DE1795580A1 - Neue Fluoralkoxyalkylpolysiloxane und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Neue Fluoralkoxyalkylpolysiloxane und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1795580A1 DE19671795580 DE1795580A DE1795580A1 DE 1795580 A1 DE1795580 A1 DE 1795580A1 DE 19671795580 DE19671795580 DE 19671795580 DE 1795580 A DE1795580 A DE 1795580A DE 1795580 A1 DE1795580 A1 DE 1795580A1
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Dr Pittman Allen Gene
Dr Wasley William Lingel
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
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    • D06M15/643Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain
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    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
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    • C08G77/22Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
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Description

  • Neue Fluoralkoxyalkylpolysiloxane und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft neue Fluoralkoxyalkylpolysiloxane, ihre Herstellung und Verwendung, insbesondere zur Behandlung von Textilien und anderen festen Materialien.
  • Verschiedene organische Siloxane werden in ausgedehntem Umfang verwendet, um Substrate, wie z.B. keramische Artikel, Mauerwerk und Fasermaterialien wasserabweisend zu machen. Oft reicht jedoch ein Wasserabweisungsvermögen allein nicht aus, vielmehr ist zugleich auch ein blabweisungsvermögen erforderlich. Dies ist beispielsweise stets 3. dann der Fall, wenn durch die Behandlung eine Widerstandsfähigkeit gegen Anschmutzen und Fleckenbildung erzielt werden soll. Da hierzu sowohl ölige als auch wäßrige Anschmutzungskomponenten gehören, ist ein Abweisungsvermögen gegen beide Typen von Schmutzstoffen von wesentlicher technischer Bedeutung. Die bisher bekannten Organosiloxane sind nicht imstande, Substraten ein technisch befriedigendes ölabweisungsvermögen zu verleihen und liefern nicht den erwUnschten Schutz gegen ölige Anschmutzungen. Es sind bisher zahlreiche Versuche unternommen worden, um zu Siloxanverbindungen zu gelangen, welche das erwünschte zweifache Abweisungsvermögen zu verleihen imstande sind, doch haben alle diese Versuche nicht den gewünschten Erfolg gehabt, weil sie entweder die eine oder die andere der beiden Abweisungsarten nicht zu verleihen vermochten, oder weil sich tatsächlich beide Wirkungen gegeneinander aufhoben.
  • Der Erfindung liegt deshalb insbesondere die Aufgabe zugrunde, neue Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung aufzufinden, um Substraten einen hohen Grad sowohl an Wasser- als auch an ölabweisungsvermögen zu erteilen.
  • In der analogen Patentanmeldung P 16 18 759.0 sind neue monomere organische Siliciumverbindungen entsprechend der Strukturformel vorgeschlagen worden, worin jedes der Symbole X1 und x2 einen Halogenrest, Y einen Halogenrest, eine Alkoxy- oder Aryloxygruppe, R einen Wasserstoffrest oder einwertige Kohlenwasserstoffreste oder einwertige Halogenkohlenwasserstoffreste bedeuten und m eine Zahl im Wert von 2 bis 3, n eine Zahl im Wert von 1 bis 2, p eine Zahl im Wert von 1 bis 3, q eine Zahl im Wert von 0 bis 2 und die-Summe von n, p und q 4 beträgt.
  • Entsprechend diesem Vorschlag können X1 und X2 untereinander gleiche oder verschiedene Halogenreste, z. B. Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodreste bedeuten.
  • Y kann ein Halogenrest, wie der Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodrest, sein; ferner ein Alkoxyrest, wie eine Methoxy-, Xthoxy-, Isopropoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Cyclohexyloxy-oder dergleichen Gruppe; oder ein Aryloxyrest, wie eine Phenoxy-J Tolyloxy-, Äthylphenoxy-, Isopropylphenoxy-Gruppe u.a.m..
  • Das Symbol R kann beispielsweise ein Wasserstoffrest sein; ein Alkylrest, wie eine Methyl-, Athyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Cyclohexyl-, Methylcyclohexyl- usw. Gruppe, ein Arylrest, wie eine Phenyl-, Tolyl-, Athylphenyl-, Isopropylphenyl-, Xylyl-, Diphenylyl-, Naphthyl- und dergleichen Gruppe; ein Aralkylrest, wie ein Benzyl- oder 2-Phenyläthylrest; oder ein halogenierter Kohlenwasserstoffrest, wie eine 2-Chloräthyl-, Trifluormethyl-, 3-Chlorpropyl-, 2 ,2,2-Trifluoräthyl-, 4-Chlor-(oder -Fluor)-cyclohexyl-, p-Chlor-(oder-Brom-oder-Fluor)-phenyl-Gruppe und dergleichen mehr.
