DE4321770C1 - Axialkolbenmaschine mit einem Steuerkörper mit wenigstens einer sphärischen Begrenzungsfläche - Google Patents
Axialkolbenmaschine mit einem Steuerkörper mit wenigstens einer sphärischen BegrenzungsflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Aus der US-PS 3 657 970 ist eine derartige Axialkolbenmaschine bekannt,
deren Zentrierkolbeneinrichtung wenigstens zwei Zentrierkolben umfaßt, die
den Steuerkörper an diametral gegenüberliegenden Stellen an einer kreisrun
den Gehäusewandung abstützen und auf diese Weise seine Drehmitnahme durch
die Zylindertrommel bei Betrieb der Axialkolbenmaschine nicht verhindern
können.
Eine Sicherung gegen eine solche Drehmitnahme des Steuerkörpers ist in der
DE-AS 23 26 435 beschrieben. Diese Einrichtung umfaßt eine unterhalb des
Randbereichs des Steuerkörpers im Gehäuse ausgebildete Ringnut, eine in
dieser angeordnete Ringscheibe mit zwei diametral gegenüberliegenden ersten
Ausnehmungen und zwei diametral gegenüberliegenden zweiten Ausnehmungen, die
gegenüber den ersten Ausnehmungen um 90° versetzt sind, zwei in der Ringnut
angeordnete gehäusefeste Ansätze, die sich im Eingriff mit den ersten
Ausnehmungen befinden, sowie zwei weitere Ansätze, die am Steuerkörper
ausgebildet und im Eingriff mit den zweiten Ausnehmungen sind. Dabei ist der
Eingriff derart, daß eine begrenzte radiale Beweglichkeit der Ansätze in den
Ausnehmungen gewährleistet und somit der Ausgleich von Fehlausrichtungen des
Steuerkörpers relativ zur Zylindertrommel möglich ist. Die DE-OS 18 02 178
beschreibt einen in im wesentlichen gleicher Weise und zum gleichen Zweck
radial begrenzt beweglich gehaltenen Steuerkörper einer Axialkolbenmaschine.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Axialkolbenmaschine der eingangs
genannten Art mit einer konstruktiv einfachen Sicherung gegen Drehmitnahme
des Steuerkörpers durch die Zylindertrommel auszurüsten.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1
gelöst. Durch Ausbildung des Lagers und der Führung auf der dem Zentrierkol
ben gegenüberliegenden Seite der Drehachse ist in konstruktiv einfacher
Weise eine Zweipunktlagerung des Steuerkörpers geschaffen, die diesen an
einer Drehmitnahme durch die Zylindertrommel hindert. Gleichzeitig behält
der Zentrierkolben seine bisherige Funktion bei, d. h. er verhindert eine
Verlagerung des Steuerkörpers durch die Wirkung des Hochdrucks. Der auf
diese Weise im Kraftgleichgewicht befindliche Steuerkörper gleicht fehler
hafte Ausrichtungen zwischen seiner Steuerfläche und der Stirnfläche der
Zylindertrommel durch Radialbewegungen entlang der Führung und durch
Schwenkbewegungen um das Lager aus. Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung
ergibt sich daraus, daß ein Teil der vom Hochdruck ausgeübten Kräfte vom
Lager aufgenommen wird, so daß der Durchmesser des Zentrierkolbens und damit
die Dicke des Steuerkörpers bzw. die Baulänge der Axialkolbenmaschine
verringert werden kann. Hierfür ist die Anordnung des Lagers in unmittelba
rer Nähe zur Drehachse günstig.
Vorteilhafterweise ist der Zentrierkolben in einer zylindrischen Sackbohrung
im Steuerkörper, eine Druckkammer definierend, verschiebbar angeordnet,
wobei die Druckkammer in den an den Druckstutzen angeschlossenen Steuer
schlitz angeschlossen ist.
