DE1781067A1

DE1781067A1 - Vorrichtung fuer Fahrzeugsicherheitsgurte

Info

Publication number: DE1781067A1
Application number: DE19681781067
Authority: DE
Inventors: Starkey Alan Rudolph
Original assignee: Wingard Ltd
Current assignee: Wingard Ltd
Priority date: 1967-08-19
Filing date: 1968-08-19
Publication date: 1970-10-22
Also published as: GB1169349A; NL6811565A; BE718958A; FR1576936A

Description

PATENT, n. RECHTSANWALT

DIPL.-ING.H.VON SCHUMANN

Bayer. Hypotheken-und Wechselbank München, « München 22, WidenmayerstrafieS

Konto Nr. Mx 6342 Telegrammadresse: Protector Manche,

, „ „.. , _Αα._Λ, Telefon: 224893

Postscheckkonto: München 49463 ^J

19. m m

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Chichester, Sussex

England

Vorrichtung für Fahrzeugsicherheitsgurte

Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Vorrichtung für Sicherheitsgurte, wobei verhindert werden soll, daß die Insassen eines Fahrzeugs bei eine/a Zusammenstoß oder bei einem sehr heftigen Abbremsen nach vorn geschleudert werden.

Es ist allgemein üblich, das eine Snde eines Sicherheitsgurts auf eine Rolle aufzuwickeln, die zwar ein langsames Abspulen des Gurts gestattet, so daß der Benutzer beim Sitzen in seinen normalen Körperbewegungen nicht nennenswert behindert wird, wobei ,jedoch eine mit einer Tr&gneitsverzögerung arbeitende Vorrichtung· vorgesehen ist, die den Gurt bei einer plötzlich einsetzenden Zugwirkung oder bei einer Zerrbewegung ge?;en ein Herausziehen festhält. Die Trägheitsrolle ist für gewöhnlich am Boden montiert, was zur Folge hat, daß an der Tür- oder Fenster strebe lories Gurtzeug herumhängt, und zwar sowohl beim Gebrauch des Gurtes als auch dann, wenn der Gurt nicht bunötLgt wird und beiseite gelegt ist.

Im Rahmen der "Erfindung ist vorgesehen, das Schultergurtfcfiil einer ejnen Leibgurt und einwn über die Schulter den Tr-^:;rars gu führten Schultergurt auf weißenden Sitzgurtanordnung am oberen fjnde

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an einer mit einer Trägheitssperrvorrichtung versehenen Rolle zu bei e stigen. 1781067

Die Holle kann am Fahrzeugdach vorzugsweise in der Fluchtlinie einer Karosseriestrebe befestigt und wenigstens teilweise durch das i<arosseriegerippe oder die Karosserieverkleidung verdeckt sein.

Bei einen Fahrzeug ohne Fensterstreben oder bei einem Fahrzeug mit ?/eichverdeck kann die Trägheitsrolle an der Karosserieseito an der Eüftschiene oder nahe dieser oder auch in beliebiger anderer- Anordnung oberhalb einer zum zweckdienlichen Einstellen des oberen Teils des Schultergurts in bezug auf den Sitz dienenden Führung montiert sein.

Von der Rolle aus ist der Gurt normalerweise durch eine mit einem Schlitz versehene Führungsplatte .sowie über Schulter und Brust des Benutzers zu einer Bodenverankerung geführt, an welcher der Gurt abnehmbar befestigt ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist beispielartig in den beigegebenen Zeichnungen dargestellt. In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht des Innenraums eines Personenkraftwagens, in der die Sitζgurtanordnung für einen als Schalensitz oder Einzelsitz ausgebildeten Yordersitz dargestellt i st * und

Figur 2 eine im Ausschnitt dargestellte Schnittansieht zur Erläuterung der Anordnung der Trägheitsrolle in bezug auf das Fahrzeugdach und die Dachverkleidung.

In den Zeichnungen sind mit der Bezugszahl 10 das Dach einer Limousine, mit der Bezugszahl 11 eine Fensterstrebe an der Karosserieseite hinter einer Tür 12 und mit der Bezugszahl 13 ein als Schalen- oder Einzelsitz ausgebildeter Vordersitz bezeichnet.

