DE1800065A1 - Mehrmeisselmaschine zur Drehbearbeitung von Werkstuecken - Google Patents

Mehrmeisselmaschine zur Drehbearbeitung von Werkstuecken

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DE1800065A1 DE19681800065 DE1800065A DE1800065A1 DE 1800065 A1 DE1800065 A1 DE 1800065A1 DE 19681800065 DE19681800065 DE 19681800065 DE 1800065 A DE1800065 A DE 1800065A DE 1800065 A1 DE1800065 A1 DE 1800065A1
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Savkin Sergej A
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Epremjan Akop M
Jermakov Jurij M
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STANKOSTROITELNYJ ZD IM F E DZ
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/24Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • MEHRMEIBELMASCHINE ZUR DREHBEARBEITUNG VON WERKSTÜCKEN Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Werkzeugmaschinenbaus, insbesondere auf jYiehrmeißelmasohinen zur Drehbearbeitung von werkstücken.
  • Die Erfindung kann mit bester Erfolg bei der Drehbearbeitung von Werkstücken komplizierter Gestalt, beispielsweise von Innenringen der Kugel- und Rollenlager, von Spindelringen u.a. angewandt werden.
  • Es sind Pdehrmeiß elmaschinen zum Werkstückdrehen bekannt, beispielsweise MehrmeiJ3el-Halbautomaten des modells MP-5, MP-505, die von der Werkzeugmaschinenfabrik "Ordshonikidse" (UdSSR) hergestellt werden, Automaten "Bullard" (USA), Maschinen des Modells STM der Firma "Ssuga" (Japan). Bei diesen iierkzeugmaschinen ist jeder die Meißel tragende Support mit einer Steuerwelle kinematisch verbunden und erhält von dieser über Übertragungswerke eine hin- und hergehende oder eine Drehbewegung.
  • Die Supporte mit Meißeln, die mit den Steuerwellen kinematisch verbunden sind, sind das Arbeitsorgan der Maschine.
  • Das Vorhandensein von Übertragungswerken zwischen dem Komman-1" doelement, @der Steuerwelle, und dem Ausführungselement, d.h.
  • dem Support 3it Meißeln, verkompliziert beträchtlich den Aufbaa der Maschine, vermindert die Genauigkeit des Werkstückdrhens und die Steifigkeit des Systems, vergrößert die Anzahl von Ausfällen in der Steuerung und setzt letzten Endes die Zuverlässigkeit des Arbeitsorgans herab.
  • Die in den bekannten irbeitsorganen vorhandenen zusätzlichen Ubertragungswerke vergrößern die Abmessungen der Liaw schine, verschlechtern deren Aufbau und verringern wesentlich die Bearbeitungszone, was sich letztlich auf den Schnittvorgang auswirkt.
  • Für das Ubertragen von Kommandos von der Steuerwelle zum Support ist eine bestimmte Zeit erforderlich, wodurch die Maschinenleistung aucki. vermindert wird.
  • Eine nicht geringe Rolle bei der Leistungssteigerung der Werkstückbearbeitung spielt die Verteilung der Meißel am Support, In den bekannten Arbeitsorganen weisen die Meißel eine gegenseitige Verschiebung auf, die zur ungleichmäßigen Belastung der Werkstückspindel hinsichtlich der Schnittkräfte führt. Maximale Gesamtkräfte rufen größtes Wegdrücken der Werkstückapindel hervor und setzen die Genauigkeit der Werkstückbearbeitung und die Vorschubgröße herab.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Seseitigung der obenerwähnten Nachteile.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche t(iehrmeißelmaschine zur Drehbearbeitung von Werkstücken zu entwickeln, die bei äußerst einfacher kosntruktiver Lösung und fertigungstechnischer Ausführung im Vergleich mit den bekannten maschinen ähnlicher Zweckbestimmung größere technologische Möglichkeiten besitzt und bei hoher 3earbeitungsgenauigkeit eine höhere Belstuagsfähigkeit sicherstellt.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der ihrmeißelmaschine zur Drehbearbeitung von Werkstücken, die ein Arbeitsorgan besitzt, der aus Supporten besteht, an denen die Meißel montiert sind und von denen jeder kinematisch mit der diesem Support entsprecnenden Steuerwelle und mit der Spindel, welche dem zu bearbeitenden Werkstück die Drehbewegung erteilt, verbunden ist, erfindungsgemäß jeder Support des Arbeitsorganes an der ihm entsprechenden Steuerwelle befestigt ist und zusanLlen mit ihr rotiert, wobei die ein gegen anderen mit einer Winkelverschiebung so an den Supporten montiert sind, daß die Meißelreihe des einen Supports gegen die .eißelreihe des anderen Supports in bezug auf die Linie der Drehpunkte von Sindel und Support um einen Winkel versetzt ist, der kleiner ist als die Winkelverschiebung der benachbarten Meißeln damit die i.ieißel des einen Supports abwechselnd mit solchen des anderen mit dem zu bearbeitenden Werkstück in Kontakt treten.
