DE2241894A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gegenstaenden kreisfoermigen querschnitts - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gegenstaenden kreisfoermigen querschnittsInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen kreisförmigen Querschnitts
Die Erfindung "bezieht sich auf die Herstellung eines Gegenstands mit kreisförmigem Querschnitt und insbesondere
eines Gegenstands, der einen Teil einer Kugel darstellt. Aus dem Kugelabschnitt kann dann eine vollständige
Kugel gebildet werden, beispielsweise ein kleiner, dickwandiger, kugelförmiger Druckbehälter,, wie z.B.
eine Mischkugel zur Verwendung bei einem Generatofkessei,
eine Verteilerkugel, ein Kugelbehälter zur Speicherung von ITüssigwasserstoff o. dgl.. Wahlweise kann aus dem
Kugelabschnitt eine Halbkugel gebildet werden, die beispielsweise als halbkugelige Stirnplatte für eines der
beiden Enden eines zylindrischen Druckbehälters verwendet werden kann.
Halbkugelige bzw. kalottenförmige Stirnplatten für zylindrische Druckbehälter wurden bisher durch Vorpressen
bzw. Tiefziehen dicker Platten bei hoher Temperatur oder durch Gießen hergestellt. Kugelbehälter wurden durch Zusammenschweißen
zweier halbkugeliger Teile erzeugt, die
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durch Tiefziehen dicken Plattenmaterials bei hoher Temperatur oder durch Gießen gefertigt wurden.
Wenn für halbkugelige Stirnplatten oder kugelige Behälter jedoch eine dicke Platte durch Tiefziehen zu einer Halbkugel
verformt wird, ist nicht nur die Anfertigung einer Metallform mit großem Kostenaufwand verbunden, sondern besteht
auch ein Kisiko für Fehler in den Produkten. Da außerdem die Dicke des auf diese Weise hergestellten Produkts
möglicherweise ungleichmäßig ist und es sich als nötig erweisen kann, das Produkt zur Gewährleistung gleichmäßiger
Dicke maschinell, d.h. spanabhebend zu bearbeiten, ergibt sich hierbei der Nachteil, daß nicht nur ein hoher
Arbeitsaufwand erforderlich ist, sondern auch ein großer Materialverlust bei der Herstellung der gleichmäßigen
Wanddicke anfallt. Wenn ein kugeliger Behälter benötigt wird, ist auch das Zusammenschweißen der beiden halbkugeligen
Körper mit großem Arbeitsaufwand verbunden. Diese Nachteile führen zu erhöhten Fertigungskosten. Werden
die Teile dagegen durch Gießen gefertigt, so ergeben sich die Nachteile, daß die Produktqualität ungleichmäßig ist,
der Ausstoß gering ist und die Bildung eines kugeligen Behälters einen großen Arbeitsaufwand für das Zusammenschweißen
erfordert. In beiden Fällen ergeben sich mithin jeweils die Nachteile, daß sich die Fertigungskosten
der Produkte erhöhen und daß sich Produkte hoher Qualität nicht ohne weiteres erzielen lassen.
Aufgabe der Erfindung ist mithin insbesondere die Schaffung eines verbesserten Verfahrens und einer verbesserten
Vorrichtung zur Herstellung von insbesondere teilkugeligen Gegenständen.
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Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands kreisförmigen Querschnitts erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß schmelzbares Material kontinuierlich einer Form zugeführt wird, das Haterial geschmolzen
und nach dem Erstarren kontinuierlich abgezogen und dabei um eine kreisförmige Bahn herumgeführt wird.
Vorzugsweise ist das schmelzbare Material ein Metall, das durch Hindurchleiten eines elektrischen Stroms erhitzt
und dem ein Flußmittel zugesetzt wird· Das Metall kann der Form beispielsweise in Form mehrerer, auf Abstand
voneinander angeordneter Stangen zugeführt werden, durch die ein elektrischer Strom zum Schmelzen des Metalls
hindurchgeleitet wird.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Querschnitt der Form in einer durch die Drehachse verlaufenden
Ebene eine Kurve konstanten Radius, so daß der gebildete Gegenstand teilkugelige Form erhält und im wesentlichen
Tonnenform besitzt.
