DE1785213A1 - Vorrichtung zum Anbringen von geschlossenen schlauchfoermigen Baendern an Strickwaren auf einer Naehmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Anbringen von geschlossenen schlauchfoermigen Baendern an Strickwaren auf einer NaehmaschineInfo
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Description
S.p.A. VIRGIKIO RIMOIDI & C.
Via Vespri Sicilian! 9
20146 Mailand / Italien
Via Vespri Sicilian! 9
20146 Mailand / Italien
Patentanmeldung
Vorrichtung zum Anbringen von geschlossenen schlauohförmigen
Bändern an Strickwaren auf einer Nähmaschine
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen geschlossener
schlauchförmiger Bänder oder Streifen an gestrickten
"bzw. gewirkten Bekleidungsstücken auf einer Nähmaschine, z.B. einer Kettenstichnähmaschine. Nähmaschinen, die mit Führungen
zum Einführen der Kanten von gestrickten Bekleidungsstücken zwischen die gespreizten Ränder von Einfasständern
oder sogenannten Kragenpartien, die ebenfalls aus Strickware bestehen, versehen sind, sind bekannt. Diese werden besonders
zum Einfassen gestrickter Oberbekleidungsstücke benutzt, z.B. an den Kanten des Halsausschnittes, an den Enden der Ärmel,
an den unteren Kanten usw.
Jedoch hatten solche Führungen den Nachteil, dass sie zu kompliziert sind und zu ihrem Gebrauch besonders ausgebildetes
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Personal "benötigen, wofür ein grosser Teil der Herstellungskosten
für solche gestrickte Kleidung aufzuwenden ist.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Ausschaltung der oben erwähnten Nachteile durch Schaffung einer einfachen
Vorrichtung, die auch leicht zu bedienen ist. Hierbei bestand das zu lösende technische Problem darin, eine Vorrichtung zum
Anbringen geschlossener schlauchförmiger an Strickwarenstücke zu schaffen, die mit solchen Mitteln zum Führen des zu be-
^ setzenden oder einzufassenden Strickkleidungsstücks und gleichzeitig
zum "Palten des schlauchförmigen Streifens oder Bandes versehen ist, dass die Einführung der Kante der Strickware
in die Falten, die in dem schlauchförmigen Band gebildet werden, durch die Stoffördervorrichtung der Maschine automatisch
vor sich geht.
Zur Lösung dieses technischen Problems ist eine Vorrichtung der genannten Art geschaffen, die erfindungsgemäss eine mit
Flossen versehene feste Führung und eine bewegliche Führung P umfasst, die mit einer Stange oder Schiene versehen ist, die
in zwei gebogenen und voneinander auf Abstand stehenden Zweigen oder Ästen endet. Dabei wird das schlauchförmige Band auf
die Stange aufgeschoben, so dass sioh, wenn die Stange nahe an die feste Führung heran in die Arbeitsstellung gebracht
worden ist, die Flossen zwischen die Äste der Stange einlegen und dabei das Band falten, wobei sie zwei lippenförmige Lappen
bilden, in welche die Kante des Strickwarenstückes eingelegt und dann genäht wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich,
aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie aus den Zeichnungen, in welchen zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung an einer Nähmaschine,
Fig. 2 und 3 vergrösserte Einzelheiten der Fig. 1,
Fig. 4 die Vorrichtung in Arbeitsstellung, Fig. 5 eine vergrösserte Einzelheit von Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Teile der Fig. 5 nach der
Linie VI-VI, i
Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 4, jedoch mit den zu
verbindenden gestrickten Teilen, Fig. 8 einen Schnitt durch die Teile nach der Fig. 7
nach der Linie VIII-VIII,
Fig. 9 einen Schnitt durch das schlauchförmige Band, und
Fig.10 die fertige Arbeit im Schnitt.
Die ITähmaschine, an der die Vorrichtung nach der Erfindung
angebracht ist, besteht aus den bekannten Teilen, nämlich aus *
dem Arm 1, der von der Grundplatte 2 getragen wird, der Spannvorrichtung 3 zum Spannen des Fadens der Nadel 4 und der Spannvorrichtung
5 zum Spannen des Fadens des nicht gezeigten Greifers, der innerhalb der Grundplatte 2 untergebracht ist, sowie
aus dem Stoffdrückerfuss 6, der mit einem Loch 7 für den Durchtritt
der !Tadel 4 versehen ist.
