DE1786540A1

DE1786540A1 - Fluessigkeitsfilter

Info

Publication number: DE1786540A1
Application number: DE19651786540
Authority: DE
Inventors: Andre Robert Eugene Saint
Original assignee: Sofrance SAS
Current assignee: Safran Filtration Systems SAS
Priority date: 1964-11-18
Filing date: 1965-09-23
Publication date: 1973-02-08
Also published as: DE1786540B2; DE1786540C3; US3404781A; DE1303529B; DK121112B; FI45622B; DK117215B; FR1415154A; FI45622C; SE324555B; NO117477B; DE1303529C2; SE353469B; GB1126227A

Description

Blüssigkeitsfilter Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsfilter mit einem oder mehreren Filterelementen, welche auf einem Dekantierbehälter montiert sind, wobei die Reinigung der mit Ablagerungen überzogenen Filterelemente derart erfolgt, dass ein Gegenstrom sauberer Flüssigkeit hindurchgeschickt und der aus den Filtrierkörpern austretende Reinigungsstrom zum Dekantierbehälter geleitet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flüssigteitsfilter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die Beseitigung der von Feststoffen befreiten Flüssigkeit oder von abgesetzten Feststoffen aus dem Dekantierbehälter zuverlässig gewährleistet ist.
Zur Lösung deser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass auf dem Dekantierbehälter ein Dom vorgesehen ist, dessen nutzbares Volumen grösser ist als das Volumen derjenigen Flüssigkeitsmenge, die bei jedem Ablassen aus dem Dekantierbehälter entnommen wird und dass eine die dekantierte Flüssigkeit einem HaupUbehälter zuführende tiberlaufrohrleitung an der höchsten Stelle des Doms mündet.
Gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine automatische Einrichtung zum Entfernen des sich am Grunde des Dekantierbehälters ansammelnden Stoffes aus einer vertikalen Sonde besteht, die eine Kondensatorarmatur (Aufnehmer) in Verbindung mit einer Steuer-Fühler-Einrichtung bildet und direkt oder indirekt ein Entleerungsventil betätigt, jedoch nur dann, wenn der Pegel des dekantierten Stoffes 1im Dekantierbehälter sich ausserhalb zwischen zwei vorbestimmten Höhenlagen befindet.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Flüssigkeitsfilter von einer gross dimensionierten Verdrängerpumpe beliefert wird, die hinreichend langsam arbeitet, um ein Durcheinanderrühren des Stoffes in der Pumpe zu vermeiden.
Die Filtrierkörper können mittels geeigneter Sockel auf einem Dekantierbehälter montiert sein, der die Riickgewinnung der Flüssigkeit gestattet, die zur Reinigung durch entgegengesetzte Strömung gedient hat.
Die aus den Filtrierkörpern austretende Reinigungsströmung wird zum Dekantierbehälter und beispielsweise durch konische Diffusoren, in diesen geleitet. Die Diffusoren leiten die Verunreinigungen in den unteren Teil des Behälters ab, damit eine Vermischung der Verunreinigungen mit dem schon dekantierten Produkt vermieden wird.
Im Falle der Verwendung der Dekantierungseinrichtung an bewelichen Maschinen oder dgl., wie beispielsweise auf Schiffen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass auf dem Dekantierbehälter ein Dom vorgesehen ist, dessen nutzbares Volumen grösser als das Volumen derjenigen Flüssigkeitsmenge ist, die bei jedem Ablassen aus dem Dekantierbehälter entnommen wird.
Vorzugsweise mündet eine Uberlauf-R^hrleitung an der höchsten Stelle des Doms, um die dekantierte Flüssigkeit beispielsweise einem Hauptbehälter zuzuführen. Das Vorhandensein dieses Doms gestattet es, den Dekantierbehälter ständig gefüllt zu halten derart, dass ein Durcheinanderrühren bzw. eine Emulsionsbildung der dekantierten festen und flüssigen Bestandteile vermieden wird, beispielsweise wenn ein Schiff Bewegungen ausführt, die etwa infolge Rollens oder Stampfens des Schiffes oder aus einem anderen Grund entstehen.
Man vermeidet auf diese Weise die Verwendung von Anti-Roll-Wänden, wie sie auf Schiffen üblich sind, und deren Wirksamkeit sich entsprechend dem Flüssigkeitsstand im Behälter verändert.
Ferner wird vorzugsweise eine automatische Einrichtung zum Entfernen der dekantierten Verunreinigungen sowie des dekantierten Bodensatzes und Wassers am Grunde des Gefässes verwendet.
Diese Bestandteile werden über ein Ventilorgan abgesaugt oder abgelassen, das eine geeignete Betätigungseinrichtung, beispielsweise eine elektrische Betätigungseinrichtung, aufweist.
Die automatische Einrichtung besteht vorzugsweise aus einer vertikalen Sonde, die eine Kondensatorarmatur (Aufnehmer) in Verbindung mit einer Fühlereinrichtung, beispielsweise einer elektronischen Einrichtung, bildet, die das Ventilorgan direkt oder indirekt steuert.
Dieses Ventilorgan wird gemäss der Erfindung geöffnet, wenn der Pegel der dekantierten Produkte eine vorbestimmte Höhe erreicht und wirigeschlossen, wenn der Pegel dieser Produkte unter eine andere vorbestimmte Höhe herabgesunken ist, wobei das Intervall zwischen den beiden Pegeln verhältnismässig bedeutend sein kann.
