DE1761466B2 - Sackmaschine - Google Patents
SackmaschineInfo
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- Making Paper Articles (AREA)
- Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)
Description
Das Hauptpatent betrifft eine Sackmaschine mit einer zwischen der Bodenlege- und Ablagestation angeordneten
Weiche, die durch Bodenprüfeinrichtungen gesteuert ist und die Ausscheidung fehlerhafter Säcke aus
der Transportbahn vornimmt, wobei die Bodenprüfeinrichtungen Mittel zum Prüfen von Kreuzboden auf das
Vorhandensein und die Übereinstimmung der Ist-Lage der Eckeinschlag-Schrägkanten mit ihrer Soll-Lage
aufveisen. Diese Mittel bestehen aus zwei Reihen von je vier Tastern, wobei die Gesamtanordnung der Reihen
und Taster in der Transportbahn des Sackwerkstücks so getroffen ist, daß im gleichen Zeitpunkt jede der acht
Eckeinschlag-Schrägkanten des Sackwerkstücks in den Tastbereich eines der Taster gelangt Die Prüfung der
acht Eckeinschlag-Schrägkanten wird somit gleichzeitig vollzogen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Prüfsystem wesentlich zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Abtasten der Ist-Lage sowohl der mit
Bezug auf die Transportrichtung des in Querlage voranbewegten Sackwerkstücks vorderen als auch der
hinteren Eckeinschlag-Schrägkanten nur eine Reihe von ortsfesten, der besseren Kennzeichnung halber nachstehend
als Schrägkantentaster bezeichneten Tastern
ι ist, so daß beim Vorbeilaufen des Sackwerkzunächst die vorderen Schrägkanten und dann
hinteren in ihren Tastbereich gelangen, und daß vorgesehen sind, die die FehUaimpulse der
cantentaster speichern und gemeinsam zu einem
nten Zeitpunkt an die Steuervorrichtung der be weiterleiten. Diese Ausgestaltung der Erfindung
i Hauptpatentes nützt die Tatsache, daß die vorderen
I hinteren Eckeinschlag-Schrägkanten des in Querlavoranbewegten Sackwerkstücks bei fehlerloser
lining desselben symmetrisch zur Längsachse Isselben liegen müssen. Sie erspart die Hälfte der zum
" btasten der Eckeinschlag-Schrägkanten notwendigen
drägkantentaster samt den zugehörigen Verstärkern,
haltern und Leitungen und vereinfacht die Einstellung fjeser Taster auf verschiedene Sackgrößen wesentlich.
i Speichern der Fehlerimpulse der Schrägkantenta- ^ r und das gemeinsame Weiterleiten dei selben in dem
bestimmten Zeitpunkt gewährleistet das rechtzeitige Schalten der Weiche, gleichgültig ob von den Tastern
ausschließlich an den vorderen Eckeinschlag-Schrägkanten oder ausschließlich an den hinteren Fehler
festgestellt werden.
Bevorzugte Mittel zum Speichern und gemeinsamen Weiterleiten der Fehlerimpulse bestehen nach der
Erfindung aus einem Relais mit Selbsthaltung oder an sich bekannten elektronischen Funktionsgliedern und
einer im Arbeitstakt der Sackmaschine umlaufenden Kurvenscheibe, die den oder die im Relais oder
elektronischen Funktionsglied gespeicherten Fehlerimpulse durch Schließen eines Schalters im Arbeitsstromkreis des Relais oder elektronischen Funktionsgliedes
zum vorbestimmten Zeitpunkt an die Steuervorrichtung der Weiche weiterleitet Die Speicherung wird durch
eine weitere ZeUscheibe zwischen dem Durchgang je zweier Werkstücke gelöscht.
