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Gerät zur Entwicklung von Filmen.
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Die Neuerung erstreckt sich auf ein Gerät zur Entwicklung von Filmen,
insbesondere Röntgenfilmen. Hierzu sind bekanntlich
mindestens 3 Behälter, nämlich für ein Entwicklungsbad, für |
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ein Wässerungsbad und für ein Fixierbad erforderlich. Für die |
ärztliche Praxis bedeutet die bisher bekannte Methode, bei
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die erwähnten Behälter nebeneinander aufgestellt werden, nicht nur einen grossen
Zeitaufwand, sondern auch eine umständliche Handhabung und einen grossen Platzbedarf
im Praxisraum.
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Du : oh die Neuerung wird ein komplettes schrankartiges, geschlossenes
Gerät geschaffen, das sich äusserlich in ansprechender Form gestalten lässt, so
dass es in jeden Raum aufgestellt und jedem vorhandenen oder üblichen Mobiliar angepasst
werden kann.
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Die drei eingangs erwähnten Behälter sind in einem gemeinsamen, mittels
Deckel verschliessbarem und an eine Wasserleitung anschliessbarem Gehäuse angeordnet.
Die Trennwand zwischen dem Behälter für das Entwicklungsbad und dem für das Wässerungsbad
ist
hohl ausgebildet und kann als Wärmequelle dienen, indem der Hohlraum an eine Warmwasserleitung
angeschlossen wird ; bei Ablassen des Wassers dient der mit Luft gefüll@e Hohlraum
als Isolierung. Der Deckel kann gleichzeitig eine Dunkelkammer@eleuahtung enthalten
und mit 1Lichtquelle und Mattscheibe versehen sein, um an Ort und Stelle die Dilme
überprüfen zu können.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt
und zwar zeigen : Fig. I eine Vorderansicht des neuartigen Gerätes, Fig. 2 ein@e
Seitenansicht mit einem Schnitt durch den Deckel ; Fig. 3 eine Draufsicht ; fig.
4 eine Draufsicht auf das Gerät mit abgenommenem Deckel ; Fig. 5 eine Vorderansicht
mit aufgeklapptem Deckel : Fig. 6 ein Schnitt durch das Gerät nach der Linie VI-VI
der Fig. 4 ; Fig. 7 ein Schnitt durch das Gerät nach der Linie VII-VII d.Fig. 4
; Fig. 8 ein Schnitt durch das Gerät nach der Linie VIII-VIII der Fig. 4 ; Fig.
9 eine Vorderansicht des Gerätes mit abgenommener Vorderwand.
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Das Gerät besteht aus dem Gehäuse 1, das auf den Füssen 2 steht.
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Es ist am oberen Ende offen und durch einen klappbaren Deckel 3 verschließbar.
Der aufgeklappte Deckel bleibt in senkrechter Lage stehen (Fig. 5), indem er sich
auf einen an der Rückwand des Gehäuses befindliehen Anschlag 4 abstützt. Zum Öffnen
und Sehliessen des Deckels ist er an der Vorderseite mit einem Griff 5 versehen.
Im Innern des Gehäuses sind die einzelnen Bäder nebeneinanderliegend angeordnet,
wie es aus Fig. 4 erkennbar ist.
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Der Behälter 6 für das Entwicklungsbad ist durch die Trennwand 7 von
dem Behälter 8 für das Wässerungsbad getrennt und der letztere
ist
von dem Behälter 9 tür das Fixierbad durch die Wand 10 getrennt. Sämtliche Behälter
sind mit dem Abfluss 11 durch Ventile verbunden, die mittels handbetätigter Schieber
12 13 u. 14 bedient werden.
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Wie es aus dem Schnitt der Fig. 6 erkennbar ist, ist die Trennwand
7 hohl ausgebildet. mit einer Wasserzulauföffnung 15, eine Ablauf-Öffnung 16 und
Überlaufbohrungen 17 versehen. Der Querschnitt der Ablauföffnung 16 ist geringer
als der der Öffnung 15. Der mittig liegende Behälter 8 für das Wässerungsbad ist
durch eine Bohrung 18 mit einem an der Rückwand befindlichen Schacht 19 versehen,
der durch eine Überlaufwand 20 in zwei Räume unterteilt ist, von denen der eine
über die schon genannte Bohrung 18 mit dem Behälter 8 und der andere an seiner Unterseite
mit dem Ablauf 11 in Verbindung steht. Das durch die Trennwand 7 geführte Rohr 21
wird mit den hinten liegenden Stutzen 22 an eine Warmwasserleitung angeschlossen
und es ist nach vorne zu dem Absperrventil 23 geführt, von dem aus eie+Zuleitung
24 zu der Zuführungsöffnung 15 führt.
