DE1755165B1 - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen eines Hubschiebedaches,insbesondere an Eisenbahngueterwagen oder Containern - Google Patents

Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen eines Hubschiebedaches,insbesondere an Eisenbahngueterwagen oder Containern

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DE1755165B1 DE19681755165 DE1755165A DE1755165B1 DE 1755165 B1 DE1755165 B1 DE 1755165B1 DE 19681755165 DE19681755165 DE 19681755165 DE 1755165 A DE1755165 A DE 1755165A DE 1755165 B1 DE1755165 B1 DE 1755165B1
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lifting cam
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Ernst Neuser
Johannes Schmelzer
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Rheinstahl Siegener Eisenbahnbedarf GmbH
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    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D39/00Wagon or like covers; Tarpaulins; Movable or foldable roofs
    • B61D39/006Opening and closing means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Hubschiebedaches, insbesondere an Eisenbahngüterwagen oder Containern, wobei die Seitenwandobergurte durch mindestens eine zwischen den in Schließstellung befindlichen, mindestens zwei vom Boden aus zu betätigenden Schiebedachteilen angeordnete Querverbindung miteinander verbunden sind.
  • Es sind Hubschiebedächer, insbesondere an Eisenbahngüterwagen, bekannt, die in bewährter Weise aus zwei gleichen Dachhälften bestehen. Diese Dachhälften liegen in geschlossenem Zustand auf den Seitenwänden des Fahrzeuges, dem Oberteil der Stirnwand und einer mittleren Querverbindung auf. Zum Öffnen wird von oben über einen Handhebel ein Stützhebel verschwenkt, der an seinem unteren Ende eine Stützrolle trägt, die sich auf der Querverbindung abstützt und ein Dachteil anhebt, das sodann über das andere, geschlossene Dachteil hinweg verschoben werden kann. Die Dachteile laufen dabei auf Laufrollen, von denen zwei an dem der Querverbindung zugekehrten Ende und zwei an dem der Stirnwand zugekehrten Ende jedes Dachteils angeordnet sind. Die erstgenannten Rollen laufen ein kurzes Stück auf der Querverbindung und dann auf Schienen auf dem Dachteil. Die letztgenannten Rollen laufen auf Schienen an der Oberkante der Seitenwand, die in Nähe der Stirnwände Neigungen besitzen, um so bei Verschieben des Dachteils auch dort eine Hubbewegung zu ermöglichen.
  • Das bekannte Hubschiebedach, das, da es von oben zu öffnen ist, begehbar sein muß, ist aus Leichtmetall hergestellt. Wenn ein Dach gleicher Festigkeit aus weit preiswerterem Stahl gefertigt wird, ist es dem Leichtmetalldach gegenüber zwar etwa doppelt so schwer, seine Kosten werden jedoch nur etwa ein Drittel des Leichtmetalldaches betragen. Wird nun dieses Stahldach so konstruiert, daß es von unten zu öffnen ist, so kann sein Gewicht dadurch noch weiter reduziert werden, weil es nicht begehbar zu sein braucht.
  • Die Vorteile des öffnens eines derartigen Daches von unten liegen auf der Hand. Erstens wird bei elektrischen Oberleitungen, mit denen bei zunehmender Elektrifizierung der Bahnstrecken immer gerechnet werden muß, mit Sicherheit ein Berühren dieser Leitungen vermieden. Zweitens wird der Öffnungsvorgang schneller gehen, da ein Besteigen des Wagens fortfällt. Drittens werden Unfälle durch Stürze vom Aufstieg oder vom Dach entfallen, und viertens wird die Ausrüstung des Fahrzeuges auch noch insofern billiger, als die Aufstiegsmittel entfallen.