  • Die günstige Lösung wird dadurch erreicht, daß jeder Support des Arbeitsorgans eine Scheibe darstellt, an welcher die Halter mit keißeln befestigt werden, die in ihnen bezüglich der Spindelachse mit axialer und radialer Verschiebung angeordnet sind, indem sie zusammen mit den I.ieißeln anderer Supports ein mechanisches Bearbeitungsprogramm für volle Werkstückprofil bilden.
  • Es ist zweckmäfig, die kinematische Verbindung jeder Steuerwelle mit der Spindel über ein spielfreies Zahnradgetriebe herzustellen. Hierbei soll die station der Steuerwelle mit Support und der Spindel mit Werkstück in entgegengesetzten Richtungen erfolgen.
  • Eine solche konstruktive Lösung der erfindungsgemäßen Maschine gewährleistet ihre hohe Steifigkeit, Schwingungsfestigkeit und hohe Genauigkeit des gedrehten werkstücks, Einfachheit und Zuverlässigkeit-des Supportantriebs, Anbringung einer Vielzahl von Meißeln auf einem Support ohne Versammelung der Bearbeitungszone, wodurch bequemes Zuführen und Herausnehmen der Werkstücke und ungehinderte Span/abfuhr er möglicht werden. Infolgedessen vermindern sich die Abmessungen der Maschine und somit die von ihr eingenommene Fläche um das 1,5 ... 2fache. Die Leistung bei dem Drehen wächst um das 2 ... 3fache, wobei die Bearbeitungsgenauigkeit die von auf bekannten Maschinen bearbeiteten Werkstücken 1,5mal höher ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung durch ßeschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels und beigefügte Zeichnungen erläutert; es zeigen Fig. 1 Getriebeplan der erfindungsgemäßen Maschine mit zwei Supporten, die mit der Spindel kinematisch verbunden sind; Fig. 2 gegenseitige Anordnung von Werkstück und Supporten mit Meißeln (Vorderansicht der Spindel); Fig. 3 Ansicht in Richtung A der Fig. 2 (Abwicklung) Fig. 4 Ansicht in Richtung B der Big. 2 (Abwicklung); Fig. 5 Schema der Bearbeitung von Werkstücken mit Meißeln zweier Supporte (das Werkstück ist in vergrößertem Maßstab gegeben; Fig. 6 Zyklogramin der Verteilung tangentialer Schnittkräfte von den Meißeln eines der Supporte; Fig. 7 Zyklogramm der Verteilung tangentialer Schnittkräfte von den Meißeln eines anderen Supporte und Fig. d Zyklogramm der Verteilung tangentialer Gesamtschnittkräfte von den Meißeln des Arbeitsorgans.
