-
Einrichtung zur Dcarbeitung von Kontokarten in einer Datenverarbeitungsmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Bearbeitung von Kontokarten
in Datenverarbeitungsmaschineng insbesondere auf eine Einrichtung zur Bearbeitung
von Magnetkontokarten, d.h. solchen Kontokartene die einen Magnetstreifen zur Aufzeichnung
und zum Ablesen von Daten tragen. Ein derartiges Gerät soll möglichst vielseitig
verwendbar sein und hat daher im allgemeinen eine sog. Kartenanlagestation, eine
Kartenlese- und -schreibstation und eine Druckstation sowie mehrere Kartenablagestationen.
Die Anlagestation dient dazu, die Karte manuell an einem Bedienungstisch anzulegen.
Die Kartenlese- und -schreibstathn dient dazu, den Magnetstreifen zu lesen und die
Werte in ein elektronisches Rechenaggregat zu übertragen sowie andererseits aber
auch Werte aus dem elektronischen Rechenaggregat wieder aufzuschreiben. Die Druckstation
andererseits dient dazu, auf der Kontokarte Werte, die einerseits eingegeben, andererseits
aus dem Magnetstreifen ausgelesen, aber auch in der Elektronik errechnet worden
sind, auf die Kontokarte zeilen- und spaltenweise aufzudrucken. Die Ablagestationen
dagegen haben den Zweck, einerseits das Ablegen von beschrifteten Karten
nach
dem Bedrucken zu gestatten, andererseits aber unter Umständen auch ein lesen und
Wiedereinschreiben von Werten aus dem Magnetstreifen zu ermöglichen, ohne daß' die
Druckstation angelaufen wird.
-
Die Anlagestation ist nun normalerweise so ausgebildet, daß dort Karten
nur eingeführt, aber nicht ausgegeben werden können, derart, daß die der Anlagestation
eigenen Transportmittel fUr die Karte meist nur in Einführungsrichtung arbeiten.
Anders dagegen verhält es sich mit der Kartenlesestation'und der Druckstation. DJwe
beiden Stationen haben Transportmittel, die normalerweise in beiden Antriebsrichtungen
angetrieben werden könnent damit es möglich ist, vor dem Bedrucken Werte aus der
Karte, d.h. insbesondere aus dem Magnetetreifen, abzulesen und nach dem Bedrucken
neue Werte in den Magnetstreifen einzuschreiben, bevor eine Ablage der bearbeiteten
Kontokarte erfolgt. Dabei ist die Anordnun& der Druckstation und der Kartenlese-
und -echreibstationen meist eine derartige, daß die Karte auf großen Teilen des
Transportweges der Sicht der Bedienungsperson entzogen ist, so daß diese nicht beurteilen
kann, wann die Bearbeitung eines Kontos abgeschlossen ist. Aus diesem Grunde kann
es passiereng daß die Bedienungsperson an der Kartenanlagestation bereits eine neue
Kontokarte anlegt,
'noch bevor die Bearbeitung der vorher eingeführten
Kontokarte abgeschlossen ist.
-
Aufgabe der Erfindung ist esq in diesem Zusammenhang zu verhindern,
daß eine an der Kartenanlagestation angelegte neue Karte beschädigt wird oder zu
Blockierungen führt, dadurch daß diese neue Karte von Hand eingeschoben wird, bevor
die Bearbeitung des alten Kontos abgeschlossen ist. Zur lösung der gestellten Aufgabe
geht die Erfindung aus von einer Einrichtung zur Bearbeitung von Kontokarten in
einer Datenverarbeitungsmaschine mit elektronischem Rechenteil und Programm, bestehend
aus einer Kartenanlagestationg einer Kartenlese- und -schreibstation, einer Druckstation
und verschiedenen Ablagestationen für bearbeitete Konteng bei der die Karten zwischen
der Anlagestation, der lese-und Schreibstation, der Druckstation und den verschiedenen
,lblagestationen in zwei verschiedenen Richtungen bewegt werden und ist dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Anlagestation und der in Einlaufrichtung nächsten
Station, beispielsweise der Lese- und Schreibstation, eine verschwenkbare Weiche
angeordnet ist, die beim Karteneinlauf den Weg von der Anlagestation zur nächsten
Station freigibt, beim Kartenrücklauf dagegen den Weg in eine Ablagestation öffnet,
wobei diese Weiche in verschwenktem Zustand gleichzeitig als Einlaufsperre zwischen
der Anlagestation
und der nächsten Station wirkt.
