DE1767350A1 - Polyurethankatalysator - Google Patents
PolyurethankatalysatorInfo
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- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
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Description
Beschreibung
zur Patentanmeldung der
zur Patentanmeldung der
NUODEX LIMITED, Birtley, County Durham/ENGLAND betreffend;
"Polyurethankatalysator"
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Polyurethanen, insbesondere bestimmte neue Katalysatoren, die bei der
Polyurethanherstellung brauchbar sind.
Polyurethane können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden, die zwar in Einzelheiten voneinander abweichen,
jedoch alle ausgehen von einer Verbindung mit aktiven Wasserstoffatomen, gewöhnlich einem Polyol
(d.h. einer Di- oder Polyhydroxyverbindung) und einem
Di- oder Polyisocyanat. Die Umsetzung erfordert gewöhnlich
die Gegenwart eines Katalysators und es werden zu diesem Zweck im allgemeinen tertiäre Amine, wie z.B. Trläthylendiamin
und N-substituierte Morpholine und/oder Zinnsalze
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BAD ORfGJNAL
Si
organischer Säuren, wie z.B. Dibutylzinnlaurat und Zinnoctanoat verwendet. Von diesen Zinnsalzen wird
das Octanoat bevorzugt verwendet.
Erfindungsgemäß wird die Umsetzung zwischen einem Polyol und einem Di- oder Polyisocyanat zur Herstellung eines
Polyurethans unter Verwendung eines vorgebildeten Komplexes eines Zinnsalzes mit einem organischen Komplexbildner
als Katalysator durchgeführt. Die Erfindung betrifft aowchl die Komplexe selbst als auch ihre Verwendung bei
der Herstellung von Polyurethanen.
Komplexbildende organische Verbindungen sind allgemein bekannt und umfassen insbesondere Ketone und Amine,
insbesondere sekundäre und tertiäre Amine. Geeignete Ketone sind z.B. Dialkylketone, wie die Methyl-Alkylketone
mit niedrigen Alkylgruppen, z.B. Methylisobutylketon und die eycloaliphatischen Ketone, d.h. solche
mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring wie Cyclopentanon
und Cyclohexanon. Unter "niedrige Alkylgruppe" wird eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen verstanden*
Geeignete Amine sind beispielsweise geradkettige oder verzweigtkettige acyclische Amine sowie cyclische
Amine einschließlich heterocyclische Verbindungen, bei denen de Aminogruppe sioh im Ring befindet. Beispiele sind
- 2 - ■ j
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BAD ORIGINAL
Triäthanolarnin, Dimethyl-aminoäthanol, Hexamethylentetramin
und 1,2-Dimethylimidazol. Lactone, insbesondere
das Lacton einer ω-Hydroxy-Fettsäure mit 5 bis 7
Ringatomen, z.B. .-Butyrolacton, können ebenfalls verwendet werden. Das Zinnsalz kann vorzugsweise Zinn-II-chlorid
oder ein Salz einer organischen Säure sein, z.B. einer aliphatischen Carbonsäure wie Zinn-II-acetat,
-oxalat, -octanoat oder -versatat. Komplexe solcher organischen Zinnsalze, insbesondere das Octanoat und
verwandte Verbindungen mit Aminen wurden als besonders brauchbar befunden. Unter gewissen Umständen kann es
erwünscht sein, ein Gemisch von Komplexen ein oder mehrerer Zinnsalze mit 2 oder mehr Komplexbildnern, z.B. je
einem der allgemeinen Typen zu verwenden.
Die neuen Katalysatoren sind bei der Herstellung von Polyurethanen im allgemeinen von Wert. So kann die
Verbindung mit aktiven Wasserstoffatomen ein im wesentlichen
lineares Polyol sein, wie z.B. Polyäthylenglykol oder Polypropylenglykol oder sie kann eine Verbindung sein,
wie sie durch Kondensation von einem oder mehreren Alkylenoxyden mit einer Di-, Tri- oder höheren Polyhydroxyverbindung
erhalten werden kann, z.B. ein Kondensationsprodukt von Äthylenoxyd und/oder Propylenoxyd mit
einem Glykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit,
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Sucrose oder Sorbit. Die genannten Polyole gehören zu der als Polyätherpolyole bekannten Verbindungsgruppe.
Es können jedoch auch andere Polyolarten, wie die bekannten Polyesterpolyole verwendet werden.
Das Diisocyanate das im Reaktionsgemisch verwendet
wird, ist häufig Tolylendlioscyanat (gewöhnlich in
B'orm der handelsüblichen Mischung im Verhältnis 80:20 der 2,4- und 2,6-Isomeren), jedoch können auch andere
Di- und Polyisocyanate verwendet werden, z.B. Naphthalin-liS-diisocyanat, 1,4-Phenylendiisocyanat,
4,4'-Diphenyldxioscyanat oder Hexamethylendiisocyanat.
