DE1784561B1 - Glaswand aus einer Mehrzahl von im Querschnitt U-foermigen,etwa wandholen Glaselementen - Google Patents
Glaswand aus einer Mehrzahl von im Querschnitt U-foermigen,etwa wandholen GlaselementenInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Glaswand mit einer Mehrzahl von im Querschnitt U-förmigen, etwa wandhohen Glaselementen, die innerhalb einer aus mindestens einer Ober- und einer Unterschiene gebildeten, in einer Maueröffnung festgelegten Halterung abgedichtet angeordnet sind, bei der die Schenkel der Glaselemente miteinander derart verklebt sind, daß die Stege aller Glaselemente in einer vorzugsweise lotrechten Ebene liegen, und bei der die Glaselemente mindestens im oberen Bereich durch als Schienen ausgebildete Verbindungsmittel in der Halterung geführt angeordnet sind. Glaswände dieser Art sind bekannt (belgische Patentschrift 690 696) und haben sich im allgemeinen bewährt. Die Zahl der erforderlichen Einbauteile ist allerdings noch etwas zu groß und der Einbau selbst noch etwas zu umständlich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glaswand der genannten Art zu schaffen, bei welcher zur Festlegung der Glaselemente bzw. der aus mehreren Glaselementen gebildeten Einbaueinheiten (Transporteinheiten) wenig Teile benötigt werden und der Einbau auf einfachste Weise und vor allem ohne besondere Maßnahmen auf der Baustelle erfolgen kann. Im Hinblick auf die großserienmäßige Herstellung solcher Einbaueinheiten sollten die zur Bildung einer solchen Einheit sowie zu deren Einbau notwendigen konstruktiven Maßnahmen möglichst einfach und für die serienmäßige Herstellung besonders geeignet sein.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, wenigstens die in der Oberschiene geführte Schiene aus elastischem Kunststoff bestehen zu lassen, sie gegenüber der Oberschiene festlegbar auszubilden und an einem Längsrand mit zwei den oberen Stegrand der Glaselemente einfassenden Klemmbacken zu versehen. Erreicht wird dadurch, daß zur Festlegung der aus Glaselementen gebildeten Einbaueinheiten wesentlich weniger Teile benötigt werden als bei den vorbekannten Glaswänden. Weiterhin wird empfohlen, die Oberschiene und die in ihr geführte Schiene je mit einander korrespondierenden Rastelementen zu versehen, Hierdurch läßt sich eine schnelle Festlegung der Schiene in der Oberschiene erreichen.
- Die in der Oberschiene geführte Schiene kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. So kann diese Schiene an ihrer Unterseite einen sich elastisch gegen das obere Ende der Glaselemente abstützenden Haltelappen aufweisen. Die Klemmbacken dieser Schiene übergreifen dann die Stege der Glaselemente, und der Haltelappen stützt die Glaselemente zusätzlich von oben her ab. Die Schiene kann aber auch mit Querschlitzen zur Aufnahme der Schenkel der Glaselemente versehen sein; in diesem Fall übergreifen die Klemmbacken der Schiene ebenfalls die Stege der Glaselemente, der andere Teil dieser Schiene greift in die Hohlräume ein, die zwischen den Schenkeln und Stegen der einzelnen Glaselemente gebildet sind.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung je im Schnitt dargestellt, wobei sich F i g. 1 und 1 a auf das erste, F i g. 2 und 2 a auf das zweite Ausführungsbeispiel beziehen.
- Beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 1 a ist die U-förmige Oberschiene mit 1 und die Unterschiene mit 2 bezeichnet. Diese Schienen 1 und 2 bilden zusammen eine mit Einbaueinheiten 3 (in der Zeichnung ist nur eine sichtbar) transportierbare Halterung. Jede Einbaueinheit 3 besteht aus einer Anzahl von im Querschnitt U-förmigen Glaselementen 4, welche mit gegeneinander anliegenden Schenkeln, beispielsweise durch Verkleben, miteinander verbunden sind. Geführt sind die Einbaueinheiten durch eine Schiene 5 und eine Bodenleiste 6 gegenüber der Oberschiene 1 bzw. der Unterschiene 2.
- Die Ober- und Unterschienen 1 und 2 besitzen auf den einander abgewendeten Seiten überstehende Klammern 7, welche dazu bestimmt sind, mittels eines geeigneten Bindematerials mit je einer in die lichte Weite der abzuschließenden Gebäudeöffnung hineinragenden Pratze 8 verbunden zu werden. Auf der Innenseite des Steges 1 cc der U-förmig profilierten Oberschiene 1 setzen sich die Klammern 7 in Form von vorstehenden hakenartigen Rastelementen 9 fort.
