DE1775652B1 - Leistungsverzweigendes getriebe - Google Patents

Leistungsverzweigendes getriebe

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DE1775652B1 DE19681775652 DE1775652A DE1775652B1 DE 1775652 B1 DE1775652 B1 DE 1775652B1 DE 19681775652 DE19681775652 DE 19681775652 DE 1775652 A DE1775652 A DE 1775652A DE 1775652 B1 DE1775652 B1 DE 1775652B1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
    • F16H47/06Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type
    • F16H47/08Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion
    • F16H47/085Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion with at least two mechanical connections between the hydraulic device and the mechanical transmissions

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein leistungsverzweigendes Getriebe mit einem einen hydrodynamischen D'rehmomentwandler enthaltenden hydraulischen und einem mechanischen Leistungszweig sowie einem die beiden Zweige vereinigenden Sammel-Planetengetriebe, wobei die Verhältnisse der übertragenen Leistungsanteile der beiden Zweige sich mit dem Gesamtübersetzungsverhältnis des Getriebes ändern, und zusätzlich die Übersetzungsverhältnisse im mechanischen Getriebeteil automatisch oder willkürlich veränderbar sind und hierdurch die Leistungsaufteilung beeinflußt wird.
  • Bei bekannten Getrieben, welche einen hydrodynamischen Drehmomentwandler verwenden, treten insofern Nachteile auf, als ihr maximaler Übertragungswirkungsgrad bei mittleren und höheren Drehzahlen in der Größenordnung von höchstens 851/o liegt und vor allem im Bereich kleiner Drehzahlverhältnisse relativ schlecht ist, da beispielsweise ein beim Betrieb von Drehmomentwandlern unvermeidlicher Energieverlust auf Grund von Schlupf auftritt. Versuche, diesen Nachteilen zu begegnen, haben bisher nur dazu geführt, daß der Aufbau der Wandler komplizierter wurde, z. B. wurden mehrere Turbinenräder mit entsprechenden Hohlwellen und/oder mehrere Leitkränze sowie Schaufelverstelleinrichtungen vorgesehen. Diese Maßnahmen brachten zwar gewisse Verbesserungen mit sich, jedoch sind auch die Nachteile durch den komplizierten Aufbau nicht zu übersehen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Getriebe der eingangs aufgeführten Gattung derart zu verbessern, daß der Wirkungsgrad, insbesondere bei niedrigen Getriebeausgangsdrehzahlen, vergrößert wird und ein großer übersetzungsbereich vorhanden ist, wobei das Getriebe einfach aufgebaut und leicht zu schalten ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß im hydraulischen Leistungszweig vor dem Sammel-Planetengetriebe zusätzlich ein Untersetzungsgetriebe mit mehreren wahlweise zu- oder abschaltbaren Planetenradsätzen vorgesehen ist, wobei deren innenverzahnte Radkränze gegen Drehen in eine Richtung entgegengesetzt der Drehrichtung der Getriebeeingangswelle durch Freilaufbremsen feststellbar und das Untersetzungsgetriebe derart ausgelegt ist, daß das Turbinenrad des Wandlers in Betriebsbereichen niedriger Aussgangsdrehzahlen in eine Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung des Wandlerpumpenrades drehbar ist. ; Es sind bereits Verzweigungsgetriebe mit einem mechanischen und einem hydrodynamischen Leistungszweig bekannt, bei denen automatisch oder willkürlich die Übersetzungsverhältnisse im mechanischen Getriebeteil verändert werden können. Beispiele hierfür sind in der deutschen Auslegeschrift 1153 267 sowie der USA.-Patentschrift 2 448 249 beschrieben. Technische Grundlagen für Verzweigungsgetriebe der eingangs erwähnten Art sind in der »Technischen Rundschau«, 1961/März, S. 7, und der »Technischen Rundschau«, 1962/Februar, S. 45 und 49, näher erläutert.