Die- neuen Katalysatoren sind sowohl beim Verfahren
unter Verwendung von Prepolymeren als auch im sog. einstufigen "one-shot"-Verfahren zur Herstellung
von Polyurethanen einschließlich Schaumstoffen wertvoll; in dem ersteren Verfahren wird ein Polyol, gewöhnlich
ein Polyätherpolyol mit überschüssigem Diisocyanat zu einem Prepolymeren umgesetzt, das Isocyanat-Endgruppen
besitzt und dieses Vorpolymere wird anschließend mit einem Mittel zur Kettenverlängerung oder zur Vernetzung
umgesetzt, z.B. mit einem Glykol, wenn ein nicht aus Zellen aufgebautes Produkt gewünscht wird oder mit Wasser, wenn ein
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Schaumstoff hergestellt werden soll, Schäume können auch unter Anwendung von Vernetzungsmitteln ohne Wasser hergestellt
werden, wobei ein Blähmittel, z.B. eine leicht flüchtige Flüssigkeit wie Fluorochlormethane und -äthane
oder ein Gas oder mechanische Mittel in bekannter Weise verwendet werden. Nach derartigen Verfahren wird der
Katalysator gewöhnlich nur bei der zweiten Reaktionsart verwendet. Im einstufigen Verfahren werden alle Komponenten
des Reaktionsgemisches derart zusammen vermischt, daß die Polymerbildungsreaktion und die Schaumbildung
(falls notwendig) in einer einzigen Verfahrensstufe stattfinden, wobei der Katalysator von Anfang an vorhanden
ist und gewöhnlich zusammen mit einem oder mehreren der anderen Komponenten eingeführt wird.
Die neuen Katalysatoren können in ähnlichen Mengenverhältnissen (bezogen auf ihren Gehalt an zweiwertigem
Zinn) verwendet werden wie die bekannten Zinnkatalysatoren, wie Dibutylzinnlaurat und Zinnoctanoat, und sie können
in der gleichen Art angewendet werden. Z.B. kann in einem einstufigen Verfahren ein Gemisch des Polyols und des
Katalysators mit den anderen Komponenten des schließlichen Reaktionsgemischs vermischt werden, obwohl gewünschtenfalls
alle Komponenten erstmalig im Mischkopf zusammengebracht werden können. Beim Vorpolymerverfahren kann das Prepolymer
mit einem Vernetzungsmittel gemischt werden, das denKataly-
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sator oder die Katalysatoren enthält, bei der tatsächlichen Polymerbildung oder der Schaumbildung. ^
Auch beim erfindungsgemäßen Verfahren können übliche Zusätze, wie z.B. Pigmente u.dgl. oder Schaumstabilisatoren,
die gewöhnlich bei der Herstellung von Polyurethanschäumen Verwendung finden, ebenfalls verwendet werden. Als Schaumstabilisatoren
werden gewöhnlich wasserlösliche Siliconöle verwendet. Ähnlich wie die bekannten Zinnkatalysatoren
können die Komplexe mit Vorteil zusammen mit anderen Katalysatoren verwendet werden, insbesondere mit Katalysatoren
auf der Basis tertiärer Amine.
Polyurethangegenstände, die geschäumt oder nicht aus Zellen aufgebaut sind und unter Anwendung der erfindungsgemäßen
Katalysatoren hergestellt worden sind, können bei einer Temperatur nachgehärtet werden, die oberhalb der
Temperatur liegt,bei der das Formen und die Polymerbildung
durchgeführt werden, gewöhnlich bei etwa 70 bis 15O0C.
Die Komplexe können durch Vermischen des Zinnsalzes und des Komplexbildners in den geeigneten Mengenverhältnissen,
vorzugsweise in Lösung, erhalten werden. Das Mischen wird gewöhnlich etwa bei Umgebungstemperatur durchgeführt.
Die Reaktion ist exotherm und die Temperatur kann ansteigen gelassen werden und kann vorzugsweise zwischen 40 und 7O0C
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während wenigstens des größeren Teils der Reaktionszeit betragen. Wenn dies gewünscht wird, kann das Produkt
in einem Weichmacher (einem hochsiedenden Lösungsmittel) gelöst sein.
Die neuen Katalysatoren haben eine Reihe von Vorteilen. Die Ketonkomplexe im allgemeinen und der Cyclohexanonkomplex
insbesondere sind erheblich widerstandsfähiger gegen Oxydation durch Luft, als dies bei Zinn-II-octanoat
der Fall ist und können daher leichter gehandhabt werden. Die Aminkomplexe haben den Vorteil, daß sie mehr oder
weniger gleich aktiv bei der Reaktion von Di- oder Polyisocyanaten sind (z.B. mit einem Prepolymer der genannten
Art) sowohl mit Wasser (wie bei der Schaumherstellung) als auch mit Di- und Polyhydroxyverbindungen wie den
Glykolen, die bei der Herstellung von nicht aus Zellen aufgebauten Gegenständen verwendet werden. Außerdem be«
sitzen die Komplexe einen äußerst nützlichen Effekt der Verzögerungswirkung, d.h. ihre Aktivität setzt nach
einer Induktionsperiode ein, was eine größere Zeitspanne
zur Handhabung des Reaktionsgemisches vor dem Einsetzen der Polymerisation gestattet, wobei ein Viskositätsanstieg
erfolgt. Dies ist besonders wichtig bei Elastomeren und Formmassen. Schäume, die unter Verwendung der neuen Katalysatoren
hergestellt sind, sind durch eine sehr gleichmäßige Zellstruktur und durch eine größere Lichtstabilität
ausgezeichnet, als sie die meisten bisher hergestellten
iUlff377157
Schäume aufweisen. Insbesondere bei Anwendung eines Amins,
z.B. eines Hexamethylentetraminkomplexes kann gewöhnlich,
falls dies gewünscht wird, auf einen getrennt davon verwendeten Katalysator auf der Basis eines tertiären Amins
verzichtet werden. Komplexe die sowohl Ketone als Amine als Komplexbildner enthalten, sind hervorragend stabil
in Lösungen mit Polyolen.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert, wobei folgende allgemeine Verfahrensweise eingehalten
wurde:
4 Komponenten, nämlich ein Polyol, Tolylendiisocyanat,
Wasser und der Zinnkatalysator wurden gründlich vermischt und die Steigzeit der schäumenden Masse aufgezeichnet.