Ersichtlicherwexse kann ein schüsseiförmiges Glied dadurch erhalten werden, daß ein tonnenförmiger Gegenstand
in einer parallel zu einem Durchmesser der Kugel, von welcher der tonnenförmige Gegenstand einen Teil darstellt,
verlaufenden Ebene durchschnitten wird. Zur Erzielung
einer vollständigen Kugel wird ein faß- oder tonnenförmiger Gegenstand nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
und davon zwei schüsseiförmige Teile gleicher Abmessungen abgeschnitten. Sodann wird ein weiteres tonnenförmiges
Glied auf ähnliche Weise wie vorher gebildet. Anstelle von Endstücken der Form werden jedoch die Stirnflächen
der schüsseiförmigen Teile benutzt, so daß das
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tonnenförmige Glied bei der Fertigung kontinuierlich mit
den schüsseiförmigen Teilen verschweißt wird. Zur Ermöglichung der erforderlichen Ausrichtung und Betätigung der
Vorrichtung, um das Material beim Erstarren kontinuierlich aus der Form abzuziehen und es um eine kreisförmige
Bahn herumzuleiten, kann in jedem der schüsseiförmigen
Glieder eine öffnung erforderlich sein. Nach dem Formvorgang werden die Vorrichtungsteile durch diese öffnung
hindurch aus dem Innern des Kugelgebildes entfernt. Anschließend können dann Teile eingeschweißt werden, welche
die öffnungen ausfüllen und die Kugel vervollständigen. Biese Teile zum Verschließen der Öffnungen können
aus dem gleichen tonnenförmigen Glied ausgeschnitten werden wie die schüsseiförmigen Teile. Selbstverständlich
lassen sich Halbkugeln dadurch erhalten, daß eine auf diese Weise gebildete Kugel in zwei Hälften geschnitten
wird.
In weiterer Ausgestaltung schafft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstands mit kreisförmigem
Querschnitt, die gekennzeichnet ist durch eine Form, eine Einrichtung zur kontinuierlichen Zufuhr von
schmelzbarem Material zur Form, Einrichtungen zum Schmelzen des schmelzbaren Materials und eine Einrichtung zum
kontinuierlichen Abziehen des erstarrenden Materials aus der Form sowie zu dessen Führung in einer Kreisbahn.
Die Form besteht vorzugsweise aus Metall und weist mehrere kleine, getrennte Teile auf, so daß sie zur Erleichterung
der Formabnahme in kleine, getrennte Teile zerlegt werden kann, wenn dex Gegenstand aus der Vorrichtung
entnommen wird.