  • Ein besonderes kritisches Merkmal der vorgeschlagenen neuen Verbindungen ist das Vorhandensein des oben erwähnten Perhalogenisopropylrestes, vor allem der Umstand, daß er eine Fluorgruppe in a-Stellung (d.h. an dem sekundären Kohlenstoffatom) enthält. Auf der speziellen Struktur dieses Restes beruht der Vorteil, daß dieser Rest für eine gegebene Zahl. von fluorierten Kohlenstoffqruppen einen höheren Grad an ölabweisungsvermögen verleiht- als vergleichsweise eine geradkettige Anordnung der -CF2 - Gruppen. Uberraschenderweise hat es sich nämlich gezeigt, daß drei fluorierte Kohlenstoffatome in der Anordnung der vorgeschlagenen Verbindungen diesen einen solchen Grad an blabweisungsvermögen verleihen, wie er etwa 6 bis 7 fluorierten Kohlenstoffatomen in geradkettiger Anordnung entspräche.
  • Unter den zahlreichen vorgeschlagenen Verbindungen haben besonders diejenigen besondere Bedeutung, bei denen sowohl X1 als auch x2 Fluoratome sind. Diese Verbindungen bewirken eine besonders gute ölabweisende Ausrüstung auf Textilien.
  • Gut geeignet sind auch solche Verbindungen der angegebenen Formel I, bei denen X1 einen Fluor- und X2 einen Chlorrest bedeutet oder bei denen sowohl X1 als auch X2 Chlorreste darstellen.
  • Was nun den Silylteil der Verbindungen anbelangt, so stellt Y einen Rest dar, der ihnen Reaktivität verleiht, d. h. er befähigt sie dazu, Polymerisationen einzugehen und bzw. oder sich mit Substraten chemisch zu verbinden, auf die sie aufgebracht werden. Besonders geeignete Reste für das Symbol Y sind der Chlorrest oder niedermolekulare Alkoxygruppen, wie Methoxy- oder Äthoxygruppen. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Anzahl der Gruppen Y 2 oder 3 beträgt (d.h. daß p 2 oder 3 ist), da solche Verbindungen polymerisierbar sind. Der Rest R soll, sofern er überhaupt vorhanden ist (d.h. wenn q eine Zahl im Wert von 1 oder 2 darstellt), vorzugsweise einen Wasserstoff- oder einen einfachen Kohlenwasserstoffrest, wie eine Methyl-, Äthyl- oder Phenylgruppe bedeuten.
  • Ein weiteres wichtiges Merkmal der vorgeschlagenen Verbindungen besteht darin, daß die die-O-(CH2) m-Gruppe der Verbindungen zwischen die fluorierte Isopropylgruppe und die Silylgruppe eingeschoben ist. Dies hat zur Folge, daß die Verbindungen stabil sind und - unbeeinflußt von dem fluorhaltigen Molekülende - typische Polymerisationsreaktionen eingehen können. Demgemäß können diese monomeren Verbindungen in zahlreiche polymere Derivate übergeführt werden, die für eine Vielzahl von technischen Anwendungen, wie etwa die Behandlung von Textilien und anderen Fasermaterialien, brauchbar sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun die von diesen Monomeren abgeleiteten neuartigen Polymerisate und die Polymerisationsverfahren. Die neuen Polymerisate weisen wiederkehrende Einheiten entsprechend der allgemeinen Formel auf: worin X1 und X2 Halogenreste sind, R ein Wasserstoffrest, ein einwertiger, gegebenenfalls halogenierter Kohlenwasserstoffrest ist, m 2 oder 3, a 0 bis 1, b 1 bis 1,5, c 1 bis 2 sind, jedoch Z a + 2b + c = 4 ist.
  • Zur Polymerisation geeignet sind die Monomeren, welche 2 bis 3 hydrolysierbare Gruppen enthalten Cd.h. diejenigen, bei denen p entsprechend der Formel I gleich 2 oder 3 ist).
