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Gebi#-Artikulator Die Erfindung bezieht sich auf Gebi#-Artikulatoren,
umfassend einen Artikulator mit Vorrichtungen fUr eine seitliche vertikale Translation,
Prokusion und Retrusion des Kondyls während einer seitlichen Drehung der einzelnen
Glieder. Der Artikulator weist ierner einen verbessertenAuflagetisch fUr den Schneidezahn-Führungsstift
auf, umfassend eine stetige Bezugsauflage für den Schneidezahn-Führungsstift, sowie
ferner eine Vorrichtung, die eine begrenzte Verstellung des vorderen Teiles des
Instrumentes ohne Trennung der Zahnprotheseformen
in vertikaler
Richtung ermöglicht, Die Erfindung umfaßt ebenfalls Mittel für eine unmittelbare
und programmierte oder vorgeformte frühzeitige und verteilte seitliche Verschiebung
der Rahmen des Ärtikulators.
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In einer spezifischen Anwendung bezieht eich die Erfindung auf einen
sogenannten Arcon-Artikulator.
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Bei solchen Ärtikulatoren sind die Kondyln vom unteren Unterkieferrahmen
getragen, und diese Artikulatoren stellen die beste annäherung an ein Instrument
dar, das die anatomischen Teile und Bewegungen simuliert. Die Einstellungen für
die Unterkieferbewegungen werden an Gelenkgrubenführungsvorrichtungen vorgenommen,
die am oberen oder Oberkieferrahmen angeordnet sind.
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Bisher haben diese Instrumente nicht genau alle Bewegungen des Unterkiefers
ohne erheblichen Zeitverlust und aufwendige handwerkliche Schleifarbeiten der Pührungen
aus Metall oder Kunststoff auswgeführt. Eine unmittelbare seitliche Verstellung
der Artkulatorglieder ohne Relativdrehung der Rahmenteile um das eine oder andere
Kondyl ist nur einBeispiel für eine Bewegung, die auf bekannten Artkulatoren nicht
vorgesehen ist.
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Andere Beispiele für unzureichende Arbeitsweisen bisher bekannter
Ärtikulatoren bestehen in der Abwesenheit von Vorrichtungen, die eine vertikale
und/oder Protrusions- oder Retrosionsbewegung des Kondylsdrehmittelpunktes erlauben
und eine Verschiebung des vorderen
Teiles des -Instrumentes ermöglichen,
ohne daß sich die Zahnprothesenformen vertikal voneinander abheben. Diese Unzulänglichkeiten
der herkömmlichen Ärtikulatoren haben ihre Verbindung auf Unterrichtszwecke begrenzt
und ihre Verwendung bei der genauen Festlegung von spezifischen Toleranzen in der
Zahnprothetik nicht ermöglicht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gebi#-Artikulator, insbesondere
einen sogenannten Arcon-Artkulator, ansugeben, der es erlaubt, getreu und exakt
die Unterkieferbewegungen nachzuvollziehen und/oder die Aufstellung von Toleranzen
für Zahnprothesen zu ermöglichen. Der Artikulator weist einstellbare GelenkgrubenfUhrungsvorrichtungen
an dem oberenRahmen des Artikulators auf, die eine kontrollierte Bewegung in vertikaler
und/oder seitlicher und/oder Protrusions-oder Retrosionsvorrichtung eines der beiden
Kondyln ermöglichen und anzeigen., wenn die Artikulatorrahmen um die Kondyln gedreht
werden. Diese Einstellung ergibt eine Bewegung, die in den bisher bekannten Artikulatoren
völlig überstehen worden war, weil die oberen, hinteren Gelenkgrubenführungsvorrichtungen
häufig anatomisch nicht senkrecht zur Saggitalebene, sondern oft zu dieser Ebene
geneigt ausgebildet sind. Da bei einer Rotation um einen der Kondyln oft eine seitliche
Verschiebung des Unterkiefers auftritt, wird der Rotationsmittelpunkt des Kondyls
verschoben,
dh. in vertikaler, seitlicher und/oder Protrusions- oder Retrosionsrichtung verschoben,
und zwar in Abhängigkeit von der Neigung der oberen, mittleren und hinteren Wand
der Gelenkgrube sowie von Amplitude der seitlichen verschiebung. Der Artikulator
gemäß der Erfindung weist eine Einstellvorrichtung auf, welche eine getreue Reproduzierung
dieser Bewegungen ermöglicht oder auf Wunsch Toleranzen für die Zahnprothetik angibt,
um solche Bewegungen zu kompensieren.