  • Bei derartigen Getrieben läuft bei stehender Getriebeausgangswelle und umlaufender Getriebeeingangswelle zwangläufig die Turbinenwelle in entgegengesetzter Richtung um. Daher muß bei der Übertragung eines Drehmomentes auf die stehende Getriebeausgangswelle die in Gegenrichtung umlaufende Turbine ein Abstützmoment liefern, das durch Bremsreibung im hydraulischen Wandler erzeugt wird. Dieses Drehmoment ist um so größer, je größer das Untersetzungsverhältnis von Turbinendrehzahl des innenverzahnten Radkranzes am Sammelgetriebe ist.
  • Durch die Erfindung wird wegen des durch das zusätzliche Untersetzungsgetriebe großen Untersetzungsverhältnisses ein größerer Teil des Drehmomentes der Antriebsmaschine über den hochwirksamen mechanischen Weg und nur ein kleiner verbleibender Teil des Drehmomentes der Antriebsmaschine über den mit niedrigem Wirkungsgrad arbeitenden hydraulischen Drehmomentwandler übertragen. So wird trotz der relativen Steigerung des Leistungsverlustes im Drehmomentwandler, d. h. des Verlustes in bezug auf die durch den Drehmomentwandler übertragene Leistung, wegen der durch das gesteigerte Untersetzungsverhältnis stark verringerten Leistungsübertragung auf dem hydraulischen Weg der Gesamtwirkungsgrad im Vergleich mit herkömmlichen Verzweigungsgetrieben verbessert.
  • Ferner bilden die Untersetzungsgetriebe ein wahlweise zu- und abschaltbares Schaltgetriebe, wodurch es möglich wird, das Geschwindigkeitsverhältnis der Kraftübertragung wahlweise zu wechseln. Außerdem können bei der erfindungsgemäßen automatischen Kraftübertragung durch Verhinderung der Rückwärtsdrehung der Innenzahnkränze der Untersetzungsgetriebe durch Freilaufbremsen die Kraftübertragungsverhältnisse automatisch von der niederen zur mittleren Übersetzung, und umgekehrt, geändert werden, wenn sich die Drehrichtung des Innenkranzes des Sammelgetriebes von der Rückwärts- zur Vorwärtsrichtung und umgekehrt ändert. So kann das Kraftübertragungsverhältnis zwischen der niederen und mittleren Übersetzung ohne jedes Zuführen einer äußeren Kraft geändert werden, .so daß auf einen Steuerungsmechanismus verzichtet werden kann, welcher normalerweise zum Wechsel des Kraftübertragungsverhältnisses zwischen der niederen und mittleren Übersetzung notwendig ist. Durch Lösen bzw. Anziehen von Bremsen an den Untersetzungsradsätzen der erfindungsgemäßen automatischen Kraftübertragung kann die Kraftübertragung ferner von der mittleren zur großen Übersetzung, und umgekehrt, gewechselt werden.
  • In der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt eines Ausführungsbei-Spieles der erfindungsgemäßen automatischen Kraftübertragung, F i g. 2 ein Schema, welches das aus F i g. 1 hervorgehende Planetengetriebe zeigt, F i g. 3 ein Diagramm mit Leistungskurven der automatischen Kraftübertragung nach F i g. 1 und einer Kraftübertragung der herkömmlichen Art und F i g. 4 ein Diagramm, das die damit erhaltenen Beziehungen zwischen Drehmoment und Drehzahl angibt.
  • Bei der in F i g. 1 dargestellten erfindungsgemäßen automatischen Kraftübertragung besitzt der Drehmomentwandler eine Getriebeeingangswelle 1, die unmittelbar mit einem nicht dargestellten Antrieb verbunden ist, eine Pumpe 3, die über eine zum unmittelbaren Antrieb auf einer Schulter 9 der Antriebswelle 1 angeordnete Antriebsscheibe 2 angetrieben ist, eine an der Schulter 9 mit der Eingangswelle 1 verbundene Zwischenwelle 10, eine mit einer Scheibe 6 verbundene Turbine 4, eine hohle, mit der Platte 6 gekuppelte Turbinenradwelle 7, und ein Leitrad 5. Ferner besitzt der Drehmomentwandler eine Freilaufbremse 8 auf einer Welle 15 und eine drehbare Nabe 11, die an einem Ende mit der Pumpe 3 und an ihrem anderen Ende mit einer Ölpumpe 12 verbunden ist. Die erfindungsgemäße Kraftübertragung weist ein oder mehrere Untersetzungsradsätze, im dargestellten Beispiel zwei Untersetzungsradsätze, neben dem Planetengetriebe auf. Die beiden Untersetzungsradsätze befinden sich zwischen dem obenerwähnten Drehmomentwandler und dem Planetengetriebe, wie noch beschrieben wird.
