DE179076C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE179076C DE179076C DENDAT179076D DE179076DA DE179076C DE 179076 C DE179076 C DE 179076C DE NDAT179076 D DENDAT179076 D DE NDAT179076D DE 179076D A DE179076D A DE 179076DA DE 179076 C DE179076 C DE 179076C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lock
- key
- tumblers
- sleeve
- closed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 2
- 241000947840 Alteromonadales Species 0.000 description 1
- 210000000481 Breast Anatomy 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B45/00—Alarm locks
- E05B45/06—Electric alarm locks
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ ■ - JVIl79076 KLASSE 68 a. GRUPPE
EMIL RICHARD MÄNNEL in PLAUEN i.V.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Türschlösser, bei denen mittels einer anschließbaren Vorrichtung ein unrechtmäßiges öffnen
verhütet werden soll, wobei gleichzeitig, und zwar schon beim Versuch des öffnens, ein elektrisches
Warnsignal ertönt.
Sicherheitsschlösser mit von außen ansetzbarer Sicherheitsvorrichtung sind an sich bereits
bekannt.
ίο Ebenso ist es bekannt, den Bart dauernd
im Schloß in Schließbereitschaft zu halten und ihn durch ein auf die Tür aufgesetztes
Schlößchen gegen unbefugtes Drehen zu sichern. Diese Sicherheitsschlösser sind deshalb nicht
zuverlässig genug, weil die Sicherheitseinrichtung auch von außen an das Schloß bezw. die
Tür angesetzt sein muß.
Sie ist infolgedessen bequem zugängig, kann
ohne Mühe abgerissen werden, so daß sich der im Schloß steckende Schaft mit dem Bart
unschwer entfernen läßt, wonach dem endgültigen Öffnen mittels Sperrhaken oder Bartschlüssel
nichts mehr im Wege steht.
Außerdem besitzen diese bekannten Sicheres heitsschlösser keine Alarmvorrichtungen.
Demgegenüber bieten die Sicherheitsschlösser gemäß vorliegender Erfindung eine höhere
Sicherheit und unbedingte Zuverlässigkeit, und zwar dadurch, daß nur auf der Zimmerseite
des Schlosses eine Sicherungsvorrichtung nötig ist, die von außen weder erkenntlich noch zugängig
ist.
Diese durch die eigenartige Bauart äußerst zuverlässige Sicherungsvorrichtung ist außerdem
noch mit einer elektrischen Alarmvorrich-•tung versehen, durch die schon der bloße Versuch
des öffnens nicht nur mittels Sperrhakens oder sonstiger Instrumente, sondern auch der
Versuch des unbefugten Äufschließens mit einem rechtmäßigen Schlüssel sofort angezeigt
wird. ,,
. _ Das Sicherheitsschlößchen kann ohne Entfernen des Schlosses von letzterem ohne weiteres
abgenommen werden, wonach dieses wie jedes gewöhnliche Türschloß wirkt und die Sicherheitsvorrichtung
mit gleichem Vorteil auch für andere Türschlösser angewendet werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform erläutert, und es zeigen:
Fig. ι einen Längsschnitt durch ein Schloß g0
mit auf die Tür aufgesetztem Sicherheitsschloß, Fig. 2 einen Schnitt nach R-R der Fig. 1,
Fig. 3 die Hinteransicht des Schlosses mit Sicherheitsvorrichtung,
Fig. 4 eine Ansicht des Schlüssels,
Fig. 5 den teilweisen Grundriß eines Teiles des Sicherheitsschlößchens,
Fig. 6 einen Längsschnitt desselben,
Fig. 7 und 8 Stellungen der Sicherheitsvorrichtung beim Aufschließen, g0
Fig. q bis 11 Stellungen der letzteren beim Zuschließen,
Fig. 12 bis 16 schematische Darstellungen
der Stromkreisschließungen beim Alarmgeben.
Bei Schlössern dieser Art wird der an dem
drehbaren Schlüsselrohr α festsitzende Bart b wie bekannt für gewöhnlich im Schlosse festgehalten.
Dieses geschieht hierbei dadurch,
daß das hintere Ende des Schlüsselrohres a mit
einer Isolierplatte/ verbunden ist, an die sich in fester, Verbindung eine Rohrverlängerung g
anschließt, welche sich in eine den Hebel h tragende Hülse h' mit flacher oder kantiger
öffnung r einlegt, die in dem die ganze Vorrichtung umschließenden Gehäuse i drehbar
gelagert ist, das an der Schloßrückwand bezw. der Tür abnehmbar angeordnet ist und den
ίο Schlüsselbart b im Schloß in Gebrauchsbereitschaft
festhält.