  • Die erfindungsgeme Maschine besitzt eine Spindel 1 (Fig. 1). An der Spindel 1 wird auf bekannte Weist das Werkstück 2 befestigt. In einem Gehäuse 1 mit der Spindel sind zwei Steuerwellen 3 montiert. Auf Jeder Welle 3 ist der ihr entsprechende Support 4 mit Meißeln befestigt. Die Supporte 4 mit Meißeln sind das Arbeitsorgan der Maschine. Die Unterbringung der Spindel 1 und der Steuerwellen 3 in einem Gehäuse 1 gewährleistet hohe Genauigkeit des Mittenabstandes (Linie 0-01-02 der Drehpunkte von Spindel und Supporten) und hohe Gesamtsteifigkeit des Systems Spindel-Support.
  • Jeder Support 4 ist in Form einer Scheibe susgebildet, deren Zylinder- und Stirnfläche C als Grundflächen für die Befestigung von Mehrmeißelhaltern 5 und 6 dienen.
  • Eine andere Form des Supports, beispielsweise eines Polyeders ist nicht ausgeschlossen, Jedoch ist die zylindrische Form am fertigungsgerechtesten.
  • Die Befestigung der Mehrmeißelhalter 5 und 6 an den Supporten 4 erfolgt auf bekannte Weise (Fig. 2). Die Halter 5 und 6 stellen zylindrische Sektoren abr, in denen Meißelgruppen mit einer Verschiebung um den Winkel α zwischen den benachbarten Meißeln angeordnet werden. Der Winkel α ist zum aufeinanderfolgenden Einschnoiden der Aleißel ins Werkstück und zur ungehinderten Spanablührung notwendig.
  • Im Halter 5 befinden sich die SchrupidrehmeiBel 7, die aus standardisierten Hartmetallplatten bestehen, welche zur Bearbeitung der Zylinderfläche D des Werkstück 2 bestimmt sind. Außer der Verschiebung um den Winkel α sind die Meißel 7 gegeneinander längs der Achse °1 - Oi der Spindel 1 um das Maß a (Fig. 3) so versetzt, daß sie in ihrer Gesamtheit die ganze Breite des Werkstücks 2 bearbeiten.
  • Die zur Bearbeitung der Stirnfläche E bestimmten Meißel 8 worden im Halter 5 segeneinander mit einer Winkelverschiebung um das Maßα und mit radialem Abstand b (wa. 23 angeordnet und in bekannter Weise befestigt. Die radiale Verschiebung b entspricht der Zugabe je ein Meißel. Alle Meißel 8 in ihrer Gesamtheit bearbeiten die volle Stirnfläche E.
  • Jeder Meißel 8 besteht aus einer standardisierten Iiartmetallplatte, die im genormten Halter mechanisch befestigt ist.
  • Im Halter 6 sind mit Winkelverschi-ebung um das iaß und radialem Abstand b die Stirnineißel 9 für die Bearbeitung der Stirnfläche F angeordnet. Konstruktive Ausführung und 3efestigung der Meißel 9 sind wie bei den Meißeln 7. Im selben Halter 6 sind mit Winkelverschiebung um das kiaß α und axialem Abstand a (Fig. a) längs der Achse 01 ~ °1 der Spindel 1 die Meißel 10 (Fig. 1) angeordnet, die zur bearbeitung der zylindrischen Blläche G (Fig. 2) dienen. Die Befestigung derselben im Halter 6 ist wie bei den Meißel 7 und 9.
  • Die MeiMel 11 dienen zur Fertigbearbeitung der Stirnflächen E und F. Die Gruppe aus Meißeln 9, 10 und 11 im Halter 6 (Fig. 2) ist gegen die Gruppe trus meißeln 7 und 8 in bezug auf die Linie der Drehpunkte O - 01 - °2 von Spindel und Supporten um den Winkel ß versetzt, der kleiner ist als der Verschiebungswinkel α benachbarten Meißel an einem Support. Eine solche Anordnung der ivieißel bestimmt ein aufeinanderfolgendes Drehen von Zylinder- und Stirnflächen gsleichzeitig von zwei Supporten aus.
  • Die aufeinanderfolgende Arbeit der Meißel gewährleistet eine stoßfreie Belastung der Spindel.