  • Der erste Untersetzungsradsatz in Form eines Planetengetriebes besteht aus einem Sonnenrad 17, das starr mit der Turbinenwelle 7 des Drehmomentwandlers verbunden ist, einem Innenzahnkranz 19 auf einem Rollenlager 16, damit im Eingriff stehenden Planetenrädern 18 und einem Planetenradträger 24, der von einem Rollenlager 25 getragen wird und seinerseits die Planetenräder 18 trägt. Eine Freilaufbremse 20 ist dazu vorgesehen, den Innenzahnkranz 19 gegen Drehung in Rückwärtsrichtung zu schützen (d. h. in derjenigen Richtung, in welcher sich die Eingangswelle 1 dreht, während die umgekehrte Richtung als Rückwärtsrichtung bezeichnet wird). Ein Bremsband 22 ist um eine andererseits mit der Freilaufbremse 20 verbundene Bremstrommel 21 herumgeschlungen, deren Nabenbohrung mit einem Lagermetall 23 ausgekleidet ist.
  • Der zweite Untersetzungsradsatz besteht aus einem Sonnenrad 26, welches sich starr auf der Turbinenradwelle 7 des Drehmomentwandlers befindet, einem doppelten Innenzahnkranz 28 als Teil des Planetenradträgers 24 des ersten Untersetzungsradsatzes, Planetenrädern 27 im Eingriff mit dem Sonnenrad 26 und dem Innenzahnkranz 28, einem Sonnenrad 34, der von einem Rollenlager 35 getragen wird und als Träger für die Planetenräder 27 fungiert, Planetenrädern 36 im Eingriff mit dem Sonnenrad 34 und einem Planetenradträger 38 in Verbindung mit den Planetenrädern 36, der von einem Rollenlager 37 getragen wird. Eine Freilaufbremse 29 soll den Innenzahnkranz 28 gegen Drehung in Rückwärtsrichtung sichern. Um eine damit verbundene Bremstrommel 30 herum, die von Lagermetallauskleidungen 31 und 32 getragen wird, ist ein Bremsband 33 geschlungen.
  • Weiterhin ist das automatische Getriebe mit dem obenerwähnten Planetengetriebe ausgestattet, das ein Sonnenrad 42 in Verbindung mit der Eingangswelle 10, einen Innenzahnkranz 39 in einem Stück mit dem Planetenradträger 38, eine Mehrzahl Planetenräder 41 - in diesem Beispiel drei Planetenräder, ; die jeweils mit dem Sonnenrad 42 und dem Innenzahnkranz 39 kämmen - und einen Planetenradträger 43 in Verbindung mit den drei Planetenrädern 41 aufweist, wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich. Um den Umfang des Innenzahnkranzes 39 herum ist ein f Bremsband 40 gelegt. Eine mit dem Planetenradträger 43 einstückige Abtriebswelle 44 wird von einem Rollenlager 46 getragen und ist mit einer Bohrung versehen, in welcher ein Kugellager 45 für die Zwischenwelle 10 untergebracht ist.
  • Wie aus F i g. 1 ersichtlich, befindet sich der Drehmomentwandler in einem Gehäuse 47, während das Untersetzungsgetriebe und das Planetengetriebe in einem gemeinsamen Gehäuse 48 untergebracht sind.