Bei Axialkolbenmaschinen mit zwei Stromrichtungen umfaßt die Zentrier
kolbeneinrichtung einen weiteren, zweiten Zentrierkolben, der in einer
weiteren, zweiten zylindrischen Sackbohrung, die mit der vorgenannten,
ersten Sackbohrung fluchtet, verschiebbar angeordnet ist, in dieser eine
weitere, zweite Druckkammer, die an den verbleibenden Steuerschlitz
angeschlossen ist, definiert und den Steuerkörper entgegengesetzt zur
Druckrichtung des vorgenannten, ersten Zentrierkolbens am Gehäuse abstützt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das aus der jeweiligen
zylindrischen Bohrung herausragende Ende jedes Zentrierkolbens an einer
parallel zur Schnittebene verlaufenden Stützfläche des Gehäuses abgestützt,
die mindestens eine der maximalen Radialverschiebung des Steuerkörpers im
Betrieb entsprechende, parallel zur Schnittebene gemessene Länge aufweist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt eines Teils der erfindungsgemäßen Axialkol
benmaschine nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Die in der Zeichnung schematisch teildargestellte Axialkolbenmaschine ist in
Schrägachsen-Bauweise mit zwei Stromrichtungen ausgeführt und umfaßt in
bekannter Weise ein hohlzylindrisches Gehäuse 1, dessen in der Zeichnung
untere Stirnwand 2 eine kreisrunde Öffnung 3 aufweist, eine diese Öffnung 3
verschließende Gehäuse-Abschlußplatte 4 mit einer dem Gehäuseinneren
zugewandten ebenen Stirnfläche 5, eine auf einem in der Gehäuse-Ab
schlußplatte 4 axial beweglich befestigten Mittelzapfen 6 drehbar gelagerte
Zylindertrommel 7, eine in dem in der Zeichnung oberen, nicht gezeigten
Gehäusebereich drehbar gelagerte, ebenfalls nicht gezeigte Triebwelle, eine
mit dieser einteilig verbundene, durch Verschwenken der Triebwelle in nicht
gezeigter Weise gegenüber der Zylindertrommel 7 schrägstellbare Triebscheibe
8 und einen zwischen der Gehäuse-Abschlußplatte 4 und der Zylindertrommel 7
angeordneten Steuerkörper 9 mit kreisrundem Querschnitt. Ferner umfaßt die
Axialkolbenmaschine eine Zentrierkolbeneinrichtung 10, die gemeinsam mit
einem Lager 11 und einer Führung 12 dem Steuerkörper 9 zugeordnet ist.
In der Zylindertrommel 7 sind in bekannter Weise axial verlaufende und
gleichmäßig über den Umfang verteilte Zylinderbohrungen 13 ausgebildet, die
über Zylinderkanäle 14 an der dem Steuerkörper 9 zugewandten, sphärisch mit
konkavem Verlauf ausgebildeten Stirnfläche 15 der Zylindertrommel 7 auf
einem kleineren Teilradius als die Zylinderbohrungen 13 ausmünden. In den
Zylinderbohrungen 13 verschiebbar angeordnete Kolben 16 sind über Kolben
stangen 17 mit der Triebscheibe 8 über in derselben gelagerte Kugelgelenke
18 drehmitnehmbar verbunden.
Der Steuerkörper 9 ist mit radialem Spiel in der Öffnung 3 der Gehäuse-
Stirnwand 2 angeordnet und umfaßt eine vom Mittelzapfen 6 mit Spiel
durchsetzte zentrale Durchgangsbohrung 19, eine der ebenen Stirnfläche 5 der
Gehäuse-Abschlußplatte 4 zugewandte Begrenzungs- oder Stützfläche 20 und
eine der sphärischen Stirnfläche 15 der Zylindertrommel 7 zugewandte, mit
dem gleichen Radius wie diese sphärisch mit konvexem Verlauf ausgebildete
Begrenzungs- bzw. Steuerfläche 21, über die der Steuerkörper 9 die
Zylindertrommel 7 gegen den Druck einer am Mittelzapfen 6 angreifenden
Druckfeder 22 und die im Betrieb der Axialkolbenmaschine auftretenden
Kolbenkräfte in bekannter Weise hydrostatisch abstützt.
Der Steuerkörper 9 umfaßt ferner in bekannter Weise zwei diametrale,
nierenförmige Steuerschlitze 23, 24, deren einer, der Saug-Steuerschlitz 23
bei Drehung der Zylindertrommel 7 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn,
bezogen auf Fig. 2, an einen Saugstutzen 25 und deren anderer, der
Druck-Steuerschlitz 24, an einen Druckstutzen 26 in der Gehäuse-Abschluß
platte 4 angeschlossen ist. Die Steuerschlitze 23, 24 liegen auf dem
gleichen Teilkreis wie die Ausmündungen der Zylinderkanäle 14 an der sphäri
schen Stirnfläche 15 der Zylindertrommel 7 und verbinden bei Drehung der
letzteren etwa die Hälfte der Zylinderbohrungen 13 mit dem Saugstutzen 25
bzw. dem Druckstutzen 26. Die diametral gegenüberliegenden steuerschlitz
freien Bereiche des Steuerkörpers 9 werden als Umsteuerstege 27, 28
bezeichnet.
