DE177448C - - Google Patents
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- DE177448C DE177448C DENDAT177448D DE177448DA DE177448C DE 177448 C DE177448 C DE 177448C DE NDAT177448 D DENDAT177448 D DE NDAT177448D DE 177448D A DE177448D A DE 177448DA DE 177448 C DE177448 C DE 177448C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C21/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
- F01C21/08—Rotary pistons
- F01C21/0809—Construction of vanes or vane holders
- F01C21/0818—Vane tracking; control therefor
- F01C21/0854—Vane tracking; control therefor by fluid means
- F01C21/0863—Vane tracking; control therefor by fluid means the fluid being the working fluid
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 177448-KLASSE 14 δ. GRUPPE
LOUIS BEC in GENF, Schweiz.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Steuerung des Widerlagschiebers für Expansionsmaschinen
mit umlaufendem Kolben.
Der Widerlagschieber wird durch den Kolben eines Zylinders gesteuert, der gewöhnlich mit
dem Arbeitszylinder in Verbindung steht, so daß der in ihm befindliche Dampf an den
Druckveränderungen (Expansion) im Arbeitszylinder teilnimmt und den Widerlagschieber
ίο mit entsprechender veränderlicher Kraft gegen
den Kolbenträger zwecks guter Abdichtung andrückt. In dem Augenblick jedoch, in welchem der Widerlagschieber, der beim Vorbeigange
des Kolbens jeweils auswärts bewegt werden muß, wieder einwärts bewegt werden soll, erhält sein Steuerzylinder besonders
gesteuerten Frischdampf, da erst nach Einwärtsbewegung des Widerlagschiebers Dampf in den Arbeitszylinder eingelassen
werden kann. Gleichzeitig wird die Verbindung vom Steuerzylinder zum Arbeitszylinder
abgesperrt, um ein Überströmen von Dampf vom ersteren zum letzteren zu vermeiden.
Maschinen mit einer dauernden Verbindung zwischen dem Arbeitszylinder und dem Zylinder zum Andrücken von umlaufenden Gegenkolben an den Arbeitskolbenträger sind bereits bekannt geworden. Bei. diesen bleibt jedoch die Verbindung ununterbrochen bestehen, da der umlaufende, mit einer Aussparung für den Durchgang des Arbeitskolbens versehene Gegenkolben mit dem Arbeitskolbenträger dauernd in Anlage bleiben kann.
Maschinen mit einer dauernden Verbindung zwischen dem Arbeitszylinder und dem Zylinder zum Andrücken von umlaufenden Gegenkolben an den Arbeitskolbenträger sind bereits bekannt geworden. Bei. diesen bleibt jedoch die Verbindung ununterbrochen bestehen, da der umlaufende, mit einer Aussparung für den Durchgang des Arbeitskolbens versehene Gegenkolben mit dem Arbeitskolbenträger dauernd in Anlage bleiben kann.
Ferner ist es auch an sich bekannt, geradlinig bewegte Widerlagschieber mittels besonders
gesteuerten Frischdampfes einwärts zu bewegen.
Das WTesen der den Gegenstand der Erfindung
bildenden Steuerung besteht also darin, daß bei Einleitung von Frischdampf in den
Steuerzylinder zur Einwärtsbewegung des Widerlagschiebers die bekannte Verbindung
des Steuerzylinders mit dem Arbeitszylinder abgesperrt wird.
Auf den Zeichnungen ist der Erfinduhgsgegenstand an einer Expansionsmaschine in
einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine.
Fig. 2 und 3 zeigen die Maschine in zwei Seitenansichten.
Fig. 4 ist ein Grundriß derselben,
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt nach U-T der Fig. 2.
Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach X- Y der Fig. I.
Fig. 7 ist ein senkrechter Querschnitt nach V-Z der Fig. 1.
Fig. 8 zeigt den kreisförmigen Steuerschieber
auf seinem Spiegel und
Fig. 9 den Spiegel des Schieberkastens mit seinen Öffnungen und dem Schieberdiagramm.
Die gezeichnete Expansionsmaschine besitzt in bekannter Weise einen Hauptzylinder C
(Fig. i, 5, 6 und 7), durch welchen eine achsial laufende Welle α geführt ist, und der
einerseits durch einen Deckel e mit Stopfbüchse b und audererseits durch eine den
Schieberspiegel bildende Wand f mit Stopfbüchse g abgeschlossen ist. Im Inneren des
Hauptzylinders ist auf der Welle ein Futter h verkeilt, das von einem Mantel i umgeben
ist, welches zwecks besserer Abdichtung des Zylinders C gegen die Innenwandungen von
zylindrischen Ausnehmungen d dl anliegt. Auf dem Futter h bezw. dem Mantel i ist der
Arbeitskolben P befestigt, der eine Arbeitsfläche Pv und eine schräge Fläche Pe zum
Heben des Widerlagschiebers k beim Leerlauf der Maschine besitzt. Letzterer ist mittels
eines in seitlichen Nuten jjl angeordneten,
radial zum Zylinder stehenden Rahmens / I11'1 geführt und durch ein Gelenk q
an die Kolbenstange des Steuerkolbens ρ angeschlossen, welcher im Steuerzylinder c angeordnet
ist, der seinerseits auf einem auf dem Flansch m des Zylinders C festgeschraubten
Gehäuse η befestigt ist.