  • Wenn sich im Betrieb die Turbine 4 in Vorwärtsrichtung dreht und die Freilaufbremse 20 angezogen ist, während die Freilaufbremse 29 gelöst ist, wird die Drehung der Eingangswelle 1 über die Pumpe 3 und die Turbine 4 auf die Turbinenwelle 7 und von dort über den ersten Untersetzungsradsatz bei Untersetzung über das Sonnenrad 17 und die Planetenräder 18, das Sonnenrad 26 und die Planetenräder 27, das Sonnenrad 34 und die Planetenräder 36 auf den Planetenradträger 38 des zweiten Untersetzungsradsatzes übertragen. In diesem Falle sei das durch die Drehzahl der Turbinenwelle 7 dividiert durch die Drehzahl des Planetenradträgers 38 ausgedrückte Untersetzungsverhältnis mit a bezeichnet.
  • Andererseits wird bei gelöster Freilaufbremse 20 und angezogener Freilaufbremse 29 die Drehung der Turbinenwelle 7 über den zweiten Untersetzungsradsatz mit einer Untersetzung auf dem Weg über das Sonnenrad 26, die Planetenräder 27, das Sonnenrad 34 und die Planetenräder 36 auf den Planetenradträger 38 übertragen. In diesem Falle sei das Untersetzungsverhältnis ß.
  • Wie aus der Anordnung nach F i g. 1 ersichtlich ist, kann die Drehung der Turbinenwelle 7 auf den Planetenradträger 38 auch ohne Reduktion übertragen werden, wenn keine Kraft auf die Innenzahnkränze 19 und 28 von außen her einwirkt, so daß sie frei gedreht werden können. Folglich ist in diesem Falle das Untersetzungsverhältnis gleich 1.
  • Nimmt man nun an, daß n2 die Drehzahl des Innenzahnkranzes 39, b die Zähnezahl des Innenzahnkranzes 39, n1 die Drehzahl des Sonnenrades 42, a dessen Zähnezahl und e allgemein die im Einzelfall a und ß genannten Untersetzungsverhältnisse bezeichnet, dann ist die Drehzahl Z der Abtriebswelle 44 durch die folgende Gleichung anzugeben: wobei n. die Drehzahl der Turbinenwelle 7 ist. Bei dieser automatischen Übertragung kann die Antriebsenergie einer Antriebsmaschine in der gleichen Weise wie bei herkömmlichen automatischen Kraftübertragungen auf den Drehmomentwandler und über die Eingangswelle 10 auf das Sonnenrad 42 übertragen werden, und es liegt auf der Hand, daß ein auf die Abtriebswelle 44 einwirkendes Drehmoment automatisch nach deren Belastung veränderbar ist. Die Turbine 4 kann sich ebensogut in Rückwärtsrichtung drehen. Aus diesem Grunde ist es möglich, die Turbinenwelle 7 mit einer Drehzahl zu betreiben und dementsprechend die Abtriebswelle 44 festzuhalten, wie aus der Gleichung hervorgeht. Die Drehzahl der Abtriebswelle 44 kann also von Null an verändert werden.
  • Der Übertragungswirkungsgrad des erfindungsgemäßen Getriebes kann im Vergleich zu bekannten Getrieben aus folgenden Gründen stark verbessert werden: Wenn sich das Sonnenrad und das innenverzahnte Rad des Sammelgetriebes in positiver Richtung drehen, überträgt das auf der Turbinenwelle 7 angeordnete Untersetzungsgetriebe ein größeres Drehmoment auf den innenverzahnten Radkranz 39, als der Turbine im Wandler aufgegeben wird. Die im Wandler mit hoher Drehzahl umlaufende Turbine muß somit infolge der Einschaltung eines Untersetzungsgetriebes ein wesentlich niedrigeres Drehmoment liefern, als am Radkranz 39 des Sammelgetriebes zur Verfügung steht.
  • Außerdem ist es möglich, die Antriebsenergie der Antriebsmaschine in zwei Anteile aufzuzweigen, deren kleinerer über den D'rehmomentwandler, der einen verhältnismäßig geringen übertragungswirkungsgrad besitzt, und deren größerer über das Zahnradgetriebe mit hohem übertragungswirkungsgrad geleitet wird, zu welchem die Zwischenwelle 10 und das Sonnenrad 42 gehören.