Die Rührgeschwindigkeit wurde konstant gehalten und die Anfangstemperaturen der Komponenten oetrug
250C. Unter der Bezeichnung Triol G 3OOO wird
ein Kondensationsprodukt von Propylenoxyd mit Glycerin verstanden, dessen durchschnittliches Molekulargewicht
ein Kondensationsprodukt von Propylenoxyd mit Glycerin verstanden, dessen durchschnittliches Molekulargewicht
3OOO und die Hydroxylzahl 58 mg KOH/g betragen. Zinnversatat
ist das Zinnsalz von verzweigten Garbonsäuren, wie sie durch die Koch-Synthese erhalten werden, insbesondere von
"Versatie 911 acid".
Beispiel 1
Beispiel 1
94 g wasserfreies Zinn-II-chlorid wurden in 58,5 g methyliertem
Testbenzin gelöst und die erhaltene Lösung filtriert.
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Eine Aufschlämmung von 140 g Hexamethylentetramin
in methyliertem Testbenzin (50 g) wurde hergestellt und zu der Zinn-II-chloridlösung zugefügt.
Das Lösungsmittel wurde im Vakuum abgezogen, wobei im Reaktionsbehälter ein weißer Rückstand zurückblieb,
der bei 4O0C getrocknet und zu einem feinen Pulver vermählen
wurde.
93 Teile des Triols G 3000 wurden mit 5 Teilen "Wasserkatalysator",
der 3,5 Teile Wasser, 0,1 Teil Triäthylen-
enthielt diamin und 1,4 Teile eines Schaumstabllisators/sowie mit
γ,56 Teilendes Zinnkatalysators aus 7 Teilen Trial G 3OOO,
0,03 Teilen Dibutylzinndilaurat, 0,20 Teilen N-Methylmorpholin
und 0,33 Teilen des Komplexes aus Zinn-II-chlorid und
Hexamethylentetramin enthielt, vermischt.
45,3 Teile eines Gemisches aus 80 # 2,4-Tolylendiieocyanat
und 20 % 2,6-Tolylendiißocyanat wurden zu diesem Gemisch
zugegeben, das I5 Sekunden gerührt und dann in eine Pappschachtel eingefüllt wurde.
Das Reaktionsgemisch begann zu schäumen und aufzusteigen. Die Expansion war nach einer Minute und I5 Sekunden vollständig.
Die Pappschachtel und deren Inhalt wurden in einen Ofen von 105°C zum Härten eingebracht.
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Es wurde ein fester Polyurethanschaum mit einer Dichte von 0,0252 g/cm-5 erhalten.
Eine Lösung von 94 g wasserfreiem Zinn-II-chlorid in
58,5 g methyliertem Testbenzin wurde hergestellt und filtriert. Es wurden 98 g Cyclohexanon eingewogen und
zur Zinn-II-chlorid-Lösung zugegeben. Das Testbenzin wurde
unter Vakuum abgezogen und der Rückstand im Kolben gewaschen, bei 40°C getrocknet und pulverisiert.
93 Teile des Triols G 3000 wurden mit 5 Teilen Wasserkatalysator
aus 3,5 Teilen Wasser, 0,1 Teil Triäthylendiamin
und 1,4 Teilen eines Silicon-Schaumstabilisators sowie mit 7,56 Teilen des Zinnkatalysators aus 7 Teilen
Triol G 3OOO, 0,03 Teilen Dibutylzinndilaurat, 0,20 Teilen
N-Methylmorpholin und 0,33 Teilen des Komplexes aus
Zinn-II-chlorid und Cyclohexanon vermischt.
Nach dem Mischen wurden 45,3 Teile eines Gemische aus 80 % 2,4-Tolylendiisocyanat und 20 # 2,6-Tolylendiisoeyanat
zugefügt und das erhaltene Gemisch gerührt und in einen geeigneten Karton gegeben.
Nachdem die chemische Umsetzung abgeklungen war, wurde
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das expandierte aus Zellen aufgebaute Gemisch in einen Ofen \on lOlj C überführt und ein festes zellförmiges Polyurethanprodukt
mit einer Dichte von etwa 0,0432 g/cnr erhalten.
