DE1795209A1 - Neues Verfahren zur Herstellung von Aminoverbindungen - Google Patents

Neues Verfahren zur Herstellung von Aminoverbindungen

Info

Publication number
DE1795209A1
DE1795209A1 DE19681795209 DE1795209A DE1795209A1 DE 1795209 A1 DE1795209 A1 DE 1795209A1 DE 19681795209 DE19681795209 DE 19681795209 DE 1795209 A DE1795209 A DE 1795209A DE 1795209 A1 DE1795209 A1 DE 1795209A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amino
group
imino ether
formula
minutes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681795209
Other languages
English (en)
Other versions
DE1795209B2 (de
DE1795209C3 (de
Inventor
Hans Dr Bickel
Rolf Dr Bosshardt
Bruno Dr Fechtig
Johannes Dr Mueller
Heinrich Dr Peter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE1795209A1 publication Critical patent/DE1795209A1/de
Publication of DE1795209B2 publication Critical patent/DE1795209B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1795209C3 publication Critical patent/DE1795209C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/0834Compounds having one or more O-Si linkage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/18Compounds having one or more C—Si linkages as well as one or more C—O—Si linkages
    • C07F7/1896Compounds having one or more Si-O-acyl linkages
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/22Tin compounds
    • C07F7/2224Compounds having one or more tin-oxygen linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cephalosporin Compounds (AREA)

