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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Schalter von
Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem oder mehreren Einschaltmitteln,
bei der Teile der Einschaltmittel über zugeordnete Lichtkanäle zu einer gemeinsamen
Lichtquelle in Abhängigkeit von ihrer Schaltstellung unterschiedlich beleuchtbar
sind.
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ES sind Drucktastenschalter bekannt, bei denen die Schalttasten mit
einem lichtdurchlässigen Teil nur in ihrer Einschaltstellung mit einer Lichtquelle
in Lichtleitverbindung kommen. Bei einem derartigen Schalter kann nur die Einschaltstellung
der Schalttaste durch die Beleuchtung eines Teiles dieser Schalttaste angezeigt
werden (deutsches Gebrauchsmuster-1760 951).
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Weiterhin sind Schalter bekannt, bei denen über individuelle Lichtkanäle
zu einer gemeinsamen Lichtquelle Teile der Schalttasten in Abhängigkeit von der
Schaltstellung der Schalttaste mit unterschiedlicher Lichtmenge ausgeleuchtet werden.
Die Stärke der Ausleuchtung ist dabei ein Kennzeichen für die Schaltstellung einer
Schalttaste. Die Abstufung der Lichtmenge in dem Lichtkanal wird dabei dadurch erreicht,
daß die Lichteintrittsfläche der Schalttaste direkt oder über unterschiedliche Lichtintensitätsfilter
in Lichtleitverbindung mit der gemeinsamen Lichtquelle gebracht wird. Dieser Schalteraufbau
ist kompliziert und erfordert im Schalter festgelegte Filter, die genau auf den
Schaltweg der Schalttaste abgestimmt sein müssen. Bei kleinem Schaltweg der Schalttaste
von Schaltstellung zur Schaltstellung und mehr als zwei Schaltstellungen läßt sich
diese Abstufung der Lichtmenge über so festgelegte Filter nicht mehr eindeutig erreichen.
Hinzu kommt, daß die verschieden stark beleuchteten Teile der Schalttasten einer
Schalttastenreihe nicht mehr leicht voneinander zu unterschieden sind (USA.-Patentschrift
3213269).
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Es ist auch ein Drucktastenschalter mit mehreren Einschaltmitteln
bekannt, bei dem Teile der Einschaltmittel über zugeordnete Lichtkanäle zu einer
gemeinsamen Lichtquelle in Abhängigkeit von ihrer Schaltstellung unterschiedlich
beleuchtbar sind. Die gemeinsame Lichtquelle setzt sich aus zwei Glühlampen zusammen,
die zu beiden Seiten der in einer Reihe ausgerichteten Schalttasten angeordnet sind.
über die Schalttasten sind mit Lichtleitmittein zwei gemeinsame Lichtkanäle gebildet,
von denen einer durch Farbfilter ein andersfarbiges Anzeigesignal erzeugen kann.
Befinden sich alle Schalttasten in der Ausschaltstellung, dann kommt der farbige
Lichtkanal in allen Schalttasten zur Wirkung: Die Schalttasten sind mit einer bestimmten
Farbe ausgeleuchtet, und zwar über die Lichtleitmittel im Bereich der Stirnseite.
über alle Schalttasten ist um den Schaltweg versetzt ein weiterer, stärkerer und
anders ausgeleuchteter Lichtkanal geführt. Wenn eine Schalttaste in die Einschaltstellung
gebracht wird, dann wird das Lichtleitmittel im Bereich ihrer Stirnseite in den
Bereich des zweiten Lichtkanals verstellt und dann stärker und/oder andersfarbig
ausgeleuchtet. Eine Schalttaste in der Einschaltstellung gibt daher ein andereres
Beleuchtungssignal ab, wie eine Schalttaste in der Ausschaltstellung (deutsche Patentschrift
723793).
Bei einem derartigen Drucktastenschalter mit mehreren, nebeneinander
angeordneten Schalttasten ergibt sich der Nachteil, daß die Ausleuchtung der Schalttasten
von der Lage in der Reihe, d. h. vom Abstand zu der Lichtquelle, abhängig ist. Aus
diesem Grunde sind bei der Beleuchtungseinrichtung auch schon zwei Glühlampen vorgesehen,
um die Dämpfung der Lichtstrahlen in den gemeinsamen Lichtkanälen auszugleichen.
Dieser Ausgleich ist nur bis zu einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von Schalttasten
merklich auszuführen. Bei Schaltern mit einer großen Anzahl von nebeneinander angeordneten
Schalttasten läßt es sich daher nicht vermeiden, daß die in der Mitte des Schalters
angeordneten Schalttasten wesentlich weniger ausgeleuchtet werden. Eine mittlere
Schalttaste in Einschaltstellung kann dabei z. B. so stark ausgeleuchtet sein, wie
eine äußere Schalttaste in der Ausschaltstellung. Außerdem muß die Leuchtstärke
der gemeinsamen Lichtquelle größer ausgelegt werden, was wiederum für die äußeren
Schalttasten des Schalters besondere Vorkehrungen gegen einen unerwünschten Lichtübertritt
zwischen den beiden Lichtkanälen erfordert. Außerdem ist bei diesem Schalter das
Anzeigesignal auch abhängig von der Anzahl der Schalttasten, die sich in der Einschaltstellung
befinden.