  • Bekannt ist es, an den Dachteilen hydraulische Pumpen und von diesen beaufschlagte Zylinder mit Kolben anzuordnen, wobei die Kolben Hubelemente, vorzugsweise Stützhebel, betätigen, die sich auf ein am Fahrzeug festes Gegenlager abstützen und eine Hubbewegung der Dachteile bewirken. Diese Anordnung wird durch einen Handhebel betätigt, der so lang ausgebildet ist, daß er von einer neben dem Gleis stehenden Bedienungsperson betätigt werden kann. Das angehobene Dachteil wird dann mit diesem Handhebel beim Weitergehen der Bedienungsperson verschoben. Diese Anordnung hat sich nicht durchgesetzt, da das Hydrauliksystem für den vorstehenden Zweck zu teuer und außerdem im rauhen Eisenbahnbetrieb zu störanfällig ist. Des weiteren ist es bekannt, besondere anheb- und absenkbare Rollbahnen anzuordnen oder in die auf ihrer ganzen Länge eben verlaufenden Rollbahnen eingreifende, absenkbare oder anhebbare Klappen vorzusehen, auf denen die Stützrollen in den Endstellungen der Dachteile stehen. Zur Bewegung dieser Rollbahnen oder Klappen bzw. zum Anheben oder Absenken aller Stützrollen gleichzeitig sind aber verhältnismäßig komplizierte, an der Wagenwand gelagerte Hebelgestänge notwendig.
  • Auch ist es bekannt, die Rollbahnen an ihren Enden, also dort, wo die Tragrollen sich in der Endstellung des Dachteils befinden, als schiefe Ebenen auszubilden, auf denen die Rollen beim Längsverschieben des Dachteils entlanglaufen, wodurch das bewegte Dachteil angehoben oder abgesenkt wird.
  • Diesen bekannten Ausführungen haftet der Nachteil an, daß sie verhältnismäßig aufwendige Hebelsysteme erfordern und die eigentliche Verschiebebewegung der Dachteile durch eine neben dem Gleis gehende Bedienungsperson erfolgt, die hierfür einen an der Wagenkastenseitenwand herabreichenden, mit dem Dachteil verbundenen langen Hebel mit sich führen muß, was besonders bei schlechten Bodenverhältnissen eine erhöhte Unfallgefahr in sich birgt.
  • Ferner sind Dächer von Eisenbahngüterwagen bekannt, deren Schiebedachteile mittels nahe den Seitenwandobergurten an den Dachteilen angeordneter Zahnstangen, in die an den Seitenwandobergurten gelagerte und über Kurbeln gedrehte Stirnräder eingreifen, verschoben werden. Es handelt sich hierbei jedoch um Dächer, deren Schiebedachteile auch in geschlossenem Zustand in verschiedenen Ebenen liegen und daher vor dem Verschieben nicht angehoben zu werden brauchen. Diese Dächer werden zwar von einer Stelle am Wagen durch wenig aufwendige Mittel geöffnet. Auf Hubschiebedächer können diese vorgenannten Dachbetätigungsvorrichtungen jedoch nicht angewendet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der bei einem Hubschiebedach der eingangs genannten Art die Bedienungsperson ihren Standort am Boden während des öffnens oder Schließens der Dachteile nicht zu ändern braucht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf der Querverbindung für jedes Schiebedachteil je ein diesem zugeordnetes Stirnradgetriebe schwenkbar gelagert und auf der Innenseite jedes Schiebedachteils etwa in dessen Mittellängsachse eine Zahnstange angeordnet ist, wobei durch wahlweises Drehen einer beiden Stirnradgetrieben gemeinsamen Handkurbel und Beaufschlagung an sich bekannter Kraftübertragungselemente entweder das eine oder das andere Stirnradgetriebe mit der zugehörigen Zahnstange in Eingriff kommt und dabei das betreffende Schiebedachteil anhebt und über das andere Schiebedachteil verschiebt. Es können also beide Dachteile eines mindestens zweiteiligen Schiebedaches vom Boden aus geöffnet und geschlossen werden, ohne daß die Bedienungsperson ihren Standort ändert. Da die auf der Querverbindung gelagerten Stirnradgetriebe bei geschlossenen Dachteilen von diesen verdeckt werden und die Zahnstangen unter den Dachteilen im Wagenkasten befestigt sind, ist die Betätigungsvorrichtung gegen Witterungseinflüsse weitgehend geschützt. Ebenfalls ist keine Beschädigung durch eventuell anliegendes Ladegut möglich.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß jeder Schiebedachteil an dem der Querverbindung zugekehrten Ende durch einen mit einer Gelenkwelle über eine Klauenkupplung drehbar verbundenen Hubnocken um ein bestimmtes Maß angehoben wird, wobei ein Schwenkarm, an dem das Stirnradgetriebe gelagert ist, durch einen am Hubnocken befestigten Mitnehmer nach dessen Anlage an einem Anschlag des Schwenkarmes mit angehoben wird, die Zähne eines Ritzels des Stirnradgetriebes in Eingriff mit der Zahnstange gebracht werden und über die Klauenkupplung, die während des Anhebens des Hubnockens durch Druckstifte, die durch Anlaufflächen und Segmente auf einer Segmentscheibe bei Beendigung der Hubbewegung des Hubnockens aus einer Kuppelklaue des Hubnockens aus- und in eine Kupplungsscheibe eines Antriebsritzels des Stirnradgetriebes einrasten, der Schwenkarm mit dem Stirnradgetriebe die restliche Hubbewegung des Schiebedachteils ausführt. Die Antriebsvorrichtung bildet also kompakte Baueinheiten, die vorgefertigt montiert werden können.