In einer ersten Ausführungsform sieht das Hauptpatent zur Ausblendung der Zeiten, in welchen die
ordnungsgemäßen Schrägkanten durchlaufen, eine im Maschinentakt umlaufende Zeitscheibe zum Ein- und
Ausschalten eines Schalters in dem die Fehlerimpulse an die Weiche weiterleitenden Stromkreis vor. In Verbindung mit der vorliegenden Tasteranordnung ist diese
Zeitscheibe nach der Erfindung mit zwei Schaltnocken ausgestattet, deren Anordnung am Zeitscheibenumfang
so getroffen ist, daß der vorlaufende Nocken den Schalter kurz vor dem Eintreffen der vorderen
ordnungsgemäßen Eckeinschlag-Schrägkanten an den Schrägkantentastern öffnet und der nachlaufende
Nocken den Schalter kurz nach dem Vorbeilaufen der ordnungsgemäßen hinteren Schrägkanten an den
genannten Tastern schließt.
Die beiden Schaltnocken sind in weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform der Erfindung in ihrer
gegenseitigen Drehwinkellage verstellbar, um ihre Schaltimpulse den verschiedenen Sackgrößen anpassen
zu können.
Diese erste Ausführungsform des das Ausblenden betreffenden Teiles der Erfindung ist zwar billig, 'loch ist
ihre genaue Arbeitsweise von der exakten Lage der Sackwerkstücke zu einem bestimmten Zeitpunkt in
Laufrichtung abhängig, die jedoch, wie die Praxis ergeben hat, Abweichungen aufweisen kann, die sich
störend auf das Prüfergebnis auswirken.
Die Schrägkantentaster werden daher vorzugsweise entsprechend einer zweiten Ausführungsform des
Hauptpatentes in Abhängigkeit vom Eintreffen der vorderen und der hinteren Längskante des Sackwerk
stücks im Bereich der Bodenprüfeinrichtung mit der
Weichen-Auslöseschaltung verbunden, um die Zeiten auszublenden, in weichen die ordnungsgemäßen
Schrägkanten durchlaufen. Hierzu sind nach der Erfindung zwei weitere etwa in der Quennittelebene
des Sackwerkstücks angeordnete, ortsfeste Taster vorgesehen, die der besseren Unterscheidung halber
nachstehend als »Kontrolltaster« bezeichnet werden. Diese Kontrolltaster sind symmetrisch zur Reihe der
Schrägkantentaster in solchem gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet, daß der eine, von der
vorlaufenden Längskante des Sackwerkstücks beeinflußt, einen Schalter in dem die Fehlerimpulse an die
Weiche weiterleitenden Stromkreis kurz vor dem Eintreffen der ordnungsgemäßen vorderen Schrägkanten an den Schrägkantentastern öffnet, während der
andere, von der nachlaufenden Längskante des Sack-Werkstücks beeinflußt, den Schalter kurz nach dem
Vorbeilaufen der ordnungsgemäßen hinteren Schrägkanten an den Schrägkantentastern schließt
Die beiden Kontrolltaster sind in Laufrichtung der Werkstücke verstellbar. Diese Verstellung erlaubt
sowohl ihre Schaltimpulse den vorkommenden verschiedenen Bodenbreiten anzupassen, als auch den
Toleranzbereich einzustellen, in dem sie die von den Schrägkantentastern gemeldeten Fehlerimpulse an die
Weichen-Auslöseschaltung weitergeben.
Als Taster kommen vorzugsweise Fototaster zur Anwendung, von denen die Reihe der Schrägkantentaster die von ihnen betätigten Schalter in der
Weichen-Auslöseschaltung bei Hellsignal öffnen und bei Dunkelsignal schließen, während die die vor- und die
nachlaufende Längskante des Sackwerkstücks abtastenden Kontrolltaster die von ihnen betätigten Schalter in
der genannten Auslöseschaltung bei Hellsignal schließen und bei Dunkelsignal öffnen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert, die ein
Ausführungsbeispiel darstellt. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäß ausgestaltete Prüf- und Ausscheideeinrichtung einer
Sackmaschine mit einem Sackwerkstück beim Prüfen der vorderen Eckeinschlag-Schrägkanten,
F i g. 2 die Lage des Sackwerkstücks in der Einrichtung nach F i g. 1 beim Prüfen der hinteren Eckeinschlag-Schrägkanten,
F i g. 3 ein Schaltbild der Prüf- und Ausscheideeinrichtung nach F i g. 1 und 2.