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Der Stoffdrückerfuss 6, der mit einer Schraube 8 an der
Stoffdrückerstange 9 "befestigt ist, setzt sich, zusammen aus
einer Drückersohle 10, die gefedert und mit dem Loch 7 versehen ist, und einer zweiten Sohle 11, die um einen Stift 11'
schwenkbar und mit Hilfe einer Feder 12 federnd nachgiebig ist. Das eine Ende dieser Feder drückt auf eine Schraube 13,
die an einem kleinen Zylinder 14 befestigt ist, der an dem oberen Teil der Sohle 11 angebracht ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist aus einer festen
Führung 16 und einer beweglichen Führung 17 zusammengesetzt, die beide zusammenarbeiten und zwar in einer Weise, die anschliessend
beschrieben werden soll.
Die Führung 16 ist mit einer Stützfläche 16' und mit einer Verlängerung 18 versehen, mit der sie mittels einer Schraube
19 an der Grundplatte 2 befestigt ist. Die Führung 16 ist ausserdem mit einem ersten Paar Führungsflossen 20, einem
zweiten Paar Flossen 21 und einer dritten Faltflosse 22 versehen, die in der Nähe des Stoffdrückerfusses 6 liegt.
Die bewegliche Führung 17 (Fig. 1) besteht im wesentlichen aus einer Stange oder Schiene 23, die in zwei gebogene
Äste 24 ausläuft, die voneinander auf Abstand stehen. An dem den Ästen entgegengesetzten Ende endet die Stange 23 in.
einem Knopf 25, mit dem die Führung 17 aus der in ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die in gestrichelten Linien
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gezeigte Lage bewegt werden kann und umgekehrt. Die Stange 23 ist zwischen vier Rollen 26 (Fig. 5 und 6) eingesetzt, die
zwischen zwei Platten 27 und 28 gehalten werden und um ihre Achsen frei rotieren können. Auf der Stange 23 ist mit
Schrauben 29 eine Platte 30 befestigt, die den Weg der Stange 23 hei ihrer Bewegung gegen die feste Führung 16 begrenzt
und zwar dadurch, dass eine Kante 31 der Platte 30 sich gegen eine Kante 32 der Platte 28 abstützt.
Auf derselben Platte 30 ist ein Hebel 33 um einen Stift
34 drehbar. Das eine Ende des Hebels 33 ist mit einem Zahn 35 versehen, der in eine Winkelnut an der Platte 28 eingreift,
und das andere Ende wird durch eine Feder 36 nach oben gedrückt, so dass die bewegliche Führung 17 daran gehindert wird,
sich von selbst aus irgendwelchen Gründen aus der Arbeitsstellung zu bewegen, z.B. infolge von Vibrationen der Maschine
oder von Fehlgriffen der Bedienungsperson.
Um die bewegliche Führung 17 in die in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung zu bringen, ist es nötig, auf den Hebel
gegen die Wirkung der Feder 36 zu drücken, bis der Zahn 35 aus der ITut in der Platte 28 ausgerastet ist, und gleichzeitig
die Stange 23 mit Hilfe des Knopfes 25 zu verschieben. Während ihrer Bewegung wird die Stange 23 in vertikalem Sinne zwischen
den Rollen 26 und in horizontalem Sinne zwischen den Platten 27 und 36 geführt. Die Platte 36 ist mit Hilfe von zwei auf
Stiften 38 angebrachten kleinen Federn 37 abgefedert. Die
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Platte 27 geht in. ein Tragstück 39 über, das fest an der
Grundplatte 2 der Maschine sitzt.
Das schlauchfömnige Bandstück oder der Streifen 40 (Fig.
9) setzt sich aus einem schlauchförmig gestrickten Teil 41, der entlang den Punkten 42 geschlossen ist, nnd aus einem damit
verbundenen gestrickten Teil 43 zusammen.