Description

P :·ι -5
β α λ κ τ ι ε ν (:;-::: ^ellschaf τ, β a s l ,. (■; c ,-ί \χ .51 /.)
Heues Verfahren zur Herstellung von Ami noverbitidungen
Gegenstand der Anmeldung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von 7-Amino-cephalosporansäure (7-ACA).
Es ist aus dem Hauptpatent (Anm. Nr, P 14 45 615*6^ französisches Patent Nr. 1 394 820) bekannt, 7-ACA dadurch herzustellen, dass man ein Imidhalogenid eines N-gesehützten Cephalosporin C-diesters der Formel I
109853/1833
BAD ORIGINAL
Hal Y-GH-(CH2) -C=If
C=O
OR
N //-CH2-O-COCH3 C=O OR
worin Y eine geschützte Aminogruppe und OR abspaltbare Estergruppen sind, in einen entsprechenden Iminoether,, beispielsweise Miederalkyliminoäther, überführt., den Iminoäther solvolysiert und gegebenenfalls einen erhaltenen 7-ACA-ester zur freien Säure verseift.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass 7-ACA auf vorteilhaftere Weise gewonnen werden kann, wenn man einen Zinkkomplex von Cephalosporin C mit einem silylierenden oder stannylierenden Mittel, vorzugsweise im Ueberschuss, behandelt, die so erhaltene Verbindung nach dem Verfahren des Hauptpatentes in ein Imidhalogenid der Formel I überführt, worin OR für eine Silyl- oder Stannylestergruppe und Y für eine gegebenenfalls silylierte oder stannylierte Aminogruppe steht, diese Verbindung mittels eines Alkohols in einen Iminoäther überführt und die Iminoätherdoppelbindung durch Behandlung mit einem hydroxylgruppenhaltigen Lösungsmittel spaltet. Verfahrensgemäss wird 7-ACA daher dadurch hergestellt, dass man einen Zinkkomplex von Cephalosporin C mit einem silylierenden oder stannylierenden
109853/1833
BAD
Mittel, vorzugsweise im Uebersehuss, behandelt, die so erhaltene Verbindung in ein Imidhalogenid der Formel X überführt, worin -OR für eine Silyl- oder Stannylestergruppe und Y für eine gegebenenfalls silylierte oder stannylierte Aminogruppe steht, diese Verbindung mittels eines Alkohols in einen Iminoäther überführt und die Iminoätherdoppelbindung durch Behandlung mit einem hydroxylgruppenhaltigen Lösungsmittel spaltet. Die Imidhalogenidgruppe wird vorzugsweise durch Behandlung mit einem niederen Alkanol, insbesondere Methanol, in eine Iminoäthergruppe tibergeführt. Die Doppelbindung des Iminoäthers wird, z.B. durch Behandlung mit Wasser, beispielsweise bei einem pH von ca= O bis 4, vorzugsweise ca. 2, gespalten.
Diese Operationen können in an sich bekannter Weise, ZoB. wie im französischen Patent 1.394-.820 beschrieben, vorgenommen werden. Die Bildung des Iminoäthers wird in Abwesenheit ■■von Wasser vorgenommen.
Das neue Verfahren bietet ausserordentlich wertvolle Möglichkeiten zu einer grosstechnisch einfachen Ausführung. So kann man zweckmässig so vorgehen, dass man aus Fermeatationslösungen Cephalosporin G als kristallinen Zinkkomplex ausfällt und abtrennt und dieses Produkt ohne weitere Reinigung direkt mit einem silylierenden oder stannylierenden Mittel behandelt. Dabei erhält man, gegebenenfalls nach Filtration, eine fast farblose, klare Lösung, die unmittelbar zur Herstellung des Imidhalogenids verwendet werden kann. Im gleichen
109853/1833
BAD ORiOJNAL
■*:.':■(*■:■;■;■■
Reaktionsmedium erfolgt auch die Bildung des Iminoäthers und dessen Solvolyse zur 7-ACA. Aus der Lösung kristallisiert die 7-ACA direkt aus, vorzugsweise bei einem pH von 3~^· Sie ist von solcher Reinheit (dünnschichtchromatographisch einheitlich), dass sie direkt zur Acylierung an der 7-Aminogruppe verwendet werden kann.
Die Silyl- oder Stannylestergruppen sind Gruppen der Formel