  • Erfährt die Abtriebswelle 44 eine große Belastung, so wird der Planetenträger 43 angehalten, falls kein Drehmoment auf den Innenzahnkranz 39 wirkt. Daher wird Kraft vom Sonnenrad 42 auf den Innenzahnkranz 39 übertragen und veranlaßt eine Drehung des letzteren in einer Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung der Eingangswelle l (d. h. in Rückwäxtsrichtung), wie aus der obigen Beziehung zu verstehen ist. Diese umgekehrte Drehung des Innenzahnkranzes 39 kann auf die Turbine 4 übertragen werden, weil keine Freilaufbremse zwischen der Turbinenwelle und der Turbine angeordnet ist, mit dem Ergebnis, daß die Turbine mit einem Drehmoment beaufschlagt wird, welches sich aus dem in der Flüssigkeit zwischen der Pumpe 3 und der Turbine 4 entwickelten Reibungswiderstand ergibt. Dieses der Turbine aufgegebene Drehmoment kann über die Turbinenwelle 7 usw. auf den Innenzahnkranz 39 übertragen werden und strebt danach, den letzteren daran zu hindern, daß er in Rückwärtsrichtung gedreht wird. Unter diesen Bedingungen ändert sich die Geschwindigkeit des Innenzahnkranzes 39 entsprechend des auf diesen übertragenen Drehmomentes, und der Planetenradträger 43 beginnt sich in derselben Richtung zu drehen wie die Eingangswelle 1. Das Drehmoment ändert sich entsprechend der auf die Abtriebswelle aufgegebenen Belastung. Die Geschwindigkeit des Innenzahnkranzes 39 wächst jedoch mit dem Nachlassen oder läßt mit dem Anwachsen des auf den Innenzahnkranz 39 aufgebrachten Drehmomentes nach. Daher ändert sich die Drehrichtung des Innenzahnkranzes von der Rückwärts- zur Vorwärtsrichtung, wenn die Belastung der Abtriebswelle vermindert wird.
  • Die für die Drehung der Turbine 4 in Rückwärtsrichtung verbrauchte Energie stellt einen Verlust bei der Übertragung dar, und es ist verständlich, daß der Verlust um so kleiner ausfällt, je größer das Untersetzungsverhältnis ist, so daß die erfindungsgemäße Kraftübertragung einen hohen Wirkungsgrad besitzt.
  • Aus dem Vorangehenden geht hervor, daß die er= wähnten Vorteile nur unter Verwendung von einem oder mehreren Untersetzungsradsätzen aus der Turbinenwelle 7 erhalten werden können und daß die Abtriebswelle 44, wie die obige Gleichung zeigt, durch Wechsel des Untersetzungsverhältnisses e der Untersetzungsradsätze eine niedrigere oder auch höhere Drehzahl als die Eingangswelle erhalten kann. Der Wechsel des Untersetzungsverhältnisses geschieht in folgender Weise: Es hat sich bei unseren Versuchen gezeigt, daß in einem niedrigen Geschwindigkeitsbereich; d. h., wenn das Drehzahlverhältnis zwischen dem Sonnenrad 42 und der Abtriebswelle 44 verhältnismäßig klein ist; der Innenzahnkranz 39 seine Drehrichtung von Rückwärtsdrehung auf Vorwärtsdrehung ändert. Daher wird die Freilaufbremse 20 gelöst, solange der Innenzahnkranz 39 in Rückwärtsrichtung angetrieben wird, und die Freilaufbremse 29 wird angezogen: Daher wird die Turbinenwelle 7 entsprechend dem größeren Untersetzungsverhältnis ß verlangsamt. Im Bereich mittlerer Geschwindigkeitsverhältnisse, wo die Freilaufbremse 20 angezogen ist, läuft der Innenzahnkranz 28 wegen des Sonnenrades 17, der Planetenräder 18 und des Innenzahnkranzes 19 in Vorwärtsrichtung, so daß die Freilaufbremse 29 gelöst ist. Daher kann die Drehung der Turbinenwelle 7 bei Untersetzung über das Sonnenrad 17, die Planetenräder 18 und den Innenzahnkranz 19 usw. auf den Planetenradträger 38 übertragen werden. In diesem Falle beträgt das Untersetzungsverhältnis ä. Schließlich, bei einem bestimmten Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der Abtriebswelle 44 und der Eingangswellet oberhalb des Vorerwähnten, wird eine Druckdifferenz zwischen der Ölpumpe 12 und einer weiteren, nicht gezeigten Ölpumpe, hervorgerufen, die sich auf der Abtriebswelle 44 befindet. Diese Druckdifferenz veranlaßt das Bremsband 22, sich und damit auch die Freilaufbremse 20 zu lösen. Dieses erlaubt die Drehung der Turbinenwelle 7 auf den Planetenradträger 38 ohne Untersetzung zu übertragen. Das heißt, das Untersetzungsverhältnis ist in diesem Falle 1.
