DE1767018A1 - Verdampfer - Google Patents

Description

DIPL.-ING.HANS W. SCHÖNING 19. MR,.. »988 PATENTANWALT 2000 HAMBURG 1

.____. ^. MfinckebargstraBe 31

1767018 c-m-tau—ku

Telefon (0411) 338085

C. Aug. Schmidt Söhne GmbH Maschinenfabrik und Apparatebau

Hamburg 70

Tilsiter Stragse 90 Anwaltsakte 2043 Verdampfer.

Die Erfindung betrifft einen Verdampfer für die Her- _Λ stellung von Süsswosser aus salzhaltigem Rojwasser mit einem von aussen beheizten Steigrohrbündel» das sekundär θ e it ig in einen darüber angeordneten Separationeraum einmündet, in dem die vom Dampf mitgerissene Reetlauge ausfällt und abgoführt wird.

Bei den bisher für den vorgenannten Zweck verwendeten Verdampfern enden die einzelnen Siederohre de· Steigrohrbündels in ler Bodenplatt« des Separationeraueee, welcher in Betrieb Mit der Heetlauge bedeckt ist. -■ I Hieraus resultiert der enteoheidende Haohteil, dass ■ ·» der aus den Siederohren hoohetrSmende Dampf' und die Ton ihm mitgerissene Restlauge nloht ungehindert aufströmen können. Wie die Erfahrung geigt, wird In der Praxis die über den Siederohrenden befindliche Sestlauge auf einem darunter liegenden Dampfpolster aufgehängt und in die oberen Teile des Ausdampfe oder Separation·-· räumes hinaufgedrückt. Die erwünschte Trennung von Reetlauge und Wasserdampf kann man daher nur erhalten, wenn 009822/1619 ... -2-

KONTEN: DREBDNtR IANK. KONTO-NR. ISiOt · POSTSCHECK HAMBURG 1··Ι21

man den Separationsraum aehr grossraumig dimensioniert, d.hc, ihn mit einen Querschnitt ausbildet, der wesentlich grosser ist ale der Verdampf ero.uerechnitt, mad «ueätelicb·, den Verdampfer verteuernde Glockenboden oder sonstige Einbauten vorsieht.

Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verdampfers, der bei minimaler Abmessung, d»h. ohne Vergrösserung des Separationsraumee su einer vollkommenen Trennung von Dampf und Lauge führt.

Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgem&SB dadurch geXöst, dass mindestens ein Teil der Rohrenden des Steigrohrbttndels mit seioorAuetritteöffnungen über dem !augenspiegel des Separationaraumee liegen· Vorzugsweise überragen s&ntliche Rohrauetrittsöffnungen den Laugenspiegel. Handelt es sich um die Anordnung elnee Verdampfers auf Schiffen, let dafür su sorgen, dass «ach bei maximalen Krängungen dee Schiffe« dl« öffnungen nicht unter den Laugenspiegel gera-teji können*

Durch die erf indungsgemäeee Massnahme wird 3 edier Vasserb2w. Laugensaule, die mit dem Dampf aus den aitelgrohreo ausgeotoSen wird, ein eigener Laugeeumpf^ das ist der Raum, der eich Über der Bodenplatte des Separationsraumee befindet und dan Rohr umgibt, zugeordnet. Durch den innigen Kontakt mit der Aussenseite des Röhrendes

009822/1619 * ³ ~

- 3 anschliessend eine weitere Ausdampfung erfolgen.

Bio Erfahrung eeigt, dass ein geschlossen β Daapfpoleter unter einem geschlossenen Wasserzelt nioht mehr entsteht, Sie aus den einseinen Rohrenden auetretenden Wasser- bzw· Laugenpfropfen steigen nur so weit auf, bis ihr Strömungsimpuls von der Schwerkraft überwunden wird, V worauf die Lauge in den Lauge sumpf neben die -

Rohre tropft» Ausgeschaltet ist ferner auch ein wiederholtes Hochsebleudern der im Separationeraum nach unten fallenden Lauge tröpfchen.

um die tfach-Ausdampfung noch su verbessern, können gemäss einem Merkmal der Erfindung die in den Separationsraum hineinragenden Rohrenden des Steigrohrbündele bezüglich ihres Durchmessers, ihres gegenseitigen Abstand·« und ihrer Verteilung in einen Breieckisenema so bemessen werden, dass die Lauge auf ihrem Weg sum Laugen- f abfluss einen maximalen Weg Bit einer Vielzahl τοη Umlenkungen zurückzulegen hat.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben eich aus der nachfolgenden Beschreibung und d&r beigefügten Zeichnung, in der eine bevorzugte Aueführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht let.

In der Zeichnung zeigen :

C09822/ 1619 - 4 -

^BAD ORIGINAL

Fig. 1 zeigt einen sohematlsohen Vertikaleohnitt

durch einen erfindungsgemässen Verdampfer mit Separationeraum und

Pig. 2 einen Querschnitt gemäss der Schnittlinie II-II der Pig. 1.

