DE1769308A1 - Verfahren zum Vermeiden von elektrischen Aufladungen bei synthetischen Hochpolymeren - Google Patents
Verfahren zum Vermeiden von elektrischen Aufladungen bei synthetischen HochpolymerenInfo
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Description
1763308
KANEGAFUCHI BOSSKI KaBUSHIKI KAISHA, TOKYO/JAPAN
SNIA VISC08A Societa Nazionale Industrie Applioazioni
Viscoea S.p.A,, Mailand/Italien
Verfahren zum Vermeiden von elektrischen Aufladungen bei synthetischen
Hochpolymeren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vermeiden von elektrischen Aufladungen bei synthetischen
Hochpolymeren, die zur Gruppe der Polyamide, Polyolefine, Polystyrole, Polyvinylchloride, Polyvinylidenchloride
gehören und bei deren Copolymeren und Gemischen.
Polyamide so wie Polyester, Polyolefine und andere synthetische Polymere sind hydrophob, so daß sie
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eine hohe spezifische Widerstandsfähigkeit besitzen
und "bereits durch leichtes Reiben beträchtlioh elektrisch aufgeladen werden, was zu verschiedenen Gefahren
Anlaß gibt.
Insbesondere bei der Faserherstellung beeinflußt die Erscheinung der elektrischen Aufladung in hohem Maße
die Qualität der Fasern und die \Virksamkeit des Verfahrens. Beispielsweise heften sich die Fäden bei jeder
Stufe des Spinnens, Verstreckens, Zwirnens, Abwickeins, Webens und Wirkens ebenso wie in den Produkten
selbst an die mit den Faden in Berührung, kommenden Gegenstände oder sie schlingen sich um diese
herum. Die Fäden können sich auch gegenseitig abstoßen, was ungleichmäßigen Verzug, Garnbrüche, Verflockungen
etc. zur Folge hat, so daß aus diesem Grunde die Fabrikation in jeder Stufe verzögert wird. Schließlich
sind damit noch weitere Nachteile wie beispielsweise
die Abnahme der Produktionsqualitat, die Verschlech
terung des Produkt auf Grund von abgeschiedenem Staub und ein unangenehmes Gefühl beim Tragen auf dem
menschlichen Körper verbunden. Zur Überwindung dieser Nachteile sind bereits eine Reihe von Vorschlägen
bekannt.
- 3 009844/ 1694
Diese Vorschläge gehen im wesentlichen dahin, daß
Hochpolymere, insbesondere die Polyamide mit antistatisch wirkenden Verbindungen auszurüsten. Für Polyamide
wurden im einzelnen bereits folgende Antistatika vorgeschlagen: Additlonsprodukte von organischen SuI-famiden
mit Alkylenoxyd (japanische Patentschrift
220,439)ι Additionsprodukte aus organischen Carbonsäurealkanolamiden
mit Alkylenoxyd (japanische Patentanmeldung 9ι298/55)t Phosphorsäureteilester eines Additionsprodukts
eines aliphatischen Alkohols mit Äthylenoxyden oder deren Natriumsalzen (japanische Patentanmeldung
6,615/57), eine Mischung aus einem wasserlöslichen Polyglycidyläther und einem wasserlöslichen AEin
(japanische Patentschrift 281,26A-), eine quarternäre
Ammoniumverbindung (japanische Patentschrift 430,039),
Phosphorsiureesteraminsalze (UG-Patentschriit 2,676,122),
ein Gemisch aus einem Polyamin und Polyepoxyden (japanische
Patentschrift 435,161 und US-Patentschrift 2,982,75"O, ll-suVstituierte - Aminodicarbonsaurediester
(japanische Fatencschrift 457,2o6), Ester von
Polyäthylenglykol und Itaconsäure (japanische Patentanmeldung
8,672/65) oder ein Alkylester des Lysins, der Asparaginsäure oder der Glutaminsäure (japanische
Patentschrift 466,276). Hierbei wird die Auftragung in
0Q98U/1694 „1V.L
wässriger Lösung oder in Emulsionsform vorgenommen, worauf das auf diese Weise behandelte Polyamid einer
trockenen Wärmebehandlung ausgesetzt wird.
Neuerdings wurde in der japanischen Patentanmeldung
661/67 ein Verfahren zum Einarbeiten einer Verbindung mit antistatischer Wirksamkeit in ein Polyamid vorgeschlagen,
bei welchem um das Polyamid antistatisch zu machen 0,5 bis 1,0 Gew-% eines Metallsalzes eines Phoaphorsäureesters,
eines aliphatischen Alkohole oder eines Additionsderivats eines aliphatischen Alkohols mit
Athylenoxyd mit dem geschmolzenen Polyamid vermischt werden, worauf das erhaltene Gemisch versponnen wird.
Bei diesem Vorgehen wird jedoch das antistatisch wirksame Mittel beim Waschen mit vVasser oiler Reinigen der
Polyamidgegenstände entfernt, so daß der antistatische Effekt allmählich abnimmt oder sogar vollständig verschwindet.
Die antistatische uirkun^ dieser nach diesem
Verfahren behandelten Materialien ist daher nur vorübergehend. Außerdem sind diese Verfahren mit dem
Nachteil verbunden, da., das Polyamid sich verfärbt und daß die Griffigkeit verschlechtert wird.
Weiterhin treten, wenn diese antistatisch wirkenden Mittel in das Polyamid beim Extrudieren eingearbeitet wer-
— 5 — 0098U/1694
den, Fabrikationsschwierigkeiten auf wie Garnbrüche
beim Schmelzverspinnen, Entstehung von Ausbeulungen sowie Abnahme der Festigkeit und der Dehnung auf, was
auf die ungleichmäßige Verteilung dieser antistatischen
Mittel zurückzuführen ist. Weitere Nachteile liegen in der Erhöhung des Reibungswiderstands und in Verfleckungen,
die auf das Ausblühen des antistatisch wirksamen Mittels zurückzuführen sind, Aus diesen Gründen
müssen diese Verfahren weiter verbessert werden.
