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Man verwendet heute Pikierkästent die meistens aus Holz oder Metall
hergestellt sind. Aufgrund dieses Materials sind diese Kästen bekanntlich schwer
zu handhaben und sind vor allem korossions-und witterungsunbeständig. Die Verwendung
von nichtrostendem Material oder einer entsprechenden Oberflächenbehandlung verteuert
den Preis der Kästen derart) daß ihre Anschaffung untragbar wird-Die Verwendung
von Kunststoff zur Herstellung von Pikierkästen scheiderte bisher daran, daß die
zum Erreichen der erforderlichen Festigkeit benötigte Materialmenge die Kästen so
verteuert, daß ihre Anschaffung unwirtschaftlich und die Umstellung sowohl in kleinen
als auch größeren Betrieben von den bisher benutzten Kästen auf Kunststoffkãsten
nicht lohnend ist.
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Die Neuerung geht von der üblichen Form von Kunststoffbehältern für
beliebige Zwecke, die man vorschlagsweise auch für Pikierkästen vorgesehen hatte,
ab und schafft eine
günstigere Form, die festigkeitsmäßig völlig
ausreichend ist und bei der verhältnismäßig geringen erforderlichen Materialmenge
einen günstigen Herstellungspreis erzielen lässt. Man ist mit der Neuerung nunmehr
im Szande, preislich etwa im Rahmen der bisherigen Pikierkästen zu bleiben, darüber
hinaus aber das Gewicht zu vermindern und schließlich die an sich bekannten außerordentlichen
Vorteile des Kunststoffes auch für dieses Spezialgebiet in vollem Umfange auszunutzen.
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Neuerungsgemäß ist der aus Kunststoff bestehende Kasten an der Außenseite
der Wände und des Bodens durch gitterartig angeordnete Rippen gebildete während
die zwischen den Rippen liegenden Felder mit im Verhältnis zu den Rippen dünnen
Platten ausgefüllt sind, welche einteilig in die Rippen übergehen. Die Innenseiten
der Wände und des Bodens sind glatt mit Ausnahme etwa vorgesehener Wasserabflußrinnen
od-dgl.
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Die Rippenkonstruktion ergibt die erforderliche Festigkeit des Kastens.
während die dünnen Wände, die den Kasteninnenraum bestimmen, material-und gewichtsmäßig
von geringer Bedeutung sind. Die vollständig einteilige Ausbildung erlaubt es, den
Gegenstand im Spritzgußverfahren in einem Arbeitsgang herzustellen, so daß die Herstellungskosten,
die bei den bis jetzt verwendeten Kästen aus anderem Material sehr hoch sind, hier
kaum ins Gewicht fallen.
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Zur Versteifung des oberen Randes ist in weiterer Ausbildung der Neuerung
noch vorgesehen, diesen durch einen Randumbördelung zu verstärken, wobei die Rippen
der Randumbördelung an
der Innenseite und bei Anordnung von Wasserabflußrinnen
deren Kontur auf der Außenseite folgen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt
und zwar seinen : Mg. 1 eine perspektivische Ansicht eines neuen Pikierkastens;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Kasten der Fig. 1.
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Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform.
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Das tragende Gerüst des Kastens besteht aus einzelnen sich kreuzenden,
auf den Außenseiten der Wände und des Bodens, hervortretenden Rippen 1 und 2, die
je nach der zu erreichenden Festigkeit enger oder weiter angeordnet sein können.
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Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Richtung der Rippen den
Kastenbegrenzungslinien parallel liegen, sie können hierzu beispielsweise auch geneigt
sein, jedoch ist aus Herstellungsgründen die zuerst erwähnte Form die zweckmäßigere.
Die Felder 3 zwischen den Rippen sind durch dünne Platten ausgeführt, die unmittelbar
einteilig, wie es aus dem Schnitt der Fig. 2 zu erkennen ist, in die Rippen 1 und
2 übergehen und zwar derart, daß die Innenseiten der Wände und des Bodens glatt
sind, Wenn, wie es in Fig. 2 angedeutet ist, Wasserabflußrinnen 4 vorgesehen sind,
so folgen die Rippen der Außenkontur dieser Rinnen. Zur Verstärkung ist
der Kasten mit einer Randumbördelung 5 versehen und hierbei können die Rippen 1
und 2 der Innenkontur der Umbördelung folgen, wie es aug der Darstellung der Fig.
2 zu erkennen
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 sind die rippenartigen Verstärkung
und 1b auf der Außenseite des Kastens auch über die unteren Kanten 6 und die obere
Randumbordelung 5 erstreckt. Damit erhält man eine steife und abriebfeste Abstützfläche
für den Kasten auf dem Boden und eine besondere Versteifung der Randumbördelung.
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Die Neuerung beschränkt sich nicht auf die dargestellte und beschriebene
Ausführungsform, sondern sie umfasst alle Pikierkäasten, die aus Kunststoff hergestellt
sind, welche einteilig aus einem rippenartigen Gerüst bestehen, dessen Felder unter
Bildung einer glatten Innenseite aus dünnen Platten bestehen, die unmittelbar in
die Rippen übergehen.
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Wie es oben schon angedeutet wurde, ist es zweckmäßig, die Kästen
in der neuartigen Form im Spritzgußverfahren herzustellen.