E2-A-O-
worin A für Si oder'Sn steht und R1, R2 und R^, gleich oder verschieden sind und für Alkyl, insbesondere Niederalkyl, Aryl, z.B. Phenyl, oder Aralkyl, z.B. Benzyl, stehen. Vorzugsweise sind R1, Rp und R^ gleich und stehen für Methyl., Aethyl oder n-Butyl.
Die Einführung der Estergruppen und gegebenenfalls einer N-Silyl- oder N-Stannyl-Schutzgruppe erfolgt beispielsweise mit einer Verbindung der Formel
E2 A-X
worin A, R-,, Rp und R, die obige Bedeutung haben und X Halogen, insbesondere Chlor, darstellt.
109853/1833
BAD ORIGINAL
Beispielsweise wird der Zinkkomplex von Cephalosporin C mit Chlortrimethylsilan oder Tri-n-butyl-zinnchlorid umgesetzt. Zur Einführung der Silylestergruppe kann man auch mit Hexamethylsilazan oder N-Trimethylsilyldiäthylamin oder mit Bis-trimethylsilylacetamid oder Trimethylsilyl-N-methylacetamid umsetzen, während man den Stannylrest auch mittels des entsprechenden Distannyloxids einführen kann. Die Umsetzun-
. von Alkohol
gen werden in Abwesenheii/und in Abwesenheit von solchen Mengen Wasser, die nicht durch den Ueberschuss an Silylierungs- oder Stannylierungsmittel verbraucht werden können, in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Kohlenwasserstoffen, z.B. Benzol oder Toluol, oder vorzugsweise chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Chloroform oder Methylenchlorid, oder in Aethern, wie Tetrahydrofuran, Aethylenglykol-dimethylätherjOder Nitrilen, wie Acetonitril, vorzugsweise bei Raumtemperatur oder bei leicht erhöhter Temperatur (bis 60 C) vorgenommen.
Die Ueberführung der geschützten Verbindung in das Imidhalogenid erfolgt nach bekannten Methoden, z.B. wie im französischen Patent 1.39^·820 beschrieben, durch Umsetzung mit Imidhalogenid-bildenden Mitteln, wie Säurehalogeniden, insbesondere -Chloriden, die sich vom Phosphor, Schwefel, Kohlenstoff oder deren Sauerstoffsäuren ableiten, z.B. mit Phosphoroxychlorid, Phosphortrichlorid, Thionylchlorid, Phosgen, Oxalylchlorid, Brenzcatechylphosphortrichlorid, vor allem mit
109853/1833
Phosphorpentachlorid. Die Umsetzung wird vorzugsweise in oben genannten inerten organischen Lösungsmitteln und in Gegenwart tertiärer Amine, z.B. Triäthylamin, Chinolin oder vorzugsweise Pyridin oder Dimethylanilin, vorgenommen.
Die Erfindung wird in ofen nachfolgenden Beispielen beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Pur die Dünnschichtchromatographie (an Silicagel) werden folgende Systeme verwendet: ■ ■ .
System 101A: n-Butanol-Pyri.din-Elsessig-Wasser (40:24:4:30)
System 110 : Essigester-n-Butanol-Pyridin-Eisessig-Wasser (42:21:21:6:10).
109853/1833
Beispiel It
10 g ca. 8o^iger Cephalosporin C-Zinkkomplex werden in 700 ml absolutem Methylenchlorid aufgeschlämmt. Die Suspension wird unter gutem Rühren mit 8,38 ml absolutem Pyridin und 19*1 ml Trimethylchlorsilan versetzt und auf 30 erwärmt. Innert 30 Minuten erhält man eine klare, hellgelbe Lösung. Nach insgesamt 2-stündigem Rühren bei 30 kühlt man auf Zimmertemperatur ab und gibt 22,7 ml absolutes Pyridin zu. Dann kühlt man im Trockeneis-Aethanol-Bad auf unter -20 ab und lässt 185 ml 8$ige Phosphorpentachloridlosung in absolutem Methylenchlorid so zulaufen, dass die Innentemperatur auf -15 his -10 ansteigt. Man lässt 10 Minuten bei ca. -12 ausreagieren, wobei sich die hellgelbe Lösung allmählich leicht rotbraun färbt. Nach erneutem Abkühlen auf unter -20° lässt man 230 ml absolutes Methanol zufliessen, wobei man durch gute Kühlung die Tnnentemperatur auf unter -10° hält. Die Reaktionsmischung, welche sich dabei wieder etwas entfärbt, wird 30 Minuten bei -10° gerührt, dann auf Zimmertemperatur erwärmt und weitere 30 Minuten ausreagieren gelassen. Hierauf gibt man unter Rühren 25 ml 50$ige wässrige Ameisensäure zu und filtriert das Reaktionsgemiseh unverzüglich unter Zusatz von "Hyflo" (Diatomeenerde).. Durch Zugabe von Triethylamin (ca. l6 ml) erhöht man das pH auf 2,0. Vom pH ca. 1,5 ab beginnt sich mikrokristalline 7-Amino-cephalosporansäure abzuscheiden. Die Suspension wird ^5
