DE1770919C3 - Verfahren zur Herstellung von Äthylencopolymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Äthylencopolymeren

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DE1770919C3 DE19681770919 DE1770919A DE1770919C3 DE 1770919 C3 DE1770919 C3 DE 1770919C3 DE 19681770919 DE19681770919 DE 19681770919 DE 1770919 A DE1770919 A DE 1770919A DE 1770919 C3 DE1770919 C3 DE 1770919C3
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Description

30 Verwendung von 50 bis 500 Volumenteilen, bezogen
auf 100 Volumenteile der Gesamtmonomeren, eines Mischlösungsmittels aus 60 bis 80 Volumenteilen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Wasser und 4C bis 20 Volumenteilen tert.-Butanol als lung von Äthylencopolymeren, die 30 bis 90 Ge- Polymerisationsmedium und 0,5 bis 5 Gewichtsprowichtsprozent Äthylen, 10 bis 70 Gewichtsprozent 35 zent, bezogen auf das Polymerisationsmedium, einer eines Vinylesters und 0 bis 60 Gewichtspozent ande- wasserlöslichen Verbindung vom Polyäthertyp als rer mit Äthylen und Vinylester mischpolymerisier- Dispersionsmittel bei 40 bis 80° C und unter einem barer, eine funktionell Gruppe enthaltender Mono- Druck von 30 bis 100 atm polymerisiert wird,
merer bzw. 0,1 bis 3 Gewichtsprozent mehrere funk- Die Verwendung von tert.-Butanol als Polymerisationelle Gruppen enthaltender Monomerer wie Hexa- 4° tionsmedium oder Lösungsmittel ist z. B. aus der bridien-1,4, Divinylbenzol, 4-Vinylcyclohexen-l,Diallyl- tischen Patentschrift 929138 bekannt. Jedoch stellt phthalat, Triallylcyanurat, Triaallylphosphat enthal- das Polymerisationssystem gemäß der Erfindung ein ten, durch Polymerisation in wäßriger Dispersion. heterogenes System während des Verfahrens dar und
Die Untersuchungen und Verwendungen von Äthy- unterscheidet sich dadurch grundsätzlich von dem belencopolymeren schritten in der letzten Zeit erheblich 45 kannten Verfahren und die durch Verwendung eines voran, und insbesondere wurden Äthylen-Vinyl- hauptsächlich Wasser enthaltenden Mischlösungsacetat-Copolymere im weiten Umfang und intensiv mittels, eines öllöslichen Polymerisationsinitiators und als Stoffe zur Herstellung von elastischen Kunststoff- eines Dispersionsmittels vom Polyäthertyp erhältformstücken, Folien, Bögen, Rohren, Klebstoffen, liehen Vorteile waren bisher nicht bekannt. Das Aus-Modifizierer für andere hoch- oder niedrigmoleku- jo maß der Copolymerisation und das Molekulargewicht lare Materialien und ähnliche Zwecke auf Grund des Copolymeren werden weitgehend von dem Mischihrer ausgezeichneten Flexibilität, Zähigkeit, Elastizi- verhältnis von Wasser und tert.-Butanol beeinflußt, tat, Durchsichtigkeit, Flexibilität bei niedriger Tem- d. h., wenn der Gehalt an tert.-Butanol 5 bis 50 Geperatur, Klebewirkung, Verträglichkeit, Verarbei- wichtsprozent beträgt, können die höchsten Molekutungsfähigkeit u. dgL verwendet. Die Masse der 55 largewichte erhalten werden. Weiterhin hat das erfin-Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren enthält allgemein dungsgemäße Verfahren noch den Vorteil, daß die 5 bis 50 Gewichtsprozent Vinylacetat, und verschie- Copolymerisation bei einem verhältnismäßigen nieddene Verfahren sind bisher zur Herstellung derartiger rigen Druck von niedriger als 300 atm durchgeführt Copolymerer bekannt. werden kann. Das Copolymerisationsprodukt des er-