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Der Artikulator gemäß der Erfindung weist ebenfalls Mittel an den
Gelenkgrubenführungsvorrichtungen auf, die eine unmittelbare seitliche Verschiebung
der Rahmen ermöglichen, sowie einen zentralen Riegel, um die Rahmen entlang ihrer
Mittellinie zu verriegeln. Die Gelenkgrubenführungsvorrichtungen können auch mit
Vorrichtungen zum Einsetzen von vorgeformten oberen und mittleren Wandführungen
ausgerüstet sein, um eine kontrollierte Verschiebung der Rahmen des Ärtikulators
zu erzielen.
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Der Artikulator gemäß der Erfindung weist ferner eine einstellbare
Vorrichtung zwischen der FUhrung für denAuflagetisch des Scheidezahn-Führungsstiftes
und demSchneidezahn-Uhrungsstift im vorderen Teil des Instrumentes auf, welche eine
@nmittelbare und vollständige seitliche Verschiebung am vorderen Ende der Rahmen
erlaubt, ohne daß die Formen der Zahnprothesen in vertikaler Richtung voneinander
abgehoben werden.
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Der Äusgangspunkt der Erfindung läßt sich definieren als Gebiß-Artikulator,
umfassend einen ersten und zweiten Rahmen mit Halterungen für auswechselbare Gebi#modelle
in sich gegenüberstehender Anordnung, an dem ersten Rahmen jeweils im Bereich von
dessen rückwärtigen, seitlichen Ecken angeordnete Kondyln, einen einstellbaren Auflagetisch
am vorderen Ende des ersten Rahmen für einen Schneidezahn-Führungsstift, an dem
zweiten Rahmen Jeweils im Bereich von dessen rückwärtigen, seitlichen Ecken den
Kondyln gegenüberstehende Gelenkgrubenführungsvorrichtungen mit jeweils mit den
entsprechenden Kondyln zusammenwirkenden oberen und hinteren Führungsgliedern sowie
am vorderen Ende des zweiten Rahmens einen sich auf dem Auflagetisch abstützendenSchneidezahn-Führungsstift,
Artikulator.
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Die eigentliche Erfindung ist dabei gekennzeichnet durch 3efestigungsmittel
für mindestens eines dieser oberen oder hinteren Führungsglieder an den Gelenkgrubenführungsvorrichtungen
zur Winkeleinstellung jedes dieser Führungsglieder unabhängig von der Winkeleinstellung
des übrigen Führungsgliedes sowie durch Verriegelungen zur Fixierung der Einstellungen
der Ftlhrungs teile des Artikulators und durch mindestens eine Ableseskala an den
Gelenkgrubenführungsvorrichtungen zur Anzeige der Einstellung der Führungsglieder.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale derErfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen. Die Zeichnungen
stellen dar: Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Ärtikulators gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 ist eine Ansicht des erfindungsgemäßen Artikulators von vorne.
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Fig. 3 ist eine Ansicht des erfindungsgemäßen Artikulators von oben.
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Fig. 4 ist eine Ansicht des erfindungsgemäßen Artikulators von hinten.
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Fig. 5 ist eine raumbildliche Ansicht des Artikulators von hinten.
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Fig. 6 ist eine Ansicht des Abstütztisches für den Schneidezahn-Führungsstift
in auseinanderge@gener Anordnung.
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Fig. 7 ist eine Ansicht einer Gelenkgrubenführungsvorrichtung von
unten.
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Fig. 8 zeigt raumbildlich einen zentralen Riegel.
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Fig. 9 zeigt ein austauschbares QLenkgrubenführungselement von der
Seite.
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Fig. 10 zeigt ein austauschbares Gelenkgrubenführungselement von der
Seite mit einem anderen Führungsprofil.