Die Zentrierkolbeneinrichtung 10 umfaßt zwei miteinander fluchtende zylin
drische Sackbohrungen 29, 30, die im Abstand a von der Längsmittelachse des
Mittelzapfens 6 im Randbereich des Steuerkörpers 9, an diesem ausmündend,
ausgebildet sind und sich senkrecht zu einer durch die Umsteuerstege 27, 28
und die Längsmittelachse des Mittelzapfens 6 verlaufende axiale Schnittebene
E, im geringen Abstand von dieser endend, erstrecken. Je ein Zentrierkolben
31, 32 ist in den zylindrischen Sackbohrungen 29 bzw. 30 verschiebbar
angeordnet und definiert in diesen je eine Druckkammer 33 bzw. 34. Die in
der Zeichnung links von der Schnittebene E, d. h. auf der Saugseite
angeordnete Druckkammer 33 ist über eine Verbindungsleitung 35 an den
Druck-Steuerschlitz 24 angeschlossen, während eine Verbindungsleitung 36 die
in der Zeichnung rechts von der Schnittebene E, d. h. auf der Druckseite
liegende Druckkammer 34 mit dem Saug-Steuerschlitz 23 verbunden ist.
Im Bereich jeder Sackbohrung 29, 30 ist in der Umfangswandung 41 der Öffnung
3 eine Stufe, bestehend aus zwei senkrecht zueinander verlaufende Flächen 37,
38 bzw. 39, 40 ausgebildet, deren eine parallel zur Schnittebene E verläuft
und als Stützfläche 37 bzw. 39 für den in der zugeordneten Sackbohrung 29,
30 angeordneten Zentrierkolben 31 bzw. 32 dient, wenn dieser druckbeauf
schlagt ist. Jede Stützfläche 37, 39 weist eine parallel zur Schnittebene E
gemessene Länge auf, die größer als der Durchmesser des Zentrierkolbens 31
bzw. 32 ist, um radiale Bewegungen des Steuerkörpers 9 entlang der
Stirnfläche 5 der Gehäuse-Abschlußplatte 4 innerhalb des Spiels zwischen dem
Mittelzapfen 6 und der zentralen Durchgangsbohrung 19 zu gewährleisten.
Das Lager 11 ist auf der der Zentrierkolbeneinrichtung 10 abgewandten Seite
des Mittelzapfens 6 im Abstand b von der Längsmittelachse des Mittelzapfens
6 in dessen unmittelbarer Nähe angeordnet und als senkrecht von der
Gehäuse-Abschlußplatte 4 abstehender Lagerzapfen ausgebildet, der mit
geringem Spiel in die Führung 12 in Form einer Führungsnut eingreift, die im
Steuerkörper 9 ausgebildet ist und von dessen Umfangsrand bis zur zentralen
Durchgangsbohrung 19 verläuft. Die Längsmittelachse der Führungsnut 12 liegt
in der Schnittebene E.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine ist wie folgt:
Bei Betrieb der Axialkolbenmaschine als Pumpe wird die Triebwelle angetrie ben, so daß sie über die Triebscheibe 8 und die Kolben 16 die Zylindertrom mel 7 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt. Wird die Triebwelle und damit die Triebscheibe 8 gegenüber der Zylindertrommel 7 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn bei Betrachtung der Fig. 2 in Richtung des Pfeiles K schräggestellt, so vollführen sämtliche Kolben 16 Hubbewegungen in den Zylinderbohrungen 13, und zwar bei Drehung der Zylindertrommel 7 um 180° von einem in der Zeichnung unteren, nicht dargestellten Totpunkt im Bereich des Umsteuersteges 28 zu einem ebenfalls nicht dargestellten oberen Totpunkt im Bereich des Umsteuersteges 27, wobei sie Öl über den Saug-Steuerschlitz 23 aus dem Saugstutzen 25 ansaugen. Bei weiterer Drehung der Zylindertrommel 7 um 180° bewegen sich die Kolben 16 zurück zum unteren Totpunkt, wobei sie einen Ölstrom erzeugen, der über den Druck-Steuerschlitz 24 und den Druckstutzen 26 abgenommen wird. Mit anderen Worten, bei Drehung der Zylindertrommel 7 vollführt etwa die Hälfte der Kolben 16 einen Druck- und die andere Hälfte einen Saughub.