Zum Transport der Sackwerkstücke 5, von denen in F i g. 1 und 2 eines dargestellt ist, dienen unterhalb der
Transportebene liegende Walzen 6, denen der besseren Übersicht halber nicht dargestellte obere Walzen
zugeordnet sind. Diese Walzenpaare führen die Sackwerkstücke in Transportrichtung 8 an einer
Prüfeinrichtung 2 vorbei in den Bereich ein r Weiche 25 zum Ausscheiden fehlerhafter Sackwerkstücke aus der
durch die Walzenpaare 6 gebildeten Transportbahn.
Die Prüfeinrichtung 2 dient der Prüfung der mit Bezug auf die Transportrichtung 8 vorderen und
hinteren Eckeinschlag-Schrägkanten 200—207 an den beiden Kreuzboden 9 und 10 und der Feststellung von ,
Fehlern in bezug auf die Lage dieser Schrägkanten.
Die Prüfeinrichtung besteht aus vier die Eckeinschlag-Schrägkanten 200—207 abtastenden Schrägkantentastern 208—211 und zwei die Längskanten 169,16Θ'
abtastenden Kontrolltastern 212, 213. Die Schrägkantentaster sind in einer rechtwinklig zur Transportrichtung des in Querlage voranbewegten Sackwerkstücks
verlaufenden Reihe R-R angeordnet, so daß, wie
Fig. 1 und 2 ohne weiteres erkennen lassen, zunächst (Fig. 1) die vorderen Eckeinschlag-Schrägkante"
200—203 je in den Bereich eines der Schrägkantentaster 208—211 gelangen und danach, (Fig.2) im weiteren
Verlauf der Voranbewegung des Sackwerkstücks, dessen hintere Schrägkanten 204—207. Die Kontrolltaster
212, 213 sind etwa in der Quermittelebene E-E des Sackwerkstücks und symmetrisch zur Reihe/?— Ader
Schrägkantentaster 208—211 mit einem gegenseitigen Abstand χ voneinander angeordnet, der so groß
bemessen ist, daß der in Transportrichtung vordere 212 von der vorderen l^ngskante 169 des Sackwerkstücks
beeinflußt wird, kurz bevor die ordnungsgemäßen vorderen Eckeinschlag-Schrägkanten 200—203 in den
Tastbereich der Schrägkantentaster gelangen, und daß der hintere Kontrolltaster 213 von der hinteren
Längskante 169' des Sackwerkstücks beeinflußt wird, kurz nachdem die ordnungsgemäßen hinteren Eckeinschlag-Schrägkanten
204—207 aus dem Tastbereich der Schrägkantentaster herausgetreten sind.
Die Schrägkantentaster 208—211 sind auf einem Träger
214 verschiebbar und feststellbar, der an den Längswänden 44,45 des Maschinengestells befestigt ist. Diese
Verstellbarkeit der Schrägkantentaster erlaubt deren genaue Einstellung auf die verschiedenen vorkommenden
Sackwerkstückgrößen, genauer gesagt, Bodenbreiten. Die Kontrolltaster 2112,213 sitzen verschiebbar und
feststellbar auf einem Tragstück 215, das an einer der genannten Längswände 44, 45 befestigt ist. Die
Kontrolltaster lassen sich durch Ändern ihres gegenseitigen Abstandes χ auf die vorkommenden Sackwerkstückgrößen
und auf den zulässigen Toleranzbereich einstellen, innerhalb dessen Abweichungen der Ist-Lage
der Eckeinschlag-Schrägkanten von der Soll-Lage derselben zulässig sind. Die Vergrößerung des Abstandes
* hat eine Verringerung des Toleranzbereiches zur Folge und umgekehrt eine Verkleinerung des Abstandes
eine Vergrößerung desselben.
Die Längskantentaster 208 und 209 bzw. 210 und 211 jedes Sackbodens können durch Links- und Rechtsgewindespindeln
jeweils symmetrisch zu ihrer Bodenmitte anhand einer nach Bodenbreiten geeichten Skala
verstellbar sein. Bei Längenänderungen der Säcke wird die Lagerung einer der Rechts- und Linksgewindespindein
zusammen mit einer Maschinenhälfte verschoben. Da der Abstand der Sacklängskanten von den
Schrägkantenfußpunkten jeweils halbe Bodenbreite beträgt, können die Kontrolltaster 212 und 213 ebenfalls
durch Rechts- und Linksgewindespindeln anhand einer so
nach Bodenbreiten geeichten Skala verstellbar sein.