- Der Steg der Unterschiene 2 ist in seinem mittleren Teil 2 a zur Bildung eines Ablaufes für das Kondenswasser nach außen hin geneigt, so daß Kondenswasser durch Öffnungen 10 nach außen gelangen kann. Die eigentlichen Stützteile der Unterschiene 2 werden durch die Randleisten 11 gebildet.
- Die einen Teil der Baueinheit bildende Schiene 5, vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff, besitzt eine aus zwei Klemmbacken 5 a gebildete, elastische Klemmführung sowie, an diese nach innen anschließend, einen in Fortsetzung des Bodens der Klemmbacken 5 a parallel zur Oberseite der Glaselemente 4 verlaufenden Stegteil 5 b, der an seinem Ende zur Bildung einer Führungswand 5 c um 90° nach unten abgewinkelt ist und in einen, wieder parallel zum Stegteil 5 b verlaufenden, federnden Haltelappen 5 d übergeht, der sich bei in die Halterung eingesetzter Einbaueinheit 3 federnd gegen das obere Ende der Glaselemente 4 abstützt.
- Auf der Außenseite des Stegteiles 5 b sind zwei zur Bildung einer Rastverbindung mit den Rastelementen 9 bestimmte, unterschnittene elastische Rastelemente 5 e vorgesehen.
- Die Bodenleiste 6 besitzt an ihrem äußeren Rand ein klemmbackenartiges Widerlager 6 a für die Stege der U-förmig profilierten Glaselemente 4 und auf der Innenseite einen hochgebogenen Abstützrand 6 b. Schließlich ist der Leistenboden 6 c von zwei Durchlaßöffnungen 6 d für das Kondenswasser durchbrochen.
- In der Fertigungsstelle der Einbaueinheiten werden diese in der aus F i g. 1 und 1 a ersichtlichen Weise zusammengebaut, d. h. mit in die Klemmbacken 5 a eingeschobenen Stegen der Glaselemente 4 und hochgeklappten Haltelappen 5 d. An der Einbaustelle sind die Pratzen 8 bauseitig vorbereitet. Durch Veränderung der relativen Stellung zwischen den Klammern 7 und den Pratzen 8 können die bauseitigen Toleranzen ausgeglichen werden. Wird zuerst die Halterung gegenüber den Pratzen 8 festgelegt, sind also die Einbaueinheiten noch nicht in der Halterung angeordnet, dann kann jede Einbaueinheit unter leichter Schiefstellung, welcher dank des Umstandes, daß die Schiene 5 aus elastischem Kunststoff besteht, ohne weiteres möglich ist, so weit in die Oberschiene 1 eingeschoben werden, bis die Bodenleiste über den Außenschenkel 2 b der Unterschiene 2 in diese Unterschiene hineingeschoben werden kann. Anschließend wird die Einbaueinheit bis zum Anstoß an die benachbarte Einheit längs der Oberschiene 1 verschoben und schließlich so weit nach oben bewegt, bis durch das Einrasten der unterschnittenen Rastelemente 5 e in die Rastelemente 9 der Oberschiene 1 eine Schnappverbindung zwischen der Oberschiene und der Schiene 5 hergestellt ist. Endlich überläßt man die Einbaueinheit ihrem Eigengewicht, durch welches die Glaselemente 4 samt der Bodenleiste 6 nach unten bis auf die Randleisten 11 der Unterschiene 2 absinken, während die Schiene 5 in ihrer oberen Stellung verbleibt. Dabei gleiten die Stege der Glaselemente 4 zwischen den Klemmbacken 5 a, während der Haltelappen 5 d in die in F i g. 1 dargestellte Stellung zurückkehrt.
- Damit ist die Einbaueinheit 3 eingesetzt, wobei Erschütterungen durch die federnde Ausgestaltung der Schiene 5 praktisch überhaupt nicht auf die Glaselemente 4 übertragen werden und seitliche Winddruckbeanspruchungen von den Stegen der Glaselemente einerseits über die Klemmbacken 5 a, den Stegteil 5 b, die Führungswand 5 c und den Innenschenkel 1 c der Oberschiene, andererseits den Ab-Stützrand 6 b und den Innenschenkel 2 c der Unterschiene auf die Pratzen 8 und damit letztendlich auf das Gebäude übertragen werden.