An das Schlüsselrohr α ist der eine Pol einer
elektrischen Klingelleitung angeschlossen, wogegen das Gehäuse i mit dem anderen Pol verbunden
ist, so daß der Stromkreis nur durch die Isolierplatte /unterbrochen wird (Fig. 1
und 6). Bei Kastenschlössern ist darauf zu achten, daß das Gehäuse * von dem Kasten
des Türschlosses isoliert sein muß. Die Rohr-Verlängerung g besitzt einen Schlitz, der zu
beiden Seiten mit Rasten versehen ist, hinter denen in gewisser Entfernung in geneigter Lage
eine Leiste g' sitzt.
An der Seite des Rohres g befindet sich, gelenkig mit der Gehäuserückwand i verbunden,
eine Zunge 0, an der, um den Bolzen k schwingend, eine Anzahl federnd von einem Bügel 11
niedergedrückter Zuhaltungen m gelagert ist, deren abgeschrägte Nasen auf dem Rohr g
aufliegen und durch Heben der Zunge 0 mittels der an der Hülse h' angebrachten Zunge oder
Nase h" ausgelöst werden.
Der bei diesem Schloß zur Anwendung kommende Schlüssel s (Fig. 4) läuft an seinem vorderen
Ende in ein kantiges oder flaches Schlußstück q aus, hinter dem wie bei den Sicherheitsschlüsseln bekannter Art eine Anzahl Rasten
oder Zähne p angebracht sind, die den Rasten des Rohres g genau entsprechen und zum Ausfüllen
der Einfallkerben für die Zuhaltungen dienen. Das Schlußstück q des Schlüssels s
dient dazu, zwecks Schließens von außen eine starre Verbindung des Bartes b mit der die
Sperrklinken auslösenden Hülse A' herzustellen.
Damit auch vom Zimmer aus geschlossen werden kann, und zwar mit dem Hebel A,
muß wiederum die starre Verbindung der Hülse h' mit der Rohrverlängerung g bezw.
dem Schlüsselbart b hergestellt werden.
Dieses geschieht durch Einführen eines Schlußstückes in den Schlitz oder die öffnung r der
Hülse h' von der Zimmerseite aus (nicht besonders gezeichnet).
Dabei ist jedoch Bedingung, daß die Zuhaltungen m außer Wirksamkeit gesetzt werden.
Zu diesem Zweck sind dieselben auf irgend eine Weise zugängig gemacht, so daß sie bequem
von Hand ausgehoben werden können.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Stellungen des
Schlosses in geschlossenem Zustande Leim Einführen des Schlüssels.
Der Vorgang des Schließens mit dem rechtmäßigen Schlüssel s ist. folgender: Sobald der
letztere in das Schloß eingeschoben ist, füllen die Zähne des Schlüssels in an sich bekannter
Weise den Schlitz der Rohrverlängerung g derart aus, daß bei Drehung derselben (beim Aufschließen
) die Zuhaltungen m ungehindert über die Rasten p des Schlüssels sowohl wie über
den Schlitz des Rohres g hinweggleiten können (Fig. 7)·
Bei weiterer Drehung stößt die Nase h" der Hülse h' unter die Zunge 0 und hebt letztere
mit den Zuhaltungen m über die Leiste g' hinweg (Fig. 8 und 9), wobei durch die Drehung des
Schlüsselbartes b der Riegel zurückgeschoben wird.
Beim Rückwärtsdrehen (Zuschließen) gleitet die Leiste g' infolge ihrer geneigten Lage an
den Nasen der Sperrklinken m entlang (Fig. 4), wobei die Nase h" die Zunge 0 niederdrückt
(Fig. 10), die Federn des Bügels« gespannt (Fig. 11) und die Zuhaltungen m über den
Schlitz des Rohres g und die Zähne p des Schlüssels mit Andruck hinweggleiten.
Die eigentliche Sicherheit bei dem vorliegenden Türschloß besteht darin, daß das Schlüsselrohr
a, g unabhängig von der Hülse h' drehbar ist, im Zusammenwirken mit den das
Rohr g sperrenden, federnd eingedrückten Zuhaltungen m.
Falls es nämlich möglich sein sollte, mittels eines Instrumentes, Sperrhakens o. ■ dgl. die
Zuhaltungen m von außen durch den Schlitz des Rohres g zu heben, so gelingt die Drehung
im höchsten Falle nur so weit, bis die Zuhaltungen m von dem Instrument abgleiten, worauf
sie von der Leiste g' festgehalten werden (Fig. 10), so daß eine weitere Drehung des
Schlüsselrohres a, g sowie des Bartes b nicht mehr möglich und mithin ein Aufschließen
ausgeschlossen ist.
Nach Abnahme der Sicherheitsvorrichtung, welche erstere, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist,
bewirkt werden kann, kann das Schloß wie jedes gewöhnliche Türschloß benutzt werden,
jodoch ist in diesem Falle ein Schlüssel mit geschweiftem Bart erforderlich.
Bei eingeschalteter elektrischer Klingelleitung wird durch den eingeschobenen rechtmäßigen no
Schlüssel (Fig. 6) der Stromkreis geschlossen, wodurch die Schelle ertönt und das unbefugte
öffnen gemeldet wird.