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Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
!"ig. 1 und 2 schematische Darstellungen zur Erläuterung
des Grundgedankens der Erfindung,
!"ig. 3 eine perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung
des Zustands, in welchem abgelagertes Material zu einem Metall-Forinkörper geformt worden
ist,
Pig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IT in I1Xg. 3,
Pig. 5 eine teilweise im Schnitt gehaltene Aufsicht auf
die erfindungsgemäße Vorrichtung,
I"ig. 6 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht
derselben,
Pig. 7 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung
der Fertigungsart eines trommeiförmigen Glieds und
Fig. 8 eine teilweise im Schnitt gehaltene Aufsicht auf
einen Teil der Vorrichtung bei der Fertigung eines " kugeligen Behälters·
Der der Erfindung zugrundeliegende Grundgedanke ist im folgenden anhand der Fig. 1 und 2 erläutert» Wenn ein Kugelbehälter
gemäß Fig. 1 in drei Teile geschnitten wird, fallen zwei schüsseiförmige Teile 1 und ein toimenförmiges
Glied 2 an. Wenn diese beiden schüsseiförmigen Teile
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wahlweise mit entsprechenden Relativabmessungen ausgelegt
sind, können sie durch Abtrennen von einem tonnenförmigen
Glied 2 erhalten werden. Wenn daher eine halbkugelige Stirnplatte oder ein kugeliger Behälter nur aus
abgelagertem. Qualitäts-Metall hergestellt werden soll, wird zunächst ein tonnenförmiges Glied 2 aus abgelagertem
Metall nach, einem Elektroschlackeumschmelz-Verfahren,
d.h. ESU-Verfahren, hergestellt, worauf von diesem Glied 2 zwei schüsseiförmige Teile 1 abgetrennt werden. Ein
weiteres tonnenförmiges Glied wird nach dem gleichen Verfahren, wie vorstehend erläutert, hergestellt und zwischen
den beiden schüsseiförmigen Teilen angeordnet, worauf die betreffenden Teile unter Bildung einer einstükkigen
Wand miteinander verschweißt werden, so daß ein kugeliger Behälter erhalten wird. Wenn, wie am besten aus
Fig. 2 hervorgeht, eine waagerechte Querschnittsfläche 4 des abgetrennten tonnenförmigen Glieds 2, in welcher eine
eine waagerechte zentrale Achse 3 des tonnenförmigen Glieds 2 einschließende Ebene Innen- und Außenwandflächen des
Glieds 2 schneidet, über 360° um die waagerechte zentrale Achse herum gedreht wird, so wird ein geometrischer
Ort bzw. Umriß der Kugelschale des tonnenförmigen Glieds 2 gebildet. Auf diese Weise kann ein aus abgelagertem
Metall bestehendes tonnenförmiges Glied gewünschter Abmessungen erhalten werden, wenn ein nach einem ESU-Verfahren
in einem von einer Metallform eingeschlossenen Hohlraum aus abgelagertem Metall gebildeter Körper längs
des geometrischen Orts der Kugelschale gezogen wird, wobei der Hohlraum einen solchen waagerechten Querschnitt
besitzt, daß der waagerechte Querschnitt, wenn er um die waagerechte zentrale Achse 3 herum gedreht wird,
einen geometrischen Ort bzw. Umriß einer Kugelschale des
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tonnenförmigen Glieds der gewünschten Abmessung beschreibt.
Im folgenden ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Fig. 3 Ms 8 näher erläutert. Eine wassergekühlte
Metall-Form 5 besteht aus einem äußeren Formteil 5a, einem inneren Formteil 5b sowie seitlichen Fprmteilen
5c und 5d, die lösbar miteinander verbunden sind. Die
Form 5 bildet einen Hohlraum bzw* Formraum A von sdchem Querschnitt, daß der waagerechte Querschnitt, wenn er um
eine waagerechte zentrale Achse 3 (Fig. 2) gedreht wird, einen geometrischen Ort bzw. einen Umriß einer Kugelschale der gewünschten Abmessung beschreibt. Die Anordnung
ist dabei derart getroffen, daß durch das Innere der betreffenden
Formteile der Metall-Form 5 Kühlwasser 22 geleitet werden kann und daß sieh die Ober- und Unterteile
des äußeren Formteils 5a tmd des inneren Formteils 5b
gemäß Fig. 4- entsprechend verjüngen. Die obere Verjüngung
ist vorteilhaft, wenn es sich beim schmelzbaren Material um ein Metall in Form von Elektrodenelementen
handelt, deren Querschnittsfläche größer ist als die Wanddicke der Produkte, und sie verhindert auch einen
Funkenüberschlag zwischen den Elektrodenelementen und
der Metall-Form 5 bei Anlegung eines elektrischen Stroms. Die untere Verjüngung ermöglicht das gleichmäßige Abziehen
des abgelagerten Metalls aus der Metall-Form 5· Eine drehbare Welle 7 ist waagerecht verdrehbar am oberen
Ende eines Sockels B gelagert, während mehrere Arme 6 jeweils mittels, eines Sings 8 drehbar auf der Welle 7
sitzen und gemäß Fig. 7 durch einen Anschlag bzw. ein Widerlager 9 in waagerechter Stellung gehalten werden.