  • Ein Ausrasten des Stirnradgetriebes aus der Zahnstange während des waagerechten Verschiebens der Schiebedachteile wird dadurch verhindert, daß der Schwenkarm mit dem Stirnradgetriebe nach dem vollständigen Anheben des Schiebedachteils in lotrechter Stellung durch eine Arretiervorrichtung festgelegt wird, die beim Schließen des Schiebedachteils kurz vor Beendigung des Schließvorganges durch ein Anschlagstück gelöst wird. Dadurch, daß an dem Hubnocken ein Finger angeordnet ist, der das Schiebedachteil in geschlossener Stellung durch Eingriff in einen am Dach angeordneten Nocken verriegelt, ist ein unbeabsichtigtes Öffnen eines Dachteils während der Fahrt nicht möglich.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Güterwagens mit zweiteiligem Hubschiebedach, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Dachbetätigungsvorrichtung bei geschlossenem Dach, F i g. 3 einen Schnitt durch die Querverbindung und die Dachbetätigungsvorrichtung nach Linie III-III der F i g. 2, wobei ein Dachteilende in geschlossenem Zustand und ein Dachteilende angehoben dargestellt ist, und ; F i g. 4 einen Längsschnitt durch die angehobene Dachbetätigungsvorrichtung nach Linie IV-IV der F i g. 3.
  • An der Innenseite jedes Schiebedachteils 1, das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung geöffnet werden soll, ist in der Nähe des Firstes eine Zahnstange 2 befestigt. Über ein Stirnradgetriebe 3, das an einem Schwenkarm 4 angeordnet und mit diesem auf der Querverbindung 5 um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist und zum Verschieben des Schiebedachteils 1 in die Zahnstange 2 eingreift, wird das Schiebedachteil 1 mittels Kraftübertragungselementen vom Boden aus geöffnet und geschlossen.
  • Als primäres Bedienungselement vom Boden aus ist im Ausführungsbeispiel an jeder Wagenlängsseite eine Handkurbel 6 angeordnet, die über je ein Kettenrad, eine endlose Kette 7 und ein weiteres Kettenrad 8 je eine Gelenkwelle 9 antreibt, die auf der Querverbindung 5 in der Nähe der Wagenlängsmitte quer zum Fahrzeug in Lagern 10 und 10 a gelagert ist. Auf dieser Gelenkwelle 9 ist zwischen den Lagern 10 und 10 a, über eine Klauenkupplung 11 antreibbar, die erfindungsgemäße Vorrichtung gelagert.
  • Um die Schiebedachteile 1 in geschlossenem Zustand gegen Abheben zu sichern, werden sie durch je einen Finger 12, die an Hubnocken 13 angeordnet sind und in entsprechende Nocken 14 an jedem Schiebedachteil 1 eingreifen, verriegelt. Der Hubnocken 13 ist auf der Gelenkwelle 9 drehbar gelagert. Um den Fingern 12 die zur Verriegelung des Schiebedachteils 1 erforderliche Spannkraft zu verleihen, sind die Hubnocken 13 über je einen an ihnen befestigten Zapfen 15 durch eine Zugfeder 16 miteinander verbunden, die zur Vermeidung einer Berührung mit der Gelenkwelle 9 und ihrem Lager 10 entsprechend ausgebildet und mit einem Bügel 17 versehen ist. Der Zapfen 15 ist so an dem Hubnocken 13 angeordnet, daß die Zugfeder 16 die zur Verriegelung der Schiebedachteile 1 erforderliche Schließkraft auf die Finger 12 ausübt.