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Fig.11 zeigt ein solches Gelenkgrubenführungselement von oben.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt der dargestellte Artikulator einen unteren
Rahmen 10, der von hinteren Füßen 12 und vorderen Füßen 14 abgestützt ist. Der untere
Rahmen hat eine im wesentlichen dreieckige Form, wobei die Spitze desDreiecks am
vorderen Ende liegt, während zwei nach oben ragende Ständer 16 am rückwärtigen Ende
des Instrumentes vorgesehen sind. DerRahmen 10 ist aus einem Metallblech ausgeschnitten,
und die rückwärtigen Ständer 16 sind gebildet von hochgebogenen Flügeln.
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In ähnlicher Weise sind die Füße 12 und 14 nach unten abgebogene Flügel
des ausgestanzten Rahmens.
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Die oberen Enden der Ständer 16 tragen eine Vorrichtung zur Lagerung
der Kondyln 26 in einer seitlich verstellbarenÄnordnung zueinander. Diese Vorrichtung
umfaßt
einen Querträger 20 mit einer flachen Vorderseite, in der eine Führungsrille 18
zur Führung verschieblicher Kondylträger 22 ausgebildet ist.
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Die beiden Enden des Querträgers 20 sind in 24 geschlitzt (Fig. 2
und 4). Die Kondylträger 22 haben eine Gewindebohrung zur Aufnahme eines den Schlitz
24 und die Führungsrille 18 durchdringenden Bolzens 28. Auf diesenBolzen 28 ist
drehmomentschlüssig ein Handrad 30 aufgesetzt, so daß durch eine entsprechende Drehung
des Handrades 30 der Kondylträger 22 in der Führungsrille 18 festgesetzt wird. Die
Kondyln 26 sind an den oberen Enden von Trägerzapfen 25 aus den beiden entgegengesetzten
Seiten der Instrumente angeordnet. Diese Kondyln bilden die rückwärtigen Äbstützflächen
für den oberenRahmen 32 des Artikulators. Der obere Rahmen liegt auf den Kondyln
auf und bildet eine gelenkige Verbindung zwischen dem unteren und oberenRahmen ans
rückwärtige Ende des Artikulators.
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Der obere Rahmen 32 ist eine längliche Platte, deren vorderes Ende
von einem Schneidezahn-Führungsatift 34 abgestützt ist. Am rückwärtigenEnde des
oberen Rahmens 32 stehen an Jeder Seite die linke bzw. rechte Gelenkgrubenführungsvorrichtung
ab, welche Jeweils auf den Kondyln aufliegen.
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An zentraler Stelle sind am oberen und unteren Rahmen Befe3tigungsschrauben
11 und 31 zur lösbaren Befestigung von Zahnprothesenhalterungen 13 und 15 vorgesehen
(Fig. 5). Diese sind von an sich bekannter Bauart und erlauben die Befestigung von
Zahnprothesenformen an den Rahmen.
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Das vordere Ende des oberen Rahmens 32 endet mit einem länglichenSchlitz
37, und ein Einsatz 35 ist in diesem Schlitz eingepaßt und an dem oberen Rahmen
32 durch eine Rändelsohraube 39 befestigt. Die Vorderseite 5 des Einsatzes 35 ist,
wie in Fig. 1 und/ersichtlich, konvex gekrümmt und wirkt mittels einer Schwalbenschwanzführung
91 mit einem Gegenstück 90 zusammen. Der Schneidezahn-Führungsstift 34 ist in einer
Bohrung in dem Gegenstück 90 fixiert. Das Gegenstück 90 und die Vorderseite des
Einsatzes 35 passen genau aufeinander, so daß eine Winkelveränderung zwischen dem
Führungsstift 34 und dem oberen Rahmen 32 möglich und an einer Skala 29 ablesbar
ist. Eine Schraube 70 stellt das Geg@stück 90 an dem Einsatz 35 in einer beliebigen
Winkelstellung entlang der Schwalbenschwanzführung 91 fest.
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Das untere Ende desFührungestiftes 34 trägt ein Führungsteil 72, welches
über eine Schwalbenschwanzführung 73 mit einem Stützschuh 74 zusammenwirkt. Dieser
Schuh 74
ist mittels der Schwalbenschwanzführung 73 längsverschieblich
in das Führungsteil 72 eingesetzt und dort mittels einer Schraube 76 feststellbar.