Dabei handelt es sich hauptsächlich um radika- 60 findungsgemäßen Verfahrens wird als wäßrige Dislische Polymerisationsverfahren, und dabei ist ein persion erhalten, und das Copolymere liegt in der Verfahren zur Hochdruckpolymerisation beschrieben, wäßrigen Dispersion in Form von feinen Teilchen von wobei die Polymerisation bei einem Druck von 1000 üblicherweise 1 bis 5 Mikron Durchmesser oder deren bis 3000 atm, gemäß den britischen Patentschriften Agglomeraten von 10 bis 30 Mikron Größe vor. Beim 979 522 und 875 983, durchgeführt wird. Weiterhin 65 erfindungsgemäßen Verfahren kann das Polymerisaist ein Lösungspolymerisationsverfahren beschrieben, tionssystem leicht und wirksam gerührt werden, und wobei die Polymerisation bei einem Druck von 300 auch die Polymerisationswärme kann leicht aus dem bis 400 atm in einem organischen Lösungsmittel ge- System abgeführt und das gebildete Copolymere kann
leich abgetrennt weden. Weiterhin, wie sich aus den nachfolgenden Beispielen ergibt, kann die wäßrige Dispersion des Copolymeren mit verhältnismäßig hoher Konzentration hergestellt werden und kann infolgedessen direkt für Industriezwecke, beispielsweise als Überzugsmassen, Klebstoffe, Anstriche u. dgl. verwendet werden. Weiterhin können durch das erfindungsgemäße Verfahren das Auftreten von Schwierigkeiten, die häufig bei der üblichen Lösungspolymerisation auftreten, wie z. B. Zunahme der Viskosität des Polymerisationssystems, Verminderung der Rührwirksamkeit und Wärmeentwicklung im Verlauf der Copolymerisation, verhindert werden.
Darüber hinaus stellt beim erfindungsgemäßen Verfahren das Polymerisationssystems ein gutes Dispersionssystems dar, und deshalb wird die bei den hergestellten Copolymeren häufig bei üblichen Verfahren beobachtete Heterogenität erheblich verbessert, und das Copolymere hat gute Verarbeitungsfähigkeit, Stabilität und mechanische Eigenschaften. Somit ist das erfindungsgemäße Verfahren ausgezeichnet hinsichtlich sowohl der Wirksamkeit als auch der Wirtschaftlichkeit.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Monomerzusammensetzung enthält als wesentliche Bestandteile Äthylen und einen Vinylester, kann jedoch, wie vorstehend aufgeführt, als dritten Bestandteil auch andere Monomere als Ähylen und Vinylester enthalten. Der Gehalt des Äthylens im Copolymeren beträgt 30 bis 90 Gewichtsprozent, derjenige des Vinylesters 10 bis 70% und derjenige des dritten Bestandteils, wenn er eine funktionelle Gruppe enthält, 0 bis 60 Gewichtsprozent. Enthält es mehrere funktioneile Gruppen, so beträgt sein Anteil 0,1 bis 3 Gewichtsprozent Ein typisches Beispiel für die im Rahmen der Erfindung verwendbaren Vinylester ist Vinylacetat, jedoch können auch Vinylpropionat, Vinylbutyrat und Vinylbenzoat verwendet werden. Typische Beispiele für den dritten, monofunktionellen Bestandteil des Monomergemisches sind Propylen, Isobutylen, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Methylacrykt, Äthylacrylat, n-Butylacrylat, 2-ÄthyIhexylacrylat, Methylmethacrylat, n-Butylmethacrylat und Acrylnitril. Beispiele für den dritten mehrfunktionellen Bestandteil sind Hexadien-1,4, Divinylbenzol, 4-Vinyicyclohexen-l, Diallylphtalat, TriaUylcyamirat und Triallylphosphat Bei Verwendung derartiger Monomerer mit mehreren funktionellen Gruppen
ίο werden die Lösungsmittelbeständigkeit, Alterungsbeständigkeit und Dimensionsstabilität bei hoher Temperatur der erhaltenen Copolymeren verbessert.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein öllöslicher Polymerisationsinitiator als Polymerisations-
katalysator verwendet Beispiele für Polymerisationsinitiatoren sind organische Peroxyde, wie Lauroylperoxyd, Benzoylperoxyd und Acetylcyclohexansulfonylperoxyd, organische Azoverbindungen, wie Azobisisobutyronitril, Percarbonate, wie Diisopropylperoxydi-
ao carbonat, 4-tert.-Butylcyclohexylperoxydicarboiaat und Di-tert-butylperoxydicarbonat sowie Redoxkatalysatoren, wie das System aus Tributylbor und organischen Peroxyden. Die Menge des Polymerisationsinitiators beträgt allgemein 0,1 bis lOGewichts-
as prozent bezogen auf das Gewicht der gesamten eingesetzten Monomeren.
