DE17540C - Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung eines Sicherheitspapieres für Wertzeichen - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung eines Sicherheitspapieres für Wertzeichen

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DE17540C
DE17540C DENDAT17540D DE17540DA DE17540C DE 17540 C DE17540 C DE 17540C DE NDAT17540 D DENDAT17540 D DE NDAT17540D DE 17540D A DE17540D A DE 17540DA DE 17540 C DE17540 C DE 17540C
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DENDAT17540D
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C. A. F. KNORR in Chemnitz und G. ARNDT in Einsiedel
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das jetzige Papiergeld und andere Werthpapiere lassen sich nachahmen, weil das Papier dazu im Handel zu beschaffen ist und keine hervorragenden Merkmale vor anderen Papieren hat. Die vorliegende Erfindung bezweckt, Nachahmungen von Papiergeld und anderen Werthpapieren nahezu unmöglich zu machen durch sichtbare, aber feste Verbindung von Gewebe und Papier mittelst der Papiermaschine. Die Sicherheit gegen Verfälschungen liegt darin, dafs das Papier sehr schwer zu beschaffen sein wird, weil das Gewebe neu ist und aufserhalb des angegebenen Zweckes keine Verwendung finden kann, die Verbindung des Gewebes mit dem Papiere nur auf der Papiermaschine und das Product nur unter Zuziehung von mindestens drei bis fünf Personen stattfinden kann.
Herstellung des Gewebes.
Das in beiliegender Zeichnung durch Fig. 1 schematisch dargestellte einfache Gewebe läfst eine Anzahl Abwandlungen zu. Der Grundcharakter desselben ist, feine Fäden in 4 bis 50 mm Entfernung in senkrechter, waagrechter und diagonaler Richtung zu vereinigen.
Der Webstuhl, Fig. 2, hat einen Kettenbaum a, dessen Fäden b durch ein bis vier Flachschäfte (schwache Schienen) c gezogen sind, welche, je nach der gewünschten Musterbildung in Ruhestand bleiben, oder einzeln oder gemeinschaftlich hin- und hergeschoben werden. Veränderte Schienenstellung bewirkt andere Musterbildung. Von ι bis 2 anderen Kettenbäumen d gehen Fäden e in die Oehre von 1 bis 4 mit senkrechten Nadeln / besetzten, in Führungen seitlich zu verschiebenden Nadelkämmen g. Die
Verschiebung der Kämme kann einzeln oder gemeinschaftlich geschehen. Die zur Herstellung des Gewebes nöthige Auf- und Niederführung der Nadelkämme wird dadurch erlangt, dafs dieselben rückwärts an eine in senkrechten Führungen laufende Schiene h gelagert sind; an derselben ist die Schützenbahn i befindlich. Das Blatt k in der Lade, zur Stellung der Kettenfäden auf- und ab- und zum Anschlage des Schusses vor- und zurückbeweglich, hat im unteren Theile spitze, unverbundene Zähne. Sollen die Nadelkämme oberhalb der Schienen, also entgegengesetzt zur vorhergehenden Angabe gelagert werden, so kommt das Blatt unterhalb der Kette und die Zahnspitzen zeigen nach aufwärts, die Schützenbahn kann an der Lade befestigt werden.
Der Cyclus der Bewegungen ist folgender:
Um das in Fig. 1 dargestellte Gewebe auf dem Stuhle herzustellen, müssen dessen Werkzeuge folgende Bewegungen vollführen:
Für den ersten Schufsfaden. Die Nadelkämme g gx befinden sich unter den durch die Flachschäfte c gezogenen Fäden b; Nadeln / werden nach links, Nadeln fx nach rechts bewegt.
Einsenken des Blattes k in die Fäden b zu deren Richtigstellung. Aufsteigen der Nadeln//1 zwischen Fäden b und Bildung der Fachöffnung /. Aufsteigen des Blattes. Gang des Schützens m durch die Fachöffnung. Senkung des Blattes k hinter dem eingetragenen Schufsfaden. Anschlag des Schusses durch Vorwärtsbewegung des Blattes in der Lade. Aufsteigen des Blattes. Senkung der Nadelkämme.
Für einen Cyclus der Bewegungen gehört der Eintrag von zwei Schufsfäden. Vor dem Eintrage des zweiten Schusses sind die Nadeln f nach rechts, Nadeln/1 nach links zu bewegen, während die übrigen Bewegungen ebenso wie bei dem ersten Schusse sind.
Herstellung des Papieres.
Die Vereinigung des Gewebes mit dem Papier kann auf jeder Langsiebtisch- oder Cylinder-Papiermaschine vorgenommen werden, Fig. 3. Das Gewebe α wird vorerst auf Welle b gewickelt und dann in das Lager c gelegt und schwach gebremst. Hierauf wird das Gewebeende unter die vertical verstellbare Walze d geführt, um die bereits fliefsende Papiermasse zu berühren. Nach weiterer Hinwegführung unter den »linealen« Schaumlatten e geschieht die Vereinigung des Gewebes mit der Papiermasse, und das Erzeugnifs macht dann, wie bei der gewöhnlichen Papierfabrikation, die übrigen Manipulationen auf der Papiermaschine durch.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Herstellung der in Fig. 1 dargestellten Kreuzgaze mittelst der durch Fig. 2 vorgeführten Webstuhleinrichtung.
2. Die Vereinigung solcher Kreuzgaze oder anderer durchbrochener Gewebe mit endlosem Papier durch Zuleitung derselben auf den Siebtisch oder den Siebcylinder mittelst einer stellbaren, unmittelbar hinter dem Stoffzuflufs angebrachten Leitwalze d, Fig. 3.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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