  • Soll ein Schiebedachteil l geöffnet werden, wird über die Handkurbel 6 und die Kraftübertragungselemente, nämlich Kette 7 und Kettenrad 8, die Gelenkwelle 9 in dem gewünschten Drehsinn gedreht. Mittels der Klauenkupplung 11, die durch eine Druckfeder 18 gegen die Nabe des Hubnockens 13 gedrückt wird und dort eine entsprechende Kuppelklaue 19 erfaßt, wird der Hubnocken 13 durch Drehung angehoben. Bei dieser Hubbewegung des Hubnockens 13 wird das durch den Finger 12 arretierte Schiebedachteil 1 entriegelt. Der Hubnocken 13 legt sich unter den Nocken 14 und hebt das Schiebedachteil l an seinem der Wagenquermitte zugekehrten Ende an. Während dieses Anhebevorganges wird der Hubnocken 13 durch die Zugfeder 16 unterstützt, die nach kurzem Anheben des Schiebedachteils 1 über den Totpunkt ihrer Lagerung hinaus an dem Hubnocken 13 geführt ist.
  • An dem Hubnocken 13 ist ein Mitnehmer 20 angeordnet, der nach etwa einer Viertelumdrehung des Hubnockens 13 gegen einen Anschlag 21 an dem Schwenkarm 4 zum Anliegen kommt. Bei weiterer Drehung des Hubnockens 13 wird der Schwenkarm 4 mit angehoben, und das letzte Ritze122 des Stirnradgetriebes 3 greift in die Zahnstange 2 ein. Auf der Gelenkwelle 9 ist neben dem Hubnocken 13 eine Segmentscheibe 23 gelagert, die über eine Schubstange 24 mit dem Hubnocken 13 des anderen Schiebedachteils 1 verbunden ist. An der dem Hubnocken 13 zugekehrten Seite der Segmentscheibe 23 sind zwei sich diametral gegenüberliegende Segmente mit einseitiger Anlauffläche angeordnet. An dieser Segmentscheibe 23 liegen zwei Druckstifte 25 an, die in Bohrungen der Nabe des Hubnockens 13 lagern: Beim Anheben des Hubnockens 13 gleiten die Druckstifte 25 an der dem Hubnocken 13 benachbarten Seite der Segmentscheibe 23 entlang. Ist der Hubnocken 13 beim Anheben des Schiebedachteils 1 etwa in seine lotrechte Stellung gelangt, in der schon der Schwenkarm 4 mit dem Stirnradgetriebe 3 die Hubbewegung des Schiebedachteils 1 übernommen hat, werden die Druckstifte 25 durch die schrägen Anlaufflächen der Segmente gegen die Klauenkupplung 11 gedrückt, die dadurch, entgegen der Kraft der Druckfeder 18, aus der Kuppelklaue 19 des Hubnockens 13 aus- und in eine Kupplungsscheibe 26 an dem Antriebsritzel 27 des Stirnradgetriebes 3 einrastet.
  • In dieser Phase der Hubbewegung steht der Schwenkarm 4 lotrecht, wobei ein an ihm angeordneter, durch eine Feder 28 unter Druck stehender Arretierstift 29, der in das Lager 10 a einrastet, den Schwenkarm 4 in dieser Stellung arretiert.
  • Die Drehbewegung der Gelenkwelle 9 wird jetzt über die Klauenkupplung 11 auf die Kupplungsscheibe 26 sowie das Antriebsritzel 27 und damit auf das an dem Schwenkarm 4 gelagerte Stirnradgetriebe 3 übertragen, so daß das Schiebedachteil 1 über das andere Schiebedachteil l verschoben wird, wobei es sich in bekannter Weise mit an seinen Längsholmen angeordneten Rollen auf dem Obergurt des Wagenkastens bewegt.