Die Polymerisationstemperatur beträgt 40 bis 80° C und der Druck 30 bis 100 atm.
Das Polymerisationsmedium besteht aus einem
Gemisch von Wasser und tert-Butanol im Verhältnis 60 bis 80 zu 40 bis 20 Volumteile. Die Menge des Polymerisationsmedhnns beträgt die Hälfte bis zum 5fachen der Gesamtmenge der angewandten Monomeren und ist im allgemeinen praktisch gleich wie die Monomermenge.
Das im Rahmen der Erfindung verwendete Dispersionsmittel ist eint, wasserlösliche Verbindung vom Polyäthertyp, und derartige Verbindungen lassen sich durch die allgemeinen Formeln wiedergeben:
HO -(Ch2CH2O)-(CHCH2O)-(CH3CH2O)- H
H(CH2CH2O)5HCHCH2O)n
, (CHCH2O)-(CH2CH2O)ST- H
: NCH2CH2N ( R1
H(CH1CH8O)Sr-(CHCH2O)1, '
R1 Ri
R2-O -(CH2CH2O)- H R2 — COO -(CH2CH2O)S- H (CHCH2O)S-(CH2CH2O)Sr H
worin A1 eine Methylgruppe, Rt eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und k, m und η jeweils eine positive ganze Zahl bedeuten.
Die vorstehenden Verbindungen sind oberflächenaktive Mittel von hohem Molekulargewicht aus Äthylenoxyd oder Propylenoxyd als Grundeinheit und mit einem Molekulargewicht von etwa 2000 bis etwa 30000. Diese Dispersionsmittel sind im Handel erhältlich. Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Dispersionsmittel haben eine gute Affinität zu dem Äthylencopolymeren sowie zu dem Mischlösungsmittel aus Wasser und tert.-Butanol und ergeben eine stabile Dispersion der Copolymeren.
Wenn andere anionische oberflächenaktive Mittel oder andere nichtionische oberflächenaktive Mittel außer den wasserlöslichen Polyethern, wie sie erfindungsgemäß verwendet werden, eingesetzt werden, können die Vorteils der Erfindung nicht erzielt wer-
den, und die Stabilität der Dispersion des Polymerisaticnssystems wird schlecht, und die Qualität der dabei gebildeten Copolymeren wird uneinheitlich.
Das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Copolyroerprodukt kana erforderlichenfalls mit üblichen Zusätzen bei der Verarbeitung vermischt werden, beispielsweise Färbungsmaterialien, Antioxydationsmitteln, Wärmestabilisatoren, Lichtstabilisatoren, Vernetzungsmitteln, wie Peroxyden, Kieselsäurepulvern, Ruß und Teer.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung; Teile sind auf das Gewicht bezogen, falls nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
Ein mit Rührer ausgerüstetes Polymerisationsdruckgefäß wurde mit einem Pol/merisationsmedium beschickt, das die folgenden Bestandteile enthielt: 2,7 Teile eines bekannten Blockcopolymeren aus Äthylenoxyd und Propylenoxyd, das aus 80 Gewichtsprozent Äthylenoxyd besteht und mit Propylenglykol blockiert ist (Molekulargewicht 1750), als oberflächenaktives Mittel vom Polyäthertyp, ein Mischlösungsmittel aus 60 Volumteilen Wasser und 40 Volumteilen .tert-Butanol, 20 Teile Vinylacetat und 2,5 Teile Azobisisobutyronitril. Unter gründlichem Rühren wurde eine wäßrige Dispersion aus diesen Bestandteilen erhalten.