Die Steigzeit betrug etwa 2 Minuten. Beispiel 3 (Vergleichsversuch)
ßs wurden 93 Teile des Triols, 3,5 Teile Wasser, 0,1 Teil
Triäthylendiamin, 1,4 Teile eines Silicon-Schaumstabilisators sowie 7,5ö Teile eines Zinnkatalysators aus 7 Teilen
des Triols G 3OOO, 0,03 Teilen Dibutjäzinndilaurat, 0,20
Teilen N-Methylmorpholin und 0,33 Teilen Zinnoctanoat vermischt
und anschließend 45,3 Teile eines Gemische aus 80 % 2,4-Tolylendiißocyanat und 20 % 2,6-Tolylendiisocyanat
zugegeben und gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in einen Karton eingefüllt und reagieren gelassen. Die Steigzeit betrug 1 Minute und
50 Sekunden. Nach vollständiger Expansion des Systems bei
Umge bungstemperatur wurde es in einen Ofen von 105°C zum
Härten gegeben und ein klebfreier, fester biegsamer Polyurethanschaum mit einer Dichte von .0D352 g/cnr erhalten.
Zum Vergleich der Verfestigungszeiten unter Vervrendung der
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Komplexe gemäß der Erfindung und unter Verwendung eines üblichen Katalysators (Zinnoctaioat) wurden die folgenden
Versuche durchgeführt.
100 g Triol G JOOO wurden mit 10,9 g eines Gemische von
2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanat im Verhältnis 80:20 %
vermischt. Der Katalysator wurde zu dem Gemisch aus Triol und Diisocyanat in einer Menge entsprechend 0,35 S
zweiwertiges Zinn zugefügt. Das vollständige Gemisch wurde schnell vermengt und bei Umgebungstemperatur verfestigen
gelassen. Die Verf»stigungszeit wurde von der Zeit der
Katalysatorzugabe an gemessen. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Katalysator- Gelierungszeit (Minuten)
(a) Zinn-II-octanoat 2 bis 3 Minuten
(b) Zinn-II-chlorid/
Hexaminkomplex 20 bis 25 "
(c) Zinn-II-chlorid/
Cyclohexanonkomplex 15 bis 20 n
Cyclohexanonkomplex 15 bis 20 n
Beispiel 5 (Komplex C)
Es wurden 96 g Dimethylimidazol in einen Kolben mit
407 g Zinn-II-octanoat gegeben und 2 Stunden unter Stickstoff
gerührt. Die Reaktion war exotherm und die Temperatur des
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Gemischs wurde im Bereich von 45 bis 5O°C gehalten. Nach
2 Stunden wurde das Produkt unter Stickstoff abkühlen gelassen.
Das Produkt war efrxe blaBgelbe Flüssigkeit der Viskosität
8,8 stokes bei 25°C. Der gesamte Zinngehalt betrug 23,6 % und der Gehalt an zweiwertigem Zinn 22,6 %.
Beispiel 6 (Komplex D)
96 g Dimethylimidazol wurden zu 480 g Zinn-II-versatat
gegeben. Das Gemisch wurde unter Stickstoff gerührt. Die
Temperatur wurde 2 Stunden bei 5O0C gehalten· Das Produkt
war eine sehr viskose (22,7 stokes bei 250C) blaßgelbe Flüssigkeit. Der Gesamtzinngehalt betrug 20,6 % und der
Gehalt an zweiwertigem Zinn I9 %.
Beispiel 7 (Komplex D)
89 g Dimethylaminoäthanol wurden zu 407 g Zinn-II-octanoat
gegeben und das Gemisch unter Stickstoff bei 650C 2 Stunden
gerührt. Die Reaktion war exotherm. Das Reaktionsprodukt
war wachsartig und wurde in einem Weichmacher gelöst und filtriert.
Der Komplex war eine klare, strohfarbene bis farblose Flüssig«-
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keit einer Viskosität von 0,65 Poise bei 25°C. Der Gesamtzinngehalt
betrug 4,8 $>* der Gehalt an zweiwertigem Zinn
4,5 %.
Beispiel 8 (Komplex F)
185 g n-Decyldimethylamin wurden unter Stickstoff mit
407 g Zinn-II-ootanoat gerührt. Die- Reaktion war exotherm
und die Temperatur des Gemische wurde auf 400C 2 Stunden
gehalten. Das Produkt war eine blaßstrohfarbene Flüssigkeit einer Viskosität von 4 Poisen bei 250C.
Der Gesamtzinngehalt betrug 20 % und der Gehalt an zweiwertigem
Zinn 18,5 %·
Beispiel 9 (Komplex G)
Es wurden I57 g n-Octyldimethylamin mit 407 S Zinn-II-octanoat
unter Stickstoff 2 Stunden vermischt. Die Temperatur des Reaktionsgemische wurde auf 45°C gehalten und das Produkt
war eine blaßstrohfarbene Flüssigkeit einer Viskosität von 4 Poisen bei 250C. Der Gesamtzinngehalt betrug 21 % und
der Gehalt an zweiwertigem Zinn 20 %.
Die in den Beispielen 5 bis 9 beschriebenen Komplexe wurden
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wie folgt geprüft:
1) Verfestigungszeit
1) Verfestigungszeit
Die Verfestigungszeit ist die Zeit die zur vollständigen üelierung bei Umgebungstemperatur benötigt wird.