  • Zum Schließen des Schiebedachteils 1 wird der Drehsinn der Antriebseinrichtung geändert. Das Schiebedachteil 1 läuft, durch das Eingreifen des Ritzels 22 in die Zahnstange 2 angetrieben, in die Stellung zurück, die es bei lotrecht angehobenem Schwenkarm 4 eingenommen hatte. Wird das Schiebedachteil l weiter in Richtung seiner Schließstellung bewegt, legt sich ein Anschlagstück gegen den an dem Schwenkarm 4 gelagerten und an dem Arretierstift 29 befestigten Hebel 30, der dann den Arretierstift aus dem Lager 10 a ausrastet. Das Schiebedachteil 1 läuft in dieser Schließphase mit seinem der Wagenstirnwand zugewandten Ende schon auf den Ablaufschrägen auf den Seitenwandobergurten und bildet in seiner Schließstellung mit seinen Längsholmen und den Seitenwandobergurten des Wagenkastens eine Labyrinthdichtung. Der Schwenkarm 4 wird nun durch das an dem Hebel 30 anliegende Anschlagstück aus seiner lotrechten Stellung mitgenommen. Der an dem Schwenkarm 4 befestigte Anschlag 21 nimmt über den Mitnehmer 20 den Hubnocken 13 mit, die Druckstifte 25 gleiten über die Anlauffläche der Segmente auf der Segmentscheibe 23 ab, und die Klauenkupplung 11 wird durch die Druckfeder 18 aus der Kupplungsscheibe 26 aus- und in die Kuppelklaue 19 eingerückt. Bei der weiteren Schließbewegung legt das Schiebedachteil 1 durch sein Eigengewicht, da die Kupplungsverbindung zwischen Klauenkupplung 11 und Kuppelklaue 19 mit dem erforderlichen Leerlauf ausgestattet ist, den Schwenkarm 4 mit dem nun frei laufenden Stirnradgetriebe 3 und über den Anschlag 21 sowie den Mitnehmer 20 den Hubnocken 13 um, wobei sich nach etwa 1/a Hubweg der Nocken 14 auf die Gleitfläche des Hubnockens 13 legt. Die Zugfeder 16 wird durch das Eigengewicht des Schiebedachteils 1 über den Totpunkt ihrer Lagerung hinaus geführt, so daß der Finger 12 an dem Hubnocken 13 in den Nocken 14 einrastet und das Schiebedachteil 1 in seiner Schließstellung verriegelt.
  • Da von einer Wagenseite beide Schiebedachteile 1 geöffnet werden müssen, sind in den Ausführungsbeispielen die Gelenkwellen 9, die die erfindungsgemäße Vorrichtung antreiben, über eine Kette 31 und Kettenräder 32 miteinander verbunden. Um zu verhindern, daß beide Hubnocken 13 bei Betätigung der Vorrichtung bewegt werden, sind an den Hubnocken 13 die obengenannten Schubstangen 24 an- i geordnet, die mit der jeweils auf der anderen Gelenkwelle 9 gelagerten Segmentscheibe 23 verbunden sind. Wird ein Hubnocken 13 in Öffnungsrichtung gedreht, verschiebt er über seine Schubstange 24 die Segmentscheibe 23 auf der anderen Gelenkwelle 9. Diese Segmentscheibe 23 drückt über die Anlaufflächen ihrer Segmente die Druckstifte 25 gegen die Klauenkupplung 11, die aus ihrem Hubnocken 13 bzw. aus deren Kuppelklaue 19 aus- und in die Kupplungsscheibe 26 des Stimradgetriebes 3 einrastet. Bei der weiteren Dachöffnungsbewegung läuft jetzt das Stirnradgetriebe 3 des nicht zu betätigenden Schiebedachteils 1 frei mit, während der aus der Klauenkupplung 11 ausgerastete Hubnocken 13, durch die Zugfeder 16 gespannt, seine Schließstellung beibehält. Erst beim Einfallen des geöffneten Schiebedachteils 1 in seine Schließstellung und Bewegen des zugehörigen Hubnockens 13 in seine etwa waagerechte Lage verschiebt die an ihm angebrachte Schubstange 24 die Segmentscheibe 23 des nicht geöffneten Schiebedachteils 1, so daß sich die Klauenkupplung 11 des anderen Stirnradgetriebes 3 wieder mit ihrer Kuppelklaue 19 kraftschlüssig verbinden kann. In Schließstellung der Schiebedachteile 1 sind also die Hubnocken 13 beider Stirnradgetriebe 3 im Eingriff. Beim Bewegen der Kraftübertragungselemente in öffnungs- oder Schließrichtung eines Schiebedachteils 1 wird der Hubnocken 13 des anderen Schiebedachteils 1 stets ausgekuppelt, so daß es in keiner Bewegungsphase eines Schiebedachteils 1 zu einem unbeabsichtigten Anheben des zu überfahrenden anderen Schiebedachteils 1 kommen kann.