Weiterhin wird, wenn andere Hochpolymere, beispielsweise nach dem Verfahren der japanischen Patentanmeldune <^"w'
mit Alkylimidazolinderivaten behandelt werden, die Wirkung verringert, wenn die Formkörper gerieben werden,
wobei außerdem noch ein derartiges Mittel durch Waschen
mit Wasser oder andere Reinigungsoperationen ohne weiteres entfernt wird. Auf der anderen Seite ist bei dem
Verfahren, bei welchem ein antistatisches Mittel in d°~
synthetische Hochpolymereη eingemischt und darin dispergiert
wird, die Beständigkeit gegenüber Waschen mit Wasser, gegen Reinigungsoperationen und dergl. höher
als bei dem oben beschriebenen Nachbehandlungsverfahren. Trotzdem ist dieses Verfahren noch nicht immer vollständig
zufriedenstellend im Hinblick auf die Dispergierbarkeit, die Wärme stabil it at und die Besttindigkeit gegenüber
Verfärbungen.
- 6 • 009844/1694
bad ox
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Polyole fine, Polystyrole, Pulyvinychloride, Polyvinylidenchloride
sowie deren Copolymere und Gemische mit ausgezeich neten antistatischen Eigenschaften zu versehen.
Es wurde nun gefunden, dai diese aufgäbe dadurch gelöst
werden kann, dab in die genannten Hochpolymere in homogener Weise Imidazol oder dessen Derivate mit der ellgemeinen
Formel
-R
i I
— IT
worin R^, R2, Rj und R^ Wasserstoff atome, Alkylgruppe^i f
Arylgruppen. Aralkylgruppey Cy'oalkylgruppen, Carboxylgruppen
und deren Metallsalze, veresterte Carboxylgruppen, Alkylkarbonylgruppen, Oxyalkylgruppen, Aminogruppen,
Acetamidgruppen, Alkylaminogruppen sowie Arylaminogruppen und deren Acetylat- oder Sulfogruppen bedeuten und daneben
R2 für eine Mercaptogruppe, ein Halogenatom oder
eine halogenierte Alkylgruppe stehen kann und R* und R^ Nitrogruppen, Aldehydgruppen, Halogenatome oder halogenierte Alcylgruppen darstellen können, eingearbeitet
werden.
eine halogenierte Alkylgruppe stehen kann und R* und R^ Nitrogruppen, Aldehydgruppen, Halogenatome oder halogenierte Alcylgruppen darstellen können, eingearbeitet
werden.
Neben Iniidazol können bei dem erfindungs ge mäßen Verfahren
solche Derivate verwendet werden, die bei den bei der
0098U/1694 " _ ? _
0098U/1694 " _ ? _
BAD
Herstellung und dem Aufschmelzen der synthetischen Huohpolymeren
herrschenden Temperaturen und Drücken beständig sind. Als Beispiele können folgende Verbindungen
genennt werden:
1-Pentyl-imidezol, 1-Ocytyl-imidazol, 1-Phenyl-imidazol,
1-Benzyl-imidazol, l-Butyl-l^^-Trimethyl-imiduzol,
5-emyl-l-methyl-imidezol, 4,5-Dipropyl-imidazol,
l-Äthyl-2-Hendecyl-imidözol, 1-Wethyl-2-tetradecyl-imidazo
I, l-Methyl-2-pentadecyl-imidezol, 2-Phenyl-imidazol,
2-Decyl-imidezol, 2-Undecyl-imidezol, 2-Tridecyl-imidazol,
2-T e t ra de cyl-imide zol, 2-Heptadecyl-imidazol, A-^-Diphenyl-imidazol,
2,4-,5-Triphenyl-imidazol, 4,5-Dicyclohexyl-1-cyclohexylmethyl-imidazol,
2-Cyclohexyl-iinidazol,
1-Benzyl-2,^f5-triphenyl-imid9zol, 2 Brom -4(5)-meur.ylimidazol,
4,5-Dibrom -imidazol, 1-Butyl-5chlor-2-propylimidazol,
i-Allyl-^-CJ^-dichlorpheny^-in-idazol,
1-Benzyl-2-chlomethyl-imidazol, 2,^,5-TrUOd-imidazol,
1-(B-0xyäthyl)-imid«zol, 4(5)-Cxymethy1-5(4)-methyl-imidazol,
5(4)-(ß-0xyÜthyl)-imidazol, 2-!iethy 1-4(5)-nitroimidazol,
4(5)-Acetamid-iiaidazol, 5(4)-Amino-4(5)-methylimidazol,
1-(ß-Aminoäthyl)-imidszol, 2-(ß-Aminoathyl)-imidazol,
4(5)-Aminomethyl-imidazol, 4(5)-Imidazol-aldehyd, i-Hethyl-imidazol-5-aldehyd, 2-Imidazol-phenylketon,
5(4.)-Acetyl-4(5)-methyl-imidazol, 4-!,!ethyl-l-imidazolcerbonsäureäthylester,
2-lDidazol-Carbonsäure, Na-4,5-imidazol-dicarboxylat,
Zn-2xithyl-4,5-imidazol-diGürboxylat,
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nitro-5-imidezol-carbonsäure, ^-
zol-C8rbonsäureäthylester, Mg-2~acetamid -4-,5-imidazoldicarboxylat, 2-Mercapto-imidazol, i-(ß-Oxyäthyl)-2-mercapto-imidazol, 2-merc.jpto-4(5)-imidazol-carbonsäure, 4(5)-Phenyl-l-imidazol-sulfonsiure, 2-Imidazol-sulfonsäure, 4(5)-Imidazol-sulfonsäure, 4(5)-Methyl-5(4)-imidazol-sulfonsaure etc.
zol-C8rbonsäureäthylester, Mg-2~acetamid -4-,5-imidazoldicarboxylat, 2-Mercapto-imidazol, i-(ß-Oxyäthyl)-2-mercapto-imidazol, 2-merc.jpto-4(5)-imidazol-carbonsäure, 4(5)-Phenyl-l-imidazol-sulfonsiure, 2-Imidazol-sulfonsäure, 4(5)-Imidazol-sulfonsäure, 4(5)-Methyl-5(4)-imidazol-sulfonsaure etc.