  • Diese Verbindungen - die hier als di- oder tri-funktionelle Monomere bezeichnet werden - können mit Hilfe der üblichen hydrolytischen Polymerisationsmethoden, wie sie von einfachen Chlorsilanen und Alkoxysilanen bekannt sind und angewendet werden, in Homopolymerisate oder Mischpolymerisate umgewandelt werden Im typischen Fall erfolgt die Polymerisation durch Verrühren des di- oder trifunktionellen Monomeren mit einem Überschuß an Wasser. Durch Anwendung dieser Polymerisationsmethode auf ein einzelnes difunktionelles Monomeres oder auf ein Gemisch von vexschiedenen difunktionellen Monomeren können lineare Polymerisate hergestellt werden. Auf diese Weise kann man z.B. das 3- (Heptafluorisopropoxy) propyl-methyldichlorsilan oder das entsprechende Dimethoxyderivat polymerisieren, um ein lineares Polymerisat zu erhalten, welches die folgenden sich wiederholenden Einheiten aufweist: Bei Anwendung der Poy'nei-isationsmethode auf ein Gemisch des eben erwähnten Monomeren mit dem Bis- (3- (heptafluorisopropoxy)-propyl)-dichlorsilan erhält man ein lineares Polymerisat, das nicht nur die wiederkehrenden Einheiten, die in der oben angegebenen Formel II dargestellt sind, enthält, sondern daneben auch die wiederkehrenden Einheiten der Formel Im allgemeinen stellen die linearen Polymerisate, die sich von den difunktionellen Monomeren der vorliegenden Erfindung ableiten, Flüssigkeiten von sirupartiger Konsistenz dar, die in den gebräuchlichen Lösungsmitteln, wie Benzol oder Toluol, nur schwach löslich sind, die aber in fluorierten Lösungsmitteln, wie Benzotrifluorid, 1,3-Bis-trifluormethylbenzol oder Trichlortrifluoräthan, leicht löslich sind.
  • Die Monomeren können auch mit bekannten, polymerisierbaren Silanen, beispielsweise mit Dimethyldichlorsilan, Diphenyldichlorsilan, Methyldichlorsilan, Methyltrichlorsilan, Methyl-di-(oder -tri)-äthoxysilan und dergleichen in an sich bekannter Weise mischpolymerisiert werden.
  • @u den bevorzugten Polymerisatt@@@@@ geh@@@@n die j@@ni@@n, die W@sser stoff an S@licium gebun@@n @@@halt @@. Diea@kom@@ @@@ verschiedenen Wegen hergestellt werden. Beispielsweise kann ein difunktionelles Monomeres, bei welchem R (in der oben angegebenen Formel) Wasserstoff bedeutet, mit sich selbst oder mit einem hiervon verschiedenen polymerisierbaren Silan polymerisiert werden. Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann die Si-H-Gruppe aus dem Co-Monomeren stammen. So kann z.B. ein difunktionelles Monomeres, bei welchem R einen Kohlenwasserstoffrest darstellt, mit einem bekannten polymers sierbaren Monomeren mischpolymerisiert werden, welches eine Si-H-Gruppierung enthält, z.B. mit Methyldichlorsilan, Butyldichlorsilan, Phenyldichlorsilan, Methyldiäthoxysilan, Phenyldiäthoxysilan und dergleichen mehr. Diese Polymerisate, welche das H-Atom an das Si-Atom gebunden enthalten, weisen den Vorteil auf, daß sie nach dem Aufbringen auf ein Fasermaterial-z. z.B. auf ein Material protein- oder celluloseartiger Natur - und dem üblichen IIärten eine besonders gute Bindung des Polymerisates an das Substrat ergeben. Die Bindung erfolgt nicht nur durch Umsetzung der endständigen (nichthydrolysierten) Reste in den Polymerisaten mit den reaktionsfähigen Stellen in dem Substrat, sondern auch durch die Umsetzungen solcher Stellen mit der reaktionsfähigen Gruppe, welche in dem direkt an Si gebundenen Wasserstoffatom zur Verfügung steht. eben der Anwendung, die im Aufbringen auf Substrate besteht, können die Si-H-Gruppierungen enthaltenden Polymerisate auch in kautschukartigen Materialien gebildet werden, die z.B. zur Herstellung von lösungsmittelfesten Dichtungen und Dichtungsmassen technisch brauchbar sind. Zur Herstellung solcher Kautschuke wird das durch die übliche hydrolytische Polymerisation gewonnene Polymerisat an der Luft in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Peroxyd-Katalysators beispielsweise auf 100 bis 20000 erhitzt, wobei eine Vernetzung erfolgt, die zur Folge hat, daß ein Kautschuk entsteht, der in den gebräuchlichen Lösungsmitteln unlöslich, aber in fluorierten Lösungsmitteln, wie 1,3-Bis- (trifluormethyl) -benzol1 quellbar ist.
  • Vernetzte Polymerisate können durch Polymerisieren der trifunktionellen Monomeren allein oder - besser noch - durch Polymerisieren im Gemisch mit einem difunktionellen Monomeren hergestellt werden. Für dieses technische Gebiet ist die Mischpolymerisation von 2- (Heptafluorisopropoxy) -propylmethyldichlorsilan und 2-(Heptafluorisopropoxy)-propyl-trichlorsilan vermittels Lösen dieser Monomeren in einem inerte Lösungsmittel und Verrühren der Lösung mit einem überschuß an Wasser typisch. Das sirupartige flüssige ltischpolymerisat, das gebildet wird, kann dann durch Frhitzen an der Luft auf etwa 100 bis 200°C zu einem unlöslichen kautschukartigen Polymerisat ausgehärtet werden.