An dem Schuh 74 ist eine Ableeeakala 75 mit einem Nonius an dem Führungateil 72
vorgesehen.
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In seiner zentrierten Stellung ruht der Schuh auf einer Stützfläche
78 für den Führungsstift (Fig. 6), welche die Oberfläche eines am vorderen Ende
des Schneidsahntisches angeordneten Stückblockes 80 ist. Der Stützbock 80 iet lösbar
mittels einer Rändelschraube 82 am unteren Rahmen 10 befestigt. Das vordere Ende
des unteren Rahmens 10 ist in 81 geschlitst, und der Stützblock 80 weist entlang
seiner Unterkante eine Führungsrille auf, mittels derer es in den Schlitz 81 des
unteren Rahmens 10 eingesetzt ist. Die Rändelschraube 82 fixiert das Stützteil 80
an dem unteren Rahmen 10.
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Der Stützbock 80 hat eine feste vertikale Anordnung bezüglich des
unteren Rahmens 10, und zwar unabhängig von Jeglicher möglichen Einstellung' des
Stütztisches für den Schneidezahn-Führungsstift, wie hiernach beschrieben.
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Der Stützbock 80 bildet somit eine lösbare Auflage für den Schneidezahn-Führungsstift
34, der eine feste vertikale Stellung in dem Artkulator einnimmt.
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Der Stütztisch für den Schneidezahnführungsstift ist im einzelnen
in einer auseinandergezogenen Anordnung
in Fig. 6 gezeigt und weist
einen U-förmigen Rahmen mit Wänden 84 auf, die in ihrer vorderen, oberen Ecke eine
bohrung der Aufnahme von Zapfen 86 besitzen. Diese Zapfen 86 tragen ein kippbares
Stützgehäuse 88 derart, daß dieses Gehäuse um eine durch diese Zapfen 86 verlaufende
Achse gekippt werden kann, um somit jede gewünscht Neigung des Stütztisches für
Protrusionsbewegungen einzustellen. Das Gehäuse 88 besitzt eine zentrale längliche
Wand 83, welche in einem vorderen Schwanz ausläuft. Dieser Schwanz ragt in einen
Schlitz in dem Stützteil 80, das eine Gewindebohrung 85 zur Aufnahme einer Schraube
87 aufweist. Mittels dieser Schraube kann Jede beliebige Winkeleinstellung des Stütztisches
in dem Gehäuse 84 festgehalten werden.
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Das Gehäuse 88 trägt Führungsbacken 92 für den Schneidezahnführungsstift.
Die Backen 92 weisen Bohrungen 95 zur Aufnahme von Schrauben 96 auf. Die Backen
92 sind kippbar um Zapfen 91 gelagert, die in Bohrungen 97 in den oberen Ecken der
Rückwand des Gehäuses 88 nächst der Mittelwand 63 vorgesehen sind. Die Au#@@flächen
der Backen 92 sind gekrümmt und passen mit entsprechend gekrümmten Ausschnitten
in den Seiten des Gehäuses 88 zusammen, wobei der Krümmungsmittelpunkt suf einer
Achse durch die Zapfen 91 liegt. Schrauben 96 durchdringen die Bohrungen 95 der
Backen 92 und greifen in Gewindebohrungen hinter einem Schlitz 99 ein, so daß
die
beiden Wangen des Schlitzes 99 durch Anziehen der Schrauben 96 gegen Rippen 100
an dem Gehäuse 88 festspannbar sind, um somit die Backen 92 in Jeder beliebigen
Winkeleinstellung zu fixieren.
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Vorzugsweise sind nicht gezeigte Druckfedern in dem Stütztisch derart
untergebracht, daß sie das Gehäuse 88 nach oben in eine gekippte Stellung vorspannen
und die Backen 92 in eine nach oben gekippte Stellung drücken. Einstellmarkierungen
101 an der Vorderseite des Gehäuses 88 zeigen die Winkelstellung der Backen 92 an,
während Einstellmarkierungen 93 an der Seite des Gehäuses 88 in Kombination mit
einer Schneide 102 den Neigungswinkel des Gehäuses 88 anzeigen.