Die Polyamide, die nech dem erfindun^sgemäßen Verfahren
ausgerüstet werden können» umfassen Homopolyamide und
Copolyamide, die durch Copolykondenaation von zwei oder
mehreren Polyamid bildenden Verbindungen erhalten v.c-.
ein. Letztere können zur Gruppe der Lactame, der , Aminocarbonsäuren
und der Salze von Diaminen und Dicarbonsäuren gehören, i.ls ^eei^nete Polyamid bildende Materialien
sind beispielsweise zu nennen:
γ -Butyrolijctftm, Γ -Yalerolacton, { -Caprolactan,
Heptol&ctain, 6-i-minocsprölsäure , 7--hminoheptansaure ,
9-Aminononansaure, 11-Aniinoundecansäure oder Salze von
Diaminen wie Tetramethylen, diamin, Pentamethylen liamin,
Hexamethylem diemin, Hcptamethylen- diamin, Octamethylen diamin,
Nonamethylen diömin, Decamethylen/diomin,
Undecamethylent diamin, Dodecamethylen- diamin, Metaxyly-
009 8 ^Λ / 169A
BAD ORIGINAL
len diamin, Paraxylyleni diamin, bisG>-Aminopropyl)ather,
N,N'-bis( -Aminopropyl)-piperazin und 1,11-Diamino undecanon-6
mit Dicarbonsäuren wie Terephthalsäure, Isophthalsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure,
Azelainsäure, Sebazinsäura, Dodecandicarbonsäure, Hexahydroterephthalsäure,
Diphenylen-4,4-' -dicarbonsäure,
Diphenylmethan-4,4-1 -dicarbonsäure, Diphenyläther-4,4·1-dicarbonsäure
und Diphenylpropan-4,41-dicurbonsäure sowie
Salze von Diaminen und Dicarbonsäuren bzw. Salze von Diaminderivaten und Dicarbonsäuren.
Den genannten Polyamide; können weiterhin organische
oder anorganische Substanzen wie rattierungsmittel,
Pigmente, Farbstoffe, Licht- und v/ armes t ^b il is a tor en
sowie Weichmacher zugesetzt werden. Pur das erfindungsgemäße
Verfahren geeignete Polyolefine sind z. B. Polyäthylen,
Polypropylen, T'olyCbuten-i) , Poly(3-methylbuten-1).
Dem synthetischen Hochpolymeren werden ca. 0,005 bis
20, vorzugsweise 0,05 - 5 Gew-% Imidazol oder dessen Derivat zugesetzt.
Bei Mengen, die unterhalb 0,005 Gew-% liefen, ist die
antistatische Wirksamkeit ungenügend, während umgekehrt
- 1o -009844/1694
-1ο -
bei einem über 20 Gew-% hinausgehenden Anteil die
Schlagfestigkeit, die Bruchfestigkeit und ähnliche
F.igenfjchaften der Formkörner verschlechtert werden.
S3 ist zweckmäßig, je nach der >rt des synthetischen
Hochpolymeren, des Imide-zolderivats und der Verforuiunps
bedingungen die jeweilige !"-,npe sorgfältig innerhalb
des oben angegebenen Bereichs auszuwählen.
Liegt der Anteil von Imidazol oder dessen Derivat innerhalb des oben genannten Bereichs, dann werden die
Festigkeit, die Lehnung, das Fyrboufnehmeveruiö^en, die
Lichtstabilität und weitere ähnliche Eigenschaften der
Formkörper nicht nachteilig verändert. Ferner führen Unterschiede der Substituenten bei den genannten Iiuiuazolderivaten
zu keiner Beeinträchtigung der antistytischen
Wirkung.
Die Einarbeitung des Imidazole oder dessen Derivates
in die Formkörper kann dadurch geschehen, daü das Imidazol
oder dessen Derivat entweder zu dem synthetischen Hochpolymeren in Pulverform gleichmäßig gegeben v.ird,
worauf das erhaltene Gemisch direkt in der Schmelze verformt wird oder daß das Gemisch aus Imidazol oder dessen
Derivats mit dem synthetischen Hochpolyiaeren aufge-
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schmolzen wird, wobei die Schmelze zunächst zu feinen
Teilchen oder zu einem feinen Pulver verfornit wird und
dai* hierauf das Granulat oder das Pulver nach bekannten
Verfahren schme lzverf ormt wird. vVird das Iniidazol oder
dessen Derivat zu den Polyamiden gegeben, dann kann die Zugabe entweder zu den Ausgangsstoffen des Polyamids erfolgen
oder während der Polykondensation, vor der Beendigung
der Reaktion oder zu dem £escniaolzenea Polyamid
nach Beendigung der Polykondensation, wobei in jedem Fall
eine gleichmäßige Verteilung und Einarbeitung in das Polyamid vorgenommen wird.
Soll ein mit einem Pigment, Farbstoff oder Mattierungsmittel
versetztes Hochpolyneren hergestellt werden, dann kann das Iniidazol oder dessen Derivat üuf die ölen
beschriebene ..'eise entweder zunächst mit dem Hochrolymeren
vermischt werden, oder es kann ein Gemisch us
Imidazol oder dessen Derivat :r.it den genannten Zusatzstoffen
bereitet werden und dieses zu dem Polymeren oder dessen AusgHngsmaterialien gegeben und darin homogen
verteilt werden, "eine der ölen beschriebenen einzelnen
Möglichkeiten fi;r die Zugabe des Imidezols oder
dessen Derivats zu dem Hochpolymeren beeinflußt den beträchtlichen
antistatischen Effekt.
- 12 -
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BAD On»G!NAL
Das Imidazol oder dessen Derivat, das in dem synthetischen
Hochpolymeren enthalten ist, besitzt eine ausgezeichnete Verträglichkeit mit diesem und hält seinen
gleichförmig verteilten Zustand bei, wobei die feine Verteilung bei normalen Verformungsbedingungen wie
Schmelzspinnen, Extrudieren, Spritzgießen und Druckgießen nicht verringert wird. Selbst wann das Polymere
oder die Formkörper, die das Imidazolderivat enthalten,
mit heißem Wasser gewaschen werden, denn wird das Imidazolderivat
daraus nicht herausgelöst. Die erfindungsgemäß erhaltenen Formkörper aus den synthetischen Hochpol-
nieren zeigen daher eine sehr gute permanente antistatische ./irkung, wobei keine Fleckenbildung infolge
von Absorption von Staub oder durch Atscheidung des
antistatisch wirksamen !litteis erfolgt.
