DE3420702A1 - Bad zum elektrolytischen abziehen von metallueberzuegen auf aluminium und magnesium - Google Patents

Bad zum elektrolytischen abziehen von metallueberzuegen auf aluminium und magnesium

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DE3420702A1
DE3420702A1 DE19843420702 DE3420702A DE3420702A1 DE 3420702 A1 DE3420702 A1 DE 3420702A1 DE 19843420702 DE19843420702 DE 19843420702 DE 3420702 A DE3420702 A DE 3420702A DE 3420702 A1 DE3420702 A1 DE 3420702A1
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magnesium
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Karl 4020 Mettmann Bremicker
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DICO GES fur GALVANOTECHNIK M
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DICO GES fur GALVANOTECHNIK M
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F5/00Electrolytic stripping of metallic layers or coatings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

  • Bad zum elektrolytischen Abziehen von Metall-
  • überzügen auf Aluminium und Magnesium Die Erfindung betrifft ein Bad zum elektrolytischen Abziehen von Überzügen aus Kupfer, Nickel, Kobalt, Zißlk, Zinn, Chrom, Kadmium, Eisen oder deren Legierungen von den Oberflächen von Gegenständen aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Magnesium oder Magnesiumlegierungen.
  • Dem Ablösen von Nickel- und Kobaltüberzügen von eisenhaltigen Grundkörpern, wie unlegierten und legierten Stählen, oder von kupferhaltigen Grundkörpern, wie Gegenständen tus Kupfer, Messing oder Bronze, kommt heute eine erheblich wirtschaftliche Bedeutung zu. Bci Gegenständen mit lefekten Überzügen müssen die schadhaften Beschichtungen abgelöst werden, damit das betreffende Teil erneut beschichtet werden kann. Ferner müssen auch von den meist aus s.iurebeständigen Stählen bestehenden Trägern, die die zu beschichtenden Teile durch das galvanische Bad fördern, abgeschiedene Nickel- und Kobaltüberzüge vor erneuter Vcrwendung der Träger abgelöst werden.
  • Es ist bereits bekannt, Nickelüberzüge von eisenhaltigen Grundkörpern elektrolytisch in Bädern abzuziehen, die Ammoniumnitrat, Alkali- oder Erdalkal ini trate oder wasserlösliche Nitrate anderer Metalle enthalten. Auch Abziehbäder aus Lösungen von Nitraten aliphatischer und aromatisclier- Amine sind schon vorgeschlagen worden (US- P.% 2 459 411). Dic Ablösung des Nickels, insbesondere bei Halbglanz- und EIochglanznickelüberzügen, verläuft in diesen Bädern jedoch recht langsam, und auch die Tiefenstreuung dieser Bäder ist oft unbefriedigend. Eine wesentliche Verkürzung der Ablösezeit und eine Verbecserung der Tiefenstreuung kann durch den Zusatz von Phenol oder Nitrophenol (DE-PS 1 281 217) oder von Homologen des Phenols, wie Kresol, Thymol oder Xylenol und/oder deren Nitroverbindungen (DE-AS 17 71 594), zu solchen Bädern erreicht werden.
  • Zum elektrolytischen Ablösen von Nickel- und anderen Überzügen von rostbeständigen Stählen sind auch schon Abziehbäder bekanntgeworden, die Salze der Essigsäure, hlilchsäure, Citronensäure, Oxalsäure oder Neutralisationsprodukte dieser Säuren mit Aminen sowie zusätzlich geringe Mengen Hypochlorit und/oder Rhodanid enthielten (DE-PS 1 908 625). Die Wirkung dieser Bäder war jedoch unbefriedigend, so daß ihnen noch schon bekannte Ablösemittel, wie Ammoniumnitrat, Alkalinitrate oder Aminnitrate, zugesetzt werden mußten (DE-AS 1 963 415).
  • Sollen Nickel- oder Kobaltüberzüge von kupferhaltigen Buntmetallen abgelöst werden, so werden Bäder verwendet, die als aktive Substanz ein Rhodanid, meist Ammoniumrhodanid, enthalten. Zur Beschleunigung der Abziehwirkung und zur Verbesserung der Tiefenstreuung enthalten die Bäder als Zusatz wiederum Phenol oder ein alomologe des Phenols, wie Kresol, Thymol od. dgl.
  • Die bei den bekannten Abstrei£bädern verwendeten Phenole und Nitrophenole sind gesundheitlich nicht unbedenklich.
  • Die Phenole und ihre Dämpfe sind giftig; Phenolspitzer erzeugen auf der IIaut Verätzungen. Die Nitrophenole sind ebenfalls toxisch und z.T. mit Wasserdämpfen flüchtig, so daß sie auch durch die Atmungsorgane in den Organismus gelengen können. Beim Umgang mit diesen Stopfen müssen deshalb besondere Arbeitsschutzmaßnahmen getroffen werden.
