DE1758681A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Vergiessen von Metallen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Vergiessen von Metallen

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Description

ERIGO PRODUCTS, INC., 2070 East 61st Place, Cleveland, Ohio 44103 (USA)
Vorrichtung und Verfahren zum Vergießen von Metallen
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zum Vergießen von Metallen. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer Verbesserung zum Verbinden von aus Metall bestehenden Armiereisen oder sonatigen Metallverstärkungen für Zement- oder Betonbauteile.
Zum Stand der leohnik sei auf die ÜSJL-Patentsohriften 3.234.603 und 3.255.498 hingewiesen. Diese Patentschriften beschreiben ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbinden von Armiereisen od. dgl. duroh Einleiten von Gußeisen in eine Hülse, welche die Enden der miteinander zu verbindenden Armiereisen oder sonstigen Stangen derart aufnimmt, daß die Stirnfläohen in einem geringen Abstand voneinander liegen. Zum Einleiten des
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Gußeisens in diese Hülse ist eine etwa in der Mitte liegende Gießöffnung vorbestimmter Größe vorgesehen, die ihre Größe beibehalten muß, um die gewünschte Zugfestigkeit der herzustellenden Verbindung sicherzustellen. Sa die Zugfestigkeit der Verbindung durch die nach dem Gießvorgang verbleibende Querschnittefläche der Stahlhülse oder Stahlform bestimmt ist, kann jede Auskohlung, Ausnehmung oder Lunkerbildung oder jedes Abschmelzen der Hülse oder Hülle im Bereioh der Gießöffnung die Zugfestigkeit der Verbindung herabsetzen.
Ss wurde gefunden, daß ein übermäßiges Wegbrennen der Metallhülle oder-Hülse im Bereioh der Gießöffnung bei Verwendung von aus Graphit bestehenden Gießpfannen oder sonstigen Gießbehältern, welche vom Durchstrom des geschmolzenen Eisens stark gelöst werden, sehr problematisch sein kann. Beispielsweise kann die Gießöffnung einer Gießpfanne oder eines sonstigen Gießbehält er β nach zehn Gießvorgängen von einem Durohmesser von etwa 16,3 mm auf einen Durohmesser von etwa 25,4 mm aufgeweitet worden sein. Hierdurch wird wiederum die Gießöffnung der Gießbülse oder Gießfora auf einen Wert vergrößert, der über dem Wert liegt, der zulässig ist, um mit Sicherheit die erforderliche Zugfestigkeit der herzustellenden Verbindung/gewährleisten. Deshalb ist
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nach jeweils etwa acht Gießvorgängen eine neue Gießpfanne oder ein sonstiger neuer Gießbehälter erforderlich, um die gewünschte Zugfestigkeit sicherzustellen.
Deshalb ist es Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Metallgießvorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, womit die Auslaßöffnung der Gießpfanne od. dgl. trotz mehrfacher Verwendung die erforderlichen Abmessungen behält.
Weiterhin ist es Hauptaufgabe der Erfindung, eine Gießvorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, um Armiereisen od. dgl. miteinander derart zu verbinden, daß auch bei mehrfacher Verwendung der Vorrichtung stets Verbindungen mit gleicher Zugfestigkeit erzeugt werden können.
Weiterhin ist es eine wichtige Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Verbinden von Armiereisen, Verstärkungsstangen od. dgl. zu schaffen, deren Lebensdauer gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art wesentlich erhöht ist.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, eine Gießvorrichtung für Graphit-Gießpfannen od. dgl. zu schaffen, die einen auswechselbaren Einsatz aufweist,
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um die Ausgießöffnung der Pfanne auf einem vorbestimmten Durchmesser zu halten und somit die Lebensdauer der Gießpfanne zu verlängern·
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung zwei Ausftihrungsbeispiele einer Gießvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Flg. 1 eine'teilweise gesohnlttene Seitenansicht mit weggebrochenen Teilen einer Gießvorrichtung alt horizontaler Anordnung der miteinander zu verbindenden Armiereisen od. dgl.,
Fig. 2 einen senkrechten Teilschnitt etwa nach Linie 2-2 aus Fig. 1,
Fig. 3 eine ähnliche Seitenansicht wie in Fig. einer Gießvorrichtung mit senkrechter Anordnung dtr miteinander zu verbindenden Armlerelsen od. dgl. und
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt eines Teiles der Vorrichtung in Fig· 1, wobei der Zustand der als Gießmundstüok dienenden Gießpfanne nach mehreren Gießvorgängen zu erkennen ist.