100 g des Triols G 5000 wurden in einen Papierbecher abgewogen.
Es wurdenjgenau y,7 g Tolylendiisoeyanat zum Triol
zugegeben und gründlich gemischt. Eine Menge an Komplex entsprechend 0,35 g zweiwertiges Zinn wurde dann in das
Gemisch aus Triol und Isocyanat gegeben und 90 Sekunden schnell miteinander vermischt.
Die Verfestigungszeit wurde von dem Augenblick an gemessen, wo der Katalysator zugegeben wurde. Das Ende der Verfestigungszeit
wurde durch den Zeitpunkt bestimmt, wenn nach dem Umkehren des Papierbechers kein sichtbarer
Fluß mehr stattfand.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Katalysator Verfestigungszeit (Minuten)
Zinn-II-octanoat (Vergleich) 2 bis 5
Zinn-II-salz von Kochsäuren
(Zinnversdat) (Vergleich) 2 bis 3
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Katalysator Verfestigungszeit (Minuten)
Komplex C γ bis 9
Komplex D 7 bis 9
Komplex E 3 bis 4
Komplex F 15 bis 16
Komplex G 15 bis 16
2) Zur Erläuterung der Verzögerungswirkung der Komplexe wurde ein Viskosimeter nach Brookiield verwendet.
Die mit den Komplexen versetzten Systeme blieben verhältnismäßig geringfügig viskos während der Dauer der verzögerten
Wirkung der Komplexe, wonach ein schneller Viskositätsanstieg bis air schließlichen Gelierung erfolgte.
Durch die anfängliche niedrige Viskosität kann mit den die Komplexe enthaltenden Gemischen ein einheitliches
Vermischen erreicht werden.
300 g des Triols G 3000 wurden in einem Glasbehälter eingewogen und 29,1 g eines Gemisches aus 80 % 2,4-Tolylendiisocyanat
in 20 % 2,6 Tolylendiisocyanat zugefügt.
Ij05 g des Komplexes (bezüglich des Gehalts an zweiwertigem
Zinn wurden anschließend zugegeben und das erhaltene Gemisch
schnell 45 Sekunden vermengt. Die Viskosität des Ge-
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rnischs wurde anschließend 75 Sekunden nach dem Ende des Mischens bestimmt und in Intervallen von 30 Sekunden
danach erneut bestimmt. Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle aufgeführt.
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2 | Viskosität uric | 2 | 3 | 2 | T A ι | • | 4.1 2 |
5 | 2 | 6 | 2 | Nr. 5 | • | 8 | β! 2 |
* | t | 2 | 10 | 10! 2 |
|
Kataly sator |
3600 | 9000 | Ϊ3000 | 7 | |||||||||||||||||
800 | 1000 | 1200 | 1600 | 3 JS L L | 1 Brookfield-Viskometer (cps.) Spindel | 2800 | 3200 | 500C | .5800 | 10400 | |||||||||||
Zinn-II- octanoat |
800 | 1000 | 1200 | 1800 | 4 | 3000 | 4000 L 4800 |
5400 | 6600 | 8400 | 16600 | - Dei 10 U.p.B. | L36OO | 16000 | 24400 | 200OC | |||||
Koepiex C | 1000 | 1400 | 2400 | 2800 | 96OO | 21200 | 22800 | • | 10200 |
7!
2 |
|||||||||||
Komplex; D | 1400 | 2500 | 4800 | 9600 | 2200 | 13800 | 17400 | ||||||||||||||
Koepiex£ | 1000 | 1400 | 2200 | 4000 | 2400 | 10600 | 34000 | 236ΟΟ | 176735C | ||||||||||||
Koepiex l· | 6000 | 12000 | |||||||||||||||||||
KoaplexG O «0 |
11800 | ||||||||||||||||||||
<*> | 6200 | ||||||||||||||||||||
cn
- 18 -
Die Gesamtgeschwindigkeiten des Viskositätsanstiegs betrugen:
Katalysator Geschwindigkeit des Viskosi·
tätsanstiegs (cps/seo")
Zinn-II-octanoat · 320
Komplex C 84
Komplex D 72
Komplex E 144
Komplex F l40
Komplex G I56
Beispiel 11 (Komplex H)
Es wurden 189,5 g wasserfreies Zinn-II-chlorid in
methyliertem Testbenzin (90 g) gelöst und zur Lösung 96 g 1,2-Dimethylimidazol zugegeben. Die Reaktion war
exotherm. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum entfernt, wonach im Reaktionsbehälter ein brauner Rückstand zurückblieb,
der bei 40°C getrocknet und zu einem feilen Pulver vermählen wurde.
Der Gesamtzinngehalt betrug 4.1,5 % und der Gehalt an
zweiwertigem Zinn 40,8 %.
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Beispiel 12 (Komplex I)
Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei anstelle des Dimethyl· imidazols 149 g Triäthanolamin verwendet wurden.
Der Gesamtzinngehalt betrug 35 % und der Gehalt an zweiwertigem
Zinn 34,2 %.