  • Die Polymerisate, die aus den di- und trifunktionellen Monomeren der vorliegenden Erfindung hergestellt werden können, können hinsichtlich ihrer Zusammensetzung in einem weiten Bereich schwanken. Beispielsweise enthalten die Polymerisate, die aus einem oder mehreren difunktionellen Monomeren stammen, wiederkehrende Einheiten der Formel worin X1, X2, R, m und n die weiter oben angegebene Bedeutung haben.
  • Im entgegengesetzten Extrem weisen die Polymerisate, die sich von einem oder mehreren trifunlctionellen Monomeren ableiten, wiederkehrende Einheiten der Formel auf.
  • Unter den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen jedoch auch Mischpolymerisate der di- und trifunktionellen Monomeren, so daß die Polymerisate, die sich von den aus difunktionellen Monomeren stammenden Polymerisaten über die aus Gemischen von di- und trifunktionellen Monomeren stammenden Polymerisate bis zu den aus trifunktionellen Monomeren stammenden Polymerisaten erstrecken, gattungsmäßig als Polymerisate betrachtet werden können, die wiederkehrende Einheiten der folgenden allgemeinen Durchschnittsformel aufweisen: worin X1, X2, R und m die oben angegebene Bedeutung haben und a einen Durchschnittswert von 0 bis 1, b einen Durchschnittswert von 1 bis 1,5, c einen Durchschnittswert von 1 bis 2 und die Summe von a + 2b + c einen Wert von 4 darstellt.
  • Bei jeder der vorstehend beschriebenen Polymerisationen kann die Kettenlänge des Polymerisates dadurch begrenzt werden, daß man dem Polymerisationsgemisch ein monofunktionelles Monomeres, z. 3-(Heptafluorisopropoxy)-propyldimethylchlorsilan, das als Kettenstopper wirkt, zugibt.
  • Ein weiterer Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen neuen Verbindungen zur Behandlung von Substraten, insbesondere zur Behandlung von Fasersubstraten, wie Textilien, um deren Eigenschaften zu verbessern, d.h. vor allem um deren öl-, Wasser-und Schmutzabweisungsvermögen zu verbessern.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verwendung wird z.B. ein erfindungsgemäßes Polymerisat in seinem ungehärteten Zustand auf das Fasermaterial aufgebracht. Das Polymerisat kann ein Homopolymerisat sein, d.h. ein solches, das aus wiederkehrenden Einheiten eines difunktionellen oder eines tifunktionellen Monomeren besteht. Darüber hinaus kann es auch ein Mischpolymerisat sein, d.h. ein Polymerisat, das wiederkehrende Einheiten eines difunktionellen Monomeren enthält, die durchsetzt sind mit solchen wiederkehrenden -Einheiten, die aus einem oder mehreren verschiedenen difunktionellen Monomeren und bzw. oder einem oder mehreren trifunktionellen Monomeren stammen. Die Co-Monomeren können beispielsweise bekannte Silane sein, wie Methyldichlorsilan, Dimethyldichlorsilan, Methyltrichlorsilan, Trichlorsilan, Phenyldichlorsilan und dergleichen mehr. Die Polymerisate (Homo- oder Mischpolymerisate) werden auf das Fasermaterial in an sich bekannter Weise aufgebracht. Im typischen Fall wird das Polymerisat in einem inerten, flüchtigen Lösungsmittel, wie Benzotrifluorid, 1 ,3-Bis-trifluormethylbenzol oder Trichlortrifluoräthan, gelöst. Die entstandene Lösung wird auf das Fasermaterial mittels bekannter Tauch- oder Klotz-Methoden aufgebracht. Durch Variation der Konzentration des Polymerisates in der Lösung und des Grades des Klotzens kann die Polymerisatmenge, die auf dem Material abgeschieden wird, variiert werden. Im typischen Fäll kann die Polymerisatmenge 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Fasermaterials, betragen, doch können gewünschtenialls selbstverständlich auch höhere oder niedrigere Mengen zur Anwendung kommen. Für gewöhnlich wird bei der Behandlung von Textilien, wie Geweben, die Polymerisatmenge auf etwa 0,1 bis 5 Gew.-% begrenzt, um das gewünschte Abweisungsvermögen zu erzielen, ohne dabei den Griff des Textilmaterials zu beeinflussen. Gemäß einer abgewandelten Arbeitsweise werden die Polymerisate in Form einer wäßrigen Emulsion auf das Fasermaterial aufgebracht.
  • Nach dem Aufbringen der Polymerisatlösung wird das behandelte Fasersubstrat einer an sich üblichen Härtungsoperation unterworfen, um das Polymerisat fest an die Fasern zu binden. Als Beispiel einer solchen Behandlung wird das Fasermaterial 5 bis 60 Minuten auf etwa 50 bis 3560C erhitzt.