-
Ein Ausführungebeispiel der erfindungegemäßen Einrichtung sei anhand
der nun folgenden Beschreibung der beiliegenden Zeichnungen erläutert: Fig.
1 zeigt einen Querschnitt durch die Getriebeanordnung der Einzugsvorrichtung,
Fig. 2 zeigt ein Detail der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, Fig. 3a und
3b zeigen zwei verschiedene Stellungen ebenfalls eines Details der Fig.
1, während Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung der Fig. 3b ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt einen Antriebsmotor, der über zwei Antriebskupplungen,
eine Vorlaufkupplung und eine Rücklaufkupplung, die Transportmittel für die Karte
in zwei Richtungen antreibt. Solange keine der Kupplungen eingeschaltet ist, ist
eine Magnetbremee erregt, die die Transportmittel in ihrer augenblicklichen Stellung
festhält.
-
Die eigentliche Transporteinrichtung besteht aus der Kartenanlagestation
1, der Kartenlese- und -schreibstation 2, sowie der Druckstation
3. Außerdem sind Kartenablagebehälter 86 und 107 vorgesehen.
Die Transportmittel der Kartenanlagestation
werden nur in einer
Drehrichtung, d.h. in Einzugsrichtung, angetr.5 ben, während die Transportmittel
der Kartenlese- und -schreibstation 2 sowie der Druckstation 3 in beiden
Bewegungsrichtungen, also in Einführ-und in Auswurfrichtung, angetrieben werden
können. In der Kartenanlagestation 1 sind Wellen 41 und 43 vorgesehen, die
über ein einseitig wirkendes Rollengesperre nur in Einführrichtung, also in Fig.
1 im Uhrzeigersinn, antreibbar sind. Auf den Wellen 41 und 43 sind Antriebarollen
42 und 44 befestigtg die die Transportmittel für die Karte innerhalb der Kartenanlagestation
1 bilden.
-
An einer senkrecht stehenden Platine 45 sind auf zwei Bolzen 46 und
47 Rollentraghebel 48 und 49 gelagert, die Andrückrollen 50 und
51 tragen. Die Rollentraghebel 48 und 49 besitzen einen oberen Arm 48t bzw.
49', an den eine Schiene 52 angelenkt ist. Die Schiene 52 ist mittels
Längsschlitzen 53 auf Bolzen 54 an der Platine 45 verschiebbar gelagert.
Die Schiene 52 ist an dem Anker 55
eines Elektromagneten, der als Kartenkupplung
KK wirkt, befestigt. Eine nicht gezeigte Feder zieht die Schiene 52
normalerweise
nach rechts in Fig. 1. Sobald der Magnet KK bestromt wird, verschwenkt er
die beiden Rollentraghebel 48 und 49, so daß die Rollen 50 und
51 gegen die Transportrollen 42 und 44 gedrückt werden. Der Motor kann die
Transportrollen
42 und 44 in Einlaufrichtung"antreiben, während
das Rollengesperre 35a einen Antrieb in Rücklaufrichtung unterbindet. Ist daher
die Magnetbremse nicht erregt, und die Karteneinlaufkupplung erregt, so werden auch
die Transportrollen 42 und 44 angetrieben. Das Formular wird jedoch erst transportiert,
wenn auch der Magnet KK bestromt wird und dann die Andrückrollen 50 und
51 gegen die Transportrollen 42 und 44 preßt.
-
Die Platine 45 steht senkrecht auf dem waagerechten Kartenanlagetisch
57, auf dem die Kontokarte 58 aufgelegt wird. Dabei dient der Tisch
57 als Auflage und die Platine 45 als Anl?gekante für die Karte, die sich
im angelegten Zustande dann zwischen den Transportrollen 42 und 44 und den Andrückrollen
50 und 51 befindet. Wenn eine Kontokarte 58 an die Platine
45 als seitliche Begrenzungskante angelegt wirdy dann wird in einer Lichtschranke
LS 1 ein Auslöseimpule erzeugt, der das Festklemmen der Kontokarte
58 mittels der Rollen 50 und 51 mit Taktung durch das Pr'ogramm
und die Kartenkupplung KK bewirkt.