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Die Gelenkgrubenführungsvorrichtungen im rückwärtigen Teil des Instruments
sind mit vielfach verstellbaren Stützflächen vorsehen, um die anatomiachen Stützflächen
der menschlichen Gelenkgrube für den Gelenkkopf des Unterkiefers nachzuahmen. Die
Gelenkgrubenführungsvorrichtung (Fig. 7) umfassen ein obere. Führungsglied 36, ein
rückwärtiges oder hintere Führungsglied 38 und ein seitliches Führungsglied 40.
Das seitliche Führungsglied 40 dient sur Führung der Rahmen für Bewegungen mit einer
seitlichen Bewegungskomponente und tat als inneres oder mittleres Führungsglied
gezeigt.
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Alle Glieder einer Gelenkgrubenführungsvorrichtung
kippen
um einen gemeinsamen Rotationsmittelpunkt im Zentrum eines Gelenkkopfes 26. Die
Winkeleinstellung des hinteren Pührungagliedes 38 wird mittels einer Schraube 44
fixiert, während die Einstellung des. oberen Führungsgliedes 36 durch Schrauben
42 und 52 fixiert wird. Die Einstellung des seitlichen PUhrungsgliedes 40 ist mittels
einer Schraube 46 fixierbar.
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Die Winkeleinstellungen der Pührungsflächen der einzelnen Führungsglieder
sind auf Einstellskalen ablesbar, die inFig. 3 als Skala 41 für das obere SUhrungsglied
36 (medio-laterale Einstellung), als Skala 43 für das hintere Führungsglied 38 (Protrusions-
und Retrosionseinstellung) und als Skala 45 für das seitliche Führungsglied 40 gezeigt
sind. Die seitlichen Skalen sind teilweise durch eine Platte 62 in der gezeigten
Nullstellung verdeckt, wobei Jedoch beide Skalen offenliegea, wenn eine Winkeleinstellung
des seitlichen Führungsgliedes außerhalb der Nullstellung vorgenommen wird.
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Die Gelenkgrubenführungsvorrichtungen sind auf Hauptträgerne eraten
50 gelagert, die gelenkig an einem von dem oberen Rahmen 32 getragenen verschieblichen
Arm 55 angesetzt sind. Ein Schenkel 51 ist schwenkbar um die Gelenkachse auf der
Mittellinie durch die Kondyln 26 gelagert und eine su dieser Mittellinie koaxiale
Schraube 56 durchdringt einen Flansch 57 und fixiert den
Schenkel
51 schwenkbar an dem Arm 55. Die Schraube 52 durchdringt einen gekrümmten Schlitz
585 in dem Flansch 57 und greift in eine Gewindebohrung in dem Arm 55 ein, um eine
Winkeleinstellung des Schenkels 51 zu fixieren.
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Die Winkelatellung des Schenkels 51 wird auf einer Skala 58 angezeigt
(Fig. 4). Entsprechend ist die andere Gelenkgrubenführungsvorrichtung ausgebildet.
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Das Hauptträgerelement 50 weist eine an ihrer Innenseite gekrümmte
ausgebildete Rückwand auf, deren Krümmungsradius um den Kondylmittelpunkt verläuft
und die in die ein entsprechendes Trägerelement 59 eingesetzt ist, welches das hintere
Führungsglied 38 trägt. Form und Passung dieser Teile ist inFig. 7 erkennbar, die
eine Gelenkgrubenführungsvorrichtung von unten zeigt.
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Die obere Platte 60 desTrägerelementes 59 ragt in einen Schlitz in
dem Hauptträgerelement 50 und hat einen Änsatz der eine zentrale Bohrung in demHauptträgerteil
50 durchdringt. Ein Flansch 53 ist an diesem Ansatz über dem Hauptträgerelement
50 angesetzt, und ein Knopf 54 ist für die Bewegung des hinteren Führungsgliedes
vorgegehen. Der Ansatz weist eine Bohrung zur Aufnahme einer Schraube 44 auf, die
durch diese, Bohrung hindurchtritt und in eine Gewindebohrung in der Platte 60 unter
dem Hauptträgerelement 50 eingreift, um die Platte 60 an diesem festzustellen (Fig.
