DE1802178B2 - Dichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtung für den Spalt zwischen der Steuerspiegelscheibe und dem Gehäuse
einer Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine, bei der in den die beiden nierenförmigen Steueröffnungen der
Scheibe unmittelbar umgebenden Ausnehmungen je ein gummielastischer Ring und ein fester Dichtring
angeordnet ist, der von dem gummielastischen Ring an das Gehäuse dichtend angedrückt ist.
Die Erfindung geht von einer bekannten Dichtung aus (GB-PS 10 26 343), bei der in einer Ausnehmung der
Steuerspiegelscheibe der nachgiebige Dichtring von den beiden Schenkeln eines L-förmigen Abstandringes
aus Kunststoff umschlossen ist. Bei hohen abzudichtenden Drücken besteht die Gefahr, daß sich der
Abstandring verformt und sich die Dichtungswirkung verschlechtert Dies trifft insbesondere auch bei
Fehlausrichtungen der Steuerspiegelscheibe zu.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Dichtung der eingangs geschilderten Art
so auszubilden, daß sehr hohe Drücke zuverlässig abgedichtet werden, ohne daß sich die Dichtung
unzulässig verformt.
Diese Aufgabe st erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dichtring einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt besitzt und der sich über die Breite des Dichtringes erstreckende gummielastische Ring auf der
Rückseite einen festen Stützring aufweist.
Der Dichtring, der gummielastische Ring und der feste Stützring bilden eine sich kolbenartig in der
Ausnehmung der Steuerspiegelscheibe bewegende Einheit, wobei der gummielastische Ring in der Lage ist,
eine hohe Vorspann- und Andrückkraft auf den Dichtring zu liefern. Der Stützring verhindern unzulässige
Verformungen des gummielastischen Ringes, verhindert insbesondere ein Herausdrücken des Ringes und
dient ferner dazu, daß der Strömungsmitteldruck in den
Spalt zwischen dem Stützring und der Bodenfläche der Steuerspiegelscheibe eintreten kann, so daß durch den
Druck in dem Spalt nicht nur der Dichtring fest gegen das Gehäuse angedrückt wird, sondern auch die
Steuerspiegelscheibe fester gegen die Zylindertrommel gedrückt wird, wodurch ebenfalls die Abdichtung der
Pumpe verbessert wird. Damit kann die Dichtwirkung so gesteigert werden, daß die Zu- und Abströmöffnungen
der Zylinder der Axialkolbenmaschine vergrößert werden können, so daß die Maschine eine höhere
Leistung erhält
Eine Ausführungsform der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine
mit einer im Bereich der Steuerspiegelscheibe, ausgehend von dex Maschinenachse, um
90° gegenüber der Hauptschnittebene abgewinkelten Schnittebene,
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die Dichtung in der Steuerspiegelscheibe,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 1.
Fig. 1 zeigt eine mit 10 bezeichnete Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine,
auf deren Welle 11 eine Zylindertrommel 12 befestigt ist, in der mehrere Zylinder 13
vorgesehen sind, die je einen Kolben 14 aufnehmen. Die
Kolben senken sich in bekannter Weise über Kolbenschuhe 25 an einer festen Schrägseite 20 ab, die auch
einstellbar sein kann.
Das eine Stirnende des Gehäuses 30 besitzt eine Mittelbohrung 31, durch die sich die Welle 11 erstreckt
Zwischen der Zylindertrommel 12 und dem Gehäuse 30 ist eine Trommelscheibe 35 mit Öffnungen 70, die zum
Umlauf mit der Zylindertrommel 12 mit der Welle U in Antriebsverbindung steht, sowie eine nicht umlaufende
Steuerspiegelscheibe 36 angeordnet. Die Zylindertrommel 12 kann jedoch auch so hergestellt sein, daß die
Tromrr.elscheibe 35 mit der Zylindertrommel 12 einstückig ausgebildet ist.
F. g. 3 zeigt, daß die Steuerspiegelscheibe 36 auf ihren
gegenüberliegenden Seiten eine Bohrung 37 und einen Schlitz 38 aufweist. In der Bohrung 37 und dem Schlitz
38 sind Stifte 40 aufgenommen, die in dem Gehäuse 30 gelagert sind. Die Stifte 40 halten die Steuerspiegelscheibe
fest, gestatten jedoch eine leichte Relativbewegung gegenüber dem Gehäuse 30, um Fehlausrichtungen
auszugleichen.
Die Steuerspiegelscheibe 36 weist außerdem zwei nierenförmige Steueröffnungen 55 und 56 auf. Im
Gehäuse 30 sind die zugehörigen Einlaß- und Auslaßkanäle vorgesehen, von denen in F i g. 1 nur ein Kanal
dargestellt ist.
Für jede Steueröffnung 55 und 56 ist eine Dichtung 60 vorgesehen. Die Dichtung 60 umgibt, wie in Fig.2
gezeigt die Steueröffnungen und ist an deren Umfang in einer Ausnehmung 58 der Steuerspiegelscheibe 36
gelagert.