Die Arme 6 tragen an ihren anderen Enden den inneren Formteil 5b der Form 5. Bei 1o ist ein Tragglied für den
äußeren Formteil 5a dargestellt, wobei die Metall-Form
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durch die verschiedenen Arme 6 und das Tragglied 1o
(Fig. 6) in waagerechter Lage gehalten wird. Mehrere drehbare Arme 11 sind mit dem einen Ende an der Welle 7
befestigt. Ein an den anderen Enden der Arme 11 angebrachtes
Anfangsstück 12 vermag die Unterseite des Formraums A in der Metall-Form 5 zu blockieren und sich längs einer
Kreisbahn zu bewegen, d.h. längs des Umrisses der Kugelschale des herzustellenden tonnenförmigen Glieds 2,
während sich die Arme 11 mit der Welle 7 mitdrehen, wie dies in Fig. 5 und 6 durch die gestrichelten Linien angedeutet
ist. Der genannte innere Formteil 5b, die Arme 6, die Welle 7 und dgl. bestehen jeweils aus voneinander
trennbaren kleinen Teilen, so daß das tonnenförmige Glied 2 nach seiner Bildung bequem aus der Vorrichtung
entnehmbar ist. Bei 13a, 13b und 13c sind Elektrodenelemente
aus Stahlstangen oder drahtförmigem, metallischem
Werkstoff dargestellt, die entsprechende Querschnittskonfigurationen - bei der dargestellten Ausführungsform
der rechteckigen Querschnitt - besitzen, auf entsprechende Abstände voneinander verteilt sind und mittels
eines Schweißkopfes 23 lotrecht abwärts in den Formraum
A der Metall-Form 5 vorschiebbar sind. Der Schweißkopf 23 weist für jedes Elektrodenelement 13a - 13c je zwei
Führungsrollen 2'\ und zwei durch einen Vorschubmotor 25 o. dgl. angetriebene Vorschub-Rollen 26 auf und ist
auf noch naher zu erläuternde Weise an einer Betätigungsvorrichtung
3o aufgehängt. Letztere trägt einen Flußmittelzufuhr-Trichter 27, wobei das in diesem enthaltene Flußmittel
im Betrieb kontinuierlich mit angemessener Zuführgeschwindigkeit
über einen mit einem Durchflußmengen-Regelventil 28 versehenen Schlauch 29 in ein Schlakkenbad
17 eingeleitet wird, das im voraus getrennt erzeugt und
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den Formraum A der Metall-Form 5 eingefüllt worden ist.
Weiterhin besitzt die Vorrichtung eine Stromversorgung
14 sowie Kabel 15a und 15b zur Verbindung der Stromversorgung
14 mit den betreffenden Elektrodenelementen 13a 13c über einen Anschluß 16 bzw. mit dem Anfangsstück
Wenn ein Elektrischer Schweißstrom über diese Kabel 15a,
15b von der Stromversorgung 14- über den Anschluß 16 an
die betreffenden Elektrodenelemente 13a - 13c und an das Anfangsstüek 12 angelegt wird, tritt im Formraum A in .