Beispiel 13 (Komplex J)
Beispiel 11 wurde wiederholt und anstelle des Dimethylimidazols
89 g Dimethylaminoäthanol verwendet.
Der Gesamtzinngehalt des Produkts betrug 42,3 % und der
Gehalt an zweiwertigem Zinn 41,8 %.
Zu einer Lösung von 207 g Zinn-II-oxalat in methyliertem
" Testbenzin wurden 96 g 1,2-Dimethylimidazol zugegeben.
Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand getrocknet und zu einem feinen Pulver gemahlen,
das einen Gesamtzinngehalt von 39#3 % und einen Gehalt
an zweiwertigem Zinn von 37*5 % aufwies.
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Beispiel 15 (Komplex L)
189,5 g wasserfreies Zinn-II-chlorid wurden in methyliertem
Testbenzin (90 g) gelöst und 100,2 g Methylisobutylketon
zur Lösung zugegeben.
Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand umkristallisiert und zu einem feinen Pulver gemahlen.
Der Gesamtzinngehalt des Produkts betrug 40,9 % und der
Gehalt an zweiwertigem Zinn 38,6 %.
Die mit den Komplexen H bis L erhaltenen Verfestigungszeiten wurden wie gemäß Beispiel 10 bestimmt und folgende Werte
erhalten:
Katalysator | Verfestigungszeit (Minuten) |
Komplex H | 40 |
Komplex I | 55 |
Komplex J | 50 |
Komplex K | 60 |
Komplex L | 50 |
Zinn-II-octanoat (Vergleich) | 2 bis 2 |
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Es ist festzustellen, daß diese festen Komplexe erheblich längere Verfestigungszeiten ergaben wie die flüssigen
Komplexe der Beispiele 5 bis 9. Es wurde ebenfalls gefunden, daß die flüssigen Komplexe leichter einheitlich in streng
regelbarer Menge eingeführt werden können, im Polyol schneller lösen und aus diesem Grunde ihre Verwendung häufig bevorzugt
sein wird.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Herstellung flexibler Schaumstoffe, wobei gezeigt wird, daß der Komplex vorgebfl.det
sein soll und daß es nicht ausreicht, lediglich das komplexbildende Mittel in das polymerbildende Gemisch zuzugeben.
Beispiel 17A
Es wurden 93 Teile des Triols G 3000 mit 5 Teilen Wasserkatalysator
vermischt, der aus 3*5 Teilen Wasser und 1,5 Teilen eines Schaumstabilisators bestand sowie mit 7,36 Teilen
des Zinnkatalysators aus 7 Teilen des Triols, 0,03 Teilen Dibutylzinndilaurat und 0,33 Teilen Komplex C.
Zu der Mischung aus Triol und Katalysator wurden 45*3 Teile
eines Gemische aus 80 Teilen 2,4-Tolylendiisocyanat und
20 Teilen 2,6-Tolylendiisocyanat zugegeben. Das erhaltene
Gemisch wurde 15 Sekunden gerührt und in einen Karton eingefüllt.
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Das Reaktionsgemisch begann zu schäumen und aufzusteigen und die Expansion war in 1 Minute und 50 Sekunden vollständig
abgelaufen. Der Karton wurde in einen Ofen bei 1050C überführt zur Härtung.
Es wurde ein fester Polyurethanschaum mit einer Dichte von 0,0384 g/cnr erhalten. .
iis wurden 93 Teile des Triols mit 5,06 Teilen des Wasserkatalysators
aus 3*5 Teilen Wasser und 1,5 Teilen eines
Silikon-Schaumstabilisators und 0,06 Teilen Dimethylimidazol
sowie mit 7,3 Teilen des Zinnkatalysators aus 7 Teilen
Triol, 0,03 Teilen Dibutylzinndilaurat und 0,27 Teilen Zinn-II-octanoat vermischt.
Zum Gemisch aus Triol und Katalysator wurden 45,3 Teile
eines Gemische der Tolylendiisocyanate zugegeben und das
Gemisch gründlich gerührt und in einen offenen Karton eingegossen.
Das Produkt stieg nicht zur vollen Höhe auf. Es hatte eine sehr geringe Zugfestigkeit und härtete nicht selbst
nach einer längeren Heizperiode im Ofen, jedoch begann eine Verfärbung.
23 " 109837/1573
αν
Beispiel 18A
Es wurden 93 Teile Triol G 3OOO, 3,5 Teile Wasser, 1,5
Teile Silikon-Schaurastabilisator und 7,36 Teile des
Zinnkatalysators (mit einem Gehalt von 7 Teilen des Triols, 0,03 Teilen Dibutylzinndilaurat und 0,33 Teilen
des Komplexes D) gemischt. Anschließend wurden 45,3 Teile
eines Gemische im Verhältnis 80:20 von 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanat zugegeben und das erhaltene Gemisch
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann in einen offenen Karton gegossen, wobei die Reaktion einsetzte. Die Steigzeit
betrug 2 Minuten. Nach vollständiger Expansion bei Umgebungstemperatur wurde der Karton in einen Ofen bei
105°C zum Härten überführt und ein nicht klebriger, fester, flexibler Schaum der Dichte 0,0384 g/crrr5
erhalten.