r ist das Schiebergehäuse, das durch die Stopfbüchse s s1 gegen außen und durch die
Stopfbüchse g gegen den Zylinder C abgedichtet ist, und in welchem sich der Drehschieber
t befindet, der eine zylinderförmige Verlängerung u aufweist und der vermittels
eines Keiles ν auf der Welle a so befestigt ist, daß er sich mit derselben dreht, jedoch
ein wenig auf derselben in achsialer Richtung gleiten kann. Eine auf einer Hülse ^
angeordnete Feder hat das Bestreben, den Schieber t gegen seinen Spiegel/" zu pressen.
Der Schieber t besitzt außer der öffnung O
für den Dampfeintritt in den Hauptzylinder C
■ eine kleinere bogenförmige Öffnung 0, welche
mit zwei öffnungen Hv und Bv im Schieberspiegel
in Verbindung treten kann, von denen die Öffnung Hv durch das Rohr S1 und das
Ventil S mit dem oberen Teil des Steuerzylinders c in Verbindung steht, während die
Öffnung Bp durch ein Rohr R1 und ein Ventil
R mit dem unteren Teil des Steuerzylinders verbunden ist. Das Ventil S ist mit
dem Arbeitszylinder durch ein Rohr S2 verbunden, das ganz nahe der Dampfeintrittsöffnung
V bei bx in denselben einmündet.
Der obere Teil des Ventils R steht mit der freien Luft in Verbindung.
Arbeitsweise:
Wenn bei der in Fig. 7 dargestellten Stellung der Teile der Maschine Dampf durch
die öffnung V eingelassen wird, so gelangt ein kleiner Teil des Dampfes durch das
Rohr S2 und das Ventil 5 in den Steuerzylinder c über den Kolben ρ und bewegt
diesen mit dem Widerlagschieber k gegen den Mantel i. Gleichzeitig wird der Dampf, welcher
sich in dem Teile des großen Zylinders zwischen dem Schieber k und dem Arbeitskolben P befindet, den Schieber k gegen seine
Führung pressen, wodurch ein dichter Verschluß hervorgebracht wird. Nun wirkt der
Dampf auf die Seite Pv des Arbeitskolbens P, wodurch die Welle a in Umdrehung gebracht
wird. Im Deckel e ist eine Austrittsöffnung E (Fig. 3) vorgesehen, durch welche der auf
der Seite Pe des Kolbens befindliche Dampf entweichen kann. Wenn der große Kolben
vor dem Schieber k angelangt ist, trifft die öffnung 0 des Schiebers auf die öffnung Bv
des Spiegels, so daß Dampf durch das Rohr R1 und das Ventil R unter den Steuerkolben ρ
gelangen kann, wodurch dieser und mit ihm der Schieber gehoben wird, so daß der Arbeitskolben
P ungehindert unter letzterem vorbeigehen kann. Nachher senkt sich der Schieber
sofort wieder und wirkt nun für den zwischen dem Schieber und dem Arbeitskolben eintretenden Dampf als Widerlager.
Um das Schieberdiagramm darzustellen, sind in Fig. 9 um den Spiegel des Schieberkastens
konzentrische Kreise gezogen. Auf dem kleinsten Kreise, der durch Striche und
Punkte bezeichnet ist, sind in gleicher Stellung und in gleicher Winkelgröße die öffnungen
Hp und BP angebracht, welche die Verbindung mit dem kleinen Zylinder c herstellen.
Auf dem mittleren Kreise, der ebenfalls durch Striche und Punkte dargestellt ist,
ist die Öffnung V angebracht, durch welche der Dampf in den großen Zylinder C eintritt.
Auf dem äußersten Kreise sind die verschiedenen Stellungen des Arbeitskolbens ersichtlich gemacht. Die Gerade, welche den
Arbeitskolben darstellt, entspricht der Projektion der Ebene Pv, auf welche der Dampf
wirkt.
Es wird zunächst angenommen, daß sich der Arbeitskolben in der Stellung P1 befinde.
Er ist über die Öffnung V hinausgeglitten; die Einführungskante P der Öffnung O des
Schiebers berührt die Kante der Öffnung V des Zylinders. (Diese Kante befindet sich
gegen P1 in einem Abstande ω, welcher dem Winkel der öffnung V gleich ist.) Die
Schließungskante der Öffnung O befindet sich in diesem Augenblick in F1. Wenn nun die
Drehung im Sinne des Pfeiles vor sich geht, so wird die Öffnung des Schiebers das Loch V
des Zylinders bloßlegen, der Dampf wird in den großen Zylinder C eintreten und auf den no
Arbeitskolben P so lange wirken, bis die öffnung O an der öffnung V vorbeigegangen
ist. Wenn der Kolben in P2 angekommen ist, so befindet sich die Schließungskante der
öffnung O des Schiebers in F'2, und die Einführung
des Dampfes hört auf.