der Metall-Form 5 eine Elektroschlackeumschmelz-Erscheinung auf, bei welcher die Elektrodenelemente 13a, 13b
und 13c bei allmählicher Abwärtsbewegung derselben durch im Schlackenbad 1? erzeugte Joulesche Wärme von ihren
Spitzenenden her fortlaufend abgeschmolzen werden, so daß sich im Formraum A fortschreitend eine Metallschmelze
18 ansammelt, "die durch die Metall-Form 5 abgekühlt, zum Erstarren gebracht und kontinuierlich zu Ablagerungsmetall 21 verformt wird. Hierbei wird die Anfangs-Stirnfläche
des Ablageruhgsmetalls 21 auf der Oberseite des Anfangsstücks 12 abgelagert, wobei das, Ablagerungsmetall
21 entsprechend der Drehbewegung des durch die Welle 7 angetriebenen Anfangsstücks 12 fortlaufend längs
des vorher beschriebenen Umrisses der Kugelschale abgezogen werden kann. Die Betätigungseinrichtung 3o ist
mit einem Mobor 31 versehen, mit dessen Hilfe der Schweißkop.f."
23 nach oben und unten, hin und her sowie, nach links
und rechts und außerdem mittels der Betätigunhseinrichbung ')o verdreht werden kann, so daß die durch den
Schweißkopf 23 in das Schlackenbad 17 eingeführten Elekbrodenelemente
13a, 13b, 13c U3W. einwandfrei im Formraum A der llotall-itorin 5 ausrichbbar sind. Bei der dar-Ausführungaform
-sind die Querschnibtsflachen
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der betreffenden Elektrodenelemente 13a - 13c vorder
aufgrund von Berechnungen so gewählt worden, daß das in
der Mitte befindliche Elektrodenelement 13a maximalen
Querschnitt besitzt, während die an den Seiten befindlichen Elektrodenelemente 13b, 13c usw. fortschreitend kleineren
Querschnitt besitzen. Diese Elektrodenelemente können mit gleicher Geschwindigkeit vorgeschoben werden, so
daß das Metall gleichmäßig im Formraum A der Metall-form
5 abgelagert werden kann. Ein Arm 33 ist mit seinem einen Ende an der Welle 7 befestigt. Wenn das Abziehen des Ablagerungsmetalls
21 gemäß Fig. 6 mittels des Anfangsstücks 12 bis zu einem bestimmten Grad fortgeschritten ist, werden
der Arm 11 und das Anfangsstück 12 unter Bildung eines Schrägteils 34· am Ende des Ablagerungsmetalls 21
weggeschnitten. Der Arm 33 dient dabei zur Ermöglichung des weiteren Abziehens des Ablagerungsmetalls 21, weshalb
das andere Ende des Arms 33 mit dem Ablagerungsmetall 21 verbindbar ist. An den Formteilen 5b und 5a sind
weitere Metall-Formteile 35 und 36 angebracht. Wenn kurz vor Beendigung der Bildung des tonnenförmigen Glieds 2
aus dem Ablagerungsmetall 21 der Zustand gemäß Fig. 7
erreicht ist, dienen die zusätzlichen Formteile 35 und dazu, das Ablagerungsmetall zwischen dem Schrägteil 34-am
Ende des Ablagerungsmetalls 21 und seinem hintersten Abschnitt zu einem Ilohlraumabschnitt 21a zu bilden und
auf diese Weise die Bildung des tonnenförmigen Glieds 2 zu vervollständigen.
In den Fig. 7 und 8 ist ein Überschußstück 37 des iri den
zusätzlichen Formt eil on 351 56 gebildeten Ab Lagerungsmetalls
dargesteLlt;. An den flitteLpunkten der beiden schünselförmigen
TeLIo 1, die mus einem einzelnen toiinenformi-
-11-.) () ü 8 O 9/0910
gen Glied 2 ausgeschnitten werden, sind Durchlaß-öffnungen
38 und 39 vorgesehen, während ein Befestigungsstück 4o zur Anbringung des schüsseiförmigen Teils 1 an der Welle
7 dient.
Nachdem "bei der Herstellung einer halbkugeligen Stirnplatte oder eines kugeligen Behälters mittels der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung die Unterseite des Formraums A der Metall-Form 5 durch das Anfangsstück 12
blockiert worden ist, wird das Schlackenbad 17 in die Metall-Form 5 eingeschüttet, worauf die Betätigungseinrichtung
3o entsprechend in Aktion gesetzt wird, um den Schweißkopf 23 in die richtige Position auszurichten.