-
Die Wellen 25 und 35 werden vom Motor über die Kupplungen
in Karteneinlauf- und Auslaufrichtung angetrieben. Von der Welle 25 wird
über ein darauf befestigtes Zahnrad 67 (siehe Fig. 2) und ein weiteres Getriebe,
bestehend aus den Zahnrädern
68, 69 und 70, über
Rollen 71, 72 ein Riemen 73
angetrieben. Die Rollen 71 und
72 sind auf der gleichen Welle gelagert und befestigt wie zwei weitere Transportrollen
und Andrückrollen 83 und 84 und werden daher von der Welle 25 her
über das Zahnrädergetriebe 67, 68, 691
70 in gleicher Drehrichtung
angetrieben wie die Welle 25.
Ferner sind auf den Wellen 25 und
35 Transportrollen 74 und 75 befestigt, die mit Andrückrollen
76 und 77 zusammenwirken (Fig. 1), die an Hebeln
78 und 79 gelagert sind. Die Hebel 78 und 79 sind auf
Achsen 80 und 81 schwenkbar gelagert und werden durch eine zwischen
beiden Hebeln 78
und 79 gespannte Feder 82 in Anlage zu den
Transportrollen 74 und 75 gehalten.
-
Die Transport- und Andrückrollen 83 und 84 pressen das Formular
58 bei seinem Einzug und Auslauf gegen zwei Magnetköpfe, den Magnetkopf
NYL und den Magnetkopf IK. Der Magnetkopf IK dient der Löschung der magnetischen
Daten, die auf einem Magnetstreifen der Kontokarte 53 aufgezeichnet sind.
Der Magnetkopf MK dagegen ist ein Lese- und Schreibkopf, der beim Einzug des Formulares
das lesen und beim Auslauf des Formulares das Wiederaufzeichnen der neu errechneten
Daten bewirkt. Vor dem Magnetkopf NK ist noch eine fotoelektrische Abtasteinrichtung
in Form einer Eichtschranke IS 2 angeordnet, die das Vorhandensein einer
Kontokarte
58 meldet und dann über das.Programm der Maschine eine Einschaltung des Magnetkopfes
MK zum Zwecke des Ablesens der Daten bewirkt.
-
Zwischen der Kartenanlagestation 1 und der Kartenlese-und -schreibstation
2 ist eine Weiche 85a angeordnet, die in ihrer in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung
den Einlauf der Kontokarte freigibt. Die Funktionsweise der Weiche 85a ergibt sich
insbesondere aus den Fig. 3a und 3b, wobei Fig.3a die Weiche in der Stellung bei
Karteneinlauf und die Fig.3b die 9m11ung der Weiche 85a bei Kartenauslauf darstellt.
-
Die Darstellung der Fig. 3a und 3b ist seitenverkehrt gegenüber
der Darstellung gemäß Fig. 1. Die Weiche 85a besteht aus einem oberen Blech
230 und aus einem unteren Blech 231, die sich über die ganze Breite
der Einzugsvorrichtung erstrecken. Das obere Blech 230 ist ibgewinkelt nach
oben, so daß sich an der Kante 232 eine einwandfreie Führung für die Kontokarte
bei ihrem Einlauf ergibt. Die beiden Bleche 230 und 231 sind über
damit verbundene abgewinkelte Lappen 233 miteinander verschraubt. Das Winkelteil
234 ist mit dem oberen Teil der Weiche 230 und dem unteren Teil
231 verbunden und zentriert die Weiche 65a auf der Welle 35. Durch
eine nicht gezeichnete Feder wird die Weiche 85a in der oberen Stellung gemäß Fig.