  • Das Lösungsmittel (aus der Polymerisatlösung) kann in einer separaten Stufe vor dem Härten abgedampft werden, oder es kann einfach während der Härtungsoperation verdampft werden.
  • Bei diesem Härtungsvorgang reagieren die unkondensierten und nichthydrolysierten Gruppen in dem ungehärteten Polymerisat (das sind die Si-gebundenen Halogenreste, Alkoxy-oder Aryloxygruppen) mit den reaktionsfähigen Stellen in den Fasern, besonders mit den Stellen, welche aktive Wasserstoffreste enthalten, wie sie in Hydroxyl-, primären und sekundären Amid-, Thiol-, Carboxyl- und dergleichen Gruppen vorhanden sind. Zahlreiche Fasertypen - z.B. Wolle, Seide, Haare und andere Proteinfasern; Baumwolle, Kunstseide und andere Cellulosefasern, Polyamid-, Polyurethan- und Polyharnstoff-Fasern-enthalten Gruppen dieser Art und stellen daher besonders gut geeignete Substrate für die Erzielung einer festen Bindung der Polymerisatabscheidung dar.
  • Darüber hinaus enthalten sämtliche Fasermaterialien, sogar anorganische Produkte, wie Asbest- und Glasfasern, immer Feuchtigkeit, und diese Feuchtigkeit bewirkt während der Härtungsoperation eine zusätzliche Hydrolyse und Kondensation von nichtumgesetzten S1-gebundnen Halogenresten, Alkoy- oder Aryloxygruppen mit dem Endergebnis, daß eine zusätzliche in situ-Polymerisation eintritt, so daß das Polymerisat auf dem behandelten Substrat dauerhaft fixiert wird.
  • Ist es erwünscht, die Härtungsoperation zu beschleunigen, so kann ein bekannter Härtungskatalysator der Polynierisatlösung zugegeben werden, ehe sie auf das Fasersubstrat aufgebracht wird, oder es kann der Katalysator auf dem Substrat separat abgeschieden werden, und zwar vor oder nach dem Aufbringen der Polymerisatlösung. Im typischen Fall kann man Katalysatoren anwenden, wie Zinkoctoat, Dibutylzinndiacetat oder -dilaurat, Triäthanolamintitanat, Triäthanolaminzirkonat, Zirkonacetat, Zirkonoxychlorid, Zirkon- oder Titanester von Alkanolen, wie Tetrabutyltitanat, Zinkperfluorbutyrat und dergleichen mehr.
  • Fasermaterialien, die mit den erfindungsgemäßen Polymerisaten behandelt worden sind, weisen eine erhöhte Beständigkeit gegen das anschmutzen auf, weil sie ein Abweisungsvermögen sowohl gegen wäßrige als auch gegen ölige Schmutzstoffe und Fleckenbildner besitzen. Von besonderer Bedeutung hinsichtlich der Verleihung einer hohen Beständigkeit gegen das Anschmutzen durch ölige Materialien ist der fluorierte Isopropyl-Molekülteil der Polymerisate, und am bedeutungsvollsten ist die Tatsache, daß dort ein Fluoratom in a-Stellung (das sekundäre Kohlenstoffatom) vorhanden ist. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der, daß die Verstärkung des ölabweisungsvermögens ohne Beeinträchtigung der anderen Eigenschaften des Textilmaterials erzielt wird.
  • Vor allem beeinträchtigt die Behandlung nicht den Griff des Textilmaterials. Tatsächlich wird der Griff in der Regel insofern verbessert, als er weicher und geschmeidiger wird.
  • Ein weiterer wesentlicher Punkt besteht darin, daß die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielten Verbesserungen dauerhaft sind, sie bleiben auch nach dem Waschen und Trockenreinigen des Produktes erhalten.
  • Die Erfindung kann zur Verbesserung der Eigenschaften aller Typen von Fasermaterialien benutzt werden, wie Papier; Baumwolle; Leinen; Hanf; Jute; Ramie; Sisal; Celluloseacetat-Kunstseiden; Celluloseacetat/butyrat-Kunstseiden ; verseifte Acetatkunstseiden; Viskose-Kunstseiden; Kupferammonium-Kunstseiden; Äthylcellulose; aus Amylose, Alginen oder Pectinen hergestellte Fasern; Wolle; Seide; tierische Haare; Mohair; Leder; Pelze; aus Casein, Sojabohnen-Erdnußproteinen, Zein, Gluten, Eier-Albumin, Kollagen oder Keratinen hergestellte Fasern; Polyamidfasern, Polyurethanfasern, Polyesterfasern, wie Polyäthylenterephthalat; Fasern auf Basis von Polyacrylnitril ; oder Fasern anorganischer Herkunft, wie Asbest- oder Glasfasern u.a.m..