Hierauf wird der Vorschubmotor 25 betätigt, um die jeweiligen
Elektrodenelemente 13a, 13b, 13c usw. über die Führungs-Rollen 24 und die Vorschub-Rollen 26 mit entsprechender
Vorschubgeschwindigkeit in das Schlackenbad
17 einzuführen. Von der Stromversorgung 14 wird über die
Kabel 15a, 15b und den Anschluß "16 ein elektrischer Strom
zwischen die Elektrodenelemente 13a - 13c und das Anfangsstück 12 angelegt, während das Flußmittel 19 aus
dem Trichter 27 über den Schlauch 29 mit durch das Durchsat zmengen-Regelventil 28 geregelter angemessener Durchsat
zgeschwindigkeit kontinuierlich dem Schlackenbad 17 zugeführt wird. Die Elektrodenelemente schmelzen dabei
unter der im Schlackenbad 17 erzeugten Jouleschen Wärme zur Metallschmelze 18 ab, die sich fortlaufend im Formraum
A der Metall-Form 5 ansammelt. Die Metallschmelze
18 wird durch die Form 5 abgekühlt und zum Erstarren gebracht, so daß sich fortschreitend ein Ablagerungsmetallkörper
21 bildet, dessen untere Stirnfläche sich mit der oberen Stirnfläche des Anfangsstücks 12 verschweißt. Da
das Anfangsstück 12 durch die vom Motor 2o angetriebene
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Velle 7 und die Arme 11 in Richtung des Pfeils gemäß
Fig. 6 längs des Umrisses der Kugelschale des tonnenförmigen Glieds 2 gedreht wird, kann der kontinuierlich in
der Metall-Form 5 gebildete Ablagerungsmetallkörper 21 durch das Anfangsstück 12 kontinuierlich mit entsprechender
Geschwindigkeit längs des Umrisses der Kugelschale abgezogen werden. Hierbei wird die Abziehgeschwindigkeit
so gewählt, daß sie der Geschwindigkeit entspricht, mit welcher der Ablagerungsmetallkörper 21 in der Form 5 gebildet
wird. Wenn das auf beschriebene Weise vor sich gehende Abziehen des Ablagerungsmetallkörpers 21 bis zu
einem bestimmten Grad fortgeschritten ist, d.h. wenn das Anfangsstück 12 und die Arme 11 die Nähe der in Fig. 6
durch die doppelte strichpunktierte Linie angedeuteten Position erreicht haben, werden die Arme 33 mit dem Ablagerungsmetallkörper
21 verbunden, die Arme 11 von der Welle 7 entfernt und wird gleichzeitig das Anfangsstück
12 und ein Teil des Körpers 21 weggeschnitten. Danach wird der Ablagerungsmetallkörper 21 fortlaufend durch die
Arme 33 abgezogen, während der Schrägteil 3^ am äußersten
Ende des Ablagerungsmetallkörpers 21 verbleibt.
Wenn der Ablagerungsmetallkörper 21 gemäß Fig. 7 um die Welle 7 praktisch über seinen gesamten Umfang herum ausgebildet
worden ist, wird die Drehbewegung der Welle 7 unterbrochen und gleichzeitig der ßchweißkopf 23 durch
Betätigung des Motors 31 angehoben. Hierauf werden das ßchlackenbad 17» die Elektrodenelemente 13a - 13c und
das Flußmittel in die aus den zusätzlichen Formteilen 35 und 36 sowie weiteren, nicht dargestellten, an den betreffenden
Seiten angeordneten zusätzlichen Formteilen
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gebildete Metall-Hilfsform eingeführt, welche einen durch,
den Schrägteil 34 am vorderen Ende des Ablagerungsmetallkörpers
21 und durch sein hinteres Ende festgelegten Hohlraumabschnitt
21a umschließt, so daß die Elektrodenelemente 13a —-13c abschmelzen und unter Ausfüllung des Hohlraumabschnitts
21a mit Ablagerungsmetall erstarren, während der ESU-Vorgang im Hohlraumabschnitt 21a aufrechterhalten
wird. Daraufhin ist die Bildung des aus Ablagerüngsmetall bestehenden tonnenförmigen Glieds 2 beendet.
