangebracht werden muß.
Wenn flüssige, vom Körper absorbierbare Kontrastmittel
verwendet werden, ist eine schnelle Untersuchung erforderlich, weil diese Kontrastmittel in kurzer
Zeit vom Kreislauf aufgenommen werden.
Flüssige Kontrastmittel, die nicht vom Körper aufgenommen werden, müssen nach der Untersuchung
unter Durchleuchtungskontrolle wieder aus dem Spinalkanal abgezogen werden. Die Wirbelsäure des Patienten
muß daher auch während der Durchleuchtung von außen zugänglich sein.
Außerdem darf das Gerät nicht ausschließlich auf Untersuchungen in zwei Richtungen, wie z. B. myelographischen
Untersuchungen, beschränkt sein; der zusätzliche Röntgenstrahier und der zugehörige Bildverstärker
für die seitliche Durchleuchtung müssen sich daher bei Bedarf in einfacher Weise vom Gerät abbauen lassen.
In Fig. 1 ist ein bekanntes, für diese Zwecke geeignetes Gerät dargestellt Es umfaßt einen Lagerungstisch
1, unter dessen Tischplatte 2 ein Röntgenstrahier 3 angeordnet ist Das vom Röntgenstrahier 3
erzeugte Durchleuchtungsbild des Objektes wird auf dem Bildschirm des am Zielgerät 5 befestigten
Bildverstärker 6 geworfen. Das Zielgerät 5 kann seitlich, nach oben bzw. unten (in Kompressionsrichtung) sowie
senkrecht zur Zeichenebene verschoben werden. Ein weiterer Röntgenstrahier 7 und ein zugehöriger
Bildverstärker 8 sind seitlich unterhalb des Zielgerätes 5 befestigt Diese Verbindungen mit dem Zielgerät lassen
sich bei Bedarf leicht lösen.
Der Schnittpunkt der Zentralstrahlen der Röntgenstrahier 3 und 7 hat bei diesen Geräten einen festen
Abstand vom Eingangsschirm der Bildverstärker 6 und 8. Der Abstand des Schnittpunktes vom Bildschirm des
Bildverstärkers 6 ist verhältnismäßig groß, damit — wenn bei einer Untersuchung der Schnittpunkt der
Zentralstrahlen nach unten bis in die Nähe der Tischplatte 2 verschoben werden muß — der seitliche
Bildverstärker nebst zugehörigem Röntgenstrahier nach unten verschoben werden kann, ohne daß das
Zielgerät an den Patienten anstößt Aus dem gleichen Grunde muß auch der Schnittpunkt der Zentralstrahlen
verhältnismäßig weit vom Bildschirm dts seitlichen Bildverstärkers entfernt sein, Daher ist die durch die
endlichen Abmessungen des Röntgenröhrenbrennflecks bedingte, geometrische Unscharfe in beiden Richtungen
verhältnismäßig groß.
Es ist nicht möglich, zur Verringerung der geometrischen Unscharfe das Zielgerät dicht an den Patienten
heranzufahren und nur in vertikaler Richtung zu durchleuchten — der horizontale seitliche Zentralstrahl
läge dann sehr tief, womöglich noch unterhalb der Tischplatte — , um anschließend das Zielgerät nach
oben zu fahren und in horizontaler Richtung zu untersuchen, weil bei einer derartigen Untersuchung
hierfür im allgemeinen keine Zeit bleibt
Ein weiterer Nachteil des bekannten Gerätes liegt darin, daß der durchstrahlte Abschnitt der Wirbelsäure
wegen der zusätzlichen horizontalen Durchleuchtungseinrichtung (7, 8) nur schwer von außen zugänglich ist,
wodurch beim Absaugen des Kontrastmittels Komplikationen auftreten können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Röntgengerät für die Durchleuchtung und Aufnahme in
zwei zueinander senkrechten Richtungen auszubilden, daß die Abbildungsqualität verbessert und der Zugang
zu dem auf dem Patientenlagerungstisch dieses Röntgenuntersuchungsgerätes gelagertem Patienten erleichtert
wird. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Röntgengerät gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches gelöst durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es
zeigt
Fig.2 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen
Gerätes und
Fig.3 die Ankopplung des seitlichen Röntgenstrahlers.
Bei dem Röntgengerät nach der Erfindung ist das Zielgerät 11 über ein Winkelstück 12 mit dem
Zielgeräteturm 13 verbunden, der an dem den Röntgenstrahier 15 tragenden Zielgeräte'nngswagen 14
befestigt ist Der Röntgenstrahier 15 ist hierbei auf den am Zielgerät 11 angeordneten Bildverstärker 10
zentriert.