  • Die Erfindung kann auf Textilmaterialien Anwendung finden, die vorliegen in Form von losen Fasern, Fäden, Garnen, Zwirnen, Sammzügen, Faserbündeln, Borten, Cord, Bändern, Web- oder, Strickwaren, Filzen und anderen nichtgewebten Vliesen, Kleidungsstücken oder Teilen derselben.
  • Beispiele Die vorliegende Erfindung soll durch die folgenden Beispiele näher erläutert werden. Die verschiedenen Teste, die in den Beispielen beschrieben sind, wurden in folgender Weise ausgeführt: a) Ölabweisungsvermögen: Der ölabweisungstest 3M ist von Grajack und Petersen in "Textile Research Journal" Band 32, Seiten 320-331 (1962) beschrieben. Die Meßwerte reichen von 0 bis 150, wobei die höheren Werte eine größere Beständigkeit gegen das Eindringen von öl belegen. b) Wasserabweisungsvermögen : liter wurde die AATC-Besprühungstestmethode 22-1952 benutzt. Die Meßwerte reichen von 0 bis 100, wobei die höheren Werte eine größere Beständigkeit gegen das Eindringen von Wasser belegen.
  • Beispiel 1 a) Herstellung von 3-(Heptafluorisopropoxy)-propyl-methyldichlorsilan Ein an einem Ende verschlossenes dickwandiges Pyrexrohr wurde getrocknet und mit 0,035 Mol Heptafluorisopropylallyläther, 0,035 Mol Methyldichlorsilan und 0,15 ml einer 0,14-molaren Lösung von H2PtC16*6 H20 in Isopropanol gefüllt. Das Rohr wurde unter Stickstoff gekühlt und evakuiert und zugeschmolzen. Dieses Verfahren wurde wiederholt, bis insgesamt 5 Rohre auf diese Weise vorbereitet worden waren. Die Rohre wurden dann in einen Stahl zylinder gestellt und 6 Stunden auf 80 bis 1000C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden die Inhalte der Rohre miteinander vereinigt und destilliert. Das Produkt (40 g, entsprechend einer Ausbeute von 71 %) wurde in Form einer klaren Flüssigkeit vom Siedepunkt Kp.1-2 43-45°C und einer Dichte von 1,4 g/ml, gemessen bei 220C, und einem Brechungsexponenten von n22 1,3652 erhalten. Die Protonen-NMR- und Infrarot- Spektren standen in Einklang mit der oben angegebenen Strukturformel Analyse: berechnet für C7F7H9SiCl20: C 24,64 %; F 38,91 %; H 2,63 %. gefunden: C 25,07 %; F 39,05 %; H 2,77 %. b) Polymerisation des 3-IHeptafluorisopropoxy)-propylmethyldichlorsilans Das in Abschnitt a) hergestellte Dichlorsilan wurde in folgender Weise polymerisiert : Eine 3 ml-Portion des Dichlorsilans wurde unter lebhaftem Rühren tropfenweise zu 10 ml Wasser gegeben. Nach dem Zusatz wurde das Rühren 30 Minuten lang fortgesetzt. Das Wasser wurde entfernt und das polymere Siloxan, das wiederkehrende Einheiten der Strukturformel enthielt, wurde mehrere Male mit Wasser gewaschen, um restliches HCl zu entfernen. Das Polysiloxan bestand aus einer dicken, aber gießbaren Flüssigkeit, die in Toluol nicht leicht löslich war, aber leicht in Trichlortrifluoräthan gelöst werden konnte.
  • Beispiel 2 a) Herstellung von 3-(Heptafluorisopropoxy)-propyl-trichlors an Die Verbindung wurde durch 6-stündiges Erhitzen der folgenden Bestandteile in einem zugeschmolzenen Bembenrohr auf 900C hergestellt : 0,06 Mol Heptafluorisopropyl-allyläther, 0,06 Mol Trichlorsilan, 0,2 ml einer 0,14-molaren H2PtCl6#6 H20-Lösung in Isopropanol.
  • Das Produkt wurde in einer Ausbeute von 85 * erhaltene sein Siedepunkt lag bei Kp#0,5 390C.
  • Analyse: berechnet für C6F7H6SiCl3O: C 19,93 %; H 1,66 %. gefunden: C 19,50 %; H 1,69 %. b) Polymerisation des 3- (Heptafluorisopropoxy) -propyltrichlorsi lans (bl) Das in Abschnitt a) hergestellte Trichlorsilan wurde durch Einrühren in überschüssiges Wasser polymerisiert, wie es in Beispiel 1, Abschnitt b), beschrieben ist.