Somit können verschiedene mit den Vekannten Verfahren
verbundenen Machteile, die auf die elektrostatische Aufladung zurückzuführen sind, tei der Herstellung
von Fasern oder Yorokörpern, der Il cchbehaadlung and
beim praktischen Gebrauch vermieden werden. HearenuB
Ist das nach dea erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene
synthetische Hochpolymere als Ausn mgseaterial
zur Herstellung von verschiedenen Kleidungsstücken,
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BAD ORiSINAL
Innenornamenten und technischen Waren wie Fasern
oder anderen Formkörpern besonders geeignet.
Im Folgenden soll die Erfindung an Hand einiger Beispiele näher erläutert werden. In den Beispielen
sind unter "Teilen" immer Geeichtsteile zu verstehen.
In einen Autoklaven wurden 100 Teile £-Caprolactam,
3 Teile Wasser, 0,3 Teile Titanoxyd, 0,18 Teile
Essigsäure und eine bestimmte Menge des Imidazolderivats
eingebracht und vermischt, worauf die Luft durch Stickstoff ersetzt wurde. Hierauf wurde das Gemisch
p
bei einem Druck von 1,5 kg/em (Anzeigedruck) 3 Stunden auf 260 ° C und hierauf 2 Stunden bei Atmosphärendruck auf 260 ° C erhitzt,wobei an primäres Polykondensat erhalten wurde. Die Polykondensation wurde 5 Stunden lang bei einem Unterdruck von 3oo mci Hg bei 260 ° C weitergeführt, worauf das erhaltene Polykondensat in Soitenform vom Boden des Autoklaven unter einem Stickstoffdruck von 3 kg/cm (Anzeigedruck) extrudiert, durch ein Wasserbad geführt, abgekühlt und verfestigt wurde. Die erhaltene Saite wurde in feine Schnitzel mit 3 nun Durchmesser χ 3 πιπί zerschnitten.
bei einem Druck von 1,5 kg/em (Anzeigedruck) 3 Stunden auf 260 ° C und hierauf 2 Stunden bei Atmosphärendruck auf 260 ° C erhitzt,wobei an primäres Polykondensat erhalten wurde. Die Polykondensation wurde 5 Stunden lang bei einem Unterdruck von 3oo mci Hg bei 260 ° C weitergeführt, worauf das erhaltene Polykondensat in Soitenform vom Boden des Autoklaven unter einem Stickstoffdruck von 3 kg/cm (Anzeigedruck) extrudiert, durch ein Wasserbad geführt, abgekühlt und verfestigt wurde. Die erhaltene Saite wurde in feine Schnitzel mit 3 nun Durchmesser χ 3 πιπί zerschnitten.
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Daneben wurden unter den gleichen Bedingungen wie oben
beschrieben als Kontrollprobe feine Schnitzel hergestellt, mit der Ausnahme, da ι diese kein» Imidazolderivat
enthielten. Die erhaltenen Schnitzel wurden 2o Stunden mit heißem ./asser von 80 C zur Entfernung
von wasserlöslichen Komponenten gewaschen und hierauf
bei einem verminderten Druck von 0,1 mm/Kß bei 80 0C
getrocknet, wobei Schnitzel mit einem i/assergehult
von 0,067 Gew-% erhdten wurden.
Die auf diese *eise erhaltenen getrockneten feinen Schnitzel vjurden mittels einer 3chmelzspinnvorrichtung
vom Heißgittertyp, nöchdeni sie 40 Minuten in geschmolzenem
Zustand belassen worden waren, schmelzextrudiert, worauf die erhaltenen ungestreckten Eiden mit
251 d/ 18 f ohne Verwendung eines Spinnöls auf eine
Spule aufgewickelt wurden. Sodann wurden die erholtenen ungestreckten Fäden 24· Stunden bei 20 ° C und
einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65 % aufbewahrt
und auf die 3,59 fache ursprüngliche Länge gestreckt, wobei gestreckte Fäden mit 70 d/ 18 f erhalten wurden.
Bei jedem gestreckten Feden wurde die Zugfestigkeit,
die Dehnung und die Spannung der elektrostati-
- 15 -
0 0 9 8 4 4 11 6 9 4
BAD ORIGINAL
sehen Aufladung, die aufgrund von Reibung erzeugt wurde,
gemessen. Die erheltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle I angegeben.
Aus der Tabelle wird ersichtlich, dah bei einea Anteil
des Imidazolderivots, der weniger als 0,005 Gew%
betragt, der antistatische Effekt sehr unzureichend ist. Steigt die zugegebene I enge auf mehr als C,005
Gewjb an, dann wird eine zufriedenstellende antistatische
Wirkung erhalten, welche insbesondere dann, wenn der Anteil mehr als C,05 Gew% beträgt, beträchtlich
ist und die selbst beim Waschen nicht verringert wird, 'weiterhin wird durch die Zusatzstoffe die
Festigkeit und die Dehnung nicht nachteilig beeinflußt.
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Täte He I
Zusatzstoff | zuge gebene Menge |
.oo3 | Festift- keit (6/d) |
Deh nung |
Spannung (V) vor der nach 10- Reini- maligem gung Reinigen |
2,200 |
keine Zugabe | _ | ,005 | 5.2 | 54 .-5 | 2,200 | 2,ooo |
1-Benzyl- imidazol' |
O | »°5 | 5,5 | 52,7 | 2,o5o | 69o |
O | .0 | 5.2 | 55.0 | 68o | 60 | |
O | .oo3 | 5.2 | 31.8 | 58 | 17 | |
1 | ,005 | 5.5 | 30.9 | 17 | 1,95o | |
2-tieptadecyl- imidazol |
O | .o5 | 5.ο | 36.2 | 1 ,97o | ?5o |
O | .O | 5.2 | 33.4 | 72o | 65 | |
O | .oo5 | 5.2 | 32.8 | 43 | 12 | |
1, | .oo5 | 5.0 | 31.3 | 15 | 2,15o | |
4,5-Diphenyl- imidazol |
O, | >o5 | 5.3 | 36.3 | 2,15o | 750 |
O, | .O | 5.5 | 32.1 | 7oo | 80 | |
O, | ,oo5 | S 4 | 34.3 | 75 | 2o | |
1, | ,oo5 | 5.2 | 36.4 | 18 | 2,45o | |
2-Brom-4- methyl- imidazol |
O. | • o5 | 5.5 | 32.9 | 2,32o | 7oo |
O. | O | 5.1 | 35.ο | 650 | 75 | |
O. | oo5 | 5.2 | 51.2 | 7o | 28 | |
1 . | oo5 | 5.2 ' | 55.5 | 15 | 1,95o | |
4-lIitro- imidezol |
O. | o5 | 5Λ | 5O.7 | 1 ,800 | 72o |
O. | O | 5.5 | 52.4 | 590 | 80 | |
O. | 5.1 | 35.1 | 85 | 55 | ||
1, | 5.3 | 34.7 | 2o | |||
0Q98U/1694
- 17 -
In.ein Gemisch aus 90 Teilen t- Caprolactam, 10 Teilen des
Salzes aus Hexamethylendiamin und Te »rphthaisäure, 0,18
Teile Essigsäure und 0,4 Teile Titanoxyd wurde eine bestimmte Fenge der verschiedenen Imidazolderivate, wie sie in der nachstehenden
Tabelle II angegeben sind, eingebracht. Nach dem
Rühren und Vermischen wurde das erhaltene Gemisch in ein Reaktionsgefäß
überführt und, um die Polykondensation zu bewirken, in Stickstoffatmosphäre bei Atmosphärendruck 8 Stunden
auf 250 ° C erhitzt. Das erhaltene Polykondensot wurde vom Boden
des Reaktionsgefäßes in Saitenform extrudiert, durch ein
Wasserbad geführt, abgekühlt und verfestigt. Die verfestigte Saite wurde zu feinen Schnitzeln von 3 mm Durchmesser χ 3 uns
zerschnitten.