1).
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Daa seitliche oder mediale Fuhrungsglied 40 ist an der inneren, rückwärtigen
Kante der Platte 61 befestigt.
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Die Platte 61 ist in 63 mit einer Führungenut 63 versehen und steht
in gleitendem Eingriff mit einem entsprechenden Führungsprofil an der Unterseite
der Platte 62. In der Platte 62 ist ein Schlitz 64 vorgesehen, durch den hindurch
eine Schraube 65 ragt und in eine Gewindebohrung in der Platte 61 eingreift. Eine
Skala 66 mit Nonius zeigt den Betrag der Verschiebung der Platte 61 bezüglich der
Platte 61 an. Der vordere Teil der Platte 62 weist eine verminderte Stärke in Form
einer fingerartigen Verlängerung 67 auf (Fig. 1), die über das Gondel 26 ragt und
eine Bohrung für den Durchtritt der Schraube 44 aufweist. Ein gekrümmter Schlite
68 mit einer zur Schraube 44 koaxialen Krümmung ist in der Platte 62 ausgeschnitten.
Bine Schraube 46 (Fig. 2 und 3) ragt durch diesen Schlitz 68 und greift in eine
Gewindebohrung in dem Hauptträgerelement 50 ein, um eine Winkeleinstellung der Platte
62 gegenüber dem Hauptträgerelement 50 z zu fixieren.
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Die Gelenkgrubenführungsvorrichtungen des Instruments können so eingestellt
werden, daß mit dem Artikulator alle sdglichen Bewegungen des menschlichen Kiefers
nachvollzogen werden können. Bus obere Führungsglied 36' ist um die Gelenkachse
schwenkbar, und der Betrag dieser Schwenkbewegung ist auf der Skala 58 ablesbar.
Das
obere Führungsglied 36 ist auch um eine chwenkachsennormale
Achse schwenkbar, und der Betrag dieser zweiten Schwenkbewgung ist auf der Skala
41 ablesbar.
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Das hintere Führungsglied 38 ist umFine senkrecht auf den beiden eben
genannten Achsen etehende Achse schwenkbar, und diese Schwenkbewegung ist auf der
Skala 43 ablesbar. Die unabhängige Einstellmöglichkeit des hinteren Führungsgliedes
38 ermöglicht einem Kondyl 26 eine Bewegung nach vorwärts und rückwärts, wenn es
als Rotationsmittelpunkt für die Rahmen dient, während der Artikulator seitliche
Exkursionsbewegungen nach rechts oder links ausführt. Das seitliche Führungsglied
40 führt die Gelenkgrube während solcher seitlicher Exkursbewegungen, und seine
Einstellung um eine schwenkachsennormale Achse ist auf der Skala 45 ablesbar. Um
eine unmittelbare seitliche Verstellung des Instruments in seine Mittelstellung
zu ermöglichen, ist das seitliche Fhhrungsglied 40 mittels der verschieblichen Platte
62 an der Gelenkgrubenführungsvorrichtung befestigt. Diese Platte 62 kann völlig
sur Seite verschoben werden, und der Betrag dieser Verschiebung ist an der Skala
66 ablesbar. die in Fig. 2, 3 und 4 gezeigt, endet der obere Bahnen 92 an seinem
rückwärtigen Ende in einer nach oben gerichteten, in Querriohtung verlaufenden Schwalbenschwanz
-führung 150 und einer ähnlichen nach unten gerichteten
Schwalbenschwanzführung
151. Die Arme 55 und 152 weisen entsprechende Schwalbenschwanzführungen auf und
sind an dem Rahmen 32 seitlich verstellbar geführt.
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Diese Arme sind mit Gewindebohrungen zum Einsetzen von Schrauben 105
versehen, so daß sie in jeder beliebigen seitlich ausgefahrenen Stellung fixiert
werden können. Skalen 104 zeigen dieses seitliche Ausfahren der Arme an. Diese Skalen
104 sind abgestimt auf Skalen 105 an dem Querträger 20, welche die seitliche Verschiebung
der Gelenkkopfträger 22 anzeigen.