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Es ist auch ein beleuchteter Klingeldrücker bekannt, bei dem das unter
dem hohlen, lichtdurchlässigen Druckknopf angeordnete Glühlämpchen zugleich auch
die Beleuchtung des zugeordneten Namensschildes übernimmt. Der Druckknopf
und das Namensschild sind dabei ständig beleuchtet, lediglich während der Betätigung
des Druckknopfes erlischt das Glühlämpchen kurzzeitig. Eine derartige
Einrichtung
ist jedoch nicht geeignet, um bei einem beleuchteten Schalter mit mehreren Schalttasten
und mehreren stabilen Schaltstellungen der Schalttasten optische Signale von einer
gemeinsamen Lichtquelle abzuleiten, die sowohl als Suchbeleuchtung als auch zur
Anzeige der Schaltzustände der einzelnen Schalttasten geeignet sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Beleuchtungseinrichtung für Schalter
der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß die schaltstellungsabhängige Anzeige
und die Suchbeleuchtung der Schalttasten optisch voneinander getrennt sind, aber
dennoch von einer gemeinsamen Lichtquelle abgeleitet werden können. Dies wird nach
der Erfindung durch die Kombination an sich bekannter Merkmale dadurch erreicht,
daß als Suchbeleuchtung lichtdurchlässige Teile des Schaltergehäuses in unmittelbarer
Nähe der Einschaltmittel über individuelle Lichtkanäle mit der gemeinsamen Lichtquelle
gekoppelt sind und daß die Einschaltmittel lichtdurchlässige Bereiche aufweisen,
die in der Einschaltstellung über weitere individuelle Lichtkanäle mit der gemeinsamen
Lichtquelle in Lichtleitverbindung kommen, so daß die zu beleuchtenden Teile der
Einschaltmittel zusätzliche, die Einschaltstellung der Einschaltmittel kennzeichnende
Anzeigesignale abgeben. Durch die Anordnung von getrennten Anzeigefeldern im Schaltergehäuse
für die Suchbeleuchtung und deren unmittelbare Zuordnung zu den Einschaltmitteln
genügt es, die Einschaltmittel nur im Einschaltzustand zu kennzeichnen. Eine Abstufung
der Lichtmenge wie bei bekannten Schaltern ist nicht mehr erforderlich. Die Lichtkanäle
zu den Einschaltmitteln werden im Ausschaltzustand abgedeckt und im - Einschaltzustand
freigegeben. Dies bringt neben der eindeutigen Anzeige der Schalt- ; zustände einen
wesentlich einfacheren Schalteraufbau mit sich, da Lichtintensitätsfilter nicht
mehr erforderlich sind.
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Die als Suchbeleuchtung verwendeten Teile des Schaltergehäuses lassen
sich, was Farbe, Lichtintensität usw. betrifft, leicht an den Einsatzfall anpassen,
wenn die Ausbildung so vorgenommen ist, daß die als Suchbeleuchtung verwendeten
Teile des Schaltergehäuses als Abdeckkappen in Durchbrüche des Schaltergehäuses
einsetzbar sind.
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Der Lichteintritt in die Einschaltmittel bei der Einstellung in die
Einschaltstellung läßt sich am einfachsten dadurch lösen, daß die lichtdurchlässigen
Bereiche in den Einschaltmitteln als Fensterdurchbrüche ausgebildet sind. ; Die
Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 im Schnitt einen Drucktastenkippschalter mit
Beleuchtungseinrichtung in der Einschaltstellung und F i g. 2 einen Drucktastenkippschalter
nach F i g. 1 in der Ausschaltstellung.
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In den F i g. 1 und 2 ist ein Drucktastenkippschalter dargestellt,
dessen Drucktaste 202 um einen Drehpunkt 215 im Schaltergehäuse 201 gelagert ist.
Die Kappe 203 ist an ihrem von außen sichtbaren Teil mit einem zu beleuchtenden
Symbol 204 versehen. Die Kappenwand 219, die im eingeschalteten Zustand der Taste
in den Bereich der Lichtquelle 209 ragt, ist mit einem lichtdurchlässigen Fenster
220 versehen, das auch farbig ausgebildet sein kann. Alle anderen Teile des Schalters,
insbesondere der Kappenboden 221, sind lichtundurchlässig.
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Die Lichtaustrittsöffnung für die Suchbeleuchtung ist bei dieser Ausführungsform
als auswechselbare Abdeckkappe 222 gestaltet, die ebenfalls mit Symbolen versehen
sein kann. Die auswechselbare Abdeckkappe 222 ermöglicht zugleich ein leichtes
Auswechseln der Lichtquelle 209 vom Fahrerraum aus. Ebenso ist durch die Auswechselbarkeit
der Abdeckkappe 222 ein Anpassen der Symbole an die jeweiligen Erfordernisse möglich.
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Im eingeschalteten Zustand (F i g. 1) liegt das Fenster 220 der Taste
202 im Bereich der Lichtquelle 209, und die Lichtstrahlen dringen durch das Fenster
220 in den Innenraum der Kappe 203, so daß das Symbol 204 aufleuchtet und
der Einschaltzustand gekennzeichnet ist. Im Ausschaltzustand der Taste 202 (F i
g. 2) liegt der Rand 223 der Kappenwand 219 hinter der Abdeckung des Schaltergehäuses
201, so daß in den Innenraum der Kappe 203 keine Lichtstrahlen eindringen können.
In diesem Schaltzustand ist lediglich die Abdeckkappe 222 durch die Lichtquelle
209 beleuchtet und damit die Lage des Schalters bzw. der Schalttaste gekennzeichnet.
Es ist leicht einzusehen, daß die Lichtquelle 209 in gleicher Weise mit mehreren
Tasten 202 und zugeordneten Abdeckkappen 222 gekoppelt sein kann. Auf diese
Weise ist jeder Taste ein als Suchbeleuchtung ausgebildeter Teil des Schalters zugeordnet,
der über die Lage der zugeordneten Taste Auskunft gibt, während der Einschaltzustand
eines Einschaltmittels getrennt davon über das beleuchtete Schaltersymbol 204 auf
der Taste 202 gekennzeichnet wird.