DE1771594B2 - Bad zum elektrolytischen abloesen galvanischer niederschlaege von eisenhaltigen grundkoerpern - Google Patents

Description

Das Haupipatent 1 281 217 bezieht sich auf ein Bad zum elektrolytischen Ablösen galvanischer Niederschläge von eisenhaltigen Grundkörpcn, welches aus einer wäßrigen Lösung von Natrium-, Kalium-. Kalzium- oder Ammoniumnitrat besteht \\ηύ zusätzlich Phenol und oder Nitrophenol enthält.

Das Hauptpatent befaßt sich mit den Problemen, die beim elektrolytischen Ablösen galvanischer Niederschläge von eisenhaltigen Grundkörpern auftreten. Wenn beim galvanischen Überziehen von Gegenständen, v.. B. von Autostoßstangen oder Kameragehäusen, de Überzüge defekt ausfallen, so müssen diese defekten Überzüge zunächst wieder abgelöst werden, ehe die Gegenstände erneut galvanisch überzogen werden können.

Solche defekten überzüge lassen sich auf clektrolyiisclicm Wege ablösen, wobei der zu behandelnde Gegenstand als Anode in ein galvanisches Bad eingetaucht wird. Von den vielen, für diesen Zweck bereits bekannten Bädern eignen sich am besten solche aus einer wäßrigen Lösung von Natrium-, Kalium-. Kalzium- oiler Ammoniumnitrat, die gemäß der Lehre lIcs 1 lauptpaientes zusätzlich Phenol und oder Nitrophi.-nol enthalten.

Durch den Zusatz von Phenol oder Nitrophenol zum Bad werden die Streuung und Tiefenwirkung beim elekirolytischeii Ablösen sehr verbessert, so daß bei sehr kompliziert gestalteten Gegenständen in allen Icken und Winkelbereichen eine vollständige Ab-(isuiig der galvanischen Überzüge erreicht wird. Jaiiibei hinaus wirkt das zuuesetzte Phenol oder Niiropheiiol als ein Beschleuniger, was insbesondcie "leim Ablösen von Malt- oder 1 lalbglan/nickel in Erscheinung tritt. Während Matt- oder Halbglanznickelüberzüge mit einem lediglich Ammoniumnitrat enthaltenden Bad eist über Stunden oder Ί agc hinweg abgelöst werden können, wird durch, da- zugesetzte Phenol oder Niuophenol die Ablösezeit bis auf 10 bis 20 Minuten verringert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, weitere Stoffe anzugeben, die als Badzusatz die gleichen Vorteile wie Phenol und ader Nitrophenol erbringen. Nach der Erfindung werden dem Bad Homoloae des Phenols oder Nitrophenols zugesetzt. Ls können Kresol, Thymol oder Xylenol und oder deren Nitroverbindungen zugesetzt werden. Auch diese Badzusätze erweisen sich hinsichtlich der Streuung und Tiefenwirkung beim Ablösen und hinsichtlich der erforderlichen Ablösezeiten für Matt- oder Halbglanznickel als sehr vorteilhaft.

Mit dem Bad geinäl.» der Lrfindung wird wie folgt gearbeitet: Als Kathode kann ein Blech aus rostfreiem Stahl verwendet werden. Als MindestMiomdichte werden acht Ampere, dm- vorgesehen. Ls kann in einem Temperaturbereich von 20 bis 100 C gearbeitet werden, wobei ein Bereich von 40 bis 60 C bevorzugt wird. Der pH-Wert wird auf einen Bereich von vier bis sechs eingestellt und durch Zugabe von Salpetersäure aufrechterhalten.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Bad /um elektronischen Ablösen galvanischer Überzüge von eisenhaltigen Cirundkörpern, bestehend aus einer wäßrigen Lösung von Natrium-. Kalium-. Kalzium- oder Ammoniumnitrat mit einem Gehalt an Phenol und oder Nitropheiiol nach Patent 1281217. dadurch gekennzeichnet; daß es statt Phenol oder Niiropheiiol ein Homologes des Phenols und oder Nitrophenols enthält.

2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Kresol. Thymol oder Xylenol und oder deren Niiroverhindunuen enthalt.