Als Kontrollprobe wurden in gleicher Weise und unter denselben Bedingungen wie oben feine Schnitzel eines Copolyamide, welches
kein*Imidazolderivat enthielt, hergestellt.
Die beiden Arten von feinen Schnitzeln wurden mit heißem Wasser gewaschen und bei Unterdruck in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 getrocknet, was zu einem wassergehalt von 0,070 Gew% führte. Sudann wurden die getrockneten feinen Schnitzel
- 18 009844/1694
durch eine Düse mittels einer Hchmelzspinnvorriehtung
des Heißgittertyps nachdem sie 40 Kinuten in geschmolzenem
Zustand belassen worden waren, schmelzextrudiert und von umlaufenden Walzen unter Verwendung eines Spinnöls
aufgenommen.
Die erhaltenen ungestreckten Fäden mit 370 d/32 f wurden jeweils auf Spulen aufgewickelt. Sie wurden dann auf die
3,69-fache ursprüngliche Länge verstreckt, wobei gestreckte Fäden mit 100 d/32 f erhalten wurden, die zu
Taft verwebt wurden. Der Teft wurde gereinigt und getrocknet. Nach 24-stündigem Aufbewahren bei 20 ° C
bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65 %» wurde
die auf Grund von Reibung erzeugte Spannung der elektrostatischen Aufladung bestimmt. Letztere wurde folgendermaßen
ermittelt: ein Taftstück wurde mit einem Baumwollbreittuch mit einer Gernzahl von 40 gerieben,
und zwar 30 see bei 20 ° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 65 %y mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 160 Upm, worauf die erzeugte Spannung der
elektrostatischen Aufladung mittels eines fiotationsspannungstesters
(hergestellt von Kowa Shokai) bestimmt
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II dargestellt.
• - 19 -009844/1694
Spinneigenschaften Garneigenschaften
Zusatz stoff |
züge- Ver gebene spinn- Menge bar- % keit |
b Cn | gut | .5 >o |
gut gut gut |
Ver streck- bar keit |
Fe- stifc- keit g/d |
Deh- | Span nung V |
kein Zusatz | gut gut gut |
Garn bruch |
gut | 5,o | 32.5 | I.800 | |||
1-Methyl-2- pentadecyl- imidezol |
O, 5, 1o |
b Οι | Garn- truch |
5 ,O |
gut gut gut |
gut gut gut |
VOO
LfN LfN LfN |
31.3 3Ο.8 55.1 |
4-5 23 1o |
25 | gut gut gut |
Garn bruch |
Garn bruch |
4.2 | 53.1 | 1o | |||
Zink 2-Äthyl- 4,5-imidazol- d{carboxylat |
O, 5. 1o |
Garn bruch |
gut gut gut |
5.2 5.1 5.2 |
31.1 30.2 3A-. 8 |
55 2o 12 |
|||
25 | Gu rn— bruch |
A-.ο | 3o.6 | 15 | |||||
1_(ß-Hydroxy- äthyl)-2- meroapto- imidazol |
O, 5. 1o |
put gut ßUt |
5.1 5.O 5.ο |
34.1 50.9 50.5 |
65 15 15 |
||||
25 | Jarri- I ruch |
«.? | 37.1 | 15 | |||||
5-Phenyl-1- imidazol- sulfonsäure |
o. 5. Io |
gut nut |
π -, 5.1 |
50.5 34.5 32.0 |
18 1c |
||||
25 | Ccärn- b r uch |
S | 35 Λ | 1c | |||||
- 2o -
BAD
- 2ο -
Aus der Tabelle geht hervor, da!· die Iaiidazolderivate
eine beträchtliche antistatische wirkung besitzen.
Liegt jedoch die !'enge des zugegebenen Imidazolderivates
oberhalb 25 Gew%, dann treten leim Spinnen und
Strecken häufig Garnbrüche auf. Weiterhin entsteht beim
^altverstrecken ein letrachtlich ungleichmäßiger Verzug,
und es muf;. außerdem mit schwerwiegenden Problemen hinsicntlich
der Verspinnbyrkeit und der Verstreckbarkeit
gereci net werden.
Zu feinen Schnitzeln aus Polyhexamethylenadipamid wurden
0,1 Gew% der in der nachstehenden Tabelle III an^egetanen
Imid&zolderivete ^e^el en. Mit dem erhaltenen
."ieiriisch wurde ein '■'ischer vom KuI iktyp gefüllt, der
nach dichtem <. r schlieiier. 2 Stunde η mit einer Gescliiwin-άι-koit
von Lj Upm in Wuärevmi-- gesetzt wurde. Dabei
v.urden die einzelnen Tiiici'-zolderiv^te glc ichf oriuig ^uf
die Schnitzel saft? el rc chi.. L>i«- so eh ndfelten ' chnitzel
v.uraeri Eouv:.a in einen " xtruder eef-;e": en urici versponnen.
