DE1785186C3 - Lieferwerk zur Förderung von Fäden, Garnen oder Zwirnen in Textilmaschinen - Google Patents

Lieferwerk zur Förderung von Fäden, Garnen oder Zwirnen in Textilmaschinen

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Publication number
DE1785186C3
DE1785186C3 DE19681785186 DE1785186A DE1785186C3 DE 1785186 C3 DE1785186 C3 DE 1785186C3 DE 19681785186 DE19681785186 DE 19681785186 DE 1785186 A DE1785186 A DE 1785186A DE 1785186 C3 DE1785186 C3 DE 1785186C3
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DE
Germany
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delivery
roller
drive
yarns
spring
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Expired
Application number
DE19681785186
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DE1785186B2 (de
DE1785186A1 (de
Inventor
Helmut Wattwil Ritter (Schweiz)
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Heberlein and Co AG
Original Assignee
Heberlein and Co AG
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Publication date
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Description

25
Die Erfindung betrifft ein Lieferwerk zur Förderung von Fäden, Garnen oder Zwirnen in Textilmaschinen mit einer Antriebswelle mit darauf befestigten Antriebswalzen und mit auf parallel zur Antriebswalze verlaufenden, schwenkbaren Achsen drehbar gelagerten Lieferwalzen, welche durch Anpressen an die Antriebswalzen in Drehung versetzbar sind.
Bei bereits bekannten Textilmaschinen erfolgt die Förderung von Fäden, Garnen oder Zwirnen mittels Caletten-, Riemchen- oder Einpunkt-Rollen-Lieferwerken mit einem einzigen Klemmpunkt. Der Antrieb der Lieferwerke geschieht z. B. durch eine für sämtliche nebeneinanderliegenden Förderstellen einer Maschine gemeinsame Antriebswelle, auf welcher Antricbswalzen befestigt sind, wobei die Förderung der Fäden. Garne oder Zwirne zwischen diesen Antriebswalzen und den die Rotation der Antriebswalzen durch Reibung aufnehmenden Lieferwalzen erfolgt. Zum Einfädeln des Garnes, z. B. nach erfolgtem Austausch eines Kopses oder nach einem Fadenriß muß jedoch die Lieferwalze von der Antriebswalze abgehoben werden, •wobei die Lieferwalze zum Stillstand kommt und anschließend auf die mit unveränderter Geschwindigkeit weiterrotierende Antriebswalze wieder aufgelegt werden muß. Hierbei ist das zwischen Antriebswalze und 5<> Lieferwalze befindliche Garn hohen Reibungswiderständen ausgesetzt, was entweder zu Fadenbruch oder anderen strukturellen oder molekularen nachteiligen Veränderungen des Garnes führen kann.
Bei Liefergeschwindigkeiten von 100 bis 120 m/min, wie sie z. B. bei Falschdrallmaschinen zum Texturieren Von synthetischen Garnen üblich sind, wird das Garn |im die von einer Wickelwelle angetriebene Aufwickelhülse von Hand oder mechanisch aufgelegt, wonach dann die Aufwickelspule den Durchzug des Garnes bis zum Inbetriebsetzen des Lieferwerkes übernimmt oder das Garn wird sogar von Hand vom Kops über die Antriebswalze laufend abgezogen. Im Hinblick auf die heute von der Industrie geforderten Liefergeschwindigkeiten bis zu 500 m/min und mehr ist eine solche Handbedienung jedoch nicht mehr möglich, da dann trotz des Durchziehens des Garnes mit Hilfe der Aufwickelhülse beim AnDressen der Lieferwalzen an die Antriebswalzen und damit an das /wischen Antriebswalze und Lieferwalze geführte Garn Rcibungskraüe auftreten, die zur Deformierung und zum Bruch des Garnes führen können.
i-in weiteres Problem besteht in der Aufrcchtcrhaltung eines konstanten Anpreßdruckes des Lieferwerkes auf die Antriebswelle.
Für höhere Licfergcschwindigkciten. /.. B. bis 500 m/min und mehr, sind die bisher bekannten Lieferwerke der verschiedenen Ausführungen ebenfalls unzureichend, da sie die infolge der hohen Rotationsgeschwindigkeit auftretenden Flichkraftmomcnie der Lieferwalze und den hierdurch verursachten andersgearteten Anpreßdruck auf die Antriebswalzc nicht ausreichend variabel absorbieren und korrigieren und sich dem geänderten physikalischen Verhalten des mit der genannten hohen Liefergeschwindigkeit ablaufenden Garnes nicht ausreichend kurzfristig und ohne Erzeugung eines hohen Reibungseffektes auf das zwischen Antriebswalze und Lieferwalze gelieferte Garn anpassen und die auftretenden Vibrationen nur ungenügend absorbieren oder verhindern können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lieferwerk zur "Förderung von Fäden. Garnen und Zwirnen in Textilmaschinen zu schaffen, bei welchem eine Angleichung der Rotationsgeschwindigkeit der Antriebswalze an die Lieferwalze erreicht wird, bevor beide Walzen das zwischen denselben laufende Garn anpressend berühren und ohne den bereits geförderten Faden durch den Einschaltvorgang zu beeinflussen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Lieferwalze auf ihrer schwenkbaren Lagerachse exzentrisch sowie axial verschiebbar gelagert ist und unter dem Federdruck einer am Kopf der Lagerachse angeordneten Federkapsel steht und daß jede Antriebswalze einen Laufring trägt, der einen an seiner Innenflanke ballig zur Lauffläche des Laufrings abfallenden Randbord aufweist, an dem die unter dem Federdruck der Federkapsel stehende Lieferwalze anliegt.