Beispiel 18B
Es wurden 93 Teile Triol G 3000, 3,5 Teile Wasser, 1,5 Teile eines Silikon-Stabilisators, 0,05 Teile
Dimethylimidazol und 7,31 Teile Zinnkatalysator (aus
7 Teilen Triol, 0,03 Teilen Dibutylzinnlaurat und
0,28 Teilen Zinn-II-versatat) zusammen mit 45,3 Teilen
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eines Gemischs im Verhältnis 80:30 von 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanat
vermischt.
Das erhaltene Produkt härtete nicht selbst nach 30 Minuten
Erhitzen in einem Ofen bei 105°C. Es stieg nicht auf die normale Höhe auf. Die Seiten des halbentwickelten
Schaums fielen beim Kühlen zusammen»
Beispiel 19A
Es wurden 93 Teile des Triols mit 5 Teilen Wasserkatalysator vermischt (der 3,5 Teile Wasser und 1,5 Teile eines Silikon-Stabilisators
enthält) sowie mit 7,36 Teilen Zinnkatalysator (aus 7 Teilen des Triols, 0,03 Teilen Dibutylzinndilaurat
und 0,33 Teilen Komplex E).
Zu dem Gemisch aus Triol und Katalysator wurden 45,3 Teile
eines Gemischs im Verhältnis 80:20 der ToIylendiisocyanate
zugegeben und das Gemisch 15 Sekunden gerührt und in
einen offenen Karton gegossen.
Das Reaktionsgemisch begann aufzusteigen und die Expansion war in 2 Minuten und 15 Sekunden vollständig abgelaufen.
Der Schaum wurde zum Härten in den Ofen überführt. Es wurde ein weicher, fester, flexibler Schaum der Dichte 0,0448 g/cnr
erhalten.
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Beispiel 19B
Es wurden 93 Teile des Triols, 3,5 Teile Wasser, 1,5 Teile eines Silikon-Schaumstabilisators, 0,06 Teile DimethyIaminoäthanol
und 7,30 Teile Zinnkatalysator (aus 7 Teilen Triol, 0,03 Teilen Dibutylzinndilaurat und 0,27 Teilen Zinn-II-octanoat)
zusammengemischt. Anschließend wurde ein Gemisch im Verhältnis 80:20 von 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanat
zugegeben und die erhaltene Masse gerührt·
zugegeben und die erhaltene Masse gerührt·
Die Masse wurde in einen Karton gegossen und in einem Ofen bei 105°C gehftrtet. Der Schaum erreicht die volle Höhe nach
5 Minuten bei Raumtemperatur. Er besaß einen großen Prozentsatz geschlossener Zellen und schrumpfte beim Abkühlen·
Es wurden 93 Teile des Triols G 3000 mit 3,5 Teilen Wasser, 1,5 Teilen eines Silikon-Schaumstabilisators und 7,36 Teilen
Zinnkatalysator (aus 7 Teilen des Triols, 0,03 Teilen Dibutylzinndilaurat und 0,33 Teilen Komplex P) vermischt.
Mit dem Genieoh aus Triol und Katalysator wurden 45,3 Teile
eines Gemische, im Verhältnis 80:20 von Tolylendiisocyanaten
15 Sekunden verrührt und das Reaktionsgemisch in «inen offenen
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Karton gegossen*
Das Gemisch begann zu schäumen und zu steigen* Die Steigzeit
betrug 2 Minuten und 15 Sekunden« Der Schaum hatte eine Dichte von 0,048 g/enr,
Es wurden 93 Teile Triol G 3000 mit 3,5 Teilen Wasser, 1,5 Teilen eines Silikon-Stabilisators, 0,1 Teilen n-Decyldimethylamin
und 7,26 Teilen Zinnkatalysator (aus 7 Teilen des Triols, 0,23 Teilen Zinn-II-octanoat und 0,03 Teilen
Dibutylzinndilaurat) vermischt.
Mit dem Gemisch aus Triol und Aktivator wurden 45,3 Teile des Gemische aus 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanat gründlich
vermischt. Es wurde anschließend in einen Karton überführt und schäumen gelassen.
Der Schaum stieg sehr langsam in 5 Minuten zu etwa der Hälfte der Schäume gemäß Beispiel I7A, 18A, 19A und 2OA
auf.
Beispiel 21A
ßs wurden 93 Teile Triol G 3000 mit 3,5 Teilen Wasser,
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1,5 Teilen eines Schaumstabilisators und 7,j56 Teilen
Zinnkatalysator aus 7 Teilen Triol, 0,03 Teilen Dibutylzinndilaurat und 0,33 Teilen Komplex G vermischt.
Es wurden 45,3 Teile des Gemische im Verhältnis 80:20
der Tolylendiisocyanate zugegeben und schnell mit dem Triol vermischt.
Das erhaltene Gemisch wurde schnell in einen offenen
Karton gegossen und schäumen und aufsteigen gelassen.
Der Schaum erreichte die vollständige Höhe in 2 Minuten und 15 Sekunden. Er wurde in einem Ofen bei 1050C gehärtet
und ein Produkt mit einer Dichte von 0,0lj2Q g/cnr erhalten.