Das im Hohlraumabschnitt 21a auf dem Ablagerungsmetallkörper gebildete Überschußstück 37 wird dann durch entsprechende
maschinelle Bearbeitung, durch Abschmelzen o«, dgl. entfernt. Der innere Formteil 5b', die Arme 6S die
Welle 7 und die Arme 33» die sich im Inneren des tonnenförmigen
Glieds 2 befinden, werden durch Zerlegen dieser Teile in kleinere Stücke aus dem Inneren des Glieds 2
entfernt, worauf letzteres als fertige^tonnenförmigePKörper
aus der Vorrichtung entnommen werden kann. Wenn anschließend eine willkürliche Form von Teilen aus dem tonnenförmigen
Glied 2 ausgeschnitten wird, können aus Ablagerungsmetall bestehende schüsseiförmige Teile erhalten
werden. Soll ein kugelförmiger Behälter hergestellt werden, so werden zwei schüsseiförmige Teile 1 jeweils gleicher
Abmessungen aus dem nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhaltenen tonnenförmigen Glied 2 herausgeschnitten,
wobei in der Mitte dieser Teile die Durchlaß-Öffnungen 38 und 39 vorhanden sind. Daraufhin werden
diese schüsseiförmigen Teile 1 mittels ihrer Durchlaßöffnungen 38, 39 fest an der Welle 7 angebracht und die
Befestigungsstücke 4o einander gegenüberliegend koaxial
zur Welle 7 mit einem praktisch der Breite des tonnen-
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förmigen Glieds 2 entsprechenden Abstand voneinander angeordnet;
hierbei sind natürlich die Teile 6,7»33> die Arme 11, das Anfangsstück 12 usw., die vorher zerlegt und
ausgebaut wurden, wieder in ihrem ursprünglichen Zustand angeordnet. Die Metall-Form 5 wird dann so angeordnet,
daß die einander gegenüberliegenden Endabschnitte des äußeren Formteils 5a und des inneren Formteils 5b der Form
5 verschiebbar gegen den Außenkantenbereich der schüsseiförmigen Teile 1 herangeführt werden können; dabei werden
jedoch die seitlichen Formteile 5c und 5d weggelassen. Wenn
dann der trommelförmige Abschnitt nach dem vorher beschriebenen Verfahren hergestellt worden ist, werden seine beiden
Stirnflächen mit den Umfangsstirnflachen der schüsseiförmigen Teile 1 verschweißt, so daß ein aus einer materialeinheitlichen
Wand einer Kugelschale bestehender kugelförmiger Behälter gebildet wird. Nach der Fertigung
des kugelförmigen Behälters werden der Formteil 5b, die Arme 6, die Welle 7>
die Arme 33 und andere im Behälterinneren befindliche Teile über die Durchlaß-Öffnungen 38
und 39 der schüsseiförmigen Teile zerlegt und ausgebaut, wonach der kugelförmige Behälter aus der "Vorrichtung entnommen
werden kann. Erforderlichenfalls werden zusätzlichdie öffnungen 38, 39 der schüsseiförmigen Teile 1 durch
Anschweißen von Gliedern verschlossen, die entweder aus dem Rest des tonnenförmigen Glieds 2, aus dem die schüsseiförmigen
Teile 1 ausgeschnitten wurden, herausgeschnitten oder getrennt hergestellt worden sind. Auf diese Weise
kann ein kugeliger Behälter aus Ablagerungsmetall erhalten werden. Wenn der Behälter anschließend in zwei
Hälften geschnitten wird, werden halbkugelige Stirnplatten aus Ablagerungsmetall erhalten.