Die Gesamtanordnung der Taster 208—213enispricht
der Soll-Lage der Eckeinschlag-Schrägkanten. Die Taster haben die Aufgabe. Abweichungen der Ist-Lage
der genannten Schrägkanten von der Soll-Lage festzustellen und die betreffenden Sackwerkstücke
durch Umschalten der Weiche 25 aus der Transportbahn auszuscheiden.
Die Schaltung der Prüf- und Ausscheideeinrichtung ist beispielsweise in Fig.3 dargestellt. Als Taster
208—213 kommen bevorzugt an sich bekannte Fototaster in Betracht Die Fototaster 208,21 !,'212,213 bestehen
aus einer Lichtquelle 26 auf der einen Seite der Transportbahn 170 der Sackwerkstücke 5. einem
Empfänger 27 (Fotozelle) auf der anderen Seite
dersefocn und einem Verstärker 28,28' (Fotozellenverstarker)
Hierbei wird der Lichtstrahl vom vorbeilaufenden Sackwerkstuck unterbrochen und wieder frei
gegeben. Dieses Prinzip ist für die die inneren Eckeinschlag-Schrägkanten 201,202,205,206 tastender
Schrägkantentaster 209 und 210 nicht anwendbar, weil diese Schrägkanten auf der Sackwand aufliegen. Die
Taster 209, 210 sind deshalb als Reflexions-Fototaster ausgebildet, bei denen der Lichtstrahl an einer
ortsfesten, spiegelnden Reflexionsplatte 216 reflektiert wird, die beim Vorbeilaufen des Sackwerkstücks unter
den inneren Bodenumschlag tritt. Für die Taster 208, 211, 212 und 213 können mit Vorteil auch Reflexionstaster
verwendet werden.
Die Schrägkantentaster 208—211 beeinflussen mil
ihren Verstärkern 28 die Schalter 217-220 in der Weise
daß sie dieselben bei Lichtstrahlunterbrechung (Dunkel signal) durch das Sackwerkstück schließen und bei Hell
signal öffnen. Die Kontrolltaster212,213beeinflussen mn ihren Verstärkern 28' die Schalter 221,222 in der Weise
daß sie dieselben bei Dunkelsignal öffnen und be Hellsignal schließen. Die Schalter 217—220 liegen
parallel zueinander im Erregerstromkreis des Relais 57 während die Schalter 221,222 zueinander parallel und in
Reihe zu den Schaltern 217—220 liegen. Somit vermag jeder der Schalter 217—220 das Relais 57 einzuschalten
sofern wenigstens einer der beiden Schalter 221, 222 geschlossen ist. Das Relais 57 besitzt einen Arbeilskontakt
58 und einen Selbsthaltekontakt 59. Der Arbeitskontakt 58 liegt im Stromkreis eines Zugmagneten 60 in
Reihe mit einem Auslöseschalter 53. der durch eine sich im Arbeitstakt der Sackmaschine drehende Kurvenscheibe
67 einmal während jedes Arbeitstaktes kurzzeitig geschlossen wird. Der Zugmagnet 60 ist Bestandteil
einer weiter nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung für die Weiche 25. die er vermittels des Sperrhebels 61
freigibt, sobald ein fehlerhaftes Sackwerkstück aus der Transportbahn herausgelenkt werden muß.
In Reih«; mit dem Seibsthaltekontakt 59 'iegt ein
Schalter 63 im Selbsthaltestromkreis des Relais 57. Der Schalter 63 wird von einer Kurvenscheibe 64 während
eines jeden Arbeitstaktes der Sackmaschine kurzzeitig geöffnet, und zwar kurz nachdem die Kurvenscheibe 67
den Schalter 53 geschlossen hat.