Das Zielgerät 11 kann in dem Zielgerätewagen 14 in einem gewissen Bereich längs und (in einem nicht näher
dargestellten Querwagen) quer zur Tischplatte verschoben werden; außerdem kann das Zielgerät in Kompressionsrichtung
bewegt werden, wobei das Verbindungsstück 12 in Gleitschienen 31 am Zielgeräteturm 13
geführt wird.
Der seitliche Bildverstärker 17 ist an einen mit dem Zielgerätelängswagen 14 gekoppelten Rahmen 18
montiert, so daß er in Längsrichtung zusammen mit dem Zielgerät bewegt werden kann. Der Rahmen 18 kann
bei Bedarf leicht vom Zielgerätelängswagen entkoppelt werden, so daß das Gerät auch für normale Untersuchungen
verwendet werden kann. Der Bildverstärker ist in einem Drehkranz 19 gelagert, der von Führungen 20
(z. B. Stangen) getragen wird — in F i g. 2 ist nur eine Stange sichtbar; die anderen sind durch den Bildverstärker
17 verdeckt — die in einem Führungsrahmen 21 verschiebbar sind. Der Führungsrahmen 21 wird vom
Rahmen 18 getragen und läßt sich auf diesem gleitend in der Höhe verschieben. Es ergeben sich daher für den
seitlichen Bildverstärker folgende Bewegungsmöglichkeiten:
Mittels der Stangen 20 läßt sich der Drehkranz 19 bzw. der Bildverstärker 17 seitlich verschieben, so daß
der Abstand des Bildverstärkereingangsschirms von der Tischmitte zwischen 240 mm und 400 mm variiert
werden kann. Der Führungsrahmen 21 kann mitsamt dem Bildverstärker 17 nach oben oder nach unten
verschoben werden, so daß die Achse des Bildverstärkers zwischen 50 mm und 250 mm oberhalb der
Tischplatte liegen kann. Zum Verschieben dient dabei ein Haltering 16, der die Enden der Stangen 20
abschließt und somit auch als Anschlag für die seitliche Verschiebung dient Bei einer Schwenkung der Tischplatte
um eine horizontale Achse behält der Bildverstärker seine Orientierung bezüglich der Horizontalen bei.
Das bedeutet, daß die Lage des Patienten schon auf dem Sichtgerät erkennbar ist, das dem Bildverstärker 17
zugeordnet ist, so daß die Untersuchung wesentlich erleichtert wird.
Bei Bedarf kann vor dem Bildverstärker noch eine Haltevorrichtung für Aufnahmekassetten und Feinraster
angebracht werden, damit auch Röntgenaufnahmen gemacht werden können.
Der Tiefenblendenkasten 22 des Röntgenstrahlers 27
ist mit zwei senkrechten Stegen ausgestattet (F i g. 3), die in am Zielgeräteturm 13 angebrachten Schienen 24,
25, gleiten. Zwischen den Schienen ist eine Ausnehmung 26 vorgesehen, die die Röntgenstrahlung durch den
Turm hindurchtreten läßt Am Zielgeräteturm 13 und am Verbindungsstück 12 sind mit Kerben versehene
Rastleisten 28 bzw. 29 angebracht, in die ein an der Tiefenblende angebrachter, in F i g. 3 gestrichelt angedeuteter
Rasthebel 30 einrasten kann. Der Rasthebel ist umlegbar, so daß der Röntgenstrahier entweder an das
Verbindungsstück und damit auch an das Zielgerät oder aber an den Zielgeräteturm angekoppelt werden kann,
so daß der Abstand der Bildverstärkerachse vom Tisch bzw. vom Zielgerät davon abhängt, in welche Kerbe der
Rastleisten 28 bzw. 29 der Rasthebel 30 eingerastet wird.
Wenn der Röntgenstrahier an den Zielgeräteturm angekoppelt wird, liegt sein Abstand von der Tischplatte
fest und der Bildverstärker kann genau auf den Zentralstrahl zentriert werden. Der Bildverstärker 10
für die vertikale Durchleuchtung bzw. das Zielgerät 11 können dann in Kompressionsrichtung verschoben
werden, ohne daß dadurch die Lage des seitlichen Zentralstrahls beeinflußt wird. Ebenso kann der seitliche
Bildverstärker an den Patienten heran oder von ihm weg bewegt werden, ohne daß sich an der Stellung des
Bildverstärkers 10 etwas ändert. Beide Bildverstärker können daher bis dicht an den Patienten herangefahren
werden, so daß nur eine geringe geometrische Unscharfe in Kauf genommen werden muß. Ein
weiterer Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß bei Bewegung des Zielgerätes in Kompressionsrichtung nur
die Masse der vertikalen, nicht aber die der horizontalen Durchleuchtungseinrichtung bewegt werden muß.