Die mit dem erfindungsgemäßen Lieferwerk erzielten Vorteile bestehen darin, daß ein Abzug von TeMiI-garnen aller Art für Liefergeschwindigkeiten bis zu 500 m/min und mehr bei einem fabt unbegrenzten Titerbereich möglich ist. Außerdem gestattet das Lieferwerk eine plötzliche Einschaltung in bereits mit Höchstgeschwindigkeit laufende Liefersysteme, ohne daß bereits geförderte Fäden durch den Einschaltvorgang nachteilig beeinflußt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung isl in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden naher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Aufriß des Lieferwerkes,
F i g. 2 einen Seitenriß des Lieferwerkes von rechts.
F i g. 3 einen Grundriß des Lieferwerkes.
Gemäß F i g. 1, 2 und 3 ist eine Antriebswelle 2, die während des Arbeitsvorganges ununterbrochen rotiert, mit an den verschiedenen Förderstellen angeordneten Antriebswalzen 3 mittels einer Verkeilung 47 und den Schrauben 48 fest verbunden. Ein aus gehärtetem und hartverchromtem Stahl bestehender Laufring 4 ist auf die Manteloberfläche der Antriebswalze aufgepreßt und an seinem Rand mit einem Randbord 5 versehen. Die Innenflanke des Randbordes fällt ballig zur Lauffläche 56 ab.
Eine Schwenkvorrichtung 6 besteht aus der Exzenternabe 40 mit Hebel 41, die exzentrisch und radial schwenkbar sowie axial verschiebbar auf der Achse 8
angeordnet ist. Die Fxzenternabe 40 hat eine sckiorförmige. als Anschlagflache dienende Aiisfrüsung 18. deren Schenkel durch Anschlag an dem in der Achse 8 befestigten Anschlagdorn 42 den Schwenkwinkel begrenzt.
Weiterhin ist auf der Fxzentcmabe 40 ein Ringrillenkugellager 9 mittels zweier ;-?geneinandergeslellter Tellerfcdern 45 und des Außcnseegerringes 51 fest angeordnet und an dem Widerlager 44 der F.x/enternabe 40 abgestützt. Um die Nabe rotiert eine au:, dem Me tallring 46 und dessen daraufgezogenem Kunststoffring 52 bestehender Laufring der Lieferwalze 7.
Am Kopf 16 der Achse 8 ist eine Federkapsel 13 angeordnet, welche aus einer Federkapselhülse II, die federnd an der Fxzenternabe 40 anliegt, sowie einer die Federkapsclhülse 11 überkappenden lcderkapselkappe 10 und einer darin gelagerten Spannfeder 12 besteht.
Durch die mittels der Spannschraube 14 erfolgende Befestigung der Federkapselkappe 10 an der Achse 8 wird durch den axial wirkenden Anpreßdruck der Federkapselhülse U auf die Ex/.enicrnabe 40 die auf
S derselben gelagerte Lieferwalze 7 mit ihrer Laufringkante 15 entsprechend dem vorhandenen Spanndruck der F'ederkapsel 13 beim Schwenken aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung gegen den oberen Teil des Randbordes 5 des auf der Antriebswal/e 3 aufgebrachten Laufringes 4 gepreßt und auf dessen Umlaulgeschwindigkeit gebracht.
Der gleichzeitig erfolgende und vertikal gerichtete Schwenkvorgang bewirkt eine gleitende Abwärtsbewegung der Laufringkante 15 entlang der bogenförmigen
Fläche des Randbordes 5 bis zur Berührung der bereits in übereinstimmender Umlaufgeschwindigkeit befindlichen beiden Laufringflächen der Antriebswalze 3 und der Lieferwalze 7.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Lieferwerk zur Förderung von Fäden. Garnen oder Zwirnen in Spul-, Zwirn-, Flaschdrall- und iihnliehen Textilmaschinen mit einer Antriebswelle mil darauf befestigten Antriebswalzen und mit auf parallel zur Antriebswalze verlaufenden, schwenkbaren Achsen drehbar gelagerten Liefcrwalz.cn. welche durch Anpressen an die Antriebswalzen in Drehung versetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lieferwalze (7) auf ihrer sciiwenkbaren Lagerachse (8) exzentrisch sowie axial verschiebbar gelagert ist und unter dem Federdruck einer am Kopf (16) der Lagerachse (8) angeordneten Feder- is kapsel (13) steht und daß jede Antriebswalze (3) einen Laufring (4) trägt, der einen an seiner Innenflanke ballig zur Lauffläche (56) des Laufrings (4) abfallenden Randbord (5) aufweis!, an dem die unier dem Federdruck der Federkapsel (13) stehende Lieferwalze (7) anliegt.
DE19681785186 1967-08-28 1968-08-22 Lieferwerk zur Förderung von Fäden, Garnen oder Zwirnen in Textilmaschinen Expired DE1785186C3 (de)

Priority Applications (1)

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DE19681785699 DE1785699B1 (de) 1967-08-28 1968-08-22 Vorrichtung zum einstellen des anpressdrucks bei einem lieferwerk zur foerderung von faeden

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1204267A CH473048A (de) 1967-08-28 1967-08-28 Lieferwerk zur Förderung von Fäden, Garnen oder Zwirnen in Textilmaschinen
CH1204267 1967-08-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1785186A1 DE1785186A1 (de) 1972-01-05
DE1785186B2 DE1785186B2 (de) 1975-11-20
DE1785186C3 true DE1785186C3 (de) 1976-06-24

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