  • Aus der DE-PS 30 08 115 ist ein Bad zum elektrolytischen Abziehen von Nickel- und Kobaltüberzügen von eisen- oder kupferhaltigen Grundkörpern bekannt, bei dem im falle eisenhaltiger Grundkörper wasserlösliche Nitrate und/oder wasserlösliche Salze der Essigsäure und/oder aliphatischer Hydroxysäuren und im Falle kupferhaltiqer Grundkörper Ammoniumrodanit und in beiden @ Fällen einen die Abzi hgeschwindigkeit erhöhenden sowie die Tiefenstreuung verbessernden Zusatz von mindestens 0,5 g/l Salicylsäure oder eine entsprechende Menge eines wasserlöslichen Salzes oder Esters der Salicylsäure enthalten ist. Dieses bekannte Elektrolytbad ist jedoch nur bestimmungsgemäß geeignet zum Abziehen von Nickel- und Kobaltüberzügen von eisen-oder kupferhaltigen Grundkörpern.
  • Aufgabe der Erfindung ist nun die Schaffung eines Elektrolytbades, mit dem alle vorkommenden Metallschichten, nämlich aus Chrom, Nickel, Kobalt, Eisen, Zinn, Zink, Kadmium, Kupfer oder deren Legierungen von Grundkörpern au Aluminium, Aluminiumlegierungen, Magnesium oder Magnesiumlegierungen abgelöst werden können.
  • Bisher war es möglich, alle Schichten mit Ausnahme von Chromschichten chemisch in Salpetersäure abzuziehen. Dieses Verfahren ist jedoch wegen der hohen Umweltbelastung durch Freisetzen enormer Mengen nitroser Gase wenn überhaupt nur mit großem Sicherheitsaufwand anwendbar.
  • Aluminium und Magnesium sowie deren Legierungen werden wegen ihres günstigen Verhätlnisses von Festigkeit/Gewicht immer häufiger in der Automobilindustrie aber auch in anderen Industrien eingesetzt und dabei vielfach mit ganz unterschiedlichen Metallen an der Oberfläche beschichtet.
  • Es besteht daher Bedarf für ein Elektrolytbad, welches dazu geeignet ist, nicht nur eine Schicht aus einem einzigen Metall vom Grundmaterial abzulösen, sondern das dazu geeignet ist, alle möglichen Metallschichten, insbesondere die zuvor genannten, von dem Grundmaterial zu entfernen.
  • Die Erfindung bietet hier eine geeignete Lösung an. Sie besteht darin, ein Elektrolytbad zu verwenden, welches als Basis Sulfate von Aminen enthält. Es kommen dabei sowohl Ammoniumsulfat als auch Sulfate der höheren Amine von Monoäthanol bis Hexaäthylentetramin in Betracht. Das Bad enthält ferner solche Verbindungen, di'e,in wäßrige Lösung gbracht 1das freie Radikal C6 H5 bei der Elektrolyse freisetzen. In erster Linie sind dies Phenole, Kresole, Anilin sowie Salicylsäure oder Mischungen dieser Stoffe.
  • Hauptvorteil der Erfindung liegt darin, daß die Grundelektrolyte selbst nicht erneuert zu werden brauchen und das praktisch nur die Spülwässer entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen entsorgt werden müssen. Außerdem sperren die aluminium- oder magnesiumhaltigen Grundkörper den Strom an den Stellen, wo die Ablösung der abzulösenden Metalle stattgefunden hat, so daß wie bei einer chemischen Entmetallisierung auch chemisch aufgebrachte Schichten aus Sicklöchern und sehr stark hinterschnittenen Teilen abgelöst werden können.

Claims (2)

  1. Ansprüche 1. Bad zum elektrolytischen Abziehen von Überzügen aus Kupfer, Nickel, Kobalt, Zink, Zinn, Chrom, Kadmium, Eisen oder deren Legierungen von den Oberflächen von Gegenständen aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Magnesium oder Magnesiumlegierungen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß es als Basis Sulfate von Aminen in wäßriger Lösung enthält.
  2. 2. Bad nach Anspruch 1, d a d u r c Ii g e k e n n z e i c h n e t daß es Verbindungen enthält, die.in wäßrige Lösung gebracht das freie Radikal C6H5 bei der Elektrolyse freisetzen.
DE19843420702 1984-06-02 1984-06-02 Bad zum elektrolytischen abziehen von metallueberzuegen auf aluminium und magnesium Withdrawn DE3420702A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006002610A1 (de) * 2004-06-30 2006-01-12 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum abtragen einer beschichtung von einem bauteil
CN106167914A (zh) * 2016-06-24 2016-11-30 惠州市博美环保新材料有限公司 一种镁合金电解剥离剂

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WO2006002610A1 (de) * 2004-06-30 2006-01-12 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum abtragen einer beschichtung von einem bauteil
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