Die Luft im Druckgefäß wurde durch komprimiertes Siickstoffgas ersetzt Dann wurden etwa 80 Teile Äthylen unter Druck eingeleitet. Wenn das System auf 70° C erhitzt war, betrug der Anfangsdruck des Polymerisationssystems 89 kg/cm2. Nachdem der
Druck des Polymerisationssystems nach fortgesetztem Erhitzen und Rühren während 22 Stunden aus 50 kg/cm2 verringert worden war, wurde das verbliebene Gas aus dem Gefäß zur Beendigung der Polymerisation abgelassen. Durch dieses Verfahren wurde
ίο eine stabile Copolymerdispersion erhalten. Aus der auf diese Weise hergestellten wäßrigen Dispersion wurden 70,5 Teile eines Copolymeren durch Zentrifugalabscheidung gewonnen. Die verdünnte Lösungsviskosität des Copolymeren in Tuluol von 30° C be-
trug 0,585 dl/g als reduzierte Viskosität. Ein Film des Copolymeren wurde aus ihrer Toluollösung durch Gießen hergestellt und aus dem Infrarotabsorptionsspektrum des Films die Zusammensetzung des Copolymeren durch Bestimmung des Extinktionskoeffi-
zientenverhältnisses der charakteristischen Absorption der Carbonylgruppe bei 1740 cm"» zu derjenigen der Methylengruppe bei 2990 cm"1 bestimmt, wobei sich zeigte, daß das Copolymere aus 78,5 Gewichtsprozent Äthylen und 21,5 Gewichtsprozent Vinylacetatbcstand.
Die gleichen Polymerisationsverfahren wurden wiederholt, wobei jedoch andere Polymerisationsmedien angewandt wurden. Die Ergebnisse hiervon sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Versuch-Nr. HsO/tert.-BuOH Zustand der Dispersion Ausbeute Reduzierte Viskosität
1-1 60/40 gut 70,5 0,585
1-2 80/20 ziemlich gut 56,3 0,458
C-I*) 40/60 schlecht 60,2 0,551
C-2*) 100/0 schlecht 47,6 unlösliches Material
festgestellt
C-3*) 0/100 schlecht 70,5 0,409
Hinsichtlich der Gesamtwirkung auf den Dispersionszustand des Polymerisationssystems, Polymerisationsgeschwindigkeit und Molekulargewicht sind die Ergebnisse der Vergleichsversuche schlechter wie diejenigen der erfindungsgemäßen Beispiele 1-1 und 1-2. Wie sich ergibt, enthält insbssondere das Produkt des Vergleichsbeispiels 2 unlösliches Material in Toluol, was zeigt, daß die Zusammensetzung des Produktes nicht einheitlich ist.
Beispiel 2
OO
Wenn das gleiche Polymerisationsverfahren wie in Beispiel 1 während 65 Stunden unter Verwendung von 1,0 Teil Diisopropylperoxydicarbonat als Polymerisationsinitiator unter Anwendung einer Polymerisationsiernperatur von 40° C wiederholt wurde, wurden 66,1 Teile eines Copolymeren in gutem Dispersionszustand erhalten. Die reduzierte Viskosität des Copolymerproduktes betrug 1,331 dl/g. Die Zusammensetzung des erhaltenen Endproduktes war die folgende: 78,5 Gewichtsprozent Äthylen, 21,5 Gewichtsprozent Vinylacetat, Aus dem Copolymerprodukt wurden Formstücke mit guter mechanischer Festigkeit erhalten.