109853/1833
Minuten bei Zimmertemperatur leicht gerührt. Dann erhöht man das pH durch Zugabe von 3^ ml Triäthylamin auf 3*3· Man lässt die Suspension 2 Stunden im Eisbad stehen und filtriert dann. · Der Niederschlag wird mit Methylenchlorid und Aether gewaschen., im Wasserstrahlvakuum getrocknet, pulverisiert und,im Hochvakuum getrocknet. Das Produkt zeigt im UV-Spektrum in 0,1-n.
Natriumbicarbonat ^ = 2Ö3 np ( £ = 78θθ}. Ca]S0 = +110° + 1°
max /JJ "~"
- .'■·.■■■
(c = 1% in 0,5-n. NaHCO^). Im Dünnschichtchromatogramm auf Silicagel ist Rf101A = 0,30; Hf110 = 0y25 (mit Jod als Indikator).
Beispiel 2;
g wasserfreier Cephalosporin C-Zinkkomplex jO mMol) werden in 300 ml absolutem Methylenchlorid aufgeschlämmt und mit 4,02 ml absolutem Pyridin und 9*25 ml Trimethylchlorsilan versetzt. Die Suspension wird unter Spülung mit getrocknetem Stickstoff und unter intensivem Rühren 2 Stunden bei 30° reagieren gelassen.
Die fast farblose Reaktionslösung wird nach Zugabe von 10,1 ml absolutem Pyridin auf unter -20° abgekühlt und portionenweise mit 65,6 ml 1Öliger'Lösung von Phosphorpentachlorid in Methylenchlorid versetzt, wobei die Innentemperatur nicht über -10 ansteigt. Die milchige Lösung wird während 40 Minuten bei ca. -12° gerührt. Nach erneutem Abkühlen auf -^20°
109853/1833
werden portionenweise 120 ml absolutes Methanol zuf Hessen gelassen, wobei die Innentemperatur auf -10° ansteigt. Man lässt 30 Minuten bei dieser Temperatur und weitere 30 Minuten bei +25° ausreagieren.
Zur Hydrolyse v/erden 15 ml 50~prozentige wässrige Ameisensäure zugegeben und das pH der Suspension durch Zugabe von .Triäthylamin (9 ml) von ca; 0,2" auf 2,0 erhöht. Man ■ rührt während ^5 Minuten bei Raumtemperatur, wobei sich ein intensiver Niederschlag von feinem, fast weissern Material bildet. Durch«Zugabe von 19/6 ml Triäthylamin wird das pH auf 3,35 gestellt. Man lässt das Reaktionsgemisch 90 Minuten im Eisbad stehen, wobei sich das feine ausgefallene Material ■absetzt. Der Niederschlag wird abgenutseht und mit Methylenchlorid gewasche'n. Das Rohprodukt wird auf der Nutsche mehrmals mit Wasser, dann mit Methanol und schliesslich mit Aether gewaschen und im Vakuumexsikkator getrocknet (1,98 g). Die 7-ACA zeigt eine Reinheit von 90,5 #. (Λ ' =263 [X= 750O]).
mapc ·
1098 53/183 3
Beispiel
3,52I- g ca. 91 .,Seiger Cephalosporin C-Zinkkomplex werden in 200 ml absolutem Methylenchlorid suspendiert und mit 3,94 ml absolutem Pyridin und 3,12 ml Dirnethyldichiorsilan (η = 1,4θ4) versetzt. Nach 2 Stunden Ruhren bei..
30 kühlt man die klare zitronengelbe Lösung auf unter -20° ab und gibt 8,16 ml absolutes Pyridin zu, dann gibt man 65,5 ml einer 8-prozentigen Lösung von Phosphorpentachlorid in abso- t lutem Methylenchlorid zu'fech 40 Minuten bei -12° wird die Lösung erneut auf ca. -20° abgekühlt. Hierauf lässt man 90 ml absolutes Methanol zufliessen, wobei man die Innentemperatur nicht über -10 ansteigen lässt.,." Die goldgelbe Lösung wird 30 Minuten bei -10° und 30 Minuten bei Raumtemperatur weitergerührt. Dann gibt man 20 ml 25-prozentige wässrige