Beim Vorbeilaufen eines einwandfreien Sackwerkstücks 5 an der Prüfeinrichtung 2 wird von dessen
vorderer Längskante 169 zunächst der Strahlengang des Kontrolltasters 213 und nach einem Wegstück χ auch
der des Kontrolltasters 212 unterbrochen. Durch diese Dunkelsignale werden die Schalter 221 und 222
geöffnet Unmittelbar darauf gelangen die vorderen Eck einschlag-Schrägkanten 200—203 in den Strahlengang
der Schrägkantentaster 208—211, die mit ihrem hierdurch bedingten Dunkelsignal die ihnen zugeordneten
Schalter 217-220 schließen. Da jedoch die Schalter 221 und 222 im Erregerstromkreis des Relais 57 kurz vorhei
geöffnet worden sind, bleibt das Relais 57 stromlos und damit die Steuervorrichtung der Weiche 25 außer
Betrieb. Die Weiche verharrt somit in ihrer das Sackwerkstück in der Transportbahn belassenden
Stellung. Beim Weiterlaufen des Sackwerkstücks geben nunmehr zunächst die hinteren Eckeinschlag Schräg
kanten 204-207 die Strahlengänge der Schrägkanten taster 200—203 wieder frei. Das hierdurch verursachte
Hellsignal letzterer öffnet die zugeordneten Schalter 217 - 220 und sperrt damit die Stromzufuhr zum Relais 57
Kurz darauf gibt die hintere Langskante 169' den Strahlengang des Kontrolltasters 213 und nach dem
Wegstück * auch den des Kontrolltasters 212 frei. Da* hierdurch erzeugte Hellsignal der Kontrolltaster verursacht
das Schließen der zugeordneten Schalter 221.222,
was jedoch ohne Wirkung auf das Relais 57 bleibt, da die
Schalter 217—220 kurz vorher geöffnet wurden. Die Weiche 25 bleibt somit in ihrer die Sackwerkstücke in "
der Transportbahn haltenden Stellung, so daß das von der Prüfeinrichtung 2 für gut befundene Sackwerkstück
der Sammelablage zugeführt wird.
Es sei nun angenommen, daß das Sackwerkstück an den Eckeinschlag-Schrägkanten 201 und 207 Fehler F
aufweist, die von der Bodenlegestation der Sackmaschine verursacht sind und die genannten Schrägkanten, wie
in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet, über ihre normale Lage hinaus vorspringen lassen. Beim Vorbeilaufen
dieses fehlerhaften Sackwerkstücks an der Prüfeinrichtung 2 gelangt die fehlerhafte, vorspringende Schrägkante
201 am vorderen Ende des Sackwerkstücks in den Strahlengang des Schrägkantentasters 209, noch bevor
die vordere Kante 169 des Sackwerkstücks den Strahlengang des Kontrolltasters 212 unterbrochen hat
und letzterer seinen Schalter 221 zu öffnen vermag. Somit schließt der Schalter 218 den Erregerstromkreis
des Relais 57 mit der Folge, daß letzteres seinen Arbeitskontakt 58 und seinen Selbsthaltekontakt 59
schließt Das Fehlersignal des Schrägkantentasters wird jedoch noch nicht an den Zugmagnet 60 weitergeleitet,
sondern durch die Selbsthaltung 59 im Relais 57 gespeichert, bis auch der Schalter 53 im Arbeitsstromkreis
de«; Relais 57 durch die Kurvenscheibe 67
geschlossen wird. Wie bereits ausgeführt, schließt die Kurvenscheibe 67 den Schalter 53 einmal kurzzeitig,
während eines Arbeitstaktes der Sackmaschine. Dabei ist sie so auf ihrer Antriebswelle befestigt, daß das
Schließen des Schalters 53 kurz nach dem Vorbeilaufen der hinteren Eckeinschlag-Schrägkanten 204-207 an
der Prüfeinrichtung 2 erfolgt. Das durch die fehlerhafte
Schrägkante 201 verursachte Fehlersignal des Schrägkantentasters
209 wird somit durch das Zusammenwirken der Selbsthaltung 59 des Relais 57 und der
Kurvenscheibe 67 so lange gespeichert, bis auch die hinteren Eckeinschlag-Schrägkanten 204-207 die Prüfeinrichtung
2 passiert haben. Im vorliegenden Fehlerfall wird der Strahlengang des Kontrolltasters 213 von der
hinteren Längskante 169' des Sackwerkstücks früher freigegeben als der Strahlengang des Schrägkantentasters
211 durch die fehlerhafte Schrägkante 207. Der Schalter 222 wird somit geschlossen, bevor der Schalter
220 geöffnet wird, was das Schließen des Erregerstromkreises des Relais 57 zur Folge hat. Da das Relais jedoch
bereits durch das von der vorderen Schrägkante 201 verursachte Fehlersignal des Schrägkantentasters 209 in
Selbsthaltung gegangen ist, verbleibt es bei der Arbeitsstellung des Relais. Das durch die hintere
fehlerhafte Schrägkante 207 ausgelöste Fehlersignal würde jedoch bei fehlerlosen vorderen Schrägkanten
200—203 das Relais 57 zum Ansprechen bringen.