Bei Betrieb der Axialkolbenmaschine als Pumpe wird die Triebwelle angetrie ben, so daß sie über die Triebscheibe 8 und die Kolben 16 die Zylindertrom mel 7 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt. Wird die Triebwelle und damit die Triebscheibe 8 gegenüber der Zylindertrommel 7 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn bei Betrachtung der Fig. 2 in Richtung des Pfeiles K schräggestellt, so vollführen sämtliche Kolben 16 Hubbewegungen in den Zylinderbohrungen 13, und zwar bei Drehung der Zylindertrommel 7 um 180° von einem in der Zeichnung unteren, nicht dargestellten Totpunkt im Bereich des Umsteuersteges 28 zu einem ebenfalls nicht dargestellten oberen Totpunkt im Bereich des Umsteuersteges 27, wobei sie Öl über den Saug-Steuerschlitz 23 aus dem Saugstutzen 25 ansaugen. Bei weiterer Drehung der Zylindertrommel 7 um 180° bewegen sich die Kolben 16 zurück zum unteren Totpunkt, wobei sie einen Ölstrom erzeugen, der über den Druck-Steuerschlitz 24 und den Druckstutzen 26 abgenommen wird. Mit anderen Worten, bei Drehung der Zylindertrommel 7 vollführt etwa die Hälfte der Kolben 16 einen Druck- und die andere Hälfte einen Saughub.
Beim vorstehend beschriebenen Funktionsablauf kann der Steuerkörper 9
ungehindert Radialbewegungen entlang der Führungsnut 12 und Schwenkbe
wegungen um den Lagerzapfen 11 innerhalb des Spiels zwischen dem Mittelza
fen 6 und der zentralen Durchgangsbohrung 19 vollführen und dadurch
selbsttätig fehlerhafte Ausrichtungen zwischen seiner sphärischen Steuerfläche
21 und der sphärischen Stirnfläche 15 der Zylindertrommel 7 ausgleichen,
so daß die Parallelität zwischen diesen beiden Flächen 15 und 21
aufrechterhalten und damit die einwandfreie Funktion der hydrostatischen
Lagerung der Zylindertrommel 7 durch den Steuerkörper 9 gewährleistet ist.
Fehlerhafte Ausrichtungen zwischen den beiden Flächen 15 und 21 ergeben sich
hauptsächlich durch die für die Fertigung der in Frage kommenden Bauteile
und den Zusammenbau der Axialkolbenmaschine vorgegebenen Toleranzen.
Die bei Drehung der Zylindertrommel 7 auftretenden Kolbenkräfte wirken gegen
die zwischen der sphärischen Stirnfläche 15 und der sphärischen Steuerfläche
21 herrschenden Öldruckkräfte. Durch entsprechende konstruktive Auslegung
sind letztere um wenige % kleiner als erstere, so daß eine resultierende
Kraft verbleibt, die vom Steuerkörper 9 aufgenommen wird. Infolge der
Krümmung der Steuerfläche 21 tritt an der Druckseite, d. h. im Bereich des
Druck-Steuerschlitzes 24 eine radiale Kraftkomponente K auf, die am
Steuerkörper 9 etwa mittig angreift und diesen versucht, in Richtung der
Saugseite, d. h. in der Zeichnung nach links, zu verschieben, jedoch vom
Lagerzapfen 11 und von dem mit dem Hochdruck beaufschlagten, in der
Zeichnung linken Zentrierkolben 31 aufgenommen und auf die Gehäuse-Abschluß
platte 4 bzw. die Gehäuse-Stirnwand 2 übertragen wird. Dabei ist der
Durchmesser des Zentrierkolbens 31 so bemessen, daß die auf ihn wirkende
Gegenkraft A sowie die am Lagerzapfen 11 angreifende Gegenkraft B und die
radiale Kraftkomponente K im Gleichgewicht sind und deren Momentensumme
verschwindet, um Kraftgleichgewicht am Steuerkörper 9 zu erzielen.
Die drehende Zylindertrommel 7 übt aufgrund der Ölreibungskräfte zwischen
ihr und dem Steuerkörper 9 auf letzteren ein Drehmoment aus, das durch den
Lagerzapfen 11 und dem im Abstand von diesem angeordneten Zentrierkolben 31
links von der Schnittebene E aufgenommen wird.