Gegebenenfalls kann der Bildverstärker 10 auch ganz nach oben und nach Lösung einer Sperrklinke —
innerhalb des horizontalen Armes des Winkelstückes 12 nach rechts in eine Parkstellung verschoben werden.
Auf diese Weise ist es möglich, unter (horizontaler) Durchleuchtungskontrolle Eingriffe am Patienten vorzunehmen.
Falls vertikale Durchleuchtungskontrolle erwünscht ist, kann stattdessen der seitliche Bildverstärker
nach unten verschoben werden, so daß der Patient leicht von dieser Seite aus zugängig ist.
Wenn bei kleiner Ausblendung des seitlichen Röntgenstrahlenbündels der Kontrastmitteldurchlauf
durch eine stark gekrümmte Wirbelsäure beobachtet werden soll, wird der seitliche Röntgenstrahier zweckmäßig
an die Rastleiste 29 bzw. an das Zielgerät angekoppelt, so daß er durch Verschieben des
Zielgerätes in Kompressionsrichtung der Wirbelsäure nachgeführt werden kann. Weil das ausgeblendete
Strahlenbündel sehr schmal ist, stört es kaum, daß die Achse des Bildverstärkers in diesem Falle nicht immer
genau auf den Zentralstrahl zentriert bleibt; die Gefahr, daß Strahlung an dem seitlichen Bildverstärker
vorbeigeht, läßt sich jedoch dadurch vermeiden, daß der seitliche Bildverstärker auf eine mittlere Arbeitshöhe
eingestellt wird.
Für Untersuchungen, bei denen es nicht so sehr auf schnelles Arbeiten ankommt, genügt auch ein einziger
Bildverstärker. Dazu wird der Bildverstärker mit einem lösbaren Schnellverschluß wahlweise am Zielgerät 11
oder am Führungsrahmen 18, 21 befestigt, so daß die Untersuchung nacheinander in beiden Richtungen
durchgeführt werden kann.
Claims (4)
1. Röntgengerät zur Durchleuchtung und Aufnahme eines auf einem Patientenlagerungstisch geiager- s
ten Patienten in zwei Richtungen mit einem an einem Zielgerät (11) befestigten ersten Bildverstärker
(10) und einem hierauf zentrierten ersten Röntgenstrahier (15), der von einem in Tischlängsrichtung
verschiebbaren Zielgerätelängswagen (14) getragen wird, der außerdem einen Zielgeräteturm
(13) trägt, an dem das Zielgerät in Kompressionsrichtung
verschiebbar angeordnet ist, wobei ein Bildverstärker und ein zusätzlicher Röntgenstrahier
für die seitliche Durchleuchtung vorgesehen sind, die bei einer Bewegung des Zielgerätes in der
Längsrichtung des Tisches mitbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildverstärker
(17) für die seitliche Durchleuchtung an einem mit dem Zielgerätelängswagen (14) gekoppelten
Rahmen (18,21) befestigbar ist, der in der Höhe verstellbar ist, so daß der Abstand der Achse des
seitlichen Bildverstärkers (17) von der Tischplatte veränderbar ist, und daß der zusätzliche Röntgenstrahier
(27) wahlweise an den Zielgeräteturm (13) oder an das Zielgerät (U) bzw. ein damit starr
verbundenes Teil (12) koppelbar ist
2. Röntgengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Röntgenstrahier
(27) wahlweise in eine am Teil (12) bzw. am Geräteturm (13) befestigte, in Kompressionsrichtung
des Zielgerätes verlaufende und mit Rastkerben versehene Rastleiste (29 bzw. 28) einrastbar ist
(F ig-3).
3. Röntgengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildverstärker (17) für die
seitliche Durchleuchtung in einem mit dem Rahmen (18,21) verbundenen Drehkranz (19) gelagert ist.
4. Röntgengerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkranz (19) von
Führungen, z. B. Stangen (20), getragen wird, die in dem Rahmen (18, 21) geführt sind, so daß eine
Verschiebung des zusätzlichen Bildverstärkers (17) in Richtung des seitlichen Zentralstrahl möglich ist.
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8239 | Disposal/non-payment of the annual fee |