Zur Anbringung des schlauchförmigen Bandes 40 an einem
gestrickten Bekleidungsstück 44 wird die Führung 17 in die in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht. Das
schlauchförmige Band 40 wird dann auf die Führung 17 so aufgezogen,
dass die Schliesspunkte 42 in den mittleren Teil der
Stange 23 gelangen, der gegen die feste Führung 16 gerichtet ist. Danach wird die Führung 17 nach vorn geschoben, bis sie
die Stellung gemäss den ausgezogenen Linien in Fig. 1 erreicht, so dass die Flossen 21 und 22 eich in den Raum zwischen
den Ästen 24 legen und den schlauchförmigen, Bandteil 41 um die Schliesspunkte 42 falten (Fig. 7 und 8), Das Ende bzw.
der Anfang 45 des Bandes 40 wird dann unter die Sohle 10 des Stoffdrücker-a 6 gebracht (Fig. 2). Die Kante 46 des gestrickten
Bekleidungsstückes 44 legt sich selbst auf die Stützfläche 16', so dass sie in ähnlicher V/eise unter die Stoffdrückersohle
geführt wird.
Die üblichen Stoffvorschubeinrichtungen bringen dann die Werkstücke 40 und 44 weiter nach vorn, wo sie mittels der
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Stiche 47 vereinigt werden, die durch die Nadel 4 zusammen
mit dem nicht gezeigten Greifer ausgeführt v/erden. Auf diese Weise bleibt die Kante 46 des Strickkleidungsstückes 44 zwischen
den "beiden Lappen 48 und 49 des Streifens 40 eingeschlossen.
Wenn die Arbeit beendet ist, wird ein Ende des Fadens, aus dem die verbindenden Stiche 42 bestehen, herausgezogen,
so dass das Band 40 entlang der Stichreihe geöffnet wird und sich die Lappen 48 und 49 bezüglich der zwischen ihnen
liegenden Kante des Strickwarenstuckes 44 so einordnen, wie es in der Fig. 10 gezeigt ist.
Mit Hilfe/äer geschilderten besonderen Arbeitsweise lassen
sich Fehler, die durch Kräuselungen oder dicke Stellen hervorgerufen
werden, in dem mit der Strickware 44 vereinigten Streifen 40 vermeiden.
Ansprüche;
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Claims (3)
1. Vorrichtung zum Anbringen geschlossener schlauchförmiger
Bänder oder Streifen an gestrickten bzw. gewirkten Bekleidungsstücken auf einer Nähmaschine, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung aus einer festen Führung (16), die nahe am Stoffdrücker (6) angebracht und mit Führungsfloesen (21, 22)
versehen ist, und aus einer beweglichen Führung (17) besteht, die mit einer Stange (23) versehen ist, die in zwei gebogene
und voneinander entfernte Äste (24) ausläuft, wobei das schlauchfö'rmige Band (40) auf die Stange (23) aufgezogen wird,
so dass, wenn die Stange (23) nahe an die feste Führung (16) in die Arbeitsstellung gebracht ist, sich die Führungsflossen
(21, 22) zwischen die Äste (24) einlegen und das Band (40) falten und so zwei Lappen (48, 49) bilden, zwischen welche
die Kante (46) des Kleidungsstückes (44) eingelegt und angenäht wird, nachdem es durch die Stützfläche (16 *) der festen Führung
(16) zugeführt worden ist#
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Führung (16) an der Grundplatte (2) befestigt
ist und dass die bewegliche Führung (17) an Hollen (26) entlang gleiten kann, die zwischen zwei Platten (27* 28) gelagert
sind, von denen die eine (27) in Berührung mit der Stange (23) steht und die andere (28) eine Plstte (36) trägt, die federnd
in Berührung mit der anderen Fläche der Stange (23) öteht,
so dass die Stange (23) in die Arbeitsstellung gebracht werden
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kann, in welcher sich ihre Äste (24) in der ITähe der festen
Führung (16) befinden, und ferner in die Stellung zurückgezogen
werden kann, in welcher das schlauchförraige Band (40)
auf die Stange (23) gestreift werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Platte (30) an der Stange (23) befestigt
ist, die durch ihre Anlage an die Führungsplatte (28) die Arbeitsstelung der Stange (23) bestimmt, und dass ein Hebel
(33) »5 eier federnd drehbar an der Stange angebracht ist, mit i
einem Zahn (35) versehen ist, der in eine Nut an der Führungsplatte (28) eingreift und die selbständige Bewegung der Stange
(23) aus ihrer Arbeitsstellung verhindert.
Der Patentanwalt
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