  • Das polymere Siloxan bestand aus einer dicken, gummiartigen Masse, die bei Zimmertemperatur nur sehr langsam zum Fließen zu bringen war. Sie war in Aceton und Toluol unlöslich, aber in Trichlortrifluoräthan und 1,3-Bis- (trifluormethyl) -benzol löslich.
  • (b2) Eine Portion des Polysiloxans wurde in ein offenes Kölbchen gegeben, das sich in einem Ofen befand, der 24 Stunden lang auf 1500C gehalten wurde. Am Schluß dieser Erhitzungsperiode hatte sich das gummiartige Material in einen hochvernetzten, klaren, kautschukartigen Feststoff umgewandelt, der unlöslich war und in Toluol oder Heptan anscheinend nicht quoll. Er war auch in Trichlortrifluoräthan unlöslich. Das Polymerisat zeigte beim Erhitzen an der Luft auf 3500C kein sichtbares Verkohlen und keine Gasentwicklung.
  • Beispiel 3 Mischpolymerisation von Methyldichlorsilan und 2-(Heptafluorisopropoxy)-propyl-methyldichlorsilan (a) Ein Gemisch aus 1 ml Methyldichlersilan und 3 ml 2-(Heptafluorisopropoxy)-propyl-methyldichlorsilan wurde langsam unter Rühren in 15 ml Wasser gegeben.
  • Nach Beendigung des Zusatzes wurde das Gemisch weiter 30 Minuten gerührt und das Wasser durch Dekantieren entfernt. Das Siloxanpolymerisat wurde dann mehrere Male mit Wasser gewaschen, um restliches IiC1 zu entiernen. Es wurde ein dickes, flüssiges Polymerisat erhalten, das eine begrenzte Löslichkeit in Toluol, ileptan und Aceton aufwies.
  • (b) Das lineare Polysiloxan wurde zu einem hochvernetzten Kautschuk ausgehärtet, und zwar dadurch, daß man es entweder mit einem Peroxydkatalysator oder einfach in einen offenen Gefäß erhitzte. Z.B. wurde eine 1 g-PortiOn des flüssigen Polymerisates in einem offenen Kolben 48 Stunden lang in einem auf 1500C gehaltenen Ofen erhitzt. Nach Ablauf dieser Zeit bestand das entstandene Polymerisat aus einem klaren, kautschukartigen Material, das sich in Toluol, Aceton oder Heptan nicht löste und in diesen Lösungsmitteln auch nicht quoll, aber in einem fluorierten Lösungsmittel, wie 1,3-Bis-(trifluormethyl)-benzol, leicht zu quellen schien. Wurde das Polymerisat in einem offenen Reagenzglas auf 360 C erhitzt, so waren keine merklichen Anzeichen eines Abbaues festzustellen; das Polymerisat blieb auch nach dieser Hitzebehandlung ein klarer, kautschukartiger Feststoff.
  • Analyse: gefunden C 26,85 %; H 2,97 %; F 45,92 %; Si 11,68 t.
  • Beispiel 4 Herstellung und Polymerisation des 3-(HeXtaf] uorisopropoxy)-propyl-trimethoxysilans 10 g des gemäß Beispiel 2, Abschnitt a), erhaltenen Trichlorsilans wurden allmählich in einen 20 %igen überschuß von Methanol gegeben. Während des Zusatzes wurde durch das Gemisch trockener Stickstoff geperlt, um HCl zu entfernen.
  • Das überschüssige Methanol wurde durch Destillation abgetrieben und das Trimethoxyderivat der Formel in einer Ausbeute von 90 % erhalten; sein Siedepunkt lag bei Kp.0,5 39°C, und sein Brechungsindex betrug n22 1 3481.
  • D Analyse: berechnet für C9F7H15S104: C 31,03 %; F 37,06 %; H 4,3 %; Si 8,04 %. gefunden: C 31,48 %; F 38,38 %; H 4,23 %; Si 8,00 %.
  • Die Polymerisation des Trimethoxyderivates erfolgte durch Hydrolyse in der in Beispiel 13 beschriebenen Weise. Das so erhaltene dicke, viskose Polymerisat wurde durch 10-stündiges Erhitzen in einem offenen Gefäß auf 1500C zu einem unlöslichen, klaren Kautschuk gehärtet.
  • Beispiel 5 Herstellung und Polymerisation des 3-(Heptafluorisopropoxy)-propyl-methyldiäthoxysilans Das gemäß Beispiel 1, Abschnitt a), erhaltene Dichlorsilan wurde durch Zusatz zu einem Überschuß von wasserfreiem Äthanol in das entsprechende Diäthoxysilan umgewandelt.
  • Die Verbindung wies einen Siedepunkt von Kp#1-2 920C auf.