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An der Rückseite des Instrumentes steht etwa an der Mittellinie ein
halbkreisförmiger Flansch 106 mit gefaster Rückkante hervor. Dieaer Flansch wirkt
mit einem zentralen Riegel zusammen, der an dem Querträger 20 an der Rückseite des
Instruments befestigt ist. Fig. 8 zeigt diese Vorrichtung als Einzelheit in Vergrößerung,
umfassend eine Hülse 108 mit über ihre Länge verlaufenden Schenkeln 109 und 110.
Diese Schenkel 109, 110 stehen in einem Winkel zuein@@der und weisen an ihrem quertrggernahen
Ende in der Stirnseite Jeweils eine gekrümmte Rille auf, die mit--der gefasten Rtickkante
des Flansches 106 zusammenwirkt. Eine Nase 107 ist an die Hülse 108 angesetzt und
weist eine Bohrung zur aufnahme eines Zapfens 154 an demQuerträger 20, so daß die
Schenkel 109 und 110 Jeweils in vertikaler Riohtung vor dem Querträger in Stellung
gehalten werden.
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Eine Schraube 111 durchdringt die Hülse 108 und greift in eine Gewindebohrung
in dem Querträger 20 ein. Eine Druckfeder ist in der Hülse 108 derart gelagert,
daß sie sich an einem festen Federteller 112 und an einer Auflage in der Hülse 108
abstützt und entweder den Schenkel 109 oder 110 mit dem Flansch 106 in Eingriff
hält.
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Die gegenüberliegenden Flächen der Rille in dem Schenkel 110 ermöglichen
nur eine begrenzte Berührung mit dem Flansch 106, so daß die Rille in dem Schenkel
110 als eine Zentriervorrichtung für den oberenRahmen 32 dient, ohne eine Rotation
des Rahmens 32 um die Gelenkachae des Ärtikulators zu stören. Die Rille in dem Schenkel
109 jedoch wird von einem Querstift 114 durch-drungen, der mit einer Einkerbung
113 in dem Flansch 106 zusammenrwirkt (Fig. 4), um durch Einrasten des Querstiftes
114 in die Einkerbung 113 den oberen Rahmen 32 in seiner geöffneten Stellung zu
fixieren.
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Durch Zurückziehen und Drehen der Hülse 108 entgegen der Kraft der
in ihr eingesetzten Feder kann Jeder Schenkel durch darauffolgendes Loslassen mit
im Flansch 106 in Eingriff gebracht werden. Durch ZuKckziehen und eine entsprechende
Verdrehung kann der Riegel auch so veratellt werden, daß keiner der Schenkel 109
oder 110 in Riegelatellung und somit der Riegel wirkungslos ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das seitliche' FUhrungsglied
40 eine Halterung auf, die die Kondyln 26 untergreift, um die Rahmen einer vertikalen
Trennung zu hindern. Diese Halterungen dienen auch zum Verriegeln der Rahmen aneinander
für den Transport oder die Handhabung des Artikulatora. Vorzugsweise hat das seitliche
Führungsglied 40 eine konvexe Rille, die ein Kondyl 26 untergreift. Eine solche
Rille ist in Fig. 11 an einer Kunststoffkappe 122 gezeigt, die als ein vorgeformtes
Führungsglied verwendet werden kann, wie hiernach näher beschrieben.
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Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind das seitliche
und das obere Fhnrungsglied gebildet von auswechRelbaren Kunststoffeinsätzen mit
einer vorgegebenen Profilfläche. Diese Bauweise ist in Fig. 7 gezeigt, wo das obere
Führungsglied 36 Lippen 121 und 161 entlang seiner gegenüberliegenden Unterkanten
aufweist. Diese Lippen sind für die Aufnahme eines Führungseinsatzes 162 gerillt,
der vorzugsweise aus einer Kunststoffplatte mit einer in 163 gezeigten Profilfläche
gebildet ist. Das seitliche Führungsglied 40 kann ebenfalls eine lösbare Befestigung
aufweisen, um ein Kunststofführungsteil 122 aufzunehmen (Fig. 11), das auf das Führungsglied
40 aufspreizbar ist. Dieses Fährungsteil 122 für das Führungsglied 40 weist eine
Durchbrechung 123 auf, die mit einem Zapfen an dem
Führungsglied
40 zusammenwirkt, um das Führungsteil 122 an dem Führungsglied 40 festzustellen.