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In Pig. 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung dargestellt, die zum Herstellen von hochgradig zugfesten Verbindungen von Armiereisen oder sonstigen Verstärkungsstangen geeignet ist. Miteinander zu verbindende Armiere!sen 1 und 2 stecken mit den miteinander zu verbindenden Enden in einer Hülse 3, wobei die Stirnseiten dieser Enden in geringem Abstand voneinander liegen. Die Innenwand der Hülse 3 ist unregelmäßig ausgebildet, und zwar gemäß der Zeichnung mit umlaufenden Nuten 4 versehen. In der Mitte der Hülse 3 befindet sich eine Gießöffnung 5, die neben den Enden der Armiereisen 1 und 2 liegt. Auf die Enden der Hülse 3 sind Sittings und 7 geklemmt, wobei jedes Fitting aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hälften 8 und 9 besteht, die mit Hilfe einer flügelmutter 10 zusammengehalten sind, die sich gegen eine Schulter 11 der einen Hälfte 9 legt und auf einen Bolzen 12 geschraubt ist, der über ein Gelenk 13 mit der anderen Hälfte 8 in Verbindung steht.
Jedes der zum Zentrieren der Enden der Hülse 3 dienenden!Fittings6 und 7 enthält eine konische Schulter 16, welche eine Asbestpackung 17 aufnimmt, die eine Dichtung gegen Ausströmen von geschmolzenem Metall zwischen dow betreffenden Ende der Hülse und dem in die Hülse eingesteckten Artnlereisen bildet. Wegen der unregeli>n Ob«rflUche clea Armiereioens Ist die l'aokung 17
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ausreiohend flexibel, um sich diesen Unregelmäßigkeiten anpassen zu können. Außerdem ist eine horizontal angebrachte Stütze vorgesehen, die einen das Armiereisen 1 umfassenden und abstützenden Träger 18 aufweist, der an einem Grundkörper 19 befestigt ist. Am anderen Ende des Grundkörpers 19 ist ein weiterer Träger 20 vorgesehen, der das Armiereisen 2 umfaßt und abstützt und vorschwenkbar über einen Bolzen 21 mit dem Grundkörper 19 verbunden ist. Außerdem ist eine Stange 22 vorgesehen, die über ein Gelenk 23 mit dem Träger 18 in Verbindung steht und durch einen Schlitz 24 des Trägers 20 hindurchragt, um diesen Träger 20 in der gewünschten Stützstellung in der Vorrichtung zu halten. Der Bolzen 21 ist mit Hilfe eines Splintes gesiohert und kann in mehrere Löcher des Grundkörpers 19 gesteokt werden, wodurch man den Träger 20 auf verschiedene Längen der Hülse 3 einstellen kann. Sie wirksame Länge der Stange 22 kann ebenfalls eingestellt werden, und zwar über einen Knopf 26.
Um geschmolzenes Metall in die die Enden der Armiereisen 1 und 2 umschließende Hülse 3 gießen zu können, ist ein Tiegel 30 und ein Gießtrichter 31 bzw. eine Gießpfanne oder ein Eingußsumpf vorgesehen. Der Tiegel 30 besitzt eine allgemein übliche form und kann aus Graphithälften bestehen, die am oberen Ende durch eine
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nicht dargestellte Klemme zusammengehalten sind. Wenn die zusammenpassenden Hälften des Siegels zusammengesetzt sind, "bilden sie eine Kammer 32, deren unteres Ende durch eine Stahlscheibe 33 verschlossen ist, auf der eine pulverförmige Legierung 34 liegt. Auf der Oberseite der Legierung 34 befindet sich ein pulverförmiger Starter 35· Wenn das Starterpulver gezündet ist, "bildet das gesamte im Tiegel "befindliche !Pulver eine geschmolzene Metall-Legierung, die dann die Stahlscheibe 33 durchbrennt und duroh eine Ausgießöffnung in den Gießtrichter 31 tropft. Das untere Ende des Siegels ist mit einer ringförmigen Vertiefung 37 versehen, welche auf einen ringförmigen Vorsprung 38 des Gießtrichters 31 paßt.