  • Die Polymerisation des Diäthoxysilans wurde in der in Beispiel 1, Abschnitt b) beschriebenen Weise durchgeführt, d.h. durch Einrühren in Wasser. Das Polymerisat bestand aus einer dicken Flüssigkeit, die in Toluol nicht leicht löslich war, aber sich in Trichlortrifluoräthan lösten Beispiel 6 Mischpolymerisation des 3-(ß-Chlorhexafluorisopropoxy)-propyl-methyldichlorsilans und des 2-(Heptafluorisopropoxy)-propvl-tri chlorsi lans Ein Gemisch von je 3 ml der Dichlor- und Trichlorsilane wurde in 20 ml Diäthyläther gelöst. Dann wurde eine gesättigte Lösung von Wasser in 30 ml DiäthyZäther unter Rühren zugegeben. Nach diesem Zusatz wurden weitere 10 ml Wasser zugegeben, und das Gemisch wurde 1 Stunde lang intensiv gerührt. Das Gemisch bildete 3 Phasen - ausgefälltes Polymerisat, eine Äther-Phase und eine Wasser-Phase. Die letztgenannte Phase wurde entfernt und verworfen. Die Äther-Phase wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, der Äther verdampft und das restliche Polysiloxan zu der ausgefällten Portion gegeben. Das Polysiloxan bestand aus einer dicken, sirupartigen Flüssigkeit. Beim 48-stündigen Erhitzen auf 1500C an der Luft erhärtete sie zu einem unlöslichen kautschukartigen Feststoff.
  • Beispiel 7 Aufbringen eines aus 3- (Heptafluorisopropoxy) -propyltrichlorsilan hergestellten Polymerisates auf Wolle Das polymere, gummiartige Siloxan, das durch Hydrolyse gewonnen wurde, wie in Beispiel 2, Abschnitt b), erläutert ist, wurde in Trichlbrtrifluoräthan (zu einer 4 %igen Lösung) gelöst. Wollgewebemuster wurden in die Lösung getaucht, herausgenommen und an der Luft getrocknet und schließlich 30 Minuten bei 1500C gehärtet.
  • Die mit den behandelten und unbehandelten Geweben durchgeführten Teste ergaben die in der folgenden Tabelle zusammengestellten Ergebnisse: Gewebe ölabweisungsvermögen Wasserabweisungsvermögen behandelt 80 100 unbehandelt 0 50 Gleichzeitig wurde festgestellt, daß der Griff des behandelten Gewebes weicher und voller als der des unbehandelten Gewebes war.
  • Beispiel 8 Aufbringen eines aus 2-(Heptafluorisopropoxy)-äthylmethyldichlorsilan und Methyldichlorsilan hergestellten Mischpolymerisates auf Wolle Das gemäß Beispiel 3, Abschnitt a), hergestellte flüssige Mischpolymerisat wurde in Trichlortrifluoräthan (zu einer 4 %igen Lösung) gelöst und auf Wollgewebe aufgebracht. Das Gewebe wurde an der Luft getrocknet und dann 10 Minuten bei 1500C gehärtet. Das Gewebe besaß ein Wasserabweisungsvermögen von 100 (ein unbehandeltes Gewebe ein solches von 50) und besaß einen Griff, der dem Griff des unbehandelten Gewebes weit überlegen war.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Neues Siloxanpolymerisat mit wiederkehrenden Einheiten der Formel worin X1 und X2 Halogenreste sind, R ein Wasserstoffrest, ein einwertiger, gegebenenfalls halogenierter Kohlenwasserstoffrest ist, m 2 oder 3, a 0 bis 1, b 1 bis 1,5, c 1 bis 2 sind, jedoch z a + 2b + c = 4 ist.
  2. 2. Neues Siloxanpolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X1 und X2 Fluorreste sind.
  3. 3. Neues Siloxanpolymerisat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Methylrest ist.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, durch gekennzeichnet, daß man monomere Verbindungen der allgemeinen Formel worin X1 und X2 Halogenreste sind, Y ein Iialogenrest, eine Alkoxy- oder Aroxygruppe, R ein Wasserstoffrest, ein einwertiger, gegebenenfalls halogenierter Kohlenwasserstoffrest ist, m 2 oder 3, n 1 oder 2, p 1 bis 3 q O bis 2 sind, jedoch Z n, p, q = 4 ist, gegebenenfalls gemeinsam mit einem hydrolysierbaren Silar oder Silangemisch in an sich bekannter Weise hydrolysiert.
  5. 5. Verwendung der Verbindungen der Ansprüche 1 bis 3 als Mittel zum Behandeln von Substraten1 vorzugsweise Textilmaterial.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0114413A1 (de) * 1982-12-29 1984-08-01 Wacker-Chemie GmbH Fluoralkyloxialkylgruppen aufweisendes Diorganopolysiloxan und dessen Verwendung

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