Der Sitz ist mit einem Sicherheitsgurt ausgestattet, der

aus einem Leibgurt 14 und einem Schräg- oder Schultergurt 15 besteht, wobei diese Gurte Teile eines einzigen Gurtbandes sind. Das eine Ende des Gurtbandes ist in einer Verankerung 16 am Fahrzeugboden oder an der Schwelle an der Außenseite des Sitzes befestigt. Das Leibgurtteil wird dadurch gebildet, daß das Gurtband über den Sitz hinweg- und durch einen Schlitz in einer Zunge 17 geführt ist, die

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ein Bestandteil einer leicht lösbaren; auf der Innenseite des Sitzes an einer Verankerung I9 auf dem Schalttunnel oder dem Karosserieboden befestigten Schnalle 18 ist. Von dort aus erstreckt sich das Gurtband quer über den Sitz nach oben, wodurch der Schräg- oder Schultergurt gebildet wird, und ist durch eine mit einem Schlitz versehene Führungsplatte 22 an der Fensterstrebe 11 zu einer Trägheitsrolle 23 nach oben geführt, mit der das Ende des Gurtbandes verbunden ist. Die Führungsplatte ist an der Fensterstrebe etwa in Schulterhöhe einer sitzenden Person oder nur wenig höher befestigt und die Trägheitsrolle ist am Fahrzeugdach im wesentlichen in senkrechter Fluchtung mit der Fensterstrebe und mit der Führungsplatte angeordnet.

Die Trägheitsrolle liegt unter der Verkleidung 24 des «(

Fahrzeugdaches und ist zumindest teilweise von dieser verdeckt, wie dies in größerem Detail in Figur 2 gezeigt ist.

Die Führungsplatte 22 kann mit einer Rolle versehen sein, über die das Gurtband geführt ist, um dem Auftreten von Reibungskräften an dieser Stelle vorzubeugen.

Wie aus iiffur 1 hervorgeht, handelt es sich bei der auf dem Schalttunnel zwischen den Vordersitzen des Fahrzeugs angeordneten Verankerung I9 um ein starres Preßteil mit auseinanderstehenden Teilen, an denen rasch zu öffnende Schnallen für die Sicherheitsgurte beider Sitze befestigt werden können.

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Claims

- 4 -Patentansprüche I / O I UG /

1. Für ein Fahrzeug vorgesehene Sicherheitsgurtvorrichtung mit einem Leibgurtteil und einem über die Schulter des Benutzers führbaren Schultergurtteil sowie einer zum Aufwickeln des einen Gürtendes dienenden, zu einem langsamen Abwickeln des Gurts betätigbaren, bei einer plötzlichen Zerrbewegung oder Zugwirkung jedoch im Sinne einer das Abwickeln des Gurts hemmenden Sperrwirkung betätigbaren Trägheitsrolle, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Sohultergurtteils (15) mit einer am Lach (IO) oder an der Seitenwand des Fahrzeugs befestigten Trägheitsrolle (23) verbunden ist.

2. Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsrolle (23) am Dach (lO) des Fahrzeugs in senkrechter Fluchtung mit einer Karosseriestrebe (ll) befestigt und zumindest teilweise durch die Dachverkleidung (24) verdeckt ist.

3· Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schultergurtteil (15) frei durch eine an der Karosserie strebe (ll) befestigte und in senkrechter Richtung mit der Trägheitsrolle (23) im wesentlichen fluchtende Führungsplatte (22) hindurchgeführt ist.

4. Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Leibgurtteil (I4) als auch das Schiiltergurtteil (15) des Gurts mittels einer zu einem raschen Freigeben b^tätigbaren Befestigungsvorrichtung (18) an einem Teil einer als st^rires Preßteil mit auseinanderliegenden, zum Herstellen einer lös^iren Befestigungsverbindung mit zwei gesonderten Gurtanordnungen betätigbaren Teilen ausgebildeten Verankerung (19) befestigt sind.

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