Auch der Gießtrichter 31 besteht aus zwei zusammenpassenden Hälften 40 und 41 aus Graphit, wie insbesondere aus Pig. 2 zu erkennen ist, die durch eine nicht dargestellte Klemme zusammengehalten werden. Jede der Hälften ist an ihrem unteren Ende mit einer kreisbogenförmigen Ausnehmung 42 versehen, welche dem Außendurchmesser der Hülse 3 angepaßt ist und somit auf die Hülse 3 paßt. Der Gießtrichter 31 besitzt im oberen Teil einen trichterförmigen Kanal 44, der mit seinem unteren Ende einen seitlich versetzten zylinderförmigen Kanal 45 anschneidet, welch letzterer einen wesentlich größeren
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Durchmesser als die Gießöffnung 5 der Hülse 3 besitzt. Der Kanal 45 kann in den Graphitblock durch einen Fingerfräser eingearbeitet werden. In diesen Kanal 45 ist eine Keramikhülse 46 eingepaßt, die ein Führungsrohr aus Kupfer, Aluminium od. dgl. enthält. Das Führungsrohr 47 1st in die Keramikhülse 46 und ebenso in die Gießöffnung 5 der Hülse 3 eingepaßt· Somit entspricht der Innendurchmesser der Keramikhülse 46 im wesentlichen dem Innendurchmesser der Gießöffnung 5.
Sobald die Teile in der dargestellten Weise zusammengesetzt sind und der pulverförmige Starter 35 angezündet wurde, bildet sich eine Charge geschmolzenes Metall, welches durch die Ausgießöffnung 36 und die Kanäle 44 und 45 naoh unten läuft und von der Keramikhülse 46 in das Führungsrohr 47 geleitet wird, um,somit in die die Enden der Armiereisen 1 und 2 umschließende Hülse 3 zu gelangen. Beim Eintritt des geschmolzenen Metalles in die Hülse 3 wird das Führungsrohr 47 geschmolzen und hinterläßt einen Gießkopf bzw. verlorenen Kopf, der sich naoh oben durch die Keramikhülse 46 erstreckt· Naoh Beendigung des Gießvorganges kann die Vorrichtung auseinandergenommen werden, wobei der verlorene Kopf zusammen mit der Keranikhülae 46 abgeaohlagen wird« Wie in den oben genannten Patentschriften erläutert, bildet das geschmolzene Metall in der Hülse 3 eine
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mechanische Verbindung, wobei die unregelmäßige Oberfläche auf der Außenseite der Armiereisen und die unregelmäßige Oberfläche an der Innenseite der Hülse 3 der Verbindung eine hohe Zugfestigkeit gibt.
anderes
In Fig. 3 ist ein/Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung dargestellt, wobei diese Vorrichtung zum Herstellen einer senkrechten Lötverbindung oder sonstigen Verbindung dient, bei der die Zugfestigkeit sehr bedeutend ist. Sine Hülse 50 umgibt die in einem geringen Abstand voneinander liegenden Enden eines oberen und eines unteren Armiereisens 51 bzw. 52, wobei das obere Armiereisen von einem nioht dargestellten kleinen Abstandskeil od. dgl. gehalten wird, so daß stets ein kleiner Spalt zwischen den Stirnseiten der Armiereisen etwa in der Mitte der Hülse 50 vorhanden ist. An die Enden der Hülse 50 sind als Zentrierungen bestimmte Fittings 5? und 54 geklemmt, wobei sich wenigstens im unteren Pitting 54 eine Asbestpackung 55 befindet, welohe das Ende der Hülse 50 gegenüber dem entsprechenden Armiereisen 52 abdichtet. Am unteren Armiereisen 52 ist eine Stützklemme 57 angebracht, die mit Handgriffen 58 versehen ist. Diese Handgriffe sind mit einem Auge 59 versehen, das verschiebbar auf einer [Dragstange 60 sitzt. Diese Tragstange ist mit einem Kopf 61 versehen,und zum senkrechten Einstellen des Auges 59 ist eine Klemmeohraube 62 vorgesehen. Die
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Stange 60 trägt höhenverstellbar einen Gießtrichter od. dgl., der wiederum auf seiner Oberseite einen aus Graphit bestehenden Tiegel 64 trägt.
Wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bestehen Gießtrichter und Siegel jeweils aus zusammenpassenden Graphltblöoken, die durch nloht dargestellte geeignete Klemmen zusammengehalten sind. Der Tiegel enthält in seiner Kammer einen pulverformigen Starter 66, eine ί den Hauptteil ausmachende pulverförmige Legierung 67 und eine als Träger dienende Stahisoheibe 68. Wenn der -f pulverförmige Starter gezündet wird, brennt das durch Zündung bzw. Erhitzung der pulverförmigen Legierung 6? entstandene gesohmolzene Metall die Stahlscheibe 68 duroh, so daß das gesohmolzene Metall duroh eine Ausgießöffnung 69 des Tiegels in den Gießtrichter 63 gelangt.
Der Gießtriohter 63 enthält eine größere obere öffnung 70, eine geneigte Rinne 71 und einen verhältnismäßig kurzen horizontal verlaufenden Kanal 72. Die senkreoh-
■ ..·.·■-'„ .«tar "' te Außenseite des Gießtriohters kann im Bereich der Of f nung des Kanals 72 kreisförmig vertieft sein, um auf die Außenseite der Hülse 50 zu passen. Der Kanal 72 kann duroh einen Pingerfräser hergestellt sein, wobei die Tiefe desselben in relativ engen Toleranzen gehalten wird. Der Dnrohmesaer des Kanals 72 ist vorzugsweise
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bedeutend größer als der Durchmesser der Rinne 71, so daß eine Stirnfläche 73 entsteht, gegen die sich eine eingesetzte und eingepaßte Keramikhülse 74 legen kann. Auch in diese Keramikhülse 74 ist ein Führungsrohr 75 aus Kupfer, Aluminium oder ähnlichem Metall eingepaßt, die von einer mittleren Eingießöffnung 76 der Hülse 50 ausgeht.
Die Keramikhülse 74 besitzt einen Innendurchmesser, der im wesentlichen dem Innendurchmesser der Eingießöffnung 76 der Hülse 50 entspricht. Dementsprechend wird das durch die Kinne 71 herangeführte geschmolzene Metall durch die Keramikhülse 74 in die Hülse 50 geleitet, wo es eine mechanische Verbindung zwischen den beiden Armiereisen unter Ausnutzung der Unregelmäßigkeiten auf den Außenseiten der Armiereisen und den Unregelmäßigkeiten auf der Innenseite der Hülse 50 bildet.
Beim Anbringen dieser Vorrichtung wird die Bedienungsperson zunächst die Klemme 57 in ihre richtige Lage auf dem Armiereisen 52 bringen und dann die zum Zentrieren bestimmten Fittings auf die Enden der Hülse 50 aufsetzen, wobei wenigstens am unteren Ende der Hülse 50 eine Asbestpackung innerhalb des entsprechenden Fittings vorgesehen ist. Das Führungsrohr 75 wird dann seitlich in die Hülse 50 derart eingesteckt, daß es aus derselben
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herausragt· Bel der horizontalen Anordnung gemäß Flg. 1 kann die Bedienungsperson dann die Keramikhülse auf das herausragende führungsrohr aufsteoken. Bei der senkrechten Anordnung gemäß Fig. 3 ist es zweckmäßiger» die Keramikhülse in den Kanal 72 des Gießtrichtere einzusetzen und dann die gesamte Anordnung auf das herausragende
zu
Führungsrohr aufsteoken· Bann wird die Tragstange 60 senkrecht eingestellt, so daß der Gießtriohter von der Stützklemme 57 getragen wird. Der Gießtriohter 63 wird an der Seite der Hülse 50 duroh eine nicht dargestellte Klemmvorrichtung gehalten.
Dann wird der Hegel mit seiner Füllung aufgesetzt, so , daß eine Charge aus geschmolzenem Material gebildet werden kann, dasdann duroh den Gießtriohter hindurchströmt und von der Keramikhülse in die Gießhülse geleitet wird. Nachdem die Verbindung fertiggestellt ist, werden der Tiegel und der Gießtrichter entfernt und der vorstehende Gießkopf bzw. verlorene Kopf ebenso wie die Keramikhülse weggeschnitten oder abgeschlagen.
Ss ist auch möglioh, statt einer ringförmigen auswechselbaren oder wegwerfbaren Keranikhülse zwei halbringförmige Hülsenhälften vorzusehen, die mehrfaoh zu verwenden sind. Ss wurde jedoob gefunden, daß die hierbei erforderliohe Handarbeit unnötige Kosten verursacht, so daß eine nur einmal zu verwendende und dann wegzuwerfende einstüokige Führungshttlse vorgezogen wird.