Erfindungsgemäß lassen sich mithin ohne weiteres tonnen-
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förmige Glieder, schüsseiförmige Teile, kugelförmige
Behälter oder halbkugelige Stirnplatten herstellen. Die Vorteile der Erfindung liegen im Vergleich zu den bisherigen,
über Verpressen bzw« Tiefziehen dicken Plattenmaterials oder das Gießen arbeitenden Verfahren darin,
daß sich Produkte ausgezeichneter Qualität bei niedrigen Fertigungskosten herstellen lassen.
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Claims (1)
- Patentans ρ r ü c h eVerfahren zur Herstellung eines Gegenstands kreisförmigen Querschnitts, dadurch gekennzeichnet, daß schmelzbares Material kontinuierlich einer Form zugeführt wird, das Material geschmolzen und nach dem Erstarren kontinuierlich abgezogen und dabei um eine kreisförmige Bahn herumgeführt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als schmelzbares Material ein Metall verwendet wird, welches durch Hindurchleiten eines elektrischen Stroms geschmolzen wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Form kontinuierlich Flußmittel zugeführt wird.4-, Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Form in einer durch die Drehachse der Kreisbahn verlaufenden Ebene eine Kurve mit konstantem Radius ist, wobei der hergestellte Gegenstand einen Kugelabschnitt darstellt.5. Verfahren zur Herstellung einer Kugel insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kugelabschnitt gebildet wird, von diesem Kugelabschnitt zwei schüsselförmige Teile abgeschnitten werden, sodann auf dieselbe Weise ein weiterer Kugelabschnitt hergestellt wird und die schüsselförmigen Teile an diesem weiteren Kugelabschnitt angeschweißt werden.-17-30 98U9/0910. 224TSS46. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schüsseiförmigen Teile bei der Herstellung des. weiteren, Kugelabschnitts^ als Endstücke in der Form benutzt werden, wobei die schüsseiförmigen Teile bei der Bildung des weiteren Kugelabschnitts mit diesem versehweißt werden,7. Verfahren zur Herstellung einer Halbkugel, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß be* eine Kugel hergestellt und von ihr eine Halbkugel abgeschnitten wird. ■ .·8. Vorrichtung zur Herstellung eines Gegenstands mit kreisförmigem Querschnitt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Form (5)> eine Einrichtung (23) zur kontinuierlichen Zufuhr von schmelzbarem Material zur Form, Einrichtungen ( 13, 14, 15) 15 usw.) zum Schmelzen des schmelzbaren Materials und eine Einrichtung zum kontinuierlichen Abziehen des erstarrenden Materials aus der Form· sowie zu dessen Führung in einer Kreisbahn. -9» Vorrichtung nach Anspruch 8 zur Verwendung bei einem schmelzbaren metallischen Material, dadurch gekennzeLehneb, daß eine Einrichtung (13 usw.) zum Hindurchleiben eines elektrischen Stroms durch das schmelzbare metallische Material zum Schmelzen desselben vorgeuehen isb.Ίο. Vorrlchbung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichneb, daß eine Einrichtung (27) zur Zufuhr von Flußmittel (19) zur Form (5) vorgesehen inb.-18-309809/09 1011. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Form (5) in einer durch die Drehachse der Kreisbahn verlaufenden Ebene eine Kurve mit konstantem Radius ist, wobei der'mitteln der Vorrichtung hergestellte Gegenstand einen Kugelabschnitt bildet.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (5) aus Metall besteht.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (5) aus mehreren getrennten Teilen (5a - 5d) besteht und zur Erleichterung der Abnahme eines gebildeten Gegenntands aus der Vorrichtung in diese getrennten Teile zerlegbar ist.30 9 ö 0 1J /0910
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