  • In Fig. 5 ist das Schema der Bearbeitung des Werkstücks 2 mit Itleißeln von zwei Supporten des Maschinenarbeitsorgans gezeigt. Die meißel 7 des Halters 5 (Fig. 2) nehmen nacheinander entsprechende Zugabeelemente 71 (Fig. 5) von der zylindrischen Oberfläche D des Werkstücks 2 ab Nachdem der erste aus der Gruppe der Schruppmeißel 7 die Zugabeelemente 71 abgelöst hat, treten die Meißel 9 des Halters 6 in Tätigkeit, die nacheinander entsprechende Zugabeelemente 91 an der Stirnfläche F des Werkstücks abschälen, wonach die Meißel 10 entsprechende Zugabeelemente 101 an der zylindrischen Oberfläche G des Werkstücke abheben. Hinter diesen drehen die Meißel 8 und 11 des Halters 5 entsprechende Zugabeelemente 81 und 111 an der Stirnfläche E bzw. F des Werkstücks ab.
  • Die axiale, radiale und Winkelverschiebung Meißel in jedem Halter gestattet es, vollständiges Profil des fertigen Werkstücks bei Drehung der Supporte zu erhalten.
  • Die fertigungstechnischen Möglichkeiten der Maschine erweitern sich bei Anwendung von gegenüber dem Support beweglichen Meißeln, welche die Bearbeitung verschiedener Vertiefungen und Innenfasen ermöglichen. Einer 12 von solchen lei-Beln (Fig. 1) ist an einem Arm des Hebels 13 mit der auf dem Support 4 angebrachten Schwenkachse 14 befestigt. Auf den anderen Arg des Hebels 13 wirkt die Feder 15 ein, die den Hebel in seine Ausgangsstellung schwenkt, bei welcher der Meißel 12 vom Werkstück 2 zurückgezogen ist. Auf denselben Arm des Hebels 13 wirkt der Stößel 16 vom Nocken 17 ein, der an einem feststehenden Teil der Maschine angebracht ist.
  • Die beweglichen Meißel können in Bezug auf den Support unter verschiedenen Winkeln zur Spindelachse hin- und herbewegt werden. Diese Bewegung kann ihm von einem Nocken, der dem besagten ähnlich ist, mitgeteilt werden.
  • Die wirksamste Drehbearbeitung wird erreicht, wenn Jeder Support und die Spindel sich in entgegengesetzten Richzungen drehen. Außerdem vereinfacht die entgegengesetzte Rotation von Support und Spindel die kinematische Verbindung zwischen diesen, da sich kein Zwischenrad erforderlich macht.
  • In diesem Fall ist die kinematische Verbindung Jeder Steuerwelle 3 mit der Spindel 1 (Fig. 1) über ein spielfreies Zahnradgetriebe hergestellt, das beispielsweise als ein Doppelschneckentrieb ausgebildet ist. Dieser Trieb besitzt das auf der Steuerwelle 3 sitzende Schneckenrad 18 und zwei Schnekken 19 und 20, die mit dem Schneckenrad 18 kämmen. Die Sahnekken 19 und 20 Jedes Triebes sind miteinander mit Hilfe des Kegelradpaars 21 verbunden. Die treibenden Schnecken 19 haben einen gemeinsamen Antrieb über das Kegelradgetriebe 22. Jede der getriebenen Schnecken 20 hat eine Lagerung 23, die sich in der Hülse 24 befindet. Die Hülse 24 weist ein Außengewinde auf und ist als ein Ganzes mit dem Schraubenrad 25 ausgeführt.
  • Dle degsitigung der Spiele in jedem Trieb erfolgt durch Verschiebung der getriebenen Schnecke 20 in Achsrichtung längs (tenr ii.
  • Die Anordnung des Schneckenrads 18 unmittelbar auf der Welle 3 ist vorzuziehen, da dadurch hohe kinematische Genauigkeit in der Gliederreihe zwischen Spindel und Support sichergestellt wird.