Die Führungsteile 122 aus Kunststoff haben konvexe Rillen 118 oder 119 (Fig. 9 und
10), die mit den Kondyln 26 zusammenpassen.
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Diese Rillen 118, 119 können so profiliert sein, da# sie eine frühzeitige
Seitenverschiebung der Artikulatorrahmen ermöglichen. Das Führungsteil 122 inFig.
7 weist eine geradlinige oder nichtprofilierte Rille auf, so daß mit diesem Führungsteil
eine sofortige seitliche Verstellung möglich ist, deren Betrag durch die Einstellungen
der Platte 61 kontrollierbar ist.
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Fig. 9 und 10 zeigen andere Führungsteile aus Kunstatoff, die für
eine frühzeitige seitliche Verstellung (Fig. 9) oder für eine verteilte seitliche
Verstellung (Fig. 10) ausgelegt sind. Diese Führungsteile sind dabei so ausgelegt,
daß sie etwa über ein Drittel einer Protrusionsbewegung oder über etwa 12 mm wirksam
sind.
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Ein weiteres Merkmal des Artikulators ist in Fig. 5 rechts von dem
Artikulator auf der Verlängerung der Gelenkachse dargestellt. Dabei handelt es sich
um eine Halterung für ein Kondyl in Form eines zylindrischen Zapfens 127 mit einer
konvexen, mit dem Kondyl 26 zusammenpassenden Innenfläche und mit einem Schaftteil
128, das in eine Bohrung an der Äußenf lache des Kondyls
koaxial
zur Gelenkachse eingreift (siehe 130 in Fig. 1).
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Diese Halterung ist etwa 10 - 12 mm lang, so daß das äußere Ende um
diesen Betrag aus dem Kondyl hervorsteht, wenn sie in die Bohrung 130 eingesetzt
ist. Dieser Abstand entspricht etwa der anatomischen Gewebestärke über dem Kondyl.
Der Zapfen 127 weist koxail zur Gelenkachse eine Vertiefung 165 auf, in der die
Zapfen eines Pantographen für die Zentrierung der Gelenkachse in einer etwa anatomisch
richtigen Stellung an dem Artikulator verriegelbar sind.
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Der so beschriebene Artikulator hat folgende Merkmale und Vorteile:
- ein sog. Arcon-Instrument mit seitlich einstellbaren Gelenkgruben und Kondylen,
die auf verlängerbaren Haiterungen drehsicher befestigt sind.
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- Einstellmöglichkeit für eine unmittelbare seitliche Verschiebung
und/oder für eine vorgegebene frühzeitige und verteilte Seitenverschiebung.
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- unabhängige Einstellung der hinteren Führungsglieder der Gelenkgruben.
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- unabhängige Einstellung des oberen Führungsgliedes für eine Neigung
in Längsrichtung im Hinblick auf Protrusionsbewegungen ebenso wie für laterale Neigungen
während lateraler Bewegungsekursionen des Instruments.
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- Einstellung mit einem Gleitschuh für den Schneidezahn-Führungsstift
für eine begrenste Protrusions-oder Lateralbewegung ohne Trennung der Gebißmodelle.
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- Äuflagetisch für denSchneidezahn-Führungsstift in einer festen vertikalen
Stellung bezüglich des unteren Artikulatorrahmens, unabhängig von Neigung einstellungen
am Auflagetisch für denSchneidezahn-Führungsstift.
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- Verwendung von vorgeformten Einsätzen aus Kunststoff für die seitlichen
und oberen Führungsglieder.
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- eine Verriegelung des Instruments in seiner zentrierten Stellung.
ein zentraler Zentrierungsriegel mit gleichzeitiger Bewegungsfreiheit um die Gelenkachse
des Artikulators und eine auswechselbare Verriegelung für den oberen Rahmen in Jeder
beliebigen Öffnungsstellung.
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- unabhängige Einstellung der Neigung des seitlichen Führungsgliedes
bei einer progressiven Seitenverstellung.
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- Patentansprüche -