Beispiel 21B
Es wurden 93 Teile des Triols mit 3*5 Teilen Wasser,
1,5 Teilen eines Silikon-Stabilisators, 0,09 Teilen n-Octyldimethylamin und 7,27 Teilen des Zinnkatalysators
(aus 7 Teilen Triol, 0,03 Teilen Dibutylzinndilaurat und 0,24 Teilen Zinn-II-octanoat) vermischt.
Es wurden anschließend 45,3 Teile Tolylendiisocyanat eingemischt. Das erhaltene Gemisch wurde in einen offenen
Karton gegossen. Die Masse begann sehr langsam zu steigen,
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Sie stieg auf etwa die halbe Höhe wie die Masse des Beispiels 2IA innerhalb von 6 Minuten.
Der Schaum wurde in einen Ofen bei 1O5°C zum Härten gestellt.
Das Endprodukt hatte eine viel geringere Reißfestigkeit als der Schaum gemäß Beispiel 21A.
Beispiel 22 (Vergleichsversuch)
Es wurden 93 Teile des Triols, 3,5 Teile Wasser, 0,1 Teil Triäthylendiamin, 1,5 Teile eine» Silikon-Schaumstabilisators
und 7,53 Teile Zinnkatalysator (aus 7 Teilen Triol, 0,03 Teilen Dibutylzinndilaurat, 0,20
Teilen n«Methylmorpholin und 0,33 Teilen Zinn-II-octanoat)"vermischt*
Anschließend wurden 45,3 Teile des Gemische aus Tolylendiisocyanaten zugefügt und
gerührt.
Das Reaktiönsgemisch wurde in einen offenen Karton gegossen,
wo die Reaktion einsetzte. Die Steigzeit betrug 1 Minute und 50 Sekunden. Nach vollständiger Expansion
bei Umgeoungstemperatur wurde der Karton in einem Ofen
bei 1050C gehärtet und ein nicht klebriges festes flexibles
Schaumprodukt mit einer Dichte von 0,0352 g/cm? erhalten.
In Tabelle II sind die typischen physikalischen Eigen-
"29" 109837/1573
schäften der flexiblen Polyurethanschäume angegeben,
die gemäß den Beispielen IJ bis 21 unter Verwendung der komplexen Katalysatoren hergestellt wurden.
Die Zugfestigkeit ist die Beanspruchung, die zum Verstrecken eines Teststücks mit gleichmäiäiger Geschwindigkeit
bis zum Bruch erforderlich 1st. Die Bruchdehnung gibt ein Mafi der Elastizität,während die Druckfestigkeit die Abweichung der von der ursprünglichen Schaumhöhe angibt,
nachdem sie durch eine Belastung einer bestimmten Kompression unterworfen war.
(g/cm?) (p.s.i.) kg/cnr deh- keit bei 75 ?
nung (pe,i.)(kg/cE (*)
Zinn-II-octa-
noat (Ver gleich) |
0,0^84 | (18,1) | 1,27 | 260 | D,i) | 0,217 |
Komplex C | 0,0352 | (18,4) | 1,29 | 270 | (4,2) | 0,294 |
Komplex E | 0,0448 | (18,0) | 1,26 | 250 | (2,8) | 0,196 |
Komplex F | 0,048 | (17,0) | 1,19 | 2^0 | O,8) | 0,266 |
Komplex α | 0,0528 | (18,0) | 1,26 | 255 | 0,0) | 0,81 |
Die als Zinn-II-octanoat bezeichnete Verbindung wird
besser als Zinh-II-2-äthylhexanoat bezeichnet.
- 30 -
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Claims (2)
1) Katalysator zur Herstellung von Polyurethanen mit Hilfe eines ZinnJ-11-öu.lzes, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zinn-II-salz in Form eines Komplexes mit einem
organischen Komplexbildner vorliegt.
2) Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinn-Il-salz Zinn-II-chlorid ist.
3) Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zinn-II-salz ein Salz einer aliphatischen
Carbonsäure ist, insbesondere Zinn-II-octanoat.
4) Katalysator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das komplexbildende Mittel ein Keton oder
ein Lacton ist.
b) Katalysator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn-
— 1 —
109837/1573
zeichnet, daß das komplexbildende Mittel ein A!»in ist.
6) Katalysator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Komplex oei Raumtemperatur flüssig
ist.
7) Verfahren zur Herstellung eines aus Zellen aufgeoauten
oder nicht zellförmlgen Polyurethans durch Umsetzen eines Polyols ir.it einem Di- oder Polyisocyanat
in Gegenwart eines Zinn-II-salzes als Katalysator,
aadureh gekennzeichnet, daß das Zinn-II-salz in Form
eines vorgeoilioten Komplexes gemäß den Ansprüchen 1
Dis b verwende1; wird.
8) Verfahren nach Anspruch "{, dadurch gekennzeichnet,
üaß außer dein Komplex ein tertiäres Amin und/oder
ein nicht als Komplex vorliegendes Zinnsalz eis Kataly-
ψ sator verwendet wird.
9) Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das gebildete Urethan oei erhöhter Temperatur
nachgehärtet wird.
2 -
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