Nachdem nunmehr auch die hinteren Eckeinschlag-Schrägkanten 204-207 von den Schrägkantentastern
208—211 geprüft worden sind, schließt die Kurvenscheibe
67 den Schalter 53 und damit den Arbeitsstromkreis des Relais 57. Hierdurch zieht der Zugmagnet 60
den Sperrhebel 61 an, so daß die Betätigungsvorrichtung der Weiche 25 in Betrieb gesetzt und letztere dadurch
in die das fehlerhafte Sackwerkstück aus der Transportbahn
ausscheidende Stellung bewegt wird. Nicht vor und vorzugsweise gleichzeitig mit dem Öffnen des Schalters
53 öffnet die Kurvenscheibe 64 den Schalter 63 und löst damit die Selbsthaltung des Relais 57, so daß dasselbe
zur Aufnahme der Fehlersignale von nachfolgenden Sackwerkstücken bereit ist Da bei Schräglage eines
Sackwerkstückes eine Sackecke desselben gegenüber ihrer Soll-Lage bei Geradeliegen des Sackes vorsteht,
erfolgt über die entsprechenden Schrägkantentaster wunschgemäß eine Ausscheidung auch schrägliegender
Sackwerkstücke.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
17 61
Patentansprüche:
t. Sackmaschine mit einer zwischen der Bodenlege-
und der Ablagesta tion angeordneten Weiche, die durch BodenprüfejnricbiungeB gesteuert ist und die
Ausscheidung fehlerhafter Sackwerkstüeke aus der Transportbahn vornimmt, wobei die Bodenpröfeinrichtungen
Mittel zum Prüfen der Kreuzboden der Sackwerkstüeke auf das Vorhandensein and die »
tJbereinstinunuiig der Ist-Lage der Eckeinschlag-Schrägkanten
mit ihrer Soll-Lage aufweisen, nach Patent 1293012, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abtasten der Ist-Lage sowohl der vorderen (200-203) als auch der hinteren Eckeinschlag-Schrägkanten
£204-207) nur eine Reihe (R- Φ von ortsfesten Schrägkantentastern (208—211) vorgesehen
ist, so daß beim Vorbeilaufen des Sackwerkjtücks
(5) zunächst die vorderen Schrägkanten (200-203) und dann die hinteren Schrägkanten
(204—207) in ihren Tastbereich gelangen, und daß Mittel vorgesehen sind, die die Fehlerimpulse der
Schrägkantentaster speichern und zum gleichen Zeitpunkt an die Betätigungsvorrichtung der
Weiche (25) weiterleiten. 2S
2. Sackmaschine nach Anspruch 1, bei der zur Ausblendung der Zeiten, in welchen die ordnungsgemäßen
Schrägkanten durchlaufen, eine im Maschinentakt umlaufende Zeitscheibe zum Ein- und
Ausschalten des die fehlerimpulse an die Weiche weiterleitenden Stroms vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitscheibe mit zwei Schaltnocken ausgestattet ist, wobei die Anordnung
der Schaltnocken so getroffen ist, daß der vorlaufende den Schalter kurz vor dem Eintreffen der
ordnungsgemäßen vorderen Schrägkanten (200-203) an den Schrägkantentastern (308-211)
öffnet und der nachlaufende den Schalter kurz nach dem Vorbeilaufen der ordnungsgemäßen hinteren
Schrägkanten (204—207) an den genannten Schrägkantentastern schließt.
3. Sackmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltnocken in Anpassung
an verschiedene Sackgrößen in ihrer gegenseitigen Drehwinkellage gegeneinander verstellbar sind.
4. Sackmaschine nach Anspruch 1, bei der die Schrägkantentaster in Abhängigkeit vom Eintreffen
der vorderen und der hinteren Längskante des Sackwerkstücks mit der Weichen-Auslöseschaltung
verbunden werden, gekennzeichnet durch zwei etwa in der Quermittelcbene (E-E) des Sackwerkstücks
angeordnete ortsfeste Kontrolltaster (212, 213), die symmetrisch zur Reihe (R-R)def Schrägkantentaster
(208—211) in solchem gegenseitigen Abstand(x)
voneinander angeordnet sind, daß der in Transportrichtung vordere (212), von der vorderen Längskante
(169) des Sackwerkstücks (5) beeinflußt, einen Schalter (221) in dem die Fehlerimpulse an die
Weiche (25) weiterleitenden Stromkreis kurz vor dem Eintreffen der ordnungsgemäßen vorderen
tastern öffnet, während der in Transportrichtung hintere (213), von der hinteren Längskante (169') des
Schrägkanten (200—203) an den Schrägkanten-Sackwerkstücks beeinflußt, einen Schalter (222) in
dem genannten Stromkreis kurz nach dem Vorbeilaufen der ordnungsgemäßen hinteren Schrägkanten
(204—207) an den Schrägkanten tastern schließt.
5. Sackmaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Längskanten (168,169")
des Sackwerkstücks (5) abtastenden Kontrolltaste.-{212,
213) zum Verändern ihres gegenseitigen
Abstandest verstellbar sind.
v. Sackmaschine nach einem der Ansprüche 1 -5.
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Speichern und gleichzeitigen Weiterleiten der
Fehlerimpulse aus einem Relais (57) mit Selbsthaltung (59) oder aus an sich bekannten elektronischen
Funktionsgliedern und einer im Arbeitstakt der Sackmaschine umlaufenden Kurvenscheibe (67)
bestehen, die den gespeicherten Fehlerimpuls durch Schließen eines Schalters (53) im Arbeitsstromkreis
des Relais oder elektronischen Funktionsgliedes zum vorbestimmten Zeitpunkt an die Betätigungsvorrichtung
der Weiche (25) weiterleiten, und daß eine Kurvenscheibe (64) zum taktmäßigen Löschen
der Speicherung zwischen je zwei Werkstücken vorgesehen ist
7 Sackmaschine nach einem der Ansprüche 1 -6.
dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Fotoiaster zur Anwendung kommen, von denen die
Schrägkantentaster (208-211) die von ihnen betätigten Schalter (217-220) in dem die Fehlerimpulse
an die Weiche weiterleitenden Stromkreis bei HellSigna! öffnen und bei Dunkelsignal schließen,
während die Kontrolltaster (212,213) die von ihnen betätigten Schalter (221. 222) in dem genannten
Stromkreis bei Hellsignal schließen und bei Dunkelsignal öffnen.
8. Sackmaschine nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägkantentaster
(208. 209 und 210, 211) und/oder die
Kontrolltaster (212, 213) mittels Rechts und Linksgewindespindeln verstellbar sind.
9. Sackmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Taster
(208—213) anhand von nach Bodenbreiten geeichten Skalen erfolgt.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1761466A DE1761466C3 (de) | 1968-05-22 | 1968-05-22 | Sackmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1761466A1 DE1761466A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1761466B2 true DE1761466B2 (de) | 1977-03-10 |
DE1761466C3 DE1761466C3 (de) | 1978-03-09 |
Family
ID=5696570
Family Applications (1)
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JP (1) | JPS528743B1 (de) |
DE (1) | DE1761466C3 (de) |
FR (1) | FR2009067A6 (de) |
GB (1) | GB1265379A (de) |
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