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Der keramische Einsatz bzw. die eingesetzte Keramikhülle bat die Aufgabe» sicherzustellen, daß stets die richtige Zugfestigkeit der hergestellten Verbindung erreicht wird, und gleichzeitig die Aufgabe, die lebensdauer des Gießtrichters od. dgl. zu verlängern, der ein sehr kostspielig bearbeiteter und hergestellter Graphitblook ist. Wie aus Pig. 4 zu erkennen ist, löst sich das Graphit des Gießtriohters unter Einwirkung des durchströmenden flüssigen Metalles sehr stark auf. Dies ist insbesondere bei Verwendung von geschmolzenem Eisen ein bedeutendes Problem, weil das Eisen vermutlich den Kohlenstoff des Graphits löst und mitnimmt, wodurch der Durobgangskanal des Gießtriohters in der duroh die Positionsziffer 80 angedeuteten Form stark erweitert wird. Dieses Erweitern trifft jedoch nicht auf den keramisohen Einsatz zu, der nach jedem Gießvorgang ausgewechselt wird. Bas Auflösen des im Graphit enthaltenen Kohlenstoffes in das geschmolzene Metall kann ähnlich wie das Auflösen von Gesteinsalz in durchströmendes Wasser erfolgen·
Es wurde gefunden, daß die mehrfaohe Verwendung von Gießtrichtern oder Gießsümpfen zum Vergießen von geschmolzenem Metall zu einem übermäßig starken Wegbrennen der Wandung des Gießtriohters nahe der Gießöffnung der Hülse 3 bzw. 50 führt , woduroh ebenfalls ein Wegbrennen der Hülse seibat um die Gießöffnung statt-
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findet, wenn die entsprechende Ausgießöffnung des Gi eßtriohters größer als die Eingießöffnung der die Verbindung herstellenden Hülse ist. So hat sich beispielsweise naoh etwa 10 Gießvorgängen die ursprünglich einen Durchmesser von 16,3 mm aufweisende Auslaßöffnung des Grießtriohters auf einen Surohmesser von etwa 25,4 mm aufgeweitet. Dadurch erhält auch die Eingießöffnung der gewalzten Stahlhtilee 3 oder 50 einen Durchmesser von 25,4 mm, während der normale Durchmesser der Eingießöffnung etwa 16,3 mm beträgt. Dies führt dazu, daß eine geringere Quersohnittsfläohe der Stahlhülse übrigbleibt, nachdem die Löthülse gefüllt worden ist, was wiederum zu einer verringerten Zugfestigkeit der hergestellten Verbindung führt. Die wirksame Querschnittsflache der Verbindungehülse wird verwendet, um die Festigkeit und Qualität der Verbindung zu bestimmen.
Der Triohtereffekt der eingesetzten Keramikhülse, wobei sich eine kleine fuge zwisohen der Hülse und dem dieselbe umgebenden Oießtriohterkörper befinden kann, hält die Ausgießöffnung des öießtriohters innerhalb zulässiger Toleranzen wirksam auf dem Durchmesser der Eingießöffnung der Verbindungshülse.
Die Verwendung des auswechselbaren Einsatzstüokes zum Aufrechterhalten der Toleran» des Ausgießdurohmessers des Gießtriohters stellt nioht nur die gewünschte Zug-
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festigkeit der durch den Gießvorgang zu erzeugenden Verbindung sicher, sondern verlängert auch die lebensdauer des Gießtrichters selbst in beachtlichem Ausmaß. So wurde festgestellt, daß beispielsweise ein Gießtrichter, der bisher eine Lebensdauer von etwa acht Gießvorgängen hatte, nunmehr für wenigstens dreißig Gießvorgänge verwendet werden kann. Somit können beachtliche Einsparungen.bei den Installationskosten der Vorrichtung gemacht werden, während gleichzeitig die Zugbeanspruchbarkeit oder Zugfestigkeit der hergestellten Verbindungen von Mal zu Mal gleich bleibt.