Ameisensäure zu und stellt den pH-Wert durch Zugabe von 3 j, 4 ml Triäjbhylamin von 1,35 auf 2,0. Dabei tritt eine starke Trübung auf. Man rührt die Suspension 45 Minuten bei Raumtemperatur und erhöht darauf das pH auf 3,35, ,wozu 15,7 ml Triäthylamin benötigt werden. Nach 90 Minuten Kühlung im Eisbad wird der feine Niederschlag abgenutscht und auf der Filterplatte mit Methylenchlorid, Methanol und Aether gewaschen. Nach dem Trocknen im Vakuumexsikkator erhält man 1,442 g weisses ' Produkt, welches gemäss ÜV-Extin^tion bei; 2β3 πιμ eine Reinheit von 99*5# aufweist. (UV:^mav « 263 πιμ (£ = 8250)j
in 0,1-n. NaHCO3)
109853/1833
■■* XX «·· .
Beispiel 4;
2,4θ g ca. 73-pr>ozentiges Cephalosporin C-Zinksalz werden in 250 ml absolutem Methylenchlorid suspendiert. Nach Zugabe von 2,42 ml absolutem Pyridin und 5j28 ml Trimethylchlorsilan wird 2 Stunden bei 30 gerührt, wobeieine farblose, fast klare Lösung erhalten wird. Diese wird mit 5,44 ml absolutem Pyridin versetzt. Nach Abkühlen der Lösung auf unter -20 lässt man 44,4 ml einer 8-prozentigen Lösung von Phosphorpentaehlorid in Methylenchlorid zulaufen und rührt 40 Minuten bei -12 . Nach erneuter Kühlung unter -20 werden 56 ml absolutes Methanol zugetropft. Man lässt 30 Minuten bei -10 und weitere J>0 Minuten bei Raumtemperatur ausreagieren. Die trübe Lösung wird nach der Zugabe von 12 ml 25-Prozentiger wässriger Ameisensäure filtriert und der pH-Wert von 1,3 auf 2,0 erhöht, wozu 5>6 ml Triäthylamin benötigt werden. Man rührt die gebildete Suspension 45 Minuten bei Raumtemperatur. Hierauf wird mittels Triäthylamin (8,5 ml) ein pH-Wert von 3,25 eingestellt. Das Reaktionsgemisch wird nach 90 Minuten Kühlung im Eisbad filtriert. Der Rückstand wird mit Methanol gut gewaschen. Der fast farblose Niederschlag wird mit Methylenchlorid und Aether nachgewasehen und im Vakuum getrocknet. Man erhält 0,75 g 7-ACA von 94-prozentiger Reinheit. Im UV.-Spektrum (in 0,1 N NaHCO,)- ist λ . = 2β4 πιμ
j max
\t = 8 000)j Amin = 222 (^= 4 300).
109853/1833
BAD ORlGtMAt
Beispiel 5t
2,41 g maximal 91,5$iger Cephalosporin C-Zinkkomplex werden in.150 ml Chloroform aufgeschlämmt und durch kurzes Rühren mit 1,26 ml absolutem Pyridin in Lösung gebracht. Nach Zugabe von 4,42 ml Tri-n-butylzinnchlorid lässt man die schwach gelblich gefärbte Lösung über Nacht bei Raumtemperatur stehen«
Hierauf kühlt man auf unter -20° und versetzt mit 5,43 ml absolutem Pyridin, dann mit 44,3 ml einer 8-prozentigen Lösung von Phosphorpentachlorid in absolutem Methylenchlorid, Man rührt 40 Minuten bei -12°. Nach erneutem Abkühlen auf unter -20 lässt man innerhalb weniger Minuten 60,6 ml absolutes Methanol zufHessen. Nach 30 Minuten bei -10 und weiteren 30 Minuten Reaktionsdauer bei Raumtemperatur wird eine klare goldgelbe Lösung erhalten.
Zur Hydrolyse gibt man 10 ml 25-prozentige wässrige Ameisensäure zu und erhöht durch Zugabe von 1,4 ml Triäthylamin den pH-V/er t von 1,6 auf 2,0. Nach ca. 20 Minuten · Rühren bei Raumtemperatur beginnt sich ein feiner Niederschlag abzuscheiden. Nach 2 l/2 Stunden erhöht man das pH der Suspension auf 3*3 durch Zugabe von weiteren 9 ml Triäthylamin und lässt 9° Minuten im Eisbad stehen. Der
109853/183 3
BAD ORfGiNAL
Niederschlag wird abfiltriert und mit Methanol, Methylenchlorid und Aether gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Die erhaltene farblose 7-ACA, welche im UV (in 0,1 N NaHCO ) eine Extinktion bei 263 πιμ von 8 450 aufweist, ist dünnschichtchromatographisch von authentischer 7-ACA nicht zu unterscheiden. ."
10985 3/183 3