  • Die Verwendung des spielfreien Doppelschneckentriebs in der kinematischen Gliederreihe von der Spindel zum Support erlaubt es, den Prozeß der Drehbearbeitung mit rotlerendem Support am wirksamsten auszunutzen. Das Fehlen von Spielen im Supportantrieb gewährleistet ein stoßfreies Einschneiden der h;1eßel ins Werkstück bei der Rotation von Supporten und Werkstück in entgegengesetzten Richtung. Dies wiederum sichert eine günstige Umwandlung der Schnittwinkel, Möglichkeit zum Abheben der Zugabe auf eine größere Tiefe,' geringe Schnittkräfte, kleinen Leistungsaufwand und hohe Güte der bearbeiteten Werkstücko'berfläche.
  • Die erfindungsgemäße Maschine arbeitet folgendermaßen Von dem Elektromotor 26 wird die Bewegung über Keilriementrieb 27 und Elektromagnetkupplung 28 zur Spindel 1 (Fig. 1) übertragen. Das auf der Spindel 1 auf bekannte Weise befestigte Werkstück 2 erhält die Drehbewegung, n, welche die Schnittgeschwindigkeit bestimmt. Von der Spindel 1 wird dief se Bewegung über Zahnradpaare 29, 30, 31, Wechselräder 32, Elektromagne.tkupplun 33, Zahnradpaar 34, Kegelradpaar 22 auf die Schnecken 19 übertragen. Die Schnecken 19 versetzen die Schneckenräder 18 in Drehung, die auf den Steuerwellen 3 mit den Supporten 4 sitzen0 ie i;pporto 4 era1ten die Drehbewegung mit der Geschwindigkeit des Kreisvorschubs S.
  • Das Werkstück 2 wird gleichzeitig durch Meißel beider Supporte an einem bestimmten Drehwinkel lo (Fig. 2) des Supports bearbeitet.
  • Die Arbeit der Meißel des Arbeitsorgans vollzieht sich auf folgende Weise. Nach einem vorgegebenen mechanischen Programm der L:eißelanordnung an den Supporten gemäß dem Werkstückbearbeitungsschema (Fig. 5) heben die i.ieiBel 7, die im Halt er 5 mit axialem Abstand a und Winkelverschiebung um das Maß α angeordnet sind, bei Drehung des Supports 4 in Richtung des Kreisvorschubs S nacheinander die Zugabeelemente der zylindrischen Oberfläche D des Werkstücks ab. Die I.eiBal 9, welche mit radialer Verschiebung b und Winkelverschiebung am am zweiten Halt er 6 befestigt sind, der am anderen Support 4 des Arbeitsorgans montiert ist, heben nacheinander die Zugabeelemente der Stirnfläche F ab. Die Meißel 7 und 9 arbeiten nacheinander in folgender Reihenfolge: Meißel 7 -- Meißel 9 - Meißel 7 - Meißel 9 usw. Nachdem die I¢leißel 9 die Stirnfläche bearbeitet haben, treten die Meißel 10 in Tätigkeit, die die Zugabe an der zylindrischen Oberfläche G abheben, in dem sie zuerst mit den meißeln 7, und dann, nachdem diese ihre Arbeit beendet haben, mit den ijeißeln 8, die am Halter 5 des ersten Supports des Arbeitsorgans befestigt sind, abwechseln.
  • Schließlich nehmen die im Halter 6 befestigten' Schlichtmeißel 11 die Fertigbearbeitung der Stirnflächen F und E vor.
  • Ein solches Abnehmen der Zugabe gewährleistet kurze transportable Späne, welche leicht aus der Bearbeitungszone abgeführt; werden.
  • Der an dem Schwenkhebel 13 befestigte Meißel 12 (Fig.1) bdwegt-sioh bei Supportdrehung längs einer Bahnkurve mit einem Radius, der dem Abstand von der Achse 14 bis zur lileißelsp-itze 12 gleich ist. Wenn der Stößel 16 auf den feststehenden Nocken 17 auffährt, so verschibbt er sich am Vorsprung des Nockens 17 und drückt auf einen Arm des Hebels 13. Der Hebel 13 schwenkt in Richtung J und der Meißel 12 geht in die Bohrung des Werkstücks 2 hinein, um eine Innenfase zu bearbeiten. Beim Herabgleften am Nocken 17 schwenkt der Hebel 13 unter Einwirkung der Feder 15 in eine Ausgangsstellung z-urück und der Meißel 12 geht vom Werkstück hinweg.