Der in der Zeichnung dargestellter Verdampfer let in einem zylindrischen Gehäuse 1 untergebracht» das in der unteren Hälfte ein Bündel von Steigrohren 2 enthält. Das Gehäuse 1 ist an der Unterseite mit einem Deckel 3 verschlossen, an dem sioh ein Eintrittsaneohlusβ 4 für das Rohwasser befindet. Oberhalb des Steigrohrbündele befindet eich im Gehäuse 1 der in üblicher Weise ausgebildete Separationeraum 5» der in üblicher Weise an seinem Anschluss 6 mit einem Kondensator verbunden wird. Der Separationsraum 5 let nach unten mit einer Bodenplatte 7 abgeschlossen, durch dl· die eineelnen Rohrenden 8 des Steigrohrbündele hindurchgeführt sind.

Der untere !Cell de« Gehäuses 1 ewisohen des Deckel 5 und der Bodenplatte 7 wird erhitzt oder beheisst. Dieses geschieht in üblichen bekannter Welse beispielsweise mit der Abwärme der Maschinenanlage eines Sohiffee, wenn •s sich um die SUsswasserherstellung auf See handelt. Durch die äussere Beheisiuig des Steigrohrbündele, das an dem unteren Ende in das bei 4 eugeführte Rohwasser elntaucltr verdampft das Rohwasser und steigt in den

009822/1619 - 5 -

Rohren 2 hooh. Die vom Dampf mitgerieeene Restlauge fallt im Separationsraum aus, eammelt eich oberhalb der Bodenplatte 7 und kann dann über den Anschluss 9 abströmen. Sie Höhe dee Anschlusses 9 definiert den oioh am Boden des Separationsraumee einstellenden !augenspiegel 10. Dae Steigrohrbündel ist erfindungegemfiss so bemessen, dass die Rohrenden 8 in allen Betriebslagen (gegebenenfalle unter Berücksichtigung der Krängungen eines Schiffes) Über dem Laugenspiegel 10 liegen. "

Die eineeinen Steigrohre bzw· ihre in den Separations-

raura'hirielhragenden Enden sind so b^oesein" und so verteilt, daß die Reetlauge auf ihrem Wege bum Abfluß 9 maximal umgelenkt wird, so dad noch eine eueätsllche

Hachrerdampfung stattfindet· Die einseinen Rohre liegen

auf den Endpunkten gleichseitiger Dreiecke und können bei entsprechendem Abstand und bei entsprechendem Rohr-

durohmeeser rerhindern, dad geradlinige Strömungsrer- μ

Windungen sum Laugenaustritt 9 entstehen·

Bei dem erfindungsgemässeA Verdampfer ist eine weitere Absoneldung auf höchste Destillatqualit&t m weit entlastet , dass in naehgesohalteten Abscheidern alt Dampf« gesohwindigkelten gearbeitet werden kann, die bei Üblicher Bauweise wegen des erhöhten 7euohtigkeitsgehaltes nioht möglioh sind.

009822/1619

Claims (1)

19. MRZ. 1968

''T^ 7öl 8

C. Aug. Schmidt Sutane GtabB

Maschinenfabrik und Apparatebau

Hamburg 70

Til sit er Straese 90 Anvaltsakte 2043

Patentansprüche .

1. Verdampfer für die Herateilung von Süsevaseer aus salzhaltigem Rohvasser mit einem von auesen betaeieten SteiijrohrbUndel, das eefcundärseitig in einen darüber angeordneten Separationeraum einmündet, in dem die vom Dampf mitgerissene Restlauge ausfeilt und abgeführt vird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Rohrenden (β) des Steigrohrbündels (2) mit eoinanAuetritteöffnungen über dem Laugenepiegel (10) des Separationeraunes (5) liegen,

2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennseiohnet, dass sämtliche Rohrauetritteöffnungen dee Steigrohrbündele (2) den Lattgensptsgel (10) überragen.

* Verdampfer nach Ansprach 1 und 2 sur Süeswaeeergewinnung auf Schiffen, dadurch gekennBeichnet, das· RohrauetrittBÖffnungen des SteigrohrbUndele (2) den Laugenepiegel (10) soweit überragen, dass pie auch bei maximalen Krängungen des Schiffes nioht in den

Laugenepiegel eintauchen.

009822/1619 «₂-

4. Verdampfer nach Anspruch 1 bis 3_f dadurch gekennzeichnet, daß die in den Separationeraua (5) hineinragenden Rohrenden (8) des Steigrohrbündele (2) so benessen angeordnet und ausgerichtet sind, daß sich der Weg der Reetlauge Abflufi (9) verlängert.

009822/1619

^ßAD ORIGINAL

Leerseite