Claims (13)

Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von 7-Amino-cephalosporansäure nach Hauptpatent Nr. (Anmeldung P 14 45 615.6
Case 5240/1-8) durch Ueberführung von Cephalosporin C in ein Imidhalogenid der Formel I
Y-CH-(CH0), -C=
CH2-O-COCH3 (I)
worin Y eine geschützte Aminogruppe darstellt und OR abspaltbare Estergruppen sind, Umwandlung des Imidhalogenids in einen entsprechenden Iminoäther, Solvolyse des Iminoäthers und gegebenenfalls Verseifung der Estergruppe eines erhaltenen 7-ACA-esters, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Zinkkomplex von Cephalosporin C mit einem silylierenden oder stannylierenden Mittel, vorzugsweise im Ueberschuss, behandelt, die so erhaltene Verbindung in ein Imidhalogenid der Formel I überführt, worin OR für eine Silyl- oder Stannylestergruppe und Y für eine gegebenenfalls silylierte oder stannylierte Aminogruppe steht, dies© Verbindung mittels eines Alkohols in einen Iminoäther überführt und die Iminoätherdoppelbindung durch Behandlung mit einem hydro-
109853/1833
xylgruppenhaltigen Lösungsmittel spaltet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Estergruppe OR eine Gruppe der Formel
α—-si—R2
in welcher IL, R2 und R^ gleich oder verschieden sind und für Alkyl, Aralkyl oder Aryl stehen/ verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Estergruppe OR eine Gruppe der Formel
Ο—Sn-
in welcher R,, R2 und R. gleich oder verschieden sind und für Alkyl, Aralkyl oder Aryl stehen, verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, dass R1, Rp und R, für Niederalkyl stehen.
109853/1833
5· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R, , Rp und R^, für Methyl stehen.
6. Verfahren nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, dass R, , Rp und R-, für η-Butyl stehen.
7· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass man für die Bildung des Imidhalogenids Phosphorpentachlorid verwendet.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7* dadurch gekennzeichnet, dass man für die Iminoätherbildung als Alkohol ein Niederalkanol verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als Alkohol Methanol verwendet.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9j dadurch gekennzeichnet, dass man den Iminoäther bei einem pH von ca. 0 bis h mit V/asser verseift.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9* dadurch gekennzeichnet, dass man den Iminoäther bei einem pH von ca. 2 mit Wasser verseift.
109853/1833
— j. ι
12. Verfahren nach, einem oder mehreren der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass man die 7-Amino-cephalosporansäure bei einem pH von 3 bis 4 aus der Lösung auskristallisieren lässt
13. Verfahren zur Herstellung von 7-Amino-cephalosporansaure wie in den Beispielen beschrieben.
lh. Die nach dem Verfahren der vorangehenden Ansprüche erhaltene 7-Amino-cephalosporansäure.
109853/183 3
DE1795209A 1967-09-01 1968-08-23 Verfahren zur Herstellung von 7-Aminocephalosporansäure aus einem Cephalosporin C-Zinkkomplex in Gegenwart von Silylierungsmitteln Expired DE1795209C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1232967 1967-09-01
CH883268A CH517119A (de) 1967-09-01 1968-06-14 Neues Verfahren zur Herstellung von 7-Aminocephalosporansäure