  • Die Bearbeitung der Werkstückfase endet bei der Lage des Meißels 12 auf der Linie o - °1 - °2 der Drehpunkte von Spindel und Support. Die Anzahl der beweglichen Meißel wird je nach der Größe der abzuschneidenden Zugabe gewählt.
  • Die Verteilung der tangentialen Schnittkräfte Po während der Arbeitsdrehung der Supporte erfolgt in Abschnitten, welche derfWinkelverschiebung g der benachbarten Meißel im Halter gleich sind.
  • Das Zyklogramin der Schnittkräfte Pz von im Halter 5 des ersten Supports angeordneten Meißeln entspricht der Arbeit der Meißel 7 und 8. Auf der Ordinatenachse wird die Größe der Schnittkraft Pz und auf der Abszissenachse der Winkel 9 der Supportdrehung aufgetragen. Der Angriff der Schnittkraft Pz jedes Meißels erfolgt bei dem Winkel 4 der Meißelberührung mit dem Werkstück (Fig. 2). Da der Verlauf der Kraft Pz vom Null bis zu deren Maximum und wieder bis auf Null veränderlich ist, so weist das Kräftezyklogramm Jnerbrechungen zwischen Schneidperioden der Meißel. Diese Unterbrechungen hängen auch von dem Verschiebungswinkel α der meißel und vom Winkel 4 der Meißelberührung des Werkstükkes ab.
  • Das Zyklogramm der Schnittkräfte P von am Halter 6 des anderen Supports montierten Meißeln 9, 10 und 11 (Fig.7) hat denselben Verlauf der Verteilung mit denselben Schneidabschnitten.
  • Dank der Winkelverschiebung der Meißelgruppe am Halter 5 in bezug auf die Meißelgruppe des Halters 6 um den Winkel der gegenüber dem Winkel g der Verschiebung von benachbarten Meißeln in einem Halter kleiner ist, ergibt sich eine gleichmäßigere Gessmtbeeinflussung der Spindel durch die wleiBel beider Supporte des Arbeitsorgans (Fig. 8). Die Ungleichmäßigkeit der Schnitt kräfte nimmt ab. Bei einem Verschiebungswinkel α der Meißel, welcher dem Winkel @ der Meißelberührung mit dem Werkstück gleich ist, können die Unterbrechungen vollkommen beseitigt werden.
  • Bei gleichmäßiger Spindelbelastung wird die Leistung des Hauptantriebs wirtschaftlich verbraucht und die Vibration des ganzen Systems vermindert sich. Es wird möglich, Konstruktionsstähle bei beträchtlicher Zerspanungsintensität zu bearbeiten: Schnittgeschwindigkeit V = 250 ... 300 m/min, Kreisvorschub S = 1 - 1,5 mm/Umdr.
  • In einigen Fällen, wenn Wegdrücken des Werkstücks unter dem Einfluß der radialen Schnittkraft Py (Fig.2), beispielsweise bei Fertigbearbeitung mit geringen Schnittkräften ausgeglichen werden muß, so nimmt man keine Verschiebung der Meißelgruppe des einen Supports bezüglich der Meißelgruppe des anderen vor. In diesem Fall wächst die Gesamtkraft des Arbeitsorgans, welches zwei Supporte hat, um das Zweifache, was nur bei geringer Kraftgröße zulässig ist, während die Radialkräfte Py einander ausgleichen und kein Wegdrücken der Spindel 1 mit dem Werkstück 2 hervorrufen.