Der Stromschluß kann auch durch verschiedene Stifte λ; bezw. y hergestellt werden. Die
betreffenden Stifte x, y werden in das Schlüsselrohr α hineingeschoben, jedoch nicht so weit,
daß sie die beiden Pole verbinden (Fig. 12 und 13).
Beim Einführen eines Schlüssels oder Instrumentes werden die Stifte entweder verdreht
oder so weit verschoben, daß der Strom-
Schluß hergestellt wird und die Alarmglocke ertönt (Fig. 14 und 15).
Bei Ruhestromanlagen ertönt die Alarmglocke durch Stromunterbrechung, welche dadurch
verursacht wird, daß mittels des Nachschlüssels der Stift ζ entweder hindurchgestoßen
oder herausgezogen wird (Fig. i6).·
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Schloßsicherung, bestehend aus einem im Schlosse steckenden, gegen unbefugte Drehung durch ein besonderes Sicherheitsschlößchen gesicherten Schließbart, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Schließbart versehene, am Umfang geschlossene Schlüsselrohr α nur mit einem solchen Schlüssel gedreht werden kann, der außer den richtigen Stufen zum Ausfüllen eines Einfallschlitzes für die Zuhaltungen auchzo eine flache Verlängerung (q) besitzt, die behufs Mitnahme einer Hülse (ti') in diese eindringt, wobei die Zuhaltungen (m) über eine an einer Verlängerung (g) des Schlüsselrohres (a) sitzende Sperrleiste (g') hinweg- gehoben werden, während die Leiste (g') bei Nichtmitnahme der Hülse (ti) durch die Zuhaltungen gesperrt wird.
- 2. Schloßsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlüsselrohr (a) von der Verlängerung (g) durch eine Isolierplatte (f) getrennt ist, vor und hinter welcher die Pole einer elektrischen Klingelleitung angeschlossen sind, so daß einesteils durch den rechtmäßigen Schlüssel, andernteils durch in das Schlüsselrohr eingeschobene Stifte (x, y, z) o. dgl. beim Versuch des unbefugten Schtießens die Stifte unbewußterweise in oder aus dem Bereich der beiden Pole geschoben werden, wodurch entweder ein Arbeitsstromkreis geschlossen oder ein Ruhestromkreis unterbrochen wird und das Alarmsignal ertönt.
- 3. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Schließens vom Zimmer aus die starre Verbindung der Hülse (ti) mit dem Schlüsselrohr (a) durch ein in die Öffnung (r) der Hülse (ti) einzuschiebendes besonderes Schlußstück erfolgt, nachdem die Zuhaltungen (m) auf beliebige Art von Hand ausgehoben worden sind.
- 4. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsschlößchen samt Schließbart leicht abnehmbar vom Innern des Zimmers aus auf der Tür (bei Einsteckschlössern) oder auf dem Kasten · des eigentlichen Türschlosses (bei Kastenschlössern) befestigt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179076C true DE179076C (de) |
Family
ID=443418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT179076D Active DE179076C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179076C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4281661A (en) * | 1977-11-23 | 1981-08-04 | C. G. R.-Ultrasonic | Medical echo sounding apparatus with a wide sector scanning angle |
-
0
- DE DENDAT179076D patent/DE179076C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4281661A (en) * | 1977-11-23 | 1981-08-04 | C. G. R.-Ultrasonic | Medical echo sounding apparatus with a wide sector scanning angle |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE179076C (de) | ||
DE498939C (de) | Vorrichtung zum OEffnen von Kombinationsschloessern ohne aeussere Einstellung der Kombination | |
DE824896C (de) | Schloss fuer Fahrzeuge | |
DE350902C (de) | Tuersicherung in Form einer zusammenschiebbaren, an der Tuer gelenkig angreifenden ausziehbaren Strebe | |
DE214691C (de) | ||
DE230714C (de) | ||
AT343502B (de) | Tursicherung mit einem zusatzschloss | |
DE425971C (de) | Schloss | |
DE392178C (de) | Sicherheitsschloss mit Fall- und Schubriegel | |
DE274568C (de) | ||
CH668285A5 (de) | Schloss fuer justizvollzugsanstalten. | |
DE236365C (de) | ||
DE243827C (de) | ||
DE539440C (de) | Mehrtouriges Sicherheitsschloss | |
DE335742C (de) | Vorhaengeschloss | |
DE382848C (de) | Schloss fuer vermietbare Wertfaecher | |
DE145318C (de) | ||
DE393913C (de) | Haspenschloss | |
DE245513C (de) | ||
DE2611297A1 (de) | Schliessvorrichtung | |
DE244593C (de) | ||
DE572759C (de) | Schlosssicherung mit einer in einer Schwalbenschwanzfuehrung des Tuerbeschlages gehaltenen Abschlussplatte | |
DE378671C (de) | Rohrschloss | |
DE276234C (de) | ||
DE443105C (de) | Befestigungseinrichtung fuer Gefach- u. dgl. Schloesser |