Bei entgegengesetzter Drehrichtung oder bei Schrägstellung der Triebscheibe
8 in die entgegengesetzte Richtung wechselt die Druckseite zur Saugseite, so
daß der links von der Schnittebene E befindliche Steuerschlitz 23 und der
zugeordnete Stutzen 25 als Druck-Steuerschlitz bzw. als Druckstutzen dienen,
während der in der Zeichnung rechts von der Schnittebene E befindliche
Steuerschlitz 24 und der zugeordnete Stutzen 26 den Saug-Steuerschlitz bzw.
den Saugstutzen darstellen. In diesem Fall übernimmt der Zentrierkolben 32
rechts von der Schnittebene E die Abstützung des Steuerkörpers 9 gegen den
Hochdruck und die Sicherung gegenüber einer Drehmitnahme durch die
Zylindertrommel 7.
Sämtliche auf die Zylindertrommel 7 radial einwirkende Kräfte, beispielswei
se die durch den Hochdruck hervorgerufene Radialkraft, auch zur Zylindermit
nahme, Zentrifugalkräfte oder durch die einander entgegengesetzten Hubbewe
gungen der Kolben 16 hervorgerufenen Kippkräfte, werden vom Mittelzapfen 6
aufgenommen und auf das Gehäuse übertragen.
Claims (7)
1. Axialkolbenmaschine mit einem Gehäuse, mit einer in diesem drehbar
gelagerten Zylindertrommel, die mit einer Stirnfläche auf einem seiner
seits auf einer Stirnfläche des Gehäuses radial verschiebbar abgestützten
Steuerkörper mit zwei, an einen Saug- bzw. an einen Druckstutzen des
Gehäuses angeschlossenen, durch zwei Umsteuerstege voneinander getrennten
Steuerschlitzen abgestützt ist, wobei wenigstens eine der Stirnflächen
der Zylindertrommel bzw. des Gehäuses und die dieser zugewandte
Begrenzungsfläche des Steuerkörpers sphärisch ausgebildet ist, und mit
einer Zentrierkolbeneinrichtung, die den Steuerkörper seitlich am Gehäuse
gegen den Hochdruck im Bereich des an den Druckstutzen angeschlossenen
Steuerschlitzes abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierkolbeneinrichtung (10) wenigstens einen Zentrierkolben
(31) umfaßt, der im Randbereich des Steuerkörpers (9) senkrecht zu einer
in Axialrichtung durch die Umsteuerstege (27, 28) verlaufenden Schnitt
ebene (E) angreift, und daß der Steuerkörper (9) auf der dem Zentrierkol
ben (31) abgewandten Seite der Drehachse (6) mittels eines Lagers (11)
drehbar am Gehäuse (1, 4) gehalten und entlang einer in oder parallel zu
der Schnittebene (E) radial verlaufenden Führung (12) geführt ist.
2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (11) in unmittelbarer Nähe der Drehachse (6) angeordnet
ist.
3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (11) einen Lagerzapfen umfaßt, der mit Spiel in die als
Führungsnut ausgebildete Führung (12) eingreift.
4. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerzapfen (11) an der Stirnfläche (5) des Gehäuses (1, 4) und
die Führungsnut (12) in der zugeordneten Begrenzungsfläche (20) des
Steuerkörpers (9) ausgebildet ist.
5. Axialkolbenmaschine nach wenigstens einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentrierkolben (31) in einer zylindrischen Sackbohrung (29) im
Steuerkörper (9), eine Druckkammer (33) definierend, verschiebbar
angeordnet ist, und daß die Druckkammer (33) in den an den Druckstutzen
(26) angeschlossenen Steuerschlitz (24) angeschlossen ist.
6. Axialkolbenmaschine nach wenigstens einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierkolbeneinrichtung (10) einen weiteren, zweiten Zentrier
kolben (32) umfaßt, der in einer weiteren, zweiten zylindrischen
Sackbohrung (30), die mit der vorgenannten, ersten Sackbohrung (29)
fluchtet, verschiebbar angeordnet ist, in dieser eine weitere, zweite
Druckkammer (34), die an den verbleibenden Steuerschlitz (23) angeschlos
sen ist, definiert und den Steuerkörper (9) entgegengesetzt zur
Druckrichtung des vorgenannten, ersten Zentrierkolbens (31) am Gehäuse
(1, 2) abstützt.
7. Axialkolbenmaschine nach wenigstens einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aus der jeweiligen zylindrischen Sackbohrung (29 bzw. 30)
herausragende Ende jedes Zentrierkolbens (31, 32) an einer parallel zur
Schnittebene (E) verlaufenden Stützfläche (37 bzw. 39) des Gehäuses (1,
2) abgestützt ist, die mindestens eine der maximalen Radialverschiebung
des Steuerkörpers (9) im Betrieb entsprechende, parallel zur Schnittebene
(E) gemessene Länge aufweist.
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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