Auf μ ie erh Λί,ε; en F iden vjurae ein ^oinnöl aufgebracht.
I ■ X1J-.fr.ir. v.urder cie ei'-.ltenen ur.i/ ,strecKLen Fäden mit
260 d/1'"-' f ;iuf eine -pule .-/αίί·ο ickelt.
Als I'..,:-1rollproVe wurden in der "laichen weise und unter
der. l^icr.c-;. f-.ediniiun.:;/jn wi<-. or er. feine Schnitzel
aus I olyhex^cetnylfenadip^nid. die nein Inidi-zolaorivat
enthielten, verronnen Die erhaltenen ungestreckten
Fäden v.-uiden ui die 5,'>o-fi>che urnOr^n^liche Län^.e
ktr, v.^rei gestrccr,-.e r'iden mit 70 d/18 f
- 21 -
0098AÄ/1894
ORIGINAL
erhalten wurden. Die gestreckten Fäden wurden zu Taft verwoben, der dann gereinigt und in der gleichen V/eise
wie in Beispiel 2 beschrieben, im Hinblick auf die
Spannung der elektrostatischen Aufladung untersucht
wurde.
Spannung der elektrostatischen Aufladung untersucht
wurde.
Der Taft wurde weiterhin nach dem Reinigen 10mal wiederholt
gewaschen, worauf in derselben weise wie eben beschrieben, die Spannung der elektrostatischen Aufladung gemessen wurde. Die erhaltenen inerte sind in der
Tabelle III dargestellt
Zusatz stoff |
zuge gebene Me nge % |
Garneigenschaften Festig- Deh- ke it nung (B/d) % |
3o.5 | Spannung (V) vor der nach Reini- 10malig gung waschen |
2,3oo |
keine Zugabe | — | 5.8 | 35.7 | 2,3oo | 55 |
1~(ß-Amino- Äthy1-imi de zol |
0.1 | 5.S | 31.2 | 55 | 6o |
5-Acetyl~4- methyl- imidazol |
o.'l | 5.8 | 31.0 | 65 | 45 |
2-Gyclohexyl- imidazol |
O.1 | 5.7 | 32.5 | 4-5 | 8o |
2-!»iethyl-4- imidazol- carbonsäure |
O.1 | 5.8 | 6o |
- 22 -
009844/1694
BAD
Aus der Tobelle wird ersicntlich, da!· die Imid^zolderivate
eine öus;-1^ zeichne te antistatische . irkung ergaben
und daß diese Virkunß selVst noch lomali^eni iaschen
des Tafts nicht verringert wurde. Weiterhin trat aufgrund der Einarbeitung des Imidazolderivates keine
wesentliche Verringerung, der Zut/festigkeit und der Dehnung
des gestreckten Fadens buf.
Zu 100 Teilen eines Polyathylenh-jrzes (Hi-zex 5,000 H,
hergestellt von der :*itsui Sekiyu Kafe» <\i Co.) wurde,
wie in der nachstehenden Tobelle angegeben, eine bestimmte Veηge des jeweiligen Imidazolderivets gegeben,
worauf das Ganze zur ~rzielung einer homogenen dispersion
gerührt und vermischt wurde. Letztere wurde aus einem Extruder zu einer Polie mit einer Dicke von 1 mm
extrudiert. -Die Extrusionste&peratur ; etrug 210 ° G.
Als Kontrollprobe wurde unter den gleichen Bedingungen
wie oben beschrieben, eine Folie, die kein Imidazolderi- , vat enthielt, hergestellt. Diese beiden folien wurden
im Hinblick ^uf den Oberflächenstreuungswiderstand und
die aufgrund der Reibung erzeugte Spannung der elektro-
- 23 -
009844/ 1694
statischen .aufladung untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle IV dargestellt.
zuge gebene Menge |
0.05 | Tabelle | IV | .5 | χ | 1017 | Spannung (V) | |
Zusatz stoffe |
- | 1.0 | Oterflächen- streuungswider- stand (.,:) |
.1 .3 |
χ
X |
1017 1014 |
6,5οο | |
keine |
o.oo3
o,oo5 |
c.005
0.005 0.05 |
8 | .8 | X. | 101° | 5,2οο 5,2οο |
|
1-0ctylimi- dazol |
0,05 | •1.0 | 2 7 |
.5 | X | ίο9 | 57ο | |
1.O |
0.003
0.005 0.05 |
■ ^ .1 |
X
X |
ίο-17 | 180 | |||
0.003
0.005 |
1.0 | .5 | X | 1010 | 5,3οο 3,7OO |
|||
2-Heptadecyl- imidazol |
0.05 | 8, | ι : | X | ΙΟ9 | 68ο | ||
1.0 | ,ο ,5 |
X
X |
1017 | 13c | ||||
2,4,5-Triphenyl- - imidazol °·°°- o.oo5 |
.0 | X | 1c'C | 7,οοο 3.50C |
||||
3, | ,8 | X | 109 | 78c | ||||
4, | ,5 ο |
XXX | 10 -° | 2οο | ||||
methylimi- dezcl |
2. | ,0 | X | 1OV | 5,3co ^ ,OuO |
|||
2,, ο |
,0 .3 ,7 |
XXX | 1C17 IC10 |
25ο | ||||
2~Wercapto-4- ioidazol- carbonsäure |
,0 | X | ίο9 | 5,3ου 3.8οο boo |
||||
2. 4, |
16ο | |||||||
7 |
00984^/1694
BAD
Aus der Tabelle geht hervor, daß tei einem unterhalb
0,005 Gew% liegenden anteil des Imidazolderivats die Wirkung
auf die elektrostatische Aufladung extrem gering ist. Die
Wirkung ist jedoch gut, wenn die Menge mehr als o,oo5 üew%
beträgt, worei inst (.sondere dann ein beträchtlicher Effekt
erzielt werden kann, wenn der Anteil mehr als o,o5 Gew% beträgt
.