  • In F i g. 3 sind Leistungskurven des erfindungsgemäßen automatischen Getriebes unter den Bedingungen a = 16,b = 40 und e = 8, 3 oder 1 einander gegenübergestellt,: wobei die Kurven I, TI und 1I den Werten ,,-' = 8 (= ß) bzw. 3 (=,x) bzw. 1 entsprechen und das Verhältnis von Antriebs- zu Abtriebsgeschwindigkeit des Getriebes auf der Abszisse dargestellt ist. Die Kurven I', II' und III' sind solche einer herkömmlichen Kraftübertragung. Ein Vergleich zeigt, daß die erfindungsgemäße automatische Kraftübertragung einen erheblich verbesserten Wirkungsgrad besitzt.
  • F i g. 4 stellt ein Drehmomentendiagramm dar, in welchem die Kurven I, 1I und III sowie I', 1I' und IH' denjenigen von Fig. 3 entsprechen und die Kurven IV und IV' Drehmomente angeben, die dann auftreten, wenn die Drehmomentwandler mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von ungefähr 0,8 oder mehr laufen, da in diesem Falle jeder der Drehmomentwandler bei gelöster Leitradfreilaufbremse eine Flüssigkeitskupplung bildet. Es ist auch verständlich, daß die erfindungsgemäße Kraftübertragung bezüglich des Ausgangsdrehmomentes einer herkömmlichen Kraftübertragung besonders bei niedrigen und mittleren Drehzahlverhältnissen überlegen ist.
  • Außer den obenerwähnten Vorteilen besitzt die Erfindung noch folgende: 1. Ein plötzliches Anwachsen der Geschwindigkeit der Abtriebswelle 44 ist mit einem Anwachsen der Drehzahlen des Innenzahnkranzes 39 und des Sonnenrades 42 und damit mit einem zeitweiligen Anwachsen der Drehzahl der Eingangswelle 10 verbunden. Dies führt dazu, daß diese als Motorbremse wirkt. Auch bringt ein Anziehen des Bremsbandes 40 gegen den Innenzahnkranz 39 einen plötzlichen Anstieg der Drehzahl der Zwischenwelle 10 mit sich, so daß sich der Motorbremseffekt noch verstärkt.
  • 2. Wenn ein mit der erfindungsgemäßen Kraftübertragung ausgerüstetes Fahrzeug vorübergehend anhält und die Abtriebswelle 44 dabei festgehalten wird, fließt Antriebsenergie von der Zwischenwelle 10 zu dem Innenzahnkranz 28 über die Planetenräder 41 und den Planetenradträger 38, die sich im umgekehrten Sinne wie die Eingangswelle 10 drehen. Wenn das Bremsband 33 unter dieser Bedingung gelöst wird, fließt Energie weiterhin zu dem Planetenradträger 24, der dann in gleicher Richtung umläuft. Da der Innenzahnkranz 19 in diesem Falle leer in Rückwärtsrichtung läuft, besteht für den Antrieb keine Notwendigkeit, einen großen Betrag an Kraft zu erzeugen. Daher versteht es sich, daß der Energieverlust im Drehmomentwandler bei der erfindungsgemäßen automatischen Kraftübertragung, welche mit dem Bremsband 33 versehen ist, verringert werden kann. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß der Anstieg der Öltemperatur des Drebmomentwandlers insbesondere im Leerlauf des Getriebes geringer gehalten wird als bei herkömmlichen Kraftübertragungen.