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. Patentansprüche: ^ 17S8681
    1. Vorrichtung zum Vergießen von Metallen, insbesondere zum Verbinden der Enden von zwei stabförmigen Seilen wie Armiereisen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Gießtrichter (31, 63) aus Graphit und eine Gießform (3, 50) mit einer Eingießöffnung (5, 76) vorbestimmter Größe aufweist und der Gießtrichter einen auswechselbaren Einsatz (46, 74) enthält, welcher die Größe der Auslaßöffnung des Gießtrichters im wesentlichen in Übereinstimmung mit der Größe der Eingießöffnung der Gießform hält.
    2. Vorrichtung naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß der Einsatz eine Keramikhülse (46, 74) ist, der durch den Gießtrichter herangeführtes geschmolzenes Metall in die Gießform (3, 50) leitet.
    3. Vorrichtung naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Keramikhülse (46, 74) praktisoh mit den Innendurchmesser der Eingießöffnung (5, 76) der Form (3, 50) übereinstimmt.
    4· Vorrichtung naoh einen oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, daduroh gekennzeichnet, daß in der Keramikhülse (46, 74) ein Führungsrohr (47, 75) steckt, das in die Eingießöffnung (5, 76) der Form (3, 50) hineinragt.
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    5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gi eßtricbter (31, 63) ein Gießtiegel (30, 64) angeordnet ist, der das für einen Gießvorgang benötigte geschmolzene Metall liefern kann.
    6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (3f 50) eine langgestreckte Stahlhülse ist, wobei die Eingießöffnung (5, 76) etwa in der Mitte dieser Hülse liegt.
    7. Vorrichtung naoh einem oder mehreren der Ansprüohe 1 bis 6, daduroh gekennzeichnet, daß das von der Eingießöffnung (5, 76) ausgehende Führungsrohr (47, 75) dicht in das auswechselbare Einsatzstück (46, 74) eingepaßt ist·
    8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüohe
    1 bis 7, daduroh gekennzeichnet, daß der Gießtrichter (31) einen im wesentlichen senkrecht verlaufenden Durohlaß (44, 45) aufweist und der auswechselbare Einsatz (46) fest in das untere Ende dieses Durchlasses eingepaßt 1st.
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    9. Vorrichtung naoh einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleßtriohter (63) eine geneigt verlaufende Durchlaßrinne (71) aufweist, die in einen erweiterten horizontal verlaufenden Kanal (72) vorbestimmter Tiefe mündet, wobei der auswechselbare Einsatz (74) in diesen erweiterten Kanal eingepaßt ist.
    10. Vorrichtung naoh einen oder mehreren der Ansprtiohe
    1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der wiederverwendbare Gleßtriohter (31, 63) bzw. Gießsumpf aus einem Graphitbiook besteht, der einen Durchlaß (44, 45 bzw. 70, 71, 72) und am Auslaßende dieses Durchlasses einen auswechselbaren Einsatz (46, 74) aufweist, durch den geschmolzenes Metall hindurchgeleitet wird, so daß auch bei mehrfacher Verwendung dieses Gießtriohters derselbe stets eine konstante Ausgießöffnung besitzt.
    11. Vorrichtung naoh Anspruch 10, daduroh gekennzeichnet, daß der auswechselbare Einsatz (46,74) eine ringförmige Keramikhülse ist, die dioht in das Auslaßende des betreffenden Durchlasses eingepaßt ist.
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    12. Verfahren zum Verbinden von zwei Stangen wie Armiereisen od. dgl., dadurob gekennzeichnet, daß die Enden der zwei Stangen in eine Hülse eingesteckt werden, die eine Eingießöffnung vorbestimmter Größe aufweist, woraufhin in die Eingießöffnung dieser Hülse ein Führungsrohr aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt eingesetzt und auf dieses führungsrohr ein auswechselbarer Einsatz aufgesteckt wird, der in einen Gießtrichter aus Graphit eingepaßt ist, so daß durch dieses Führungsrohr das zum Gießen bestimmte geschmolzene Metall in die Hülse geleitet wird und somit die Ausgießöffnung des Gießtrichters stets etwa dieselbe Größe wie die Eingießöffnung der Hülse aufweist·
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als auswechselbarer Einsatz eine ringförmige Hülse aus feuerfestem Material verwendet wird, die passend in den Durchlaß des Gießtrichtere eingesetzt ist.
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DE1758681A 1967-07-24 1968-07-20 Vorrichtung zum Vergießen schmelzflüssiger Metalle Expired DE1758681C3 (de)

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