Zu 100 Teilen eines Polypropylenherzes (Notlen-8o4o, hergestellt
von der Ilitsut ishi Yuka Co.) vmrde wie in der nachstehenden
Tarelle V ge zeit t, eine bestimmte !."enge des Imid-"3zolderiv-jts
gegeben, worauf das r-anze zur Erzielung einer
homogenen lisperci^n r.erührt und vermischt wurde. Letztere
wurde uc eineic Extruder zu einer Folie mit einer Dicke von
ι mm extrudiert. Lie Eztrusionstemperatur betrug 240 C
(Düse"), ΑΊ.3 ^ontrollprote v.uxde in den c-leichen wie oVen be-Gohriet
f..-:en ""■edinFun en eine Fclie, die kein Imidazolderivat
eiitnielt. rergestellt. .-ie leiden .olien v;urden im Hinblick
auf der. Ci:erfl'iji.enstreuun^swiderst nd und die aufgrund von
leitung erzeugte Spannunji der- elektrostatischen Aufladung
untersucht. Lie erhaltenen Ergebnisse sind in Tatelle V dargestellt.
0098U/169A BADORIGfNAL
Tabelle | Oberflächen streuungs- widerstandC |
|
Zusatz stoffe |
zugegebene Menge |
3.6 χ 1016 |
keine | - | 7.8 χ 1014 3.0 χ 101° |
1-Phenyl- imidazol |
o.oo5 o,o5 |
6.0 χ 10^ |
1.0 | Ί4 6.5 X 10 ' 4.8 χ 101ü |
|
4,5-Diphenyl- imidazol |
o.oo5 o.o5 |
4.5 χ 1O9 8.2 χ 1014" 4.5 x 1010 |
2-Ii ethyl-4- nitro imidazoI |
1 .o o.oo5 o.o5 |
5.0 χ 1O^ |
1 .o | ||
Ί | annung V) |
6 | ,800 |
4 | ,000 |
63o | |
26o | |
3 | ,800 |
7oo | |
150 | |
4 | ,5oo |
78o | |
2oo |
Aus der Tabelle wird ersichtlich, d?- die Injidazolderivc-te
eine ausgezeichnete Wirksamkeit zum Vermeiden der elektrostatischen
Aufladung besitzen.
- 26 -
00984Λ/1694
BAD
Zu 1OC Teilen eines Polystyrolhorzes (Styrul-HI-E, hergestellt
von der Bentei Eagaku r.ogyo Co.) wurde, wie in
der nachstehenden Tabelle VI gezeigt, eine bestimmte ?/ienge eines Imidazolderivats gegeben und dieses damit
zu einer homogenen Dispersion vermischt. Letztere wurde
aus einem Extruder lei einer ieaperotur von 240 C zu
einer Folie mit einer Dicrie von 1 mm extrudiert. Als
Kontrollprobe wurde unter den gleichen Bedingungen wie
oben beschrieben, eine Polystyrolfolie, die kein Imidazo
lderivat enthielt, hergestellt. Die leiden folien
wurden im Hinblick auf den Oberflachenstreuungswiderstand
und die aufgrund von Reibung erzeugte Spannung der elektrostatischen Aufladung untersucht. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle VI dargestellt.
Aus der Tabelle geht hervor, dai. die Imidazolderivate
eine beträchtliche Wirksamkeit zum Vermeiden der elektrostatischen
Aufladung besitzen und daf:· sie insbesondere
in Anteilen, die größer als o,o[? % sind, eine ausgezeich- >
nete v/irksamkeit entfalten.
0098ΑΑ/Ί694 BADORIGtMAL
Tobelie | VI | opannune V |
|
Zusatz stoff |
zugebe? ene * enpe OO |
OVerf l-ichen- s tre uunp.sv; idf. r- st^nd (.' > ) |
7, 3oc |
keine | -- | 7.2 x io'16 | ■'4 ,JOO |
1-0ctyl- imidazol |
o.ooD | 5.ä χ ίο | ^-50 |
0.05 | 2.1 χ 'IC | 22 ο | |
o.5 | 7 α y A Γ- J | ||
2-Heptadecylimidazol
4,5-Iiiphenyliinidiizol
.ο
o.o5
o.i?
5.O
o.o^·;,
5.ο
.6 χ T:
χ Ί0
-;.S X 1O'1C
.5 X
^ .Ci
χ 1-
5.5 χ i\
1 ..' X 1t
52 c
0098A4/1694
BAD
Zu iOO Teilen gepulvertem isoltaktischen Polypropylen
(durchschnittliches Molekülerp,ewicht 52 000) wurde, wie
in der nachstehenden Tabelle 7 gezeigt, eine bestimmte ren»'.e eines Imidazo lderivat-es gegeben. Das Ganze wurde in
eine Schmelzvorrichtung überführt, worin das Imidazolderivat
mit dem Polypropylen vermischt und darin homogen dispergiert wurde. Hierauf wurde die Dispersion bei 270 ° C geschmolzen
und aus einer Düse zu einer Saite extrudiert, welche abgekühlt und verfestigt wurde. Die verfestigte Suite wurde
zu Schnitzeln von $ mm Durchmesser χ 3 mm zerschnitten. Als
Kontrollgrube wurden in der gleichen Weise wie oben beschrieben,
feine Schnitzel, die kein Imidfczolderivat enthielten,
hergeetellt. Von ^eder Probe wurden mittels eines Extruders
feine öjhnitzel zu einem feinen Faden versponnen. Der erhaltene
F-^den wurde- im HinVlick auf den Oberflichensfreuungswiderst^nd
und auf die aufgrund von -"-teibung erzeugte Spannung
der eiektros/tetischen .'.uileaung untersucht. Die erhaltenen
T?rgc-bi:ir;Ge sind in Zuteile VII dargestellt.