- Auf diese Weise gelingt es, im wesentlichen mittels eines einzigen Konstruktionselementes, nämlich der Schiene 5, eine Einbaueinheit zu schaffen, die allen an sie gestellten Ansprüchen gerecht wird und sich auf einfachste Weise in eine entsprechende Halterung ein- bzw. aus einer solchen Halterung ausbauen läßt.
- Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 und 2 a unterscheidet sich vom ersten im wesentlichen nur durch eine andere Ausbildung der Schiene 12 und der Bodenleiste 13 sowie der Mittel zur Erreichung einer schnappbaren Rastverbindung zwischen der Oberschiene 1 und der Schiene 12. Alle übereinstimmenden Teile sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
- Der entscheidende Unterschied. nämlich derjenige hinsichtlich der Ausbildung der Schiene 12 besteht darin, daß zur Verbesserung der Klemmwirkung eine U-förmige Klemmführung aus zwei gegeneinander geneigten Klemmbacken 12 a und 12 b vorgesehen ist, von denen der äußere, 12a. ein nach außen abstehendes und mit Rastelementen 14 auf der Innenseite des Außenschenkels 1 b der Oberschiene 1 zusammenarbeitendes, federndes Rastelement 15 besitzt. An den inneren Klemmbacken 12b schließt nach innen das Verbindungsstück 12 c an, welches an seinem Ende ebenfalls ein federndes Rastelement 16 trägt, das mit Rastelementen 17 auf der Innenseite des Innenschenkels 1 c der Oberschiene 1 zur Bildung einer Rastverbindung zusammenarbeitet. Mit dem Verbindungsstück 12 c hängt weiter die nach oben abgewinkelte Führungs- und Abstützwand 12 d zusammen, deren Aufgabe darin besteht, einmal beim Einschieben der Schiene 12 in die Oberschiene 1 als innere Führung zu dienen und andererseits den Winddruck auf diese Oberschiene zu übertragen. Zur Erhöhung der Federwirkung des äußeren Klemmbackens 12 a einerseits und der Wand 12 d andererseits sind diese Randteile der Schiene 12 geschlitzt. Weitere Schlitze sind im sonst durchgehenden Verbindungsstück 12 c zum Durchtritt der Schenkel der Glaselemente 4 vorgesehen.
- Ähnlich ist die Bodenleiste 13 ausgebildet, indem der aufgebogene, durchgehende Verbindungsteil 13 a zum Durchtritt der Schenkel der Glaselemente 4 geschlitzt ist und zwischen dem durch den geschlitzten äußeren Rand der Bodenleiste 13 geführten Widerlaue 13 b und der durch den geschlitzten und nach unten abgewinkelten Innenrand dieser Leiste gebildeten Stützrand 13 c angeordnet ist.
- Die transportbereite Einbaueinheit ist in F i g. '_ und 2 a dargestellt und wird auf gleiche Weise. wie in Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. in die Oberschiene eingesetzt, gegen die benachbarte Einbaueinheit angeschoben und anschließend dem Eintluß des Eigengewichts überlassen, welches bewirkt, daß die Glaselemente -1 so weit aus der Klemmführung austreten, bis die Bodenleiste 13 auf den Randleisten 11 der Unterschiene 2 liegt. Auch auf diese Weise können die eingangs genannten Vorteile erreicht werden.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Glaswand mit einer Mehrzahl von im Querschnitt U-förmigen, etwa wandhohen Glaselementen, die innerhalb einer aus mindestens einer Ober- und einer Unterschiene gebildeten, in einer Maueröffnung festgelegten Halterung abgedichtet angeordnet sind, bei der die Schenkel der Glaselemente miteinander derart verklebt sind, daß die Stege aller Glaselemente in einer vorzugsweise lotrechten Ebene liegen, und bei der die Glaselemente mindestens im oberen Bereich durch als Schienen ausgebildete Verbindungsmittel in der Halterung geführt sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß wenigstens die in der Oberschiene (1) geführte Schiene (5; 12) aus elastischem Kunststoff besteht, gegenüber der Oberschiene (1) festlegbar ist und an einem Längsrand zwei den oberen Stegrand der Glaselemente (4) einfassende Klemmbacken (5 a; 12 a; 12 b) aufweist.
- 2. Glaswand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschiene (1) und die in ihr geführte Schiene (5; 12) je mit einander korrespondierenden Rastelementen (9; 5 e; 14; 15; 16; 17) versehen sind.
- 3. Glaswand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (5) an ihrer Unterseite einen sich elastisch gegen das obere Ende der Glaselemente (4) abstützenden Haltelappen (5 d) besitzt.
- 4. Glaswand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (12) mit Querschlitzen zur Aufnahme der Schenkel der Glaselemente (4) versehen ist.
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