3a gehalten. An dem abgewinkelten Iappen 233 ist über einen Bolzen
235
ein Anker 236 eines Magneten WE I angelenkt. Auf einem ortsfesten Bolzen
237 ist eine zweiarmige Klinke 238
gelagert, die an ihrem linken Arm
eine Rastnase 239 besitzt. Der rechte Arm der Klinke 238 ist gelenkig
mit den Anker 240 eines weiteren Magneten WA I verbunden. Eine Feder 241 ist einerseits
am Anker 240 und andererseits an einem ortsfesten Bolzen 242 befestigt und zieht
den Anker 240 aus dem Magneten WA I heraus bis die Klinke sich mit einer
Nase 2381 gegen den Bolzen 242 anlegt. An dem unteren Blech
231 ist eine Rastkante 2311 (Fig. 4) vorgesehen, mit der die Nase
239 der Klinke 238 zusammen wirkt. Wenn der Magnet WE I bestromt wird,
zieht er die gesamte Weiche 85a, bestehend aus den Blechen 230 und
231,
um die Lagerachse 35 nach unten, so daß die beiden Bleche
230 und 231 dann die Stellung gemäß Fig. 3b einnehmen. Bei
diesem Schaltvorgang wird die Klinke 233 verschwenktg bis sich ihre Nase
239 über die Anschlagkante 2311 legen kannt wie dies ebenfalls aus
der Fig. 3b ersichtlich ist. Damit ist die Weiche in der verschwenkten Stellung
verriegelt und gibt so den Weg für die Karte in den Ablagebehälter 86
frei.
In der anderen Stellung, d.h. also in der Stellung gemäß Fig. 3a, wird die Karte
von der Kartenanlagestation 209
zur Kartenabfühletation geführt, wie dies
auch aus Fig. 1
ersichtlich ist. Betrachtet man die Stellung der Weiche 85a
gemäß Fig. 3b9 so wird deutlich, daß die Kante 232 des
oberen
Bleches 230 in der verschwenkten Stellung der Weiehe gemäß Fig.
3b gleichzeitig als Sperre für die Zufüh-
rung einer neuen Karte dient.
Es kann also von der Kartenanlagestation 1 keine neue Karte zugeführt
werden, solange sich die Weiche 85a in ihrer verschwenkten Stellung befindet. Zum
Auslösen der Karte aus ihrer verschwenkten Stellung ist der Auslösemagnet WA I vorgeoeheng-derg
wenn er erregt wird, die Klinke 238 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß
dadurch die Weiche freigegeben wird und unter Federzug (nicht gezeichnet) in die
obere Stellung gemäß Fig. 3a zurückkehrt.
-
In ganz analoger Weise wie dies soeben für die Weiche 85a beschrieben
wurde, funktioniert auch die Weiche 106. In der Normalstellung nimmt die
Weiche 106 die Stellung eing die sich aus Fig. 1 ergibt. Wenn die
Weiche 106 verschwenkt wird, dann gibt sie den Weg zum Ablagebehälter
107 frei, so daß die Karte nach dem Passieren der lese- und*Schreibstation
direkt in den Ablagebehälter 107 befördert wird und nicht in die Druckstellung
gelangt.
-
Mit Hilfe einer entsprechenden Steuerung der Weichen 85a und
106 ist es also möglich, die Karten einerseits von der Kartenaalagestation
1 durch die lese- und Schreibstation 2 zur Druckstation 3 zu leiten.
Auf dem Rücklauf der Karte wird dann die Weiche 85a verschwenkt und führt dazu,
daß
die von der Druckstelle zurücklaufende Karte in dem Ablageb#hälter
86 abgelegt wird. Andererseits ist es aber auch möglich, die Weiche
106 zu verschwenken, und in diesem Falle wird die Karte, wenn sich die Weiche
85a in der Normalstellung befindet, nach dem Passieren der Kartenanlagestation
1 und der Kartenlese- und -schreibstation 2 in dem Behälter 107 abgelegt,
d.h. also, die Karte kann die Station 1 und die Station 2 passieren und wieder
abgelegt werden, ohne zur Druckstation zu gelangen. Auf diese Art und Weise kann
man Werte, die auf den Karten aufgezeichnet eindv in der Station 2 abfühlen und
auf einen Endlosformular oder dgl. aufzeichnen, ohne daß die Karte selbst in die
Druckstation gebracht wird. Gleichzeitig dienen die Weichen, wie bereits oben erläutert
wurde, auch noch dazu, den Karteneinlauf zu verhindern, solange nicht gewisse Bearbeitungsvorgänge
abgeschlossen worden sind.