Die Expansion des Dampfes geht vor sich zwischen den zwei Stellungen P2 und P4.
Befindet sich der Arbeitskolben in P3, so erreicht die Kante fi der Öffnung 0 des Schiebers
das kreisförmige Loch BP des Spiegels. Der Dampf, welcher durch die kleine öff-
nung eintritt, geht durch das Rohr R1 in das Ventil R (Fig. 5), hebt die Kugel desselben
und drückt sie gegen ihren oberen Sitz, wodurch die Verbindung mit der äußeren Luft abgesperrt und der Dampf unter den
Steuerkolben ρ in geringer Menge geleitet wird. Dieser Dampf erfüllt den schädlichen
Raum unterhalb dieses Kolbens. Sobald der Arbeitskolben in P4 angelangt ist, kommt
seine Seite Pv, welche bisher immer mit dem Dampf in Berührung stand, vor die Austrittsöffnung E, durch welche der Dampf ständig
entweichen kann. Nun wird der durch die Öffnung Bp einströmende volle Dampf den
kleinen Kolben ρ mit dem Widerlagschieber heben. Der über dem Kolben ρ befindliche
Dampf entweicht' durch das Ventil 5 und das Rohr S 2 in-den großen Zylinder C, der
durch die Austrittsöffnung E mit der Außenluft in Verbindung steht. Ist der Arbeitskolben P in P5 angelangt, dann schließt die
kleine Öffnung des Schiebers mit ihrer Kante/5 die Öffnung Bp des Spiegels. In P6 öffnet
die Einführungskante der kleinen öffnung· 0
die Öffnung.Hp des Spiegels. Durch diese
Öffnung und durch das Rohr S1 gelangt der Dampf in den unteren Teil des Ventils S,
drückt die Kugel desselben gegen ihren oberen Sitz und bewegt den Steuerkolben c mit dem
Widerlagschieber k nach unten. Unterdessen ist die Kugel des Ventils R entweder durch
ihr eigenes Gewicht oder unter Einfluß einer Feder auf ihren unteren Sitz zurückgefallen,
so daß der unter dem Steuerkolben befindliehe Dampf entweichen kann. Wenn der
Kolben in seiner Anfangsstellung P1 angelangt ist, dringt der Dampf von neuem in
den großen Zylinder. Nach Abschluß der Öffnung HP tritt der Dampf aus dem großen
Zylinder durch die Öffnung b1 und das Rohr S2
in den oberen Teil des Ventils S und drückt die Kugel gegen ihren unteren Sitz, so daß
die Verbindung des Zylinders C mit dem Zylinder c hergestellt ist, derart, daß der
Dampf während der gleichen Zeit und mit dem gleichen Druck wie auf den Arbeitskolben auch auf den Steuerkolben wirkt. In
dieser Weise ist ein dichter Abschluß des Widerlagers gegen den Mantel i sichergestellt.
Claims (2)
1. Steuerung des Widerlagschiebers für
Expansionsmaschinen mit umlaufendem Kolben mittels eines durch Dampfdruck bewegten Steuerkolbens, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Einleitung von Frischdämpf in den Steuerzylinder zur Einwärtsbewegung
des Widerlagschiebers die bekannte Verbindung des .Steuerzylinders
mit dem Arbeitszylinder, die zur Erzeugung eines mit dem Arbeitsdruck sich
ändernden Anlagedruckes des Widerlagschiebers an den Arbeitskolbenträger dient, abgesperrt wird.
2. Ausführungsform der Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die durch eine Öffnung (V) im Schieberspiegel, eine Leitung (S1J, eine Rohrleitung
(S'2) und ein Ventil (SJ gebildete Verbindung zwischen dem Arbeitszylinder
(C) und Steuerzylinder (c) bei der durch das Rohr (S1J erfolgenden unmittelbaren
Einströmung von Frischdampf in den Steuerzylinder dadurch aufgehoben wird, daß die Kugel des Ventils (S) nach
oben gegen die Mündung der Rohrleitung (S^) gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE177448C true DE177448C (de) |
Family
ID=441915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT177448D Active DE177448C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE177448C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108705B (de) * | 1959-09-15 | 1961-06-15 | Sami Tolgay Dipl Ing | Kraftmaschine mit rotierendem Kolben |
-
0
- DE DENDAT177448D patent/DE177448C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108705B (de) * | 1959-09-15 | 1961-06-15 | Sami Tolgay Dipl Ing | Kraftmaschine mit rotierendem Kolben |
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