Beispiel 5
Es wurde das gleiche Polymerisationsverfahren, wie in Beispiel 1, angewandt, jedoch das Mischverhältnis von Äthylen und Vinylacetat variiert, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Versuchs-Nr. Äthylen/Vinylacetat Zustand
der Dispersion
Ausbeute Reduzierte
Viskosität
Copblymeres
Äthylen/Vinylacetat
(Gewichtsprozent)
3-1
3-2
3-3
70/30
60/40
50/50
gut
gut
gut
66,1
74,0
73,8
0,709
0,801
0,876
67,8/32,2
57,4/42,6
46,9/53,1
Die erhaltenen Produkte konnten gut für die vor- den war, wurde eine stabile Dispersion des ternären stehenden Zwecke verwendet werden. Copolymeren erhalten. Der Druck des Polymerisa-„ . ... tionssystems wurde von dem Anfangsdruck von Beispiel 4 98 kg/cm* auf den Enddruck von 64 kg/cm2 verrin-Gemäß diesem Beispiel wurde ein ternäres Copoly- 5 gert. Durch Filtrieren und Trocknung der Dispersion meres aus Äthylen, Vinylacetat und Vinylchlorid her- des Produktes wurde das weiße ternäre Copolymere gestellt. In das in Beispiel 1 verwendete Polymerisa- erhalten. Die Zusammensetzung des erhaltenen Endtionsgefäß wurde ein Polymerisationsmedium einge- produktes war die folgende: Äthylen 78,6 Gewichtsbracht, das durch Auflösen von 3,4 Teilen des in prozent. Vinylacetat 1,4 Gewichtsprozent, Diallyl-Beispiel 1 verwendeten oberflächenaktiven Mittels in io phthalat 0,5 Gewichtsprozent. Das Copolymere quoll einem Mischlösungsmittel aus 112,5 Volum-Teilen beim Eintauchen in Toluol, wurde jedoch darin nicht Wasser und 75 Volum-Teilen tert.-Butanol hergestellt gelöst, und bei einer Preßverformung bei 165° C worden war, worauf 37,5 Teile Vinylacetat, die gelöst wurde aus dem Copolymeren ein durchsichtiger zäher 3,0 Teile Azobisisobutyronitril enthielten, in dem Me- Bogen erhalten. Das Copolymere hat eine verbesserte dium dispergiert werden. Nachdem die Luft im Ge- 15 Lösungsmittelbeständigkeit und eine hohe Oberfäß durch Stickstoff ersetzt war, wurden 12,5 Teile flächenhärte.
Vinylchlorid und dann 75 Teile Äthylen in das Ge- Beispiel 6
Faß unter Druck eingeleitet und polymerisiert. Nachdem unter Rühren während 43 Stunden bei einer In das bei Beispiel 1 verwendete Polymerisations-Polymerisationstemperatur von 70° C erhitzt worden *o gefäß wurde ein Polymerisationsmedium eingebracht, war, wurde der Druck des Polymerisationssystems welches durch Auflösen von 3,5 Teilen des im Beivon dem Anfengsdruck von 70 kg/cm* auf den End- spiel 1 eingesetzten oberflächenaktiven Mittels in druck von 40 kg/cm* erniedrigt und eine stabile wäß- einem Mischlösungsmittel aus 234 Volumteilen Wasrige Dispersion des ternären Copolymeren in einer ser und 122 Volumteilen tert.-Butanol hergestellt Alisbeute von 71,5%> erhalten. Die reduzierte Vis- as worden war, worauf dann 91 Teile Vinylacetat und kosität des Copolymeren betrug 0,367 dl/g, und die 4,0 Teile Äthylacrylat, die gelöst 1,3 Teile Azobisiso-Zusammensetzung betrug 60,0 °/o Äthylen, 28,9 °/o butyronitril enthielten, in dem Medium dispergiert Vinylacetat und ll,l°/o Vinylchlorid. Das in diesem wurden. Nachdem im Innern des Gefäßes die Luft Beispiel hergestellte temäre Copolymere konnte sehr durch Stickstoff ersetzt war, wurden 143 Teile Äthygut als Modifiziermittel zur Verbesserung der Schlag- 30 len eingeleitet. Die Polymerisation wurde bei 55° C besiändigkeit bei niedriger Temperatur von Vinyliden- durchgeführt, während 22,0 Teile Äthylacrylat, worin chloridcopolymeren durch Einmischen verwendet 0,78 Teile Azobisisobutyronitril gelöst waren, kontiwerden. nuierlich unter Druck in das Gefäß im Verlauf von _...,. 18 Stunden eingeleitet wurden, und der Innendruck BeisPtel 3 35 hei 85 kg/cm* durch Unterdrucksetzen mit Äthylen In das in Beispiel 1 verwendete Polymerisationsge- während der Polymerisation gehalten wurde. Nachfäß wurde ein Polymerisationsmedium eingebracht, dem die Polymerisation 42 Stunden fortgesetzt war, das durch Auflösen von 3,0 Teilen einer bekannten und die nicht umgesetzten Monomeren und das tert.-stickstoffhaltigen Verbindung vom Polyäthertyp, die Butanol durch Destillation unter vermindertem Druck aus 7Oe/o Äthylenoxyd und Propylenglykol besteht *o gewonnen waren, wurde das ternäre Copolymer-(Molekulargewicht 2800) in einem Mischlösungs- produkt in Form einer stabilen Dispersion erhalten, mittel aus 112 5 Volumteilen Wasser und 75 Vo- Der Feststoffgehalt der Dispersion betrug 59,8°/o. lumteilen tert.-Butanol hergestellt worden war, wor- Ein zähes, kautschukartiges, ternäres Copolymere auf 80 Teile Äthylen, 17,5 Teile Vinylacetat und 0,5 wurde nach Abtrennen durch Zentrifugieren und an Teile Diallylphthalat als polymerisierbare Monomere, 45 schließendem Trocknen erhalten, dessen reduziertt die gelöst 3 0 Teile Azobisisobutyronitril enthielten, Viskosität 2,01 dl/g betrug. Die Elementaranalysi in dem Medium dispergiert wurden. Nachdem die des Produkt-* zeigte eine Zusammensetzung des Co Polymerisation wäbread 42 Stunden bei einer Poly- polymeren von 51,1 °/o Äthylen, 35,2<»/o Vinylaceta mensaöoBSteaiperatar von 70° C durchgeführt wor- ead 13,7 ·/. Äthylacrylat.