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1795209A1 true DE1795209A1 (de) 1971-12-30
DE1795209B2 DE1795209B2 (de) 1979-07-12
DE1795209C3 DE1795209C3 (de) 1980-03-13

Family

ID=25703829

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1795868A Expired DE1795868C3 (de) 1967-09-01 1968-08-23 Verfahren zur Herstellung von 7-Aminocephalosporansäure aus Cephalosporin C oder seinen Salzen in Gegenwart von Silylierungsmitteln
DE1795209A Expired DE1795209C3 (de) 1967-09-01 1968-08-23 Verfahren zur Herstellung von 7-Aminocephalosporansäure aus einem Cephalosporin C-Zinkkomplex in Gegenwart von Silylierungsmitteln

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1795868A Expired DE1795868C3 (de) 1967-09-01 1968-08-23 Verfahren zur Herstellung von 7-Aminocephalosporansäure aus Cephalosporin C oder seinen Salzen in Gegenwart von Silylierungsmitteln

Country Status (13)

Country Link
JP (3) JPS524557B1 (de)
AT (1) AT299447B (de)
BE (1) BE720185A (de)
CH (1) CH517119A (de)
CS (1) CS159748B2 (de)
DE (2) DE1795868C3 (de)
DK (1) DK144701C (de)
ES (1) ES357714A2 (de)
GB (1) GB1244191A (de)
IT (1) IT1045676B (de)
NL (1) NL166263C (de)
SE (1) SE364285B (de)
YU (2) YU35259B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS54164550U (de) * 1978-05-10 1979-11-17
IL63942A (en) * 1981-09-27 1988-07-31 Zwi Schwartz Beverage bag provided with rigid hanging means
JPH0420652A (ja) * 1990-05-15 1992-01-24 Tooma:Kk 木質タイル
US7591219B2 (en) 2004-05-26 2009-09-22 Pamela Saha Disposable combined squeezer/stirrer/dispenser/brewer device
US7849785B1 (en) 2005-05-18 2010-12-14 Pamela Saha Disposable combined squeezer/stirrer/dispenser/brewer device with bottom cup

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK118506B (da) * 1963-02-18 1970-08-31 Ciba Geigy Fremgangsmåde til fremstilling af 7-aminocephalosporansyre eller estere deraf.

Also Published As

Publication number Publication date
DK144701B (da) 1982-05-17
ES357714A2 (es) 1970-04-01
GB1244191A (en) 1971-08-25
IT1045676B (it) 1980-06-10
DE1795868C3 (de) 1981-11-12
YU35259B (en) 1980-10-31
NL6812413A (de) 1969-03-04
NL166263C (nl) 1981-07-15
SE364285B (de) 1974-02-18
JPS524557B1 (de) 1977-02-04
CS159748B2 (de) 1975-01-31
YU202468A (en) 1980-04-30
AT299447B (de) 1972-06-26
DE1795868B1 (de) 1981-01-08
DE1795209B2 (de) 1979-07-12
DK144701C (da) 1982-10-11
DE1795209C3 (de) 1980-03-13
YU195274A (en) 1982-06-18
YU36735B (en) 1984-08-31
BE720185A (de) 1969-02-28
CH517119A (de) 1971-12-31
JPS525520B1 (de) 1977-02-14
NL166263B (nl) 1981-02-16
JPS5233119B1 (de) 1977-08-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3017185A1 (de) Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeuremonoanhydridmonoimide, verfahren zur herstellung solcher verbindungen und ihre verwendung
EP0081674B1 (de) Zwischenprodukte, Verfahren zu deren Herstellung und Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinen
DE69231815T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinen und Zwischenprodukte in diesem Verfahren
DE2222953A1 (de) Verfahren zur herstellung antibakterieller mittel
DE1795209A1 (de) Neues Verfahren zur Herstellung von Aminoverbindungen
DE2318852A1 (de) 7-acylamido-3-halogen-3-methyl-cepham4-carbonsaeure-verbindungen, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparate
DE3783270T2 (de) 4 halogen-2-oxyimino-3-oxo-buttersaeure.
EP0187209B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinestern
DE2822876C2 (de)
DE2151530C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 7-Aminocephalosporansäuren
DE2523280A1 (de) Cephalosporinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2532723A1 (de) Verfahren zur herstellung von 7-aminocephalosporansaeure und ihrer derivate
EP0267467B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophenverbindungen
DE2222094A1 (de) Verfahren zur herstellung von aminoazetidinonen
DE2455358A1 (de) In 2-stellung thiosubstituierte cephalosporinsulfoxide
DE1670112A1 (de) Aktivierte Ester der 7-Aminocephalosporansaeure und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH625805A5 (de)
DE3018847C2 (de) 6-α- und 6-β-substituierte Penicillansäurederivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2337105A1 (de) Antibiotika und verfahren zu ihrer herstellung
DE2243242A1 (de) Verfahren zur herstellung von 7-amino3-cephem-4-carbonsaeurederivaten
DE2841363C2 (de)
AT396106B (de) Neues verfahren zur herstellung von 3-vinylcephalosporinverbindungen
DE1174797B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsaeuren
AT340592B (de) Verfahren zur herstellung von neuen dl-7-azidocephalosporinverbindungen
DE2151531A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Penicillins

Legal Events

Date Code Title Description
OI Miscellaneous see part 1
OI Miscellaneous see part 1
OI Miscellaneous see part 1
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)