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Durch die Trennwand 10 ist ebenfalls ein Rohr 25 geführt, das an eine
Kaltwasserleitung angeschlossen ist und an der Vorderseite zu dem Ventil 26 führt,
das seinerseits über die Leitung 27 mit der Zulauföffnung 28 des mittleren Behälters
8 verbunden ist.
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Beide-Wasserkreisläute sind sind durch das Ventil 29 miteinander verbunden,
so dass wahlweise das durch die Leitung 24 in die Trennwand 7 einlaufende Wasser
aus dem kalten und warmen Zulauf gemischt werden kann. Die Betätigungshähne für
die erwähnten Ventile sind an der Vorderseite des Gerätes angeordnet und in den
Zeichnungen mit 23a, 29a und 26a bezeichnet.
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Wie es aus Fig. 2 erkennbar ist, befindet sich in dem hohlen Deckel
3 eine Halterung 30 für eine Dunkelkammerleuchte 31 und ein davor befindliches Dunkelkammerfilter
32. An der Innenwand 33 des Deckels sitzt in einer Aussparung eine Mattscheibe 34,
durch die einmal das Licht der Leuchte 31 und das von wahlweise einschaltbaren Leuchtröhren
35 herausfüllt.
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Die Wirkungsweise des neuartigen oben beschriebenen Gerätes ist folgende:
Das Cehäuse wird mit dem beschriebenen Leitungsnetz bezw. mit den Rohren 21 und
25 an eine arm-und Kaltwasserleitung angeschlossen. Der Ablauf 11 ist mit einem
Wasserabflussrohr verbunden. Zur Benutzung wird der Deckel 3 aufgeklappt und der
Behälter 6 mit entwicklerflüssigkeit und der Behälter 9 mit Fixierflüssigkeit gefüllt.
Die Füllung des Wässerungsbades des Behälters 8 erfolgt durch Oeffnen des Ventils
26, dessen Niveau sich durch den Sberlaufsehacht 19 regelt. Die Zwischen-
wand 7 wird durch Betätigen des Ventiles 23 mit Warmwasser
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füllt, das ständig infolge der Oeffnung 16 durchläuft und dessen Niveau sich aufgrund
der Quersohnittsunterschiede der Öffnungen 15 und 16 und der Überlauföffnung 17
selbsttätig einstellt.
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Durch diese Fällung der Zwischenwand mit Warmwasser wird die Bntwicklerflüssigkeit
auf die gewünschte Temperatur gebracht.
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Eine Regelung der Temperatur kann durch Zuschalten von Kaltwasser
durch Betätigen des Ventils 29 erfolgen. Ist die gewünschte Tem-
peratur der Entwioklerflüssigkeit erreicht, so kann man das
Was- |
ser in der Trennwand 7 durch Schliessen des Ventils 33 ablaufen lassen und nunmehr
wirkt der mit Luft gefüllte Hohlraum der Trennwand 7 als Isolierung gegenüber dem
Wässerungsbad. Die Bedienung des Gerätes ist einfach und sauber und bei geöffnetem
Deckel
kann zur Beleuchtung bei der Handhabung die Duakelkammerleuchte 31 eingeschaltet
werden. Gleichzeitig kann man bei geöffnetem Deckel durch Einschaltung der Leuchtröhren
35 die dadurch erhellte Mattscheibe 34 als Betrachtungseinrichtung für die Filme
benutzen. Zum Entleeren der Behälter werden die Schieber 12, 13 und 14 angehoben,
so dass sich die entsprechenden Ventile öffnen und die Flüssigkeit das Gehäuse über
den Ablauf 11 verläßt.
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Die Neuerung beschränkt sich nicht auf das beschriebene und dargestellte
Ausführungsbeispiel, sondern es können in Rahmen des neuen Hauptmerkmales beliebige
Änderungen und Ergänzungen angebracht werden.
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In besonderer Ausbildung der Neuerung setzt sich das Gehäuse, wie
es in Fig. 8a in einem Teilschnitt schematisch dargestellt ist, aus zweischichtigen
Platten zusammen, von denen wenigstens die äußere Schicht lichtundurchlässig ist.
Sie kann beispielsweise aus einer Kaschierung bestehen. Es ist für den vorliegenden
Fall zweckmäßig, die innere Schicht in roter Farbe zu halten zur Durchführung des
Entwieklungsvorganges und die äußere Schicht in weiss oder einer sonstigen Farbe,
die an das Mobiliar beispielsweise einer Arztpraxis angepasst ist.