Claims (1)

  1. maß der britischen Patentschrift 929138 oder der
    Patentanspruch: japanischen Patentanmeldung 25986/64 durchge-
    führt wird, sowie ein Emulsionspolymensaüonsver-
    Verfahren zur Herstellung von Äthylencopoly- fahren in der deutschen Patentechrift 1127 085 und meren, die 30 bis 90 Gewichtsprozent Äthylen. 10 5 der britischen Patentschrift 958 465 beschrieben, bis 70 Gewichtsprozent eines Vinylester und 0 Auch die ionische Polymerisation wurde zur Hemelbis 60 Gewichtsprozent anderer mit Äthylen und lung dieser Copolymeren untersuch^ wofür -uf d,e Vinylester mischpolymerisierbarer, eine funktio- japanischen Patentanmeldungen 27756,» und nelle Gruppe enthaltender Monomerer bzw. 0,1 12993/65 sowie die britische Patentschrift «35466 bis 3 Gewichtsprozent mehrere funktioneile Grup- io verwiesen wird. . .
    pen enthaltender Monomerer wie Hexadien-1,4, Die Aufgabe der Erfindung besteht m einem dem-
    Divinylbenzol, 4-Vinylcyclohexen-l,DialIylphtha- gegenüber verbesserten Verfahren zur Herstellung lat, Triallylcyanurat, Triallvlphosphat enthalten, von Äthylencopolymeren, die darüber hinaus verbesdurch Polymerisation in wäßriger Dispersion, da- serie Eigenschaften besitzen und in guter Ausbeute durch gekennzeichnet, daß ein Gemisch is erhalten werden können.
    der Monomeren in Gegenwart eines öllöslichen Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
    radikalischen Polymerisationsinitiators in einem von ÄthylencopoJymeren, die 30 bis 90 Gewichtsproheterogenen System unter Verwendung von 50 bis zent Äthylen, 10 bis 70 Gewichtsprozent eines Vmyl-500 Volumenteilen, bezogen auf 100 Volumen- esters und 0 bis 60 Gewichtsprozent anderer mit Äthyteile der Gesamtmonomeren, eines Mischlösungs- ao ler. und Vinylester mischpolymerisierbarer, eine mittels aus 60 bis 80 Volumenteilen Wasser und funktionell Gruppe enthaltender Monomere bzw. 40 bis 20 Volumenteilen tert-Butanol als Poly- 0,1 bis 3 Gewichtsprozent mehrere funktioneile Grupmerisationsmedium und 0,5 bis 5 Gewichtspro- pen enthaltender Monomerer wie Hexadien-1,4, Dizent, bezogen auf das Polymerisationsmedium, vinylbenzol, 4-Vinylcyclohexen-l, Diallylphthalat, einer wasserlöslichen Verbindung vom Polyäther- »5 Triallylcyanurat, Triallylphosphat enthalten, durch typ als Dispersionsmittel bei 40 bis 80° C und Polymerisation in wäßriger Dispersion, ist dadurch unter einem Druck von 30 bis 100 atm polymeri- gekennzeichnet, daß ein Gemisch der Monomeren in siert wird. Gegenwart eines öllöslichen radikalischen Polymeri
    sationsinitiators in einem heterogenen Systems unter
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