  • 3. Bei angezogenem Bremsband 40 (mechanische Drehmomentübertragung) kann das Fahrzeug mit einer vergleichsweise niederen Geschwindigkeit losfahren, auch wenn der Motor mit einer vergleichsweise hohen Geschwindigkeit dreht. So besteht keine Notwendigkeit, das Fahrzeug mit einer hohen Geschwindigkeit losfahren zu lassen.
  • 4. Für den Fall, daß die Antriebsmaschine aus irgendeinem Grunde stehenbleibt, kann das Fahrzeug über eine kurze Strecke mit dem Anlassen betrieben werden, sofern das Bremsband 40 angezogen wird (mit herkömmlichen Kraftübertragungen ausgerüstete Fahrzeuge können im allgemeinen nicht auf diese Weise angetrieben werden).

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Leistungsverzweigendes Getriebe mit einem einen hydrodynamischen Drehmomentwandler enthaltenden hydraulischen und einem mechanischen Leistungszweig sowie einem die beiden Zweige vereinigenden Sammel-Planetengetriebe, wobei die Verhältnisse der übertragenen Leistungsanteile der beiden Zweige sich mit dem Gesamtübersetzungsverhältnis des Getriebes ändern, und zusätzlich die übersetzungsverhältnisse im mechanischen Getriebeteil automatisch oder willkürlich veränderbar sind und hierdurch die Leistungsaufteilung beeinflußt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im hydraulischen Leistungszweig vor dem Sammel-Planetengetriebe (39, 41, 42, 43) zusätzlich ein Untersetzungsgetriebe mit mehreren wahlweise zu-oder abschaltbaren Planetenradsätzen (17, 18, 19; 24, 26, 27; 28; 34, 36, 38) vorgesehen ist, wobei deren innenverzahnte Radkränze (19, 28) gegen Drehen in eine Richtung entgegengesetzt der Drehrichtung der Getriebeeingangswelle durch Freilaufbremsen (20, 29) feststellbar und das Untersetzungsgetriebe derart ausgelegt ist, daß das Turbinenrad (4) des Wandlers in Betriebsbereichen niedriger Ausgangsdrehzahlen in eine Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung des Wandlerpumpenrades (3) drehbar ist.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, die in einem Betriebsbereich des Getriebes für niedrige Getriebeausgangsdrehzahlen die erste Freilaufbremse (29) betriebsbereit hält und die zweite (20) öffnet, so daß das Drehzahlverhältnis (e) T Turbinenradwelle (7) / Radkranz (39) des Sammelgetriebes groß (ß) ist, die in einem Getriebebetriebsbereich für mittlere Ausgangsdrehzahlen die erste Freilaufbremse (29) öffnet und die zweite (20) betriebsbereit macht, so daß das Drehzahlverhältnis kleiner (x) ist und die in einem Getriebebetriebsbereich für hohe Ausgangsdrehzahlen beide Freilaufbremsen löst. so daß das Drehzahlverhältnis (;) gleich 1 ist.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremse (40) am innenverzahnten Radkranz (39) des Sammel-Planetengetriebes vorgesehen ist, bei deren Betätigung eine rein mechanische Drehmomentübertragung bei sehr niedrigen Abtriebsdrehzahlen eingeschaltet ist.
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DE102008014563A1 (de) * 2008-03-15 2009-09-17 Voith Patent Gmbh Verfahren zum Bremsen bei hohen Drehzahlen mit einem Automatgetriebe mit hydrodynamischem Wandler

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