- 29 -
0098U/ 1 694
BAD ORIGINAL
Tabelle VII
I gut |
Garneigensohaften Festig- Dehnung keit % g/ü |
20 | ,5 | 76 | Oberflächenstreuungs widerstand -ί να r dem nach dem Waschen |
76,5xlo12 2, | Spannung (V v.d. ' n.d. Waschen |
2,850 | |
.5 · | 6,0 | 19 | ,0 | 4 | ,3xlO12 | 4,5x1o9 | 900 | 55 | |
Zusatz- zugeg.Verspinn stoffe . Menge barkeit |
,0 · | 6,1 | 19 | ,5 | 1 | ,7xlO9 | l,6xlO9 | 55 | 20 β |
keine | 6,1 | 18 | ,0 | 1 | ,7XlO9 | i,5xio9 | 20 | 15 | |
2-Hepta- 0 deoyi- |
schlecht | 5,8 | 12, | ,5 | 1 | ,5xio9 | 1.2X1O9 | 15 | 10 |
imidazol 5 | ,5 gut | 4,3 | 17, | ,5 | 5 | ,2XlO9 | 6,OxIO9 | 10 | 65 |
IO | ,0 « | ^9, j |
16, | ,8 | 1) | ,5xio9 | l,8xlO9 | 70 | 35 |
25 | 6,1 | 17, | ,5 | 1, | ,8xlO9 | l,3xio9 | 35 | 15 | |
2-Methyl- O5 4-imidazol- carbonsä'ure |
schlecht | 5,7 | 13, | ,0 | Ii | ,3xio9 | 1,OxIO9 | 15 | 10 |
5 gut | 4,8 | 18, | 5 | 5, | ,IxIO9 | 6,OxIO9 | 10 | 50 | |
10 | 0 » | 6,3 | 20, | 3 | 2, | 9xio9 | 2,3xlO9 | *5 | 20 · 15 |
25 | 6,1 | 19, | 8 | 1, | OxIG9 | l,5xlO9 | 20 | 10 | |
5-Phenyl- 0, 1-imldazol- sulfonsäure |
schlecht | 5,7 | 14, | 1 | 1, | 5xlo9 | l,2xlO9 | 10 | |
5,' | 4,3 | OxIO9 | 10 | ||||||
10 | |||||||||
25 | |||||||||
009844/1694
- 3ο -
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die Imidazolderiv. te
eine beträchtliche Y/irksdinkeit zua Vermeiden der elektrostatiscnen
. uflodun« tesitzen, dah aber, wenn die zugegebene
!!enge 25 Gew% übersteigt, tei der Verspinnun·.;
schwerwiegende Probleme auftreten.
Es zeigt sich weiterhin, daß die antistatische './irksumkeit
und die Zugfestigkeit sowie die Dehnung des Fadens,
der durch die otenstehende Behandlung erholten wurde, beim taschen nicht verringert wird.
Zu 100 Teilen eines Polyvinylchloridharzes (SS-110, hergestellt
von der Denki Kegaku Kogyo Co) wurden 5o Teile
DOP., 1,5 Teile Kadmiumstearat und o,5 leile Bariudstearat
als ' eichmacher gegeben soiBie suherdem, nie in der
nachstehenden Tuhelle VIII gezeigt, eine bestimmte 'enge
eines IiLidazolderivats. Des erhaltene Gemisch wurde gerührt,
gemischt, bei 160 C nochmals verknetet und dann bei 1^0 C una einem Druck von 30 kg/cm zu einer Folie
mit einer Dicke von 1 mm verformt. Als Kontrollprobe
wurde unter densellen Bedingungen wie oben angegeben,
- 31 -
009844/1694 BAD ORIGINAL
eine Folie, die kein Imidazolderivat enthielt, hergestellt.
Die beiden Folien wurden im Hint lick .uf aen Oberflächenstreuungswiderstand
und die aufgrund der Reibung erzeugte Spannung der elektrostatischen Jiuflodung untersucht.
Die erhaltenen Trgebnisse sind in Tabelle VIII dargestellt.
Zusatzstoff
keine
1-Phenyl-
zuf.egel ene Oberf lachen-
?*βημο streuungs-
(!/o) widerstand
Spannung CV)
x 1C
Γ15
imid izol | 0.005 | 2.8 | χ | 10 |
0.05 | 3.5 | χ | :c | |
1.0 | 2Λ | X | 10 | |
2-Undecyl- imidazol |
0.005 | 2.5 | X | 10 |
0.05 | 3.O | |||
1.0 | 3.1 | X | ||
imidazol- , C'-rV onsäure |
0.05 | 3.0 |
X
X |
Z |
1.0 | 2.ε | X | 10 |
2,2oo 13ο
75ο
15ο
2,7οο
00«-·
Aus der Tobelle geht hervor, da., erf inaunfsgecäß die
elektrostatiscbe uf 1 dung in iioheia T'aße verhindert
werden kann.
- 52 -
0098U/16
Claims (1)
- P a t e η t β η s ρ r ü c h e1. Verfahren zum Vermeiden von elektrischen Aufl.udun- i'cn I. ei synthetischen !Hochpolymere η, dadurch gekenn zeichnet, d-; ·■ in die Polymere linidszol oder deesen derivate mit der dllßc-ineinen r'orinelB1/t,- Nworin ■<,; , H^. rn, υηα R^_ ,;aEr;er;;coi'iatome ^lkyl-/ruppeti Aryl^ruppt-n , 'rolkylgruun --η Cvcloolkyl- :-;runpen, r.··v\ ox^/lf^ruppen uoer äere,u vcrestcrte ■'.' rl cxyl^ruOpen, k j.
■ xy-ilKylji'vinD-.n, Aciinogrupper ,
Kylamir-O^r';-^:^.·; gcnie Arylumino^ruppen und deren /cetyl-it- cder 'r ulf ο grupper, tedeuten und daneben Rp f■'ι eine ' rrcaptogruppe, ein Holögenutom oder eine rtf. ,-ikylgruppe stehen üann und R, und R^ poxi, j\ idehyd^ruppen, H-slOi/enutome oder halu-ge.iierte i·. 1 icy 1 gruppe η darstellen, können e in ;e?.<rheitot werden«2# Verfahren nfect. Anspruch 1 dadurch '/©kennzeichnet, dbB des synthetische Hochpolymere ein i»&lyatttdt Polyolefin, Polystyrol, Polyvic^lchlarid, Polyvin, lidencrlorld soui· &er§b Copolyaere und ^ iechungtn- 33 -009844/1114BAD ORiGiMAL- '55 -3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn zeichnet, dah das Imidazol oder dessen Derivate dem Hochpolymeren in einer ''enge von o,oo5 - 2o Gew% zugegeben wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn zeichnet, daB das Imidazol oder dessen Derivate dem Hochpolynieren in einer Menge von o,oo5 - 5?° zugegeben wird.0098A4/1694
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DE3788903T2 (de) * | 1986-07-01 | 1994-07-28 | Bridgestone Corp | Kautschukmischung. |
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-
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- 1968-05-06 GB GB1230453D patent/GB1230453A/en not_active Expired
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