  • Nach Beendigung des Schnittvorgangs geben die auf den Steuerwellen 3 sitzenden Nocken 35 und 36 (Fig, 1) ein Kornmando zum Einsciialten des Eilvorlaufmotors 37 und zum Lösen der Elektromagnetkupplungen 33 und 28. Die Spindel 1 wird bei Abschaltung der Kupplung 28 stillgesetzt. Die Kupplung 33 löst das Getriebe des Arbeitsvorschubs der Supporte 4 von der Spindel 1 ab.
  • Von dem Eilvorlaufelektromotor 37 aus wird die Bewegung über Zahnräder 38 und 34, Kegelradgetriebe 22, Schnecken 19 und Schneckenräder 18 zu den Steuerwellen 3 übertragen.
  • Die Supporte 4 erhalten einen Eilvorlauf zum schnellen Durch gang des Leerlaufabschnitts (4) (Fig. 2). Während des Passierens durch die Supporte dieser freien Zone, des Leerlaufabschnitts W1 erfolgt die Be- und Entladung der Werkstücke.
  • Nach Abschalten des Elektromotors 37 auf ein Kommando der Nocken 35 bleiben die Supporte 4 in ihrer Ausgangsstellung stehen.
  • Die minderung der SDrehseschwindigkeiten n der Spindel wird durch Austausch von Scheiben im Keilriemenantrieb 27 oder durch Umschalten der Zahnräder im auf Fig. 1 nicht dargestellten Getriebkasten erzielt. Die Änderung des Kreisvorschubs S der Supporte 4 erfolgt durch Wechseiräder 32.
  • Die Beseitigung der Spiele durch den Zweischneckentrieb in der kinematischen Gliederreihe, welche die Spindel 1 mit den Steuerwellen 3 der Supporte 4 verbindet,geschieht auf folgende Weise.
  • Bei Drehung des Schaftes 39 des Rades 40 dreht sich das Zahnrad 25 und zusammen mit ihm die Hülse 24. Letztere, indem sie sich in den feststehenden Teil der Maschine einschraubt, zieht über die Lagerung 23 die Schnecke 20 in Achsrichtung längs den Pfeil H (Fig. 1). Die Verschiebung der Schnecke 20 erfolgt solange, bis das Schneckenrad 18 in dichten Kontakt mit den beiden Schnecken 19 und 20 getreten hat.

Claims (3)

PATNTANSPRfl'CHE
1. Mermeißelmaschine zur Drehbearbeitung von Werkstücken, die ein Arbeitsorgan besitzt, das aus Supporten besteht, an denen die Meißel montiert sind und von denen Jeder mit einer ihm entsprechenden Steuerwelle und mit der Spindel kinematisch verbunden ist, die dem zu bearbeitenden Werkstück die Dreh bewegung erteilt, d a du r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß Jeder Support (4) des Arbeitsorgans an der ihm entsprechenden Steuerwelle (3) betestigt ist und zusammen mit ihr rotiert, wobei die Meißel an den Supporten mit einer gegenseitigen Winkelverschiebung Ao montiert sind, daß die Meißelreihe des einen Supports gegen die Meißelreihe des anderen Supports in bezug auf die Linie (0-01-02) der Drehpunkte von Spindel und Support um einen Winkel, der kleiner ist als die genannte Winkelverschiebung der benachbarten Meißel, versetzt ist, damit die Meißel des einen Supports abwechselnd mit den Meißeln des anderen mit dem zu bearbeitenden Werkstück (2) in Kontakt treten.
2. liaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß Jeder Support (4) eine Scheibe darstellt, an der die Halter mit Meißeln befestigt werden, wobei die Meißel in diesen bezüglich der Achse (°1-°1) der Spindel 1 mit einer Verschiebung in axialer (a) und radialer (b) Richtung angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß jeder Support durch seine Steuerwelle (3) mit der dem zu bearbeitenden Werkstück 2 die Drehung erteilenden Spindel (1) über ein spielfreien so Getriebekinemstisch verbunden ist, daß Jede Steuerwelle mit Support und die Spindel mit Werkstück in entgegengesetzten Richtungen rotieren.
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