Das Vorhandensein der automatischen Einrichtung hat den Vorteil, das ungeordnete Öffnen und Schliessen des Ventilorgans zu vermeiden, wenn die dekantierten Produkte, z. B. infolge der Bewegungen eines Schiffes, hin- und herschwappen und sich zwischen den beiden vorbestimmten Höhenlagen bewegen.
Schliesslich besteht ein wesentlicher Vorteil der Erfindung darin, dass man das Filter mittels einer Verdrängerpumpe beaufschlagt, die grosse Dimensionen aufweist und mit geringer Geschwindigkeit arbeitet derart, dass ein Durcheinanderrühren der Produkte in der Pumpe vermieden wird, was eine relativ stabile Emulsion herbeiführen und eine wirksame Trennung der vorhandenen Phasen sehr schwierig machen würde. Aus dem gleichen Grund soll die maximale Fördermenge der Pumpe möglichst nahe der notwendigen Fördermenge gewählt werden, derart, dasi keine Einrichtungen wie ein by-pass oder ein Abfluss verwendet werden müssen.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt Pig. 1 eine schematische Ansicht zweier Filtrierkörper, die anf einen Dekantierbehalt-er montiert sind und Fig. 2 eine schematische Ansicht der automatischen Absaugeinrichtung zur Absaugung dekantierter produkte am Grund des Gefässes.
Gemäss Fig. 1 und 2 besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung aus einer bestimmten Anzahl von Filtrierkörpern, beispielsweise aus zwei horizontal angeordneten Filtrierkörpern 1 und 2, die jeweils mittels eines geeigneten Sockels 3 auf den Dekantierbehälter 4 montiert sind. Im Innern jedes Filtrierkörpers sind ein oder mehrere Filterelemente angebracht.
Es wird angenommen, dass die Reinigung eines mit Ablagerungen zugesetzten Filters durch Hindurchschicken eines entgegengesetzten Stromes reiner Flüssigkeit bewirkt wird, wobei man, um diesen Effekt zu erzielen, die beiden Filtrierkörper 1 und 2 zu gemeinsamer Funktion verbindet. Der Dekantierbehälter 4 gestattet darauf die Rückgewinnung der Flüssigkeit, die der Reinigung durch Gegenströmung gedient hat.
Die Reinigungsströmung tritt aus den Filtrierkörpern durch Absaugventilorgane 9 aus und wird gegen den Dekantierbehälter 4 geleitet, in den sie beispielsweise durch konische Diffusoren 10 austritt, damit diese die Verunreinigungen in den unteren Teil des Behälters bei 11 ableiten und damit; vermieden wird, dass die Verunreinigungen sich mit dem dekantierten Produkt vermischen. Der Behälter 4 weist vorzugsweise einen aus geneifrten Flächen 12 bestehenden Boden auf, und die Verunreinigungen 11 können durch ein Ent;leeriingsvent;ilorgan 13 abgesaugt werden.
Für den Fall der Verwendung der Filtriereinrichtung an mobilen Standortexl wie auf Schiffen erweist sich die Anordnung eines Domes 14 auf dem Dekantierbehälter 4 alszweckmässig, wobei das nutzbare Volumen des Domes 14 grösser ist als das Volumen der Flüssigkeitsmenge, die bei jedem Ablassen aus dem Dekantierbehälter (Fig. 1) entnommen wird. Eine Uberlaufrohrleitung 15 mündet am höchsten Punkt des Domes 14 und führt die dekantierte Flüssigkeit beispielsweise wieder einem Hauptbehälter zu.
Das Vorhandensein des Domes 14 gestattet, den Dekantierbehälter 4 ständig voll gefüllt zu halten und dadurch das Durcheinanderrühren und die Emulsionsbildung der dekantierten festen und flüssigen Stoffe während der Bewegungen zu vermeiden. Der Dom 14 erleichtert damit die spätere Trennung der verschiedenen Stoffe.
Ferner ist die Verwendung einer automatischen Einrichtung zum Absaugen der dekantierten Verunreinigungen sowie des dekantierten Bodensatzes und Wassers am Grund des Dekantierbehälters 4 zweckmässig. Diese Stoffe werden durch das Ventilorgan 13 abgesaugt, das in geeigneter Weise betätigt wird (Fig. 2).
Die automatische Einrichtung besteht aus einer vertikalen Sonde 16, die eine Kondensatorarmatur in Verbindung mit einer bei 17 schematisch dargestellten Fühlereinrichtung bildet. Diese Fühlereinrichtung kann ein elektronisches System sein, das direkt oder indirekt das Ventil 13 betätigt, beispielsweise über Verbindungsmittel 18.
Dieses Ventil 13 ist geöffnet, wenn der Pegel der dekantierten Stoffe eine vorbestimmte Iföhe fl erreicht, und schliesst erst wieder, wenn der Pegel dieser Produkte wieder auf eine andere vorbestimmte IIöhe K herabgesunken ist, wobei der Unterschied dieser beiden Pegeln TI und K verhältnismässig bedeutend sein kann.
Man vermeidet auf diese Weise das unkontrollierte Öffnen und Schliessen des Ventils 13, wenn infolge der Bewegungen eines Schiffes die dekantierten Stoffe zwischen den beiden vorbestimmten höhenlagen II und K hin- und herschaukeln.
Schliesslich wird eine Verbesserung der Funktion der Filtriereinrichtung dadurch erzielt, dass man die Einrichtung von einer Verdrängungspumpe aus beliefert, die grosse Dimensionen aufweist und mit langsamer Geschwindigkeit arbeitet derart, dass ein Durcheinanderrüliren der Stoffe in der Pumpe vermieden wird.

