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Gebrauchsmusterbesohreibung Doppelfenster Die Neuerung betrifft ein
Doppelfenster, welches als Ersatz der bekannten Doppelfenster allgemeiner Art dienen
soll. Die üblichen Doppelfenster haben den Nachteil, daß sie teuer inner Herstellung
sind, sowie entweder fest eingebaut
sind, so daß sie im Sommer nicht entfernt werden können, oder |
aber, falls es sich um Vorsatzfenster handelt, eine umständliche Montage erfordern.
Dieses hat zur Folge, daß Vorsatzdoppeltenster in der Regel lediglich im Herbst
eingesetzt und im Frühjahr wieder herausgenommen werden. Ausserdem erfordert diese
Art von Doppelfenster einen erheblichen Platzbedarf.
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Es sind weiter bereits Springrollos aus durchsichtigem Werkstoff,
insbesondere Kunststoff, beispw. Azetat-Zellulose oder Polyäthylen bekannt geworden.
Der Nachteil dieser Springrollos besteht darin, daß sie infolge ihrer freien Aufhängung
vor dem Fenster keinen luftdichten Abschluß ergeben und somit nicht geeignet sind,
die Doppelfenster zu ersetzen.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile
der bekannten Doppelfenster und der Nachteile der durchsichtigen Springrollos ein
Doppelfenster zu entwickeln, welches den zu stellenden Anforderungen genügt unter
gleichzeitiger Nutzbarmachung der Vorteile der bekannten Doppelfenster und Springrollos.
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Die Neuerung besteht darin, daß als Doppelfenster ein an sich bekanntes
glasklares Springrollo dient, das mit seinen Seitenkanten in als Dichtung dienenden
Führungsschiehen geführt ist und an der unteren Kante mit einem elastischen, beispw.
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Stoff"", Gummi'-o. dgl.-dichtungsstreifen versehen ist.
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Ein Doppelfenster mit den vorgenannten Merkmalen hat den wesentlichen
Vorteil, daß es eine einwandfreie Abdichtung gegen Kälteeinschlag darstellt und
somit den gestellten Anforderungen an ein Doppelfenster in vollem Umfang entspricht.
Weitere Vorteile bestehen darin, daß es wesentlich billiger in der Herstellung ist
als die) bekannten Doppelfenster, weniger Platz bedarf, als diese erfordern, und
insbesondere jedoch die umständliche Montage der Doppelvorsatzfenster völlig entfällt.
Es ist ohne weiteres möglich, das neuerungsgemäße Doppelfenster bei Bedarf-z. B.
entsprechend den Wetterverhältnissen-wie ein Rollo hochzuschieben und somit die
Fensternische völlig freizugeben. Es braucht somit nicht nach Jahreszeiten an-und
abmontiert zu werden.
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Ausserdem besteht der Vorteil bei Herstellung des Doppelfenster aus
Azetat-Zellulose oder Polyäthylen in einem guten Sonnenschutz für die Gardinen,
da es die scharfen Sonnenstrahlen abdämpft und ultraviolette Strahlen bis zu 99
% zurückhält, so daß es gerade auch im Sommer mit Vorteil Verwendung finden kann.
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Im übrigen wirkt das Doppelfenster ebenso wie die bekannten Doppelfenster
schlechthin nicht nur wärmen, sondern auch schalldämpfend.
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Weitere vorteilhafte Neuerungsmerkmale bestehen darin, daß die untere
Vereteifungsleiste mittels seitlich vorstehender Haltebleche, an denen die Seitenkanten
des Springrollos in Höhe der Versteifungsleiste befestigt sind, in den Führungsschienen
geführt ist. Hierbei ist es vornehmlich vorteilhaft, daß auf jeder Seite der Versteifungsleiste
je zwei Haltebleche sorgesehen sind, zwischen denen die Seitenkanten des Springrollos
eingeklemmt sind. Hierdurch wird in einfacher Weise eine sichere Führung des Springrollos
in den Führungsschienen gewährleistet sowie gleichzeitig erreicht, daß der Führungsschlitz
in den Führungsschienen sehr gering bemessen werden kann, so daß er gerade die verhältnismäßig
schmalen Seitenkanten des Springrollos
umfaßt, wodurch eine sehr
gute Dichtungswirkung erzielbar ist.
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Zur leichteren Betätigung des Doppelfensters ist es vorteil*' haft,
die untere Versteifungsleiste mit in Halteblechen vorgesehenen Kugeln in den Führungsschienen
zu fuhren.
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Das Doppelfenster kann in verschiedener Weise ausgeführt werden.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
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Abb. 1 zeigt ein Fenster in Ansicht mit hochgelassenem Doppelfenster,
Abb. 2, 4 und 6 zeigen in Ansicht in größerem Maßstab einen Teil der linken unteren
Ecke in verschiedenen Ausführungsformen, Abb. 3, 5 und 7 zeigen jeweils die entsprechenden
Querschnitte nach Linie A - B der Abb. 21 4 und 6, Abb. 8 zeigt eine Ansicht einer
besonderen Ausführung der Führung.
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Abb. 1 zeigt ein Fenster 10 mit einem als Doppelfenster dienenden
glasklaren Springrollo 11. Dieses ist mit seinen Seitenkanten 12 in als Dichtung
dienenden, beiderseits des Fensters vorgesehenen Führungsschienen 13 geführt. An
der unteren Kante 14 besitzt das Springrollo 11 einen elastischen Dichtungstreifen
15, der beispw. aus Stoff, Gummi o. dgl. bestehen kann.
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In Abb. 2 - 7 ist dargestellt, daß die Versteifungsleiste 16 mittels
seitlich vorstehender Haltebleehe 17, an denen die Seitenkanten 12 des Springrollos
11 in Höhe der Versteifungsleiste 16 befestigt sind, in den Führungsschienen 13
geführt ist.
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Es können hierbei ein oder zwei Haltebleche 17 auf jeder Seite vorgesehen
sein. Gem. Abb. 6 und 7 ist an jeder Seite je ein Halteblech 17 vorgesehen, an dem
das Springrollo 11 seitlich mit seiner unteren Kante befestigt ist, während es sonst
unten an der Versteifungsleiste 16 in bekannter Weise angeordnet ist.
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Es können jedoch auch gem. Abb. 2-5 auf jeder Seite der Ver-
zwei |
ateifungsleiste 16 je ! Halteblech 17, 17a vorgesehen sein, |
zwischen denen die Seitenkanten 12 des Springrollos 11 einge- |
klemmt sind. Die untere Versteifungsleiste 16 ist mittels |
an den Halteblechen 17, 17a vorgesehener Kugeln 18 in den Führungsschienen 13 geführt.
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Die Kugeln können dabei entweder in Bohrungen der Halteblech (Abb.
4 + 5) oder aber mittels Stiften 19 (Abb. 6 + 7) bzw. in einer käfigartige Ausnehmung
20 (Abb. 8) an der Kante der Halteblech 17 gehalten sein. Durßh letztere wird sowohl
in seitlicher wie auch in senkrechter Richtung eine besonders gute Führung erzielt.
Wie aus Abb. 3 ersichtlich, können an Stelle der Kugeln auch Nietenkopfe 21 dienen.