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Hubschiebedaches, insbesondere an Eisenbahngüterwagen oder Containern, wobei die Seitenwandobergurte durch mindestens eine zwischen den in Schließstellung befindlichen mindestens zwei vom Boden aus zu betätigenden Schiebedachteilen angeordnete Querverbindung miteinander verbunden sind, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß auf der Querverbindung (5) für jedes Schiebedachteil (1) je ein diesem zugeordnetes Stirnradgetriebe (3) schwenkbar gelagert und auf der Innenseite jedes Schiebedachteils etwa in dessen Mittellängsachse eine Zahnstange (2) angeordnet ist, wobei durch wahlweises Drehen einer beiden Stirnradgetrieben gemeinsamen Handkurbel (6) und Beaufschlagung an sich bekannter Kraftübertragungselemente (7 und 8) entweder das eine oder das andere Stirnradgetriebe mit der zugehörigen Zahnstange in Eingriff kommt und dabei das betreffende Schiebedachteil anhebt und über das andere Schiebedachteil verschiebt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schiebedachteil (1) an dem der Querverbindung (5) zugekehrten Ende durch einen mit einer Gelenkwelle (9) über eine Klauenkupplung(11) drehbar verbundenen Hubnocken (13) um ein bestimmtes Maß angehoben wird, wobei ein Schwenkarm (4), an dem das Stirnradgetriebe (3) gelagert ist, durch einen am Hubnocken befestigten Mitnehmer (20) nach dessen Anlage an einem Anschlag (21) des Schwenkarmes mitangehoben wird, die Zähne eines Ritzels (32) des Stirnradgetriebes in Eingriff mit der Zahnstange (2) gebracht werden und über die Klauenkupplung, die während des Anhebens des Hubnockens durch Druckstifte (25), die durch Anlaufflächen und Segmente auf einer Segmentscheibe (23) bei Beendigung der Hubbewegung des Nubnockens aus einer Kuppelklaue (19) des Hubnockens aus- und in eine Kupplungsscheibe (26) eines Antriebsritzels (27) des Stirnradgetriebes einrasten, der Schwenkarm mit dem Stirnradgetriebe die restliche Hubbewegung des Schiebedachteils ausführt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (4) mit dem Stirnradgetriebe (3) nach dem vollständigen Anheben des Schiebedachteils (1) in lotrechteT Stellung durch eine Arretiervorrichtung (28, 29) festgelegt wird, die beim Schließen des Schiebedachteils kurz vor Beendigung des Schließvorganges durch ein Anschlagstück gelöst wird.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hubnocken (13) ein Finger (12) angeordnet ist, der das Schiebedachteil (1) in geschlossener Stellung durch Eingriff in einen am Dach angeordneten Nocken (14) verriegelt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4; dadurch gekennzeichnet, daß die Hubnocken (13) zweier benachbarter Schiebedachteile (1) durch eine Zugfeder (16) miteinander verbunden sind, die die Finger (12) der Hubnocken in der Verriegelungsstellung hält und beim öffnen eines Schiebedachteils die Hubbewegung des Hubnokkens unterstützt, nachdem sie durch die Drehbewegung des Hubnockens (13) über den Totpunkt ihrer Lagerung hinausgeführt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Hubnokken (13) eine Schubstange (24) angeordnet ist, die bei Betätigung eines Hubnockens den anderen Hubnocken und damit auch die zu diesem gehörigen Kupplungs- und Betätigungselemente selbständig auf Leerlauf schaltet.
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