-
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind auf der Welle
33 ebenfalls Transportrollen 86 angeordnet. Die Welle 33 istaußerdem
über nicht gezeigte Rollen und einen Riemen mit einer weiteren Welle 87 getrieblich
verbunden, auf der ebenfalls Transportrollen 88 befestigt sind. Mit den Transportrollen
86 und 88 wirken Andrückrollen 89 und 90 zusammen, die auf
Hebeln 91 und 92 gelagert sind. Durch Federn 93 werden die
Hebel 91 und 92 mit ihren Rollen 89 und 90 in Anlage
an den
Transportrollen 86 und 88 gehalten. Zur Führung
des Formulares sind Führungsbleche 94 und 941 vorhanden. Oberhalb der Transportrollen
88 und der Andrückrollen 90 ist eine fotoelektrische Abtasteinrichtung
LS,3 angeordnet, die in ihrer Funktion einem sog. Lichttaeter entspricht, d.h. Lichtquelle
und Fotozelle sind auf der gleichen Seite-der Karte angeordnet.und das Licht fällt
nach Reflektion von der Karte in die Fotozelle ein. Die fotoelektrisehe Abtasteinrichtung
IS 3 wirkt mit einem auf dem Formular 58 aufgedruckten Rasterbalken
zusammen, der der Zeilenfindung dient.
-
Nachdem die Kontokarte die fotoelektrische Abtasteinrichtung LS
3 passiert hat, kommt sie an die Druckstelleg die im vorliegenden Falle aus
einem mit mehreren Typenringen bestückten Typenkopf 104 und aus gegenüberliegend
angeordneten Druckhämmern 105 besteht.
-
Sowohl die Weiche 85a als auch die Weiche 106 sind über die
Nagnete WEE Ig WA I steuerbar, indem der,Magnet #PE I die Weiche aus der Normalstellung
verschwenkt und der Magnet WA 1 diese Verschwenkung wieder auslöst, Neben
den Magneten WE I und WA I.werden sowohl die Kartenantriebekupplungen als auch die
Bremse als auch die.Kartenanlagekupplung KK von dem Programm des elektronischen
Rechenteilos her gesteuert. Das gleiche gilt auch für die
lese-
und Schreibstation mit den Magnetköpfen MK und IK sowie für die lichtschranken
IS 1 und IS 2 und den Lichttaster IS 3. Die lichtschranke
1S 1 hat die Funktion, zu erkennen, ob eine Karte an der Anlagekante
45 richtig angelegt und ausgerichtet ist und danach über das Programm der Rechenmaschine
den Karteaeinlauf anzurufen, sofern die übrigen Vorauss.etzungen geschaffen sind.
Die lichtschranke IS 2 dagegen hat den Zweck, festzustellen, ob sich eine
Karte in der lese- und Schreibstation 2 befindet und dementsprechend nicht nur die
Magnetköpfe MK und IK ein- bzw. auszuschalten, sondern auch die Verschwenkung der
Weichen 85a und 106 über die Magnete WE I' und Wil I zu steuern. Wie dies
geschieht, ist im wesentlichen Sache des Mikroprogr a des Rechnerteils und
gehört nicht zur Erfindung.
-
Man kann also erkennen, daß die Weiche 85a einerseits eine Sortierfunktion
hat, d,h. sie gestattet einerseits in ihrer Normalstellung den Karteneinlauf, andererseits
bewirkt sie die Kartenablage im Behälter 86 nach der Bearbeitung, dient aber-zusätzlioh
in ihrer verschwenkten Stellung als Sperre gegen das zu weite manuelle Vorschieben
einer Kontokarte 58 in Richtung auf die Transportmittel 74, so daß keine
Verklemmungen bzw. Beschädigungen manuell vorgesteckter Karten geschehen können
bis nicht
die Anlage wieder in die aufnahmebereite Stellung zurückgekehrt
ist.