Die Dichtung 60 umfaßt einen Dtchtring 61, einen gummielastischen Ring 62 und einen Stützring 63, die
jeweils eine Nierenform ähnlich derjenigen der Steueröffnungen 55 und 56 haben. Der Dichtring 61 liegt
am Gehäuse 30 an und kann aus Teflon oder einem anderen entweder metallischen oder nichtmetallischen
Material bestehen, vorausgesetzt, daß es gute Dichtungseigenschaften und auch sonst gute Eigenschaften
gegen ein Herauspressen hat. Diese Eigenschaften zur Verhinderung eines Herauspressens werden von dem
Dichtring 61 verlangt, um sicherzustellen, daß weder der Dichtring 61 noch der Ring 62 von dem Strömungsmitteldruck
in den Bereich zwischen der Steuerspiegelscheibe 36 und dem Gehäuse 30 herausgedrückt werden.
Der Ring 62 besteht aus gummiähnlichem oder einem anderen elastischen Material, daß sich unter dem
Einfluß des Strömungsmitteldruckes verformen kann und so den Dichtring 61 mit dem Gehäuse 30 in Eingriff
drückt. Somit dient der Ring 62 auch als Druckkörper. Der Ring 62 ist jedoch hauptsächlich ein Dichtungskörper
und wirkt zusammen mit dem Dichtring 61 als ein ringförmiger Kolben in Abhängigkeit von dem Strömungsmitteldruck
und kann sich in Abhängigkeit von dem in Frage kommenden Druck und der Zusammensetzung
des verwendeten Materials verformen.
Die Dichtung ist so ausgelegt, daß eine Verformung des Rings 62 stattfindet, wodurch eine Druckbelastung
innerhalb der Maschine verursacht wird, so daß zwischen dem Dichtring 61 und \sm Gehäuse ein
bestimmter Dichtungsdruck vorhanden ist
Dabei wird der Dichtring 61 mit einer Kraft auf as Gehäuse gedrückt, die dem Strömungsmitteldruck
entspricht
Es darf somit eine Fehlausrichtung vorhanden sein, während dennoch eine wirkungsvolle Pumpenfunktion
aufrechterhalten bleibt, da die Steuerspiegelscheibe 36 auf den Stiften 49 derart angeordnet ist, daß sie eine
Fehleinstellung gestattet und die Dichtung zwischen der Steuerspiegelscheibe 36 und dem Gehäuse 30 im
wesentlichen infolge der elastischen und strömungsmitteldruckabhängigen Anordnung wirksam ist Infolge der
Dichtung 60 und der Bodenfläche 59, auf die ein Druck wirkt, der der Trennkraft zwischen der Steuerspiegelscheibe
36 und der Trommelscheibe 35 entgegengerichtet ist, können die Öffnungen 70 größer gemacht und
dadurch die Pumpendrehzahl und die Förderleistung erhöht werden. Es ist bekannt, daß bei einer
Vergrößerung der Öffnungen 70 die auftretenden Trennkräfte ansteigen. Es ist somit die Funktion der
Dichtung einschließlich des Druckausgleiches an der Bodenfläche 59, einen Ausgleich für die größere
Trennkraft bei Vergrößerung der Öffnung 70 zu schaffen.
In der Steuerspiegelscheibe 36 sind zwei Sackbohrungen 41 und 42 gebildet die in kleine Bohrungen 43
münden. In den Sackbohrungen 41 sind Kolben 48 und elastische O-Ringe 49 aufgenommen, die einen weiteren
Druckausgleich übernehmen, in dem die Kolben 48 durch den Strömungsmitteldruck an das Gehäuse 30 und
so die Steuerspiegelscheibe 36 gegen die Trommelscheibe 35 angedrückt werden.
Die Dichtung kann mit der gleichen Wirkungsweise auch in dem Gehäuse 30 angeordnet sein.
Im übrigen können durch die Dichtungen 60 Bewegungen der schwimmend gelagerten Steuerspiegelscheibe
infolge Fehlausrichtung besser aufgenommen werden als mit einer schwimmend gelagerten
Zylindertrommel, die infolge ihrer schweren Masse sich in einem solchen Ausmaße bewegen kann, daß die
Dichtung zwischen ihr und der Trommelscheibe und der Steuerspiegelscheibe vollständig verlorengeht.
Außerdem ist es durch die schwimmende Steuerspiegelscheibe und der druckempfindlichen Bodenfläche zur
Überwindung der Trennkräfte möglich, anstelle der an einem Ende teilweise geschlossenen Zylinderbohrungen
durchgehende Zylinderbohrungen für die Kolben vorzusehen, wodurch sich die Herstellung vereinfacht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:* Dichtung für den Spalt zwischen der Steuerspie-♦Jelscheibe und dem Gehäuse einer Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine, bei der in den die beiden „nierenförmigen Steueröffnungen der Scheibe unmittelbar umgebenden Ausnehmungen je ein gummielaitischer Ring und ein fester Dichtring angeordnet ist, der von dem gummielastischen Ring an das Gehäuse dichtend angedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (61) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt und der sich über die Breite des Dichtrings erstreckende gummielastische Ring (62) auf der Rückseite einen feston Stützring (63) aufweist
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