Claims

Patent ansprüche 1Flüssigkeitsfilter mit einem oder mehreren Filterelementen, welche auf einem Dekantierbehälter montiert sind, wobei die Reinigung der mit Ablagerungen überzogenen Filterelemente derart erfolgt, dass ein Gegenstrom sauberer Flüssigkeit hindurchgeschickt und der aus den Filtrierkörpern austretende Reinigungsstrom zum Dekantierbehälter geleitet wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass auf dem Dekantierbehälter (4) ein Dom (14) vorgesehen ist, dessen nutzbares Volumen grösser ist als das Volumen derjenigen Flüssigkeitsmenge, die bei jedem Ablassen aus dem Dekantierbehälter (4) entnommen wird und dass eine die dekantierte Flüssigkeit einem Hauptbehälter zuführende Uberlaufrohrleitung (15) an der höchsten Stelle des Doms (14) mündet.
2. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass eine automatische Einrichtung zum Entfernen des sich am Grunde des Dekantierbehälters (4) ansammelnden Stoffes aus einer vertikalen Sonde (16) besteht, die eine Kondensatorarmatur (Aufnehmer) in Verbindung mit einer Steuer-Fühler-Einrichtung (17) bildet und direkt oder indirekt ein Entleerungsventil (13) betätigt, jedoch nur dann, wenn der Pegel des dekantierten Stoffes im Dekantierbehälter (4) sich ausserhalb zwischen zwei vorbestimmten Höhenlagen (H, K) befindet.
3. Flüssigkeitsfilter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das Flüssigkeitsfilter von einer gross dimensionierten Verdrängerpumpe beliefert wird, die hinreichend langsam arbeitet, um ein Durcheinanderrühren